Familienleben, Streß mit Frau, wie kann es nur weiter gehen?

Hallo liebe Community,

Sorry für diese lange Geschichte, ich habe einfach mal losgeschrieben. Wahrscheinlich sind es die typischen Probleme in einer Beziehung wenn Kinder kommen. Vielleicht macht sich wer die Mühe das durchzulesen und schreibt einen konstruktiven Kommentar :)

LG Marko

* Über uns
Wir haben zwei Kids, 4 (Er) und 1,5 (Sie) Jahre alt. Er geht vormittags in den Kindergarten. Sie ist mit meiner Frau zu Hause. Ich arbeite Tagsüber und bin 12 - 14 Stunden außer Haus (Fahrtweg, Überstunden, etc).

Wenn ich morgens das Haus verlasse schlafen noch alle.

* Abends
wenn ich Feierabend habe, weiß ich nicht, ob ich mich auf zu Hause freuen soll.

Entweder schlafen die Kinder dann schon, oder es ist gerade Bettgehzeit und riesenstress, Mutter genervt.

Ich bin dann dabei ihr ein Kind abzunehmen, und fange an die Wohnung zu putzen.

* schmutzige, unordentliche Wohnung

Doch das nervt mich: Ich habe den Eindruck dass sie kaum was macht im Haushalt. Das sind so Dinge: In Wohnzimmer Flur und Küche liegen überall Verpackungen, alte Zeitungen und Wäsche herum, muss weggeräumt werden. In der Küche muss der Boden mindestens gefegt wenn nicht gewischt werden. Essensreste in den Müll, Spülmaschine ein+ausräumen, Tische, Ablageflächen wischen, Müll runter bringen. Wäsche Waschen, Trocknen, Wegräumen (an Bügeln, Staubsaugen und Fenster putzen kaum zu denken).

Das scheint mir alles viel zu viel, als dass ich dass Abends vollständig schaffen würde. Ich werkele dann oft eine Stunde und bin dann unzufrieden, dass es immernoch schlimm aussieht und ich mal gerne einen netten Feierabend verbringen möchte. Eine Putzfrau ist finanziell nicht drin.

* Zu Bett bringen

Die beiden Kinder hängen total an ihr.

Ich kann kein Kind zu Bett bringen, denn dann schreien es und will zur Mama. Wenn Mama mal weg ist, dann bleiben sie eher solange auf, bis sie wiederkommt.

Zum einschlafen legt sich Mama neben den Sohn und nimmt ihn in den Arm bis er schläft. Da will ich nicht mithalten. bestenfalls würde ich mich im Zimmer auf einen Stuhl setzen, am liebsten würde ich ihn alleine einschlafen lassen. Sie meint: Sie macht das solange wie er es will. Sie mag nicht wenn die Kinder schreien, dass sei Gewalt. In dem Sinne, kann es meiner Meinung nach keine gewaltfreie Erziehung geben.

Gut, dass Kinder alleine im Bett schlafen, ist eine typische Westliche Geschichte, die man in den Industrienationen so findet, doch vielerorts gibt es das nicht. Doch da frage ich mich: Welche Rolle hat der Mann in den Ländern, in den die Kinder mit der Mutter im Bett liegen?


* Einkaufen

Auch wenn Mama mit dem kleinen einkaufen geht, darf er sich jedesmal viel süßes aussuchen. 5 Schokoriegel, eine Große Packung Hanuta, noch ein Ü-Ei, usw.
Ich sag der mama: gib ihm 50 Cent Taschengeld, davon darf er sich dann was kaufen. Jaja heißt es dann, doch sie würde das ja auch gut finden, was er aussucht.

* Verwöhnen

Mein Eindruck ist, dass sie viel zu lieb zu ihm ist und ihn verwöhnt, anstatt mal Grenzen aufzuzeigen, das ist dann eher mein Job, wofür ich dann als 'doofer Papa' rüberkomme.

* Lieben statt Wohnung sauber halten?

Wenn ich mit ihr spreche, warum sie nicht putzt, warum sie die Kinder verwöhnt; dann heißt es, sie liebt die Kinder. Aus Liebe spielt sie mit den Kindern, anstatt zu putzen. Warum bringt sie ihnen das putzen nicht bei? Ja, das könnte sie, stimmt sie mir zu, doch es bleibt bei der Theorie.

* Feierabend?

