Die ewige Odyssee mit dem Schlaf…

Hallo ihr Lieben, ich krieche momentan ganz schön am Zahnfleisch 😞
Erst mal zur Vorgeschichte: Mein Sohn (6,5 Jahre) war noch nie ein guter Schläfer. Er war ein Schreibaby und die ersten paar Monate war das abendliche Schlafengehen eine Tortur, die von 3-4 Stunden schreien begleitet wurde. Punkt 19 Uhr ging es los und es gab nichts, was geholfen hat. Wenn er geschlafen hat, dann nur auf mir und Ablegen war eine absolute Katastrophe. Schnuller nimmt er nicht.
Das wurde nach ca. 3 Monaten recht plötzlich besser und ich hab ihm in der Zeit das Einschlafstillen angewöhnt, da ist er dann innerhalb von wenigen Minuten meist eingeschlafen und hat auch nachts recht gut geschlafen, wurde dann etwa alle 3-4 Stunden wach zum Trinken, hat sich dann kurz gemeldet, seinen Hunger gestillt und dann von selbst wieder angedockt und weiter geschlafen. Zuletzt konnte ich ihn mittlerweile auch ohne Stillen schon gut hinlegen und er ist schnell eingeschlafen.

Seit etwa 2 Wochen funktioniert aber wieder weder Einschlafen, noch Durchschlafen - weder untertags, noch nachts. Ich versuche einen relativ geregelten Tagesablauf zu halten, was aber natürlich nicht immer genau so umsetzbar ist. Mittlerweile schläft er im Auto meist auch nicht mehr ein, im Kinderwagen brüllt er lieber erst eine halbe Stunde, bevor er vielleicht dann doch einnickt und beim ins Bett legen (er schläft bei meinem Mann und mir im Bett, im eigenen Bettchen möchte er noch nicht) geht ein Gewinsel und Geschrei los 🙁 das Einschlafen ist jedes Mal wieder ein Kampf von 1-2 Stunden, in denen er sich fürchterlich aufregt. Einschlafstillen funktioniert mittlerweile nicht mehr, ich hab das Gefühl er möchte zwar saugen, gleichzeitig aber doch nicht, er dockt an und wieder ab und meckert. Wenn er mal einschläft, wird er nach spätestens 1,5 Stunden wieder munter und an Einschlafen ist dann nicht mehr zu denken. Er weint nicht, aber quengelt herum und winselt dann eher wie so ein kleiner Hund, rudert mit den Ärmchen und wälzt sich. Da hilft kein Schaukeln, kein Nuckeln, kein Schhhh. Er ist müde und gähnt und reibt sich die Augen, aber möchte/kann nicht weiterschlafen. 😓 so geht das nicht nur nachts, sondern auch untertags vor seinen Schläfchen. Ich habe das Gefühl mein halber Tag besteht nur noch daraus, zu versuchen meinen Sohn schlafen zu legen.
Man muss dazu sagen, dass er momentan viel lernt und Neues versucht, aber ich bin aktuell ganz schön am Ende, und frage mich ob das normal ist, ob ich etwas falsch mache etc., ich bin einfach nur noch frustriert…

Vielleicht ging es ja auch jemandem so oder es hat wer einen Tipp für mich, ich bin wirklich nur mehr ratlos.

Liebe Grüße
Ginchilla

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6,5 Monate ist er, nicht Jahre , oder?

Meine ersten beiden waren Flaschenkinder und haben so ab 1,5 mal 8 std geschlafen , ab 6 Jahren zuverlässig durch . Vorher kam immer einer nachts .
Kind 3 ist 10 Monate und hat noch nie mehr als 4 std am Stück geschlafen, diese Nacht war wieder alle 1,5 std trinken und Schnullern .
Es zehrt , ich bin kaputt, aber ich empfinde es als normal . Es ist ein Baby das unfassbar viel verarbeitet , das nachts Nähe braucht. Hier aber mittlerweile nur zum einschlummern , dann wird sich weggedreht und ich kann sogar aufstehen seit 3 Wochen . Nie lange. Aver mal ne halbe Stunde abends .
Es wird besser! Aber ja, es ist einfach zermürbend . Ich fühl mich wie ein Zombie


Zu abends: wie gestaltet ihr das schlafen gehen? Ist es vielleicht zu früh? Oder hu spät?

