Hilfe! Ich bin überfordert

Liebe Eltern-Community,

ich brauche dringend eure Hilfe und Ratschläge. Unser 5 Monate altes Baby schläft seit einiger Zeit sehr schlecht und wir sind unsicher, wie wir ihm helfen können. Jede Nacht wälzt es sich hin und her, ist unruhig und scheint unter Blähungen oder Luft im Bauch zu leiden. Es weckt sich dadurch auch ständig selbst auf. Da es gestillt wird, schläft es oft nur an der Brust ein und kommt teilweise stündlich nachts.(sonst schläft es nur im Kiwa, Auto oder Trage ein)

Wir fragen uns, ob diese Probleme mit Schlafassoziationen zusammenhängen könnten. Wie können wir feststellen, ob das der Fall ist? Und was können wir tun, um die Situation zu verbessern? Gibt es spezifische Tipps für eine bessere Schlafroutine, die wir implementieren können?

Wir überlegen auch, ob sich ein Schlafcoaching lohnt. Hat jemand von euch Erfahrungen damit gemacht und kann darüber berichten?

Jeder Tipp und jede Erfahrung ist willkommen. Wir sind dankbar für jede Hilfe, um unserem Baby zu einem besseren Schlaf zu verhelfen.

Vielen Dank im Voraus!

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Hallo,

seit wann ist das Problem denn? Vielleicht ist euer Baby aktuell in der Schlafregression ... dann könnt ihr leider erstmal gar nichts tun, ausser abwarten und durchhalten :-/
Ansonsten: bevor ihr ein teures Schlafcoaching bucht google lieber. Diverse Schlafcoaches haben jede Menge Beiträge zum Thema Babyschlaf, Wachphasen etc. auf ihren Websites und in den sozialen Netzwerken.

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Hallo, das tut mir leid zu lesen. Ich kann gut verstehen, dass ihr es eurem Baby und euch einfacher machen wollt. Bist du sicher, dass es Blähungen sind? Warum gehst du davon aus? Mit 5 Monaten ist das eher selten, da ist ja meist noch keine Beikost eingeführt und die frühen Koliken sind oft vorbei.

Ich kann leider nur von uns berichten. Unser Sohn ist mittlerweile 9 Monate alt und der Schlaf eine Katastrophe. Wir haben sämtliche Tipps durch und auch 2 teure Schlafcoachings gemacht. Geholfen hat uns nichts. Das muss bei euch natürlich nicht so sein. Mein Tipp ist, wenn ihr eine Änderung versucht, versucht konsequent zu bleiben, mindestens 2 Wochen lang durchziehen und erst dann abbrechen. Der Schlaf stellt sich nicht von heute auf morgen um.

Versucht unbedingt, auch ärztlich abklären zu lassen, dass es sich um kein medizinisches Problem handelt. Wir haben sehr häufig gehört, dass alle Babys schlecht schlafen usw. Irgendwann hat dann ein Arzt zumindest einmal einen Allergietest gemacht, der allerdings nichts ergeben hat. Geht in eine Schlaf/Schreiambulanz, dort gibt es richtige Experten.

Entlastet euch gegenseitig. Wir schlafen abwechselnd beim Kind, anders wäre das gar nicht machbar. In den Nächten, in welchen ich beim Baby schlafe, schlafe ich 2 Stunden ausreichend gut (laut App), am Tag danach bin ich jedes Mal komplett übermüdet. Ich würde das keine 2 Nächte in Folge schaffen. Bewundere alle Alleinerziehenden.

Ich habe das Gefühl, dass der Schlaf, wenn er nicht gut ist, nur sehr langsam besser wird. Bei uns waren bis zum 4. Monat Koliken das Problem (viel Schreien und Weinen), dann waren die weg, aber seither wacht unser Sohn mehrmals pro Nacht für jeweils eine Stunde auf. Pünktlich um 4 Uhr ist dann täglich die Nacht vorbei. Neuerdings weigert er sich auch am Abend einzuschlafen.

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Wir machen gerade ein Schlafcoaching mit unserem 18 Monate alten Sohn. Ich hatte mal gefragt ab wann das Sinn macht. Nicht vor dem 6. Monate, weil da noch so viel passiert bei der geistigen Entwicklung und selbst dann ist es noch sehr früh.

Vielleicht seid ihr grad in einem Entwicklungsschub. Da ist schlechter Schlaf normal. Wie lange geht das denn schon?

Ich würde da jetzt erstmal nicht zu viel reininterpretieren und abwarten.

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Vielleicht eine Unverträglichkeit? Wenn ein 5 Monate altes Baby so heftig Blähungen hat würde ich Mal daran denken. Ansonsten sind Phasen mit sehr schlechtem Schlaf in gewisser Weise normal. Mein Sohn ist 11 Monate und schläft aktuell sehr schlecht. Mal ein Infekt, mal ein Entwicklungs oder Wachstumsschub, mal die Zähne. Mal irgendwas undefinierbares. Vor allem will er permanent auf mir schlafen. Vorher war er da nicht so.
Meine Tochter hatte damals auch immer so Phasen. Um den ersten Geburtstag rum kam sie stündlich zum stillen.
Hat sich alles mit viel Geduld von selbst gegeben. So ein Coaching würde ich machen wenn ein größeres Kind signifikant Schlafprobleme hat.
Hier wird das nix helfen.
Es ist entweder was medizinisches, wo man halt zum Arzt muss. Oder es ist eine Phase. Und wenn ich eins gelernt habe mit 2 Kindern (4,5 und fast 1) dann, dass Phasen wieder weg sind wenn man sich gerade damit arrangiert hat.
Schaut einfach was euer Baby braucht. Wenn es nach Bauchweh aussieht kann man das ja schnell ärztlich abklären lassen.

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Medizinisch ist alles abgeklärt und wohl nichts auffällig..
Danke für deine Antwort :)

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Meine Tochter ist 14 Monate und hatte solche Phasen immer wieder. Von durchschlafen sind wir immer noch weit entfernt, gerade kommen die Backenzähne und sie leidet sehr. Um ihren 1. Geburtstag kam sie auch eine lange Zeit wieder stündlich zum stillen. Im Großen und Ganzen geht es aber bergauf beim Thema Schlaf. Meine persönliche Meinung ist dass man einfach Geduld braucht. Schlaf hat so viel mit der Gehirnentwicklung zu tun und die braucht nun mal Zeit…

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Hallo.

Blähungen würde ich bei einem Stillbaby auch eher ausschließen.
Wenn du den Eindruck hast, das Kind hat Schmerzen, dann kannst du ein Zäpfchen ausprobieren.
Ansonsten halte ich Einschlafstillen für völlig natürlich und eine Phase mit stündlichen Aufwachen kenne ich ebenfalls. Das kommt bei meiner Tochter (15 Monate) auch noch vor. Ich habe es schlichtweg durchgezogen.

Feste Uhrzeiten gibt es bei uns nicht. Ich habe immer ein Zeitfenster von ca. 1 Stunde und beobachte die Müdigkeitszeichen. Mal geht sie um 20 Uhr ins Bett, mal um 20:45 oder 21:00 (…) Der Druck schlafen zu wollen muss ausreichend sein und je nachdem wie der Tag gelaufen ist, war das halt unterschiedlich. LG