Abends schafft sie auch nicht zu putzen, den abends hat sie Feierabend, schließlich ist es mit Kindern ein super-anstrengender Tag, und auch die Nächte sind anstrengend. Die beiden schlafen bei ihr im Bett.

Ich kann mich ja während des Heimwegs von der Arbeit ausruhen und dann wieder voll durchstarten. So ist das wenn man eine Familie hat.

Ich schäme mich, spontan Besuch in die Wohnung zu lassen. Oder wenn sich Besuch ankündigt, dann hilft sie auch mit, doch es ist ein riesen Streß, weil erst alles auf den letzten Drücker gemacht wird ist die Stimmung schlecht.

* Ein bissel GLück

Manchmal sind wir auch nett zueinander. Wenn wir wortlos nebeneinander liegen und sie Fernsehen guckt. Am besten ist die Stimmung, wenn wir außer Haus etwas machen.


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Da stimmt bei Euch die Kommunikation nicht so ganz.
Klasse finde ich das Du abends wenn Du nach Hause kommst ,Deiner Frau sofort Hilfe angedeihen läßt und eben aufräumst,putzt,Ihr die Kinder abnimmst bzw abnehmen möchtest.
Mit dem Punkt Kinder zu Bett bringen,klar Kinder sind "Gewohnheitstiere" aber ich würde nochmal mit Deiner frau reden und sagen Ehebett bleibt Ehebett und Kinderbett bleibt Kinderbett.
Das die Kinder im Bett Deiner Frau schlafen ist mal ok aber sonst nicht.
Bei uns gibt es Sonntagsvormittags die Kuschelstunde in denen unsere Kids mit ins Bett dürfen.Ansonsten haben sie ihr eigenes in das ich mich Abends dazupacke um denen noch ne Geschichte vorzulesen,oder gemeinsam lesen oder einfach nur die Tageshöhepunkte erzählen zulassen. Das dauert ca.15 min und dann ist Ende.Das wissen sie auch.
Bis dahin war es oft mit Stress und Ärger verbunden.Aber ein Allabendliches gleichlaufendes Ritual von z.B.Umziehen,Waschen,Zähneputzen und wie oben beschrieben zeigten nach 1 Woche erfolg und seit dem geht es so ohne Tamtam.
Das Du das nicht genauso machen sollst wie Deine Frau finde ich ok und richtig.Väter haben einen anderen Bezug zu den Kindern und das sollten sie auch zum Ausdruck bringen. Vielleicht wäre es gut wenn Du es mal mit auf dem Bett sitzen und noch ein bischen kuscheln probierst.
Einkaufen:
Klare Ansage auch wenn es schwer fällt am Anfang: ein teil mehr nicht.
Das meckern und zetern ist groß aber nach 3-4 mal erledigt wenn Frau das dann durchhalten will.
Putzen:
Die kleine schläft sicherlich auch mal zwischen durch und da kann man auch mal staubsaugen,Geschirr wegräumen,etc.das alles nicht super blitzblank ist ,ist doch klar.
Auch Kinder können spielerisch mithelfen aufräumen, das geht sogar schon bei so kleinen schon .Im Kiga muß er es ja auch.
Am WE mußt Du auch nicht arbeiten oder?Dan ist da doch die Möglichkeit für alle Vormittags Bude putzen Nachmittags als "Belohnung" spielen,toben,Spaß haben.
Am besten sprecht in Ruhe ohne Kinder miteinander.Kids bei Oma und Opa parken und raus in Ruhe reden.
Sachlich und klar sagen was man voneinader erwartet ,ohne gleich in Schuldzuweisungen zu enden.
Vielleicht hilft ein Wochenplan ,auf dem steht was täglich gemacht wird und was z.B. alle 2,3 oder mehr Tage dran ist.
Du solltest aber auch wenn es denn garnicht anders geht Hilfe dazu holen.
Das dürfen dann durchaus Verwannte sein die Deine Frau unterstützen bei der Haushaltsführung. Manchmal ist das durchaus ein Heilsamer Schock wenn Mutter der Frau vor der Türe steht und der Tochter den Kopf wäscht.:-D
In diesem Sinne ,freut mich wenn ich weiter helfen konnte.

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Hallo Friesin,

herzlichen Dank für Deine lange Antwort.

Tja, Kommunikation, da beiße ich auf Granit, scheint es mir. Doch ich werde es immer wieder probieren :) Auch was die anderen Dinger angeht. Fazit ist, wir müssen die Kinder auch mal schreien lassen, auch wenn es 1 oder 2 Wochen andauert.

Die Eltern wohnen weit weg und besuchen uns bestenfalls zweimal im Jahr. Doch ein Schock ist das nicht. Die Mutter stellt sich wortlos in die Küche und putzt.

Das mit dem WE und dem Wochenplan sind gute Ansätze die ich weiterverfolgen werde!

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hab jetzt nicht die Zeit lange drauf zu antworten, was ich aber hoffentlich heute nacht, oder spätestens morgen nachholen werde, nur eins wollte ich loswerden...

Kinder schreien lassen geht mal absolut gar nicht und hat auch wirklich nichts mit Erziehung zu tun.

Prinzipiell kann ich Deine Gefühle und das Geschilderte aber sehr gut nachvollziehen, denn meine Situation zuhause ist Deiner in vielen Punkten nicht soo unähnlich.

Also ich melde mich wieder und hoffe Dir einige Einblicke geben zu können, die vermutlich anders gefärbt sein werden, wie das, was bisher an Tipps gepostet wurde...

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Tja, manches erkenne ich wieder, anderes nicht so sehr. Haushalt finde ich sekundär, auch an mir bleibt trotz Fulltimejob ein sehr großer Anteil hängen. Das empfinde ich nicht so sehr als kritisch.
Deine Frau scheint nicht partnerschaftlich an die Kindererziehung rangehen zu wollen, sondern es als ihre Domäne zu sehen, wo sie sich nicht absprechen und nicht reinreden lassen will.
Erobere die Herzen der Kinder, wenn Deine Frau ihre alleinige Macht über sie verliert, wird sie viel eher bereit sein, in Sachen Erziehung mit Dir zu verhandeln, und sie wird Deinen Wert für die Familie eher anerkennen.
Die naiven Vorstellungen Deiner Frau von Kindererziehung bzw. ihre Weigerung, die Kinder zu erziehen, werden sich rächen. Du kannst durchaus punkten, indem Du Deinen Kindern gegenüber mit Bestimmtheit auftrittst. Kinder schätzen letztlich einen verläßlichen Ansprechpartner und klar definierte Grenzen mehr als ein paar Schokoriegel. Je älter umso mehr. Umgekehrt wird Deine Frau mit zunehmendem Kindsalter eben mehr und mehr Schiffbruch erleiden mit ihrer Nachgiebigkeit. Das ist nunmal nicht der Weg, auch wenn es scheinbar so einfacher geht.
Deine Chancen liegen ferner im Wochenende - hier kannst Du ja nun punkten und mit den Kindern tolle Aktivitäten starten. Im allgemeinen können Väter nunmal bestimmte Dinge besser. Frauen neigen zum beschützen oder sagen wir behüten, Männer lassen die Kinder auch Risiken eingehen und das schätzen die ab einem gewissen Alter doch sehr. Tja und darin liegt auch eine gewisse Hoffnung für Dich - in 5 Jahren werden die Kinder nämlich wohl kaum mehr mit Deiner Frau im Bett schlafen, dieser ganze Kleinkinderkram wird sich auswachsen, es wird dann viel entscheidender, ob die Eltern den Kindern zum Beispiel vertrauen und ihnen auch etwas zutrauen.
Ich weiß natürlich nicht, ob Du an den "12-14 Stunden außerhaus, Fahrtweg, Überstunden" etwas ändern kannst. Denk mal drüber nach. Ich habe eher 9 Stunden außer Haus und die Situation stellt sich eben grundlegend anders dar, wenn Mann die Kinder morgens befrühstückt und zum Kindergarten bringt und vor dem Zubettgehen noch 2-3 Stunden mit ihnen zusammen hat. Mir ist diese Zeit eben wichtiger als die berufliche Herausforderung. Aber klar, das kann in Deinem Job anders aussehen und ich weiß nicht, ob Du es tatsächlich beeinflussen kannst.
LG

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Hej, vielen Dank, das sind auch gute Tipps!

Haushalt und Ehebett als sekundär erachten, das würde mir sicher auch Trübsaal sparen.

Dass die Kinder Verlässlichkeit und Grenzen mehr schätzen als einen Schokoriegel kann ich kaum glauben. Doch ich werd das Beibehalten und bin gespannt wie es sich entwickeln wird, wenn die Kinder älter sind.

Doch in der Tat ist es so, dass ich ihnen mehr zutraue und sie darin mitunter auch Gefallen finden. Ja, das kann ich weiterverfolgen. :D

Mehr Zeit für die Familie hätte ich nur, wenn ich mir einen neuen Job suche (auf dem Land einen zu finden: sehr schwierig) oder umzuziehen, was dann in Einverständnis mit meiner Frau geschehen müsste, was wiederum schwierig ist, da sie auf dem Dorf jetzt ihre Kontakte hat (und kein Interesse an einem Umzug). Doch auch das ist immerwieder Thema und bleibt im Fokus.


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Hallo Marco,

du beschreibst das schon sehr gut - das Chaos mit zwei Kleinkindern.

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Wie anstrengend so ein Haushalt mit Kindern ist, das hängt davon ab, wie deine kinder so sind - mein Sohn war die Hölle, dem konnte man nicht den Rücken zudrehen, ohne das er die halbe Bude auseinander genommen hat. Meine Tochter dagegen kam nie auf die Idee, Schubladen auszuräumen, auf Schränke zu klettern oder zu toben, wenn man mal alleine aufs Klo wollte.

Dann hängt es natürlich auch davon ab, ob deine Frau ein Hausfrauen-Gen hat oder nicht. ICH habe es nicht, und ich bin froh, das einmal die Woche die Putzfrau kommt. Seit ich mir die leisten kann, ist es bei uns auch sauber und gemütlich. Mein Exmann (der hatte damals die Erziehungszeit gemacht) hat übrigens auch kein Hausfrauen-Gen - bei und sah es dementsprechend aus wie bei Hempels unterm Sofa.

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Du stellst selber fest, das DIR die Kinder auf der Nase rumtanzen, wenn du sie ins Bett bringen willst. Du schaffst es nicht, dafür zu sorgen, das sie tatsächlich schlafen gehen.

Das hat zwei Gründe: Du kennst deine Kinder nicht gut genug - Arbeit, Fahrtzeit, Überstunden, nicht wahr? UND du machst es zu selten.

Ich stimme dir zu, das es keine gute Methode ist, die Kinder in den Arm zu nehmen bis sie schlafen. Ändern lässt sich das aber nur mit EXTREM starken Nerven, und wenn ihr beide an einem Strang zieht. Ob deiner Frau das will? Zumindestens für den 4-jährigen wäre es angebracht ... Wenn ja, empfehle ich das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" von Jan Rogee. UND ein paar Ohrenstöpsel. Aber ich schätze mal, deine Frau ist froh, das sie die Kids überhaupt zum irgendwie zum Schlafen bringt. Und je nachdem was für Kinder ihr so habt, ist das auch tatsächich ne echte Leistung ...

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Mit den Kindern spielen ist tatsächlich wichtiger als putzen - jedenfalls bis zu einem gewissen Grad ... aber insgesamt scheint es mir, das ihr zwei eher anstrengende Kinder habt, und deine Frau zur Zeit froh ist, wenn sie den Tag mit den Kindern überhaupt irgendwie regeln kann, ohne das ständig Geschrei herrscht. Vermutlich macht sie auch eine Menge falsch - mein Ma sagt immer, man sollte mit dem dritten anfangen dürfen ... und da ist was dran. Kinder entwickeln einen irren Willen, und es ist sehr anstrengend, dagegen zu halten, und die Sache in die richtigen Bahnen zu lenken. Wenn man wenig Ahnung hat von Erziehung, dann neigt man zu Bestechung (Schokolade im Supermarkt) und Verwöhnen.

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Am Besten wäre es, wenn deine Frau baldmöglichst wieder arbeitet - an besten mindestens halbtags. Tagesmutter, Kindergarten, Putzfrau - damit sie aus dieser Kinder-Tretmühle rauskommt. Und gut wäre es auch, wenn DU weniger Arbeiten könntest, und kürzere Fahrtzeiten hättest.

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Ansonsten hab ich nur folgenden Trost: Jedes Jahr, das die Kinder älter werden, wird es leichter. Kindergartenkinder sind schon ganz nett, Grundschulkinder schon richtig gut zu gebrauchen. Und Teenager sind toll - jedenfalls, wenn man nicht ständig versucht sie zu bevormunden ...

Ich glaube, wenn sie erst mal ausgezogen sind (wird bei mir noch so 4-5 Jahre dauern) wird das Leben richtig schön ... Also, nicht die Nerven verlieren ...






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Ich finde es mehr als traurig, dass jemand der nach 12-14 Stunden Arbeit nach Hause kommt wie Du dann noch die Wohnung säubern muss.

Deine Frau ist schlecht organisiert. Und daran sollte sie arbeiten.

Und jetzt erwarte ich pauschale Antworten wie anstrengend die Kinderbetreuung sei und der Mann selbstverständlich mithelfen muss.

Für diesen Fall eine Bitte:

Berücksichtigt bitte dann aber den 12-14 Stunden Job und dass ein Kind vormittags im Kindergarten ist.

Und nein, ich bin nicht der Ansicht, dass Hausarbeit allein die Frau machen sollte. Es müssen aber die konkreten Gegebenheiten berücksichtigt werden.

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>>...
Und jetzt erwarte ich pauschale Antworten wie anstrengend die Kinderbetreuung sei und der Mann selbstverständlich mithelfen muss. ...<

Na dann tu ich Dir mal den Gefallen...

Obwohl ich als Alleinverdiener meist "nur" 10-12h Tage habe, weiss ich, dass meine Frau einen zu 100% härteren Job hat als ich, denn mit der Kinderbetreuung hat sie letzten Endes einen 24h Tag und genau DAS machen sich nämlich Leute nicht klar, die sich darüber beschweren, dass ihre Frau zuhause nix macht.

Wenn ich von der Arbeit nach hause komme gibt es zwei Möglichkeiten:
a) ich nehme meiner Frau das Kind ab, damit ich Zeit mit meiner Tochter verbringen bevor sie einschläft und meine Frau dann auch endlich mal eine richtige Pause machen kann. Danach nutzt sie die Zeit meist, um noch ein wenig im Haushalt zu erledigen.

oder
b) ich erledige selbst einiges im Haushalt, wie zum Beispiel die Einkäufe, die für mich auf dem Rückweg von der Arbeit eh einfacher zu bewerkstelligen sind.

Meist jedoch handelt es sich um eine Kombination aus beidem, schlicht, weil ich meine Frau und die Arbeit die sie leistet respektiere...
Etwas, das leider vielen beruflich eingespannten Vätern völlig fremd zu sein scheint.

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Hallo,
also,ich habe 3 Kinder und wenn mal bei mir etwas liegen bleibt,dann auch nur deswegen,weil ich mit 3 Kindern doch eine Menge um die Ohren habe.Putzen und damit meine ich nicht mal alle Ecken und Kanten,Wäsche machen,kochen,Bügeln,einkaufen,Hausaufgaben der großen,Termine bei Ärzten,Kinder zu Vereinen oder Freunde bringen,sich mit den Kindern auch über den Tag beschäftigen,kleine und große sorgen der Kinder bewältigen u.s.w sprengt dann doch meinen Tag sehr.Da meine Kinder eine Lungenentzündung haben,bin ich zur Zeit zu Hause,ansonsten mache ich noch eine Umschulung.Aber auch jetzt wo ich zu Hause bin,habe ich mehr als genug zu tuen und wenn ich höre das Kinder und Haushalt sind der Arbeit eines Mannes nicht gleich zu stellen ist,könnte ich manchmal kotzen.Es ist traurig das viele immer noch so denken.Wenn man seine Kinder gut versorgt und fördert,einen Haushalt zu bewältigen hat,doch dann ist das verdammt viel Arbeit.

Nadine

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okay. ich hatte ja gestern versprochen mich nochmal einzuklinken, bin allerdings zu früh erschöpft auf dem Wohnzimmersofa eingenickt...

Ich hangel mich jetzt mal entlang der Absätze, die Du geschrieben hast:

- Über uns -
Das ist bei mir eigentlich etwas entspannter, da ich "nur" 10-12h Tage habe und wir auch "nur" eine knapp 7 Monate altte Tochter haben. Für den Gehalt dessen, was ich zur Sache sagen mag hat das allerdings weniger Relevanz bzw eigentlich bestärkt es die Sache sogar...
Auch bei mir schlafen Frau und Kind, wenn ich aus dem Haus gehe...


- Abends -
oh ja. Ab und zu bin ich mir da auch nicht sicher, ob ich mich freuen soll, gerade dann, wenn ich eine harte Woche hatte und konsequent alle 5 Tage teilweise