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Ja, du meine Güte, ich meine natürlich Monate!! Das passiert, wenn am man seinen verzweifelten Beitrag um 3 Uhr morgens völlig übermüdet postet 🤣

Danke für deine Antwort. Ich habe auch das Gefühl, dass er immer sehr viel verarbeitet und diesbezüglich auch eher ein Sensibelchen ist.
Schlafen geht es meist zwischen 18 und 19 Uhr, ich achte da im Zuge unserer Vorgeschichte sehr auf Müdigkeitsanzeichen und wenn ich merke er wird müde, wird er bettfertig gemacht. Da wickeln wir ihn nochmal, singen ihm was vor, er kommt in seinen Schlafsack und sagt Papa nochmal gute Nacht und dann geht es ab ins Bett. Diese Routine hatte sich eigentlich auch sehr gut bewährt gehabt bei uns. Naja bis auf die letzten Wochen eben…
Schläfchen macht er meistens 3, da er sehr schnell müde wird untertags. Manchmal (eher selten) reichen ihm aber auch 2.

Liebe Grüße
Gin

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Es ist leider total normal, dass sich das Schlafverhalten von Babys ca. alle 3 Monate deutlich verändert. Mal zum besseren, mal zum schlechteren. Nicht nur tagsüber passiert ganz viel in der Entwicklung, tatsächlich verändern sich auch die Schlafphasen etc. im ersten Jahr noch sehr stark.

Ich könnte mir vorstellen, wenn ihr einen Weg findet, dass das abendliche einschlafen entspannter funktioniert, dass dann das Anspannungslevel des Kleinen sinkt und auch die Nacht wieder besser wird. Wenn Einschlafstillen nicht funktioniert, würde ich in den Schlaf tragen empfehlen. An ganz schlimmen Tagen habe ich abends mit Baby in der Trage noch einen Spaziergang gemacht. Geht natürlich eher, wenn es draußen schon dunkel ist und man ruhig wohnt und es im dunklen eher langweilig ist. Ansonsten Zimmer abdunkeln, leise singen oder Instrumentalmusik anmachen und mit Kind in der Trage auf und ab gehen. Am besten Kopfhörer rein und Hörbuch oder Podcast hören, damit man nicht durchdreht.

Mein anderes Kind hat zum Glück die Federwiege akzeptiert, aber auch das musste intensiv begleitet werden.

Einen Weg zu finden, wie das Kind zuverlässig einschlafen kann, ohne sich übermäßig aufzuregen oder Stunden zu brauchen, wäre aus meiner Sicht erstmal das A und O. Und insbesondere wenn die Kleinen weinen, würde ich einen Weg mit viel Körperkontakt präferieren, damit sie sich beim weinen nicht alleine gelassen fühlen.

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Danke für deine Nachricht! Das Einschlafen mit Körperkontakt ist mir für ihn sehr wichtig, weil ich weiß dass er viel Nähe braucht. Da führt kein Weg dran vorbei und ich mach es an sich auch gerne!
Die Trage war immer eine 50:50 Chance, daher hab ich sie jetzt länger nicht mehr verwendet, aber ich werde es nochmal probieren 😇 das ändert sich ja häufig, was den Kleinen taugt und was nicht.
Lg Gin

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Du bist damit gerade nicht alleine. Meine Maus (heute glatt 6 monate) hat das ähnlich seit Freitag. Sie schreit wie am Spieß, wenn ich sie hinlegen weil sie müde ist. Mittlerweile versuch ich es und wenn sie dann schreit hol ich sie wieder raus und lass sie nochmal spielen. Gestern hab ich das nachmittags 30 Minuten gehabt und von jetzt auf gleich ist sie dann sofort eingeschlafen. 🤷‍♀️ Zum Glück haben wir zur Nacht damit bis jetzt noch keine Probleme.
Da kann man glaube ich nicht wirklich viel machen. Zum leidtragen von uns.

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Ich danke dir für deine Nachricht! Natürlich kann hier keiner DEN Tipp geben, mit dem man jedes Baby zum Schlafen bekommt, das wäre zu schon 😀 aber ich gebe zu, ich fühle mich schon viel besser zu sehen, dass es anderen genauso geht wie mir und man nicht alleine ist. Ich wünsch dir auch bald ruhigere Nächte und alles Gute. :)
Lg Gin

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Danke dir. Momentan hilft bei uns die Hand auf dem Bauch und Schnuller.