Work life Balance

Hallo alle Väter,
unser Sohn ist nun 10 Monate alt. Letzte Woche hatte ich Urlaub und hatte da so meine Schwierigkeiten mit Kind, Frau und der Verantwortung. Täglich überlegt man was könne man machen. Er soll schließlich ja auch raus. Aber ich war so gestresst von allem, dass es mir echt zu viel wurde und ich meine Frau mit unserem Sohn alleine weg schickte und ich zuhause blieb. Auch Verabredungen oder die Hochzeit einer Freundin war mir körperlich und seelisch echt zu viel. Ich zog die Reisleine und brechte ab, da es mir zu viel war.
Ich liebe meinen Sohn und meine Frau über alles. Aber es scheint als sei es mir zu viel den ganzen Tag zusammen zu verbringen.
Habt ihr ähnliche Probleme gehabt?
Was habt ihr gemacht?
Ich bitte um Rat, da ich bald auch 4 Wochen elternzeit habe und das nicht nochmal haben möchte…

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Hast du deine Frau mal gefragt wie es ihr damit geht ganz alleine für das Kind verantwortlich zu sein?

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Seine Frau kann ja einen eigenen Thread erstellen. Er versucht, die Situation für alle inkl. für seine Frau zu verbessern, und er holt sich hier Tipps dafür. Dein Tipp wäre, so wie ich es interpretiere, "stell dich nicht so an." Auch sicher ein guter Punkt, hilft aber alleine nicht.

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Ich muss erstmal fragen, was stresst dich am Alltag mit Kind und Frau genau?

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Ich glaube es ist tatsächlich der Gedanke, dass ich nicht die Freiheiten habe wie früher. Ich kann nicht einfach was trinken gehen mit Freunden oder meine Interessen nachgehen. Natürlich liebe ich es mit meinem Sohn Zeit zu verbringen aber auf der Arbeit kann ich nebenbei meinen Interessen nachgehen. Zuhause neben Sohnemann geht das nicht.

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Das man nicht mehr die kompletten Freiheiten wie ohne Kind hat, das ist aber normal. Da muss jedes Elternteil durch.

Aber was man immer mal machen sollte, sich auch bewusste Auszeiten nehmen.
Mein Mann und ich gehen unabhängig von einander immer alle paar Wochen (öfter brauchen wir nicht) mir Freunden was machen ohne Kinder. Wir gehen aber, weil wir nicht nur ein Kind haben und den Partner unterstützen wollen, erst wenn alle Kids im Bett sind so gegen 20 Uhr los. Aber das kann ja jeder anders handhaben. Sollte nur halt fair sein. Wenn der eine einen ganzen Tag weggeht, dann darf der andere wenn er es möchte auch.
Dann geht man mit Freunden in eine Bar oder geht Darten, Billard spielen oder oder. Gibt ja viele Möglichkeiten, die man mit Freunden oder auch allein machen kann.

Aber ganz wichtig. Das Leben mit einem Kind ist nicht vorbei. Man kann trotzdem noch alles mit Freunden etc machen. Man muss sich nur mit dem Partner absprechen, damit das Kind versorgt ist. Man kann auch als Paar was unternehmen und Oma Opa oder sonst wer passt mal auf das (schlafende) Kind auf.

Und Stress dich nicht, dass man mit einem 10 Monate alten Kind ständig Aktivitäten planen muss. Das muss man nicht. Das Kind kriegt es sowieso noch nicht mit. Und wenn es regnet oder sonst wie kalt ist, dann muss man auch nicht raus. Das ist kein Zwang. Mit 10 Monaten in den Zoo oder Seaworld oder sonst wo muss man definitiv nicht. Das Kind wird sich das sowieso niemals in dem Alter merken. Es reicht spazieren oder Spielplatz oder einkaufen.
Erst wenn sie älter werden, ändern sich die Bedürfnisse aber jetzt besteht zu sowas noch kein Zwang. Du machst dir glaube viel zu viel Stress, den man gar nicht sich machen muss

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Hallo, kannst du das mal etwas genauer erklären?

Warum war es denn alles so stressig? Und welche Verantwortung genau wurde dir zu viel? Solltest du dich plötzlich um alles bezüglich Kind alleine kümmern und wusstest nicht genau, wie? Konntest du da nicht deine Frau um Ratschläge bitten? Oder hat sie dir eher zuviel gesagt, was du zu tun hast? War es ok für sie, dass du dich "einfach" zurück gezogen hast?

