Trennung vom Baby - wieder Mutter werden möglich?

Hallo,

mein kleiner Sohn und ich sind getrennt worden als er etwa vier Monate alt war, da meine Schwiegermutter einfach zu viel Stress verursacht hat. In den letzten zwei Monaten (er ist jetzt 6 Monate alt) war er beim Vater und den Schwiegereltern. Leider habe ich ihn nicht häufig gesehen, da meine Schwiegermutter sich zu sehr einmischt und Grenzen überschreitet. Wenn ich ihn sehe, fremdelt er mit mir, schaut mir nicht in die Augen und beugt seinen Rücken. Den Papa hingegen mag er sehr, er freut sich ihn zu sehen. Auch meine Schwiegermutter lächelt er lange an und hält den Blickkontakt. Ich fühle mich nicht mehr als Mutter und habe eher den Eindruck, dass meine Schwiegermutter die Rolle als Mutter einnimmt und auch bewusst einnehmen möchte.
Sieht mein Sohn nun meine Schwiegermutter als seine Mutter an?
Woran merke ich, dass es zu spät ist und mein Sohn mich nicht mehr als Mutter ansieht?
Was kann ich tun?

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Warum wurdest du von deinem Sohn getrennt, weil deine Schwiegermutter zu viel Stress verursacht? 😳 Und warum siehst du deinen Sohn nicht häufiger? Eine nervende Schwiegermutter wird jawohl kaum der Grund sein?!

Was du tun kannst? Sei für deinen Sohn da und kämpfe für ihn und für eure Beziehung.

Bearbeitet von laraa1985
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Ich hatte als stillende Mutter keine Unterstützung im Wochenbett oder danach und wurde zusätzlich belastet durch die Übergriffigkeit meiner Schwiegermutter.
Meine Schwiegermutter ist vom Typ her eine Mutter, die von ihrem Kind im Rollstuhl verlangen würde, dass es Stab hoch springt.
Ich möchte nicht, dass mein Sohn nach ihrem Erziehungsstil erzogen wird.
Ihre Übergriffigkeit spiegelt sich auch wieder beim Einmischen in den Kompetenzbereich meines Mannes und mir.
Wie schwimme ich mich frei?

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Es ist aber ja DEIN Kind und nicht das deiner Schwiegermutter. Wie kommt es denn überhaupt dazu, dass du es dorthin gegeben hast? Warum wohnt es nicht mehr bei dir? Habt ihr regelmäßigen Kontakt?

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Mach einen Termin beim Jugendamt, der familienhilfe o.ä.

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Genau das war mein erster Schritt. Allerdings hat sich das Jugendamt als nicht hilfreich erwiesen.

Ich werde als Mutter nicht wahrgenommen.

Wie kann ich nun mit dem Jugendamt umgehen?

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Was genau ist denn passiert? Was bedeutet, nichts als Mutter wahrgenommen? Das ist ja keine Wahrnehmungsfrage, sondern Fakt.

Es wäre sicherlich einfacher, dir zu helfen, wenn du die Geschichte verständlicher beschreibst. Da fehlen ja einige Punkte.

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Ich hab mal gelesen das Babys erst mit ca. 7 monaten anfangen zu fremdeln und das bis dahin jeder in die Rolle der Mutter schlüpfen kann quasi. So oder so bin ich mir ziemlich sicher das du noch eine echte Bindung zu deinem Kind aufbauen kannst. Er ist ja nicht 6 Jahre alt, da wäre es vielleicht schwierig, aber mit 6 Monaten ist das sicher noch gut machbar. Kannst du ihn denn wieder zu dir nehmen oder wie löst ihr das in Zukunft?

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Hallo,

meine Tochter ist jetzt auch knapp 3,5 Monate alt und ich kann mir kein Szenario vorstellen, in dem ich zulassen würde, dass sie von mir getrennt wird. Wenn es nicht deine eigene Entscheidung ist, so wenig Kontakt zu deinem Kind zu haben, dann hol dir auf jeden Fall nicht nur hier Rat, sondern auch rechtlich Hilfe. Man nimmt einer Mama doch nicht einfach so ihr Baby weg...

Ich wünsche dir und dem Kleinen (der dich, wenn du dich schnell drum kümmerst, auf jeden Fall noch als Mutter sehen wird) nur das Beste!

Bearbeitet von Inaktiv
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Irgendwie eine schräge Geschichte, aber sei es drum…
Win Baby hat kein Konzept von biologischer Mutter und biologischem Vater. Ein Baby baut die stabilste Bindung zu seiner ersten Bezugsperson auf. Das ist die Person, die am zuverlässigsten und häufigsten seine Bedürfnisse (Hunger, nass, müde, kuscheln) befriedigt. In unseren Breitengraden ist das üblicherweise die Mutter. Aber das kann auch der Vater, die SchwiMu, die Nachbarin oder der Onkel sein.
Wenn Du dich nie primär und in den letzten 2 Monaten gar nicht um deinen Sohn gekümmert hast, dann hat er keine Bindung zu Dir, er kennt dich ja kaum. Wenn er die SchwiMu als primäre Bezugsperson erlebt hat, dann hat er zu ihr eben die entsprechende Bindung.
Er ist noch sehr jung, Änderung ist möglich. Sensibel vorgehen solltest du seinem Wohle aber m.E. schon. Ihn einfach von der Oma wegholen wäre m.E. nicht ok. Sein Wohl ist ja scheinbar nicht gefährdet und er kann weder etwas dafür noch versteht er die Umstände.

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Guten Morgen,

Euer Baby hat sich an die Oma gebunden, das ist sehr gesund und völlig normal. Das bedeutet für ein Baby Überleben. Wenn Du es jetzt einfach dort rausreissen würdest, würde das einen Bindungsabbruch bedeuten, welcher nicht folgenlos bleiben wird.
Du bist sehr in der Opferrolle, Dein Baby wurde weggenommen, die Oma ist schuld... Wer hat denn das Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht? Wenn Du als Mutter gut für Dein Kind sorgst und es gesund an Leib und Seele bei Dir aufwachsen kann, wird es dir kein Jugendamt wegnehmen. Wenn es Dir eine Zeitlang nicht gut ging und der Vater und die Oma die Versorgung übernommen haben, ist das etwas anderes.
Um eine Beziehung und Bindung zu deinem Kind aufzubauen musst du es regelmäßig sehen und versorgen, am besten täglich. Möchtest Du, dass dein Kind wieder bei Dir wohnt? Dann arbeite mit dem Jugendamt zusammen, nimm am besten eine vertraute Person mit, wenn du dich unwohl fühlst. Dann vereinbare regelmäßige Umgangstermine und bau diesen immer weiter aus, bis dich dein Kind wieder als primäre Bezugsperson wahrnimmt (sollte es wieder bei dir wohnen sollen).
In deinem Post gehst du mir aber sehr wenig auf deinen Sohn ein. Du schreibst über Dich, deine Empfindungen, Deine Ängste. Dies ist für das Jugendamt tatsächlich erstmal zweitrangig. Es geht darum, dass es Eurem Kind gut geht.

Egal ob Dein Kind bei dir wohnt oder nicht, du bist und bleibst die leibliche Mama. Komm aus deiner Opferrolle, übernimm Verantwortung für das Geschehene und erarbeite einen Plan für die Zukunft - im Sinne Eures Sohnes. Sei verläßlich, berechenbar und vermeide alle Konflikte und Auseinandersetzungen im Beisein des Kindes.

Liebe Grüße und viel Kraft
Delenn

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Ich glaub wir sind alle sehr neugierig nach dem WARUM oder wie es step by step dazu kam.
Allerdings geht uns das ja auch so gar nix an.

Ich find es schön das du so offen bist und das Problem lösen möchtest :-)

Wichtig ist eigentlich Kontakt zu haben, ständig in der Nähe des Babys zu sein und auf die Bedürfnisse eingehen.
Essen. Füttern. Kuscheln. Usw

Meine 2. Tochter hat seitdem sie 4 Monate alt war alle angeschrien die sie nur angeguckt haben.
Auf dem Arm war gar nicht dran zu denken.

Da war ich oder Papa nur sicher und präsent und all die anderen sollten sie in ruhe lassen.
Das zog sich noch sehr lange hin.

Dementsprechend ist es einfach wichtig eine Bindung aufzubauen.
Meine Freundin war damals wirklich jeden Tag bei uns.
Mal eben aufm Kaffee. Mal eben die Rassel schwingen lassen usw.

Und nach kurzer Zeit konnte sie meine Tochter auf dem Arm nehmen :-)

In dem Alter dauert das alles noch nicht lange. Aber bindung braucht nähe.

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Klar kann man da noch was machen, auch, wenn es für deinen Sohn vermutlich besser wäre, es langsam anzugehen, wenn er da schon so gebunden ist.

Was genau du tun kannst, ist schwierig zu raten, da fehlen zu viele Infos.
Unterstützt deine Schwiegermutter den Kontakt zu deinem Sohn? Wo soll er zukünftig wohnen? Wer hat das Sorgerecht? Warum ist er dahin gezogen?

Je nachdem könntest du beim Anwalt, beim Kinderschutzbund oder beim Jugendamt fragen, oder natürlich Freunde.

Liebe Grüße

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Um da zu helfen bräuchte man mehr Infos.

Bist du gegangen? Wurde dir das Kind entrissen und du raus geworfen ?
Wurde dir das Sorgerecht entzogen?

Je nachdem gibt es verschiedene Ansätze.

Aus deiner Geschichte kann man leider nicht erkennen ob und wer hier evtl das Kindeswohls gefährdet oder sonstiges.