Vielleicht könnte es helfen, wenn du regelmäßig etwas mehr Zeit mit deinem Sohn alleine verbringst. Nicht rausgehen, auch sonst nichts Besonderes, einfach genießen, dass ihr zu zweit seid und etwas rumalbern oder kuscheln... Dann fühlst du dich vielleicht beim nächsten Mal schon etwas wohler.

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Es ist schwierig zu erklären, da ich es selbst nicht zu 100% weiß. Morgens als der Tag begann war es am schlimmsten. Er ist ein toller Sohn, sehr pflegeleicht, beschäftigt sich super mit seinen Spielsachen. Trotzdem musste ich seit der Geburt auf alles verzichten. Ich gehe nach der Arbeit immer mit dem Gedanken, ich muss schnell nach Hause um meiner Frau mit allem zu helfen. Ich will es Ihr recht machen und sie nicht enttäuschen aber das hatte mich letzte Woche in diese Lage gebracht.
Sie hat mir mit allem geholfen war auch immer mit dabei aber ich hatte nicht die Freiheit zu entscheiden ich möchte jetzt lieber etwas anderes machen. Es war für meine Frau Ok, aber das darf halt kein Dauerzustand sein.
Als es abends war und ich „Feierabend“ hatte, war plötzlich alles in Ordnung.

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Ich glaube, du brauchst mehr Erfolgserlebnisse mit dem Sohn. Hast du mal versucht, deine Frau einfach "wegzuschicken"? Sie soll in die Stadt gehen, ein Eis essen, ganz egal was, vielleicht auch irgendwann mal einen Wochenendtrip machen. Dann überlegst du, was der Kleine und du machen könntet und was euch beiden Spaß macht. Klar, da musst du dich seeehr einschränken, so ist das eben mit Kindern. Aber es kann dir auch helfen, wenn du nachher merkst "Diese Zeit haben wir super gemeistert."

Und nimm dir im Gegenzug auch Zeit für dich. Und zwar nicht spontan nach dem Motto "ich kann nicht mehr," sondern fest eingeplant. So, dass du dich darauf auch freuen kannst und danach denkst "das war schön" und nicht "ich hab's versaut."

Das sind natürlich nur Ideen, und manches ist leichter gesagt als getan. Aber vielleicht ist für dich ein neuer Denkansatz dabei.

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Ja…..da kenne ich einige Väter, die froh und dankbar sind, wenn sie endlich wieder zur Arbeit können…..😁

Vielleicht könntest du dir vornehmen, an jedem freien Tag einen ausgedehnten Spaziergang mit dem Kinderwagen zu machen. Geh doch von zu Hause aus los und dreh jeden Tag eine andere Runde. Das kannst du bei Wind und Wetter machen, den Kinderwagen kann man ja dementsprechend ausstatten und es tut euch allen gut.

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Ja, Kinder sind anstrengend, nervig, zeit- kräfte- und freiheitsraubend. Und "Urlaub" bekommt eine neue Bedeutung. So ist es einfach. Gesteh es ein.

Warum kriegst du keine Panik wenn du zur Arbeit gehst? Du bist den ganzen Tag von deiner geliebten Familie getrennt, kannst dich nicht mit Freunden treffen oder Hobbys nachgehen. Geld? Aber Freunde und Hobbys sind doch deine Gesundheit. Sind sie nicht genau so wichtig?!

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Uh das ist mal ein Gedankengang. Das merk ich mir. Hört sich gut an

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Ich verstehe das mit den Freiheiten nicht. Du sagst, dass du auf der Arbeit eher diese Freiheiten leben kannst, als mit Kind. Ich verstehe das nciht. Was ist es denn was du nciht tun kannst? bei der Arbeit ist doch viel mehr vorgegeben was tu zu tun, zu lassen, und wo du zu sein hast, als zu Hause mit Kind?
Kann es sein, dass du extrem unsicher bist mit dem Kind und du deswegen das Gefühl hast, jede Sekunde etwas tun zu müssen und aufpassen zu müssen es richtig zu machen? Du musst lernen mti Kind zu leben....das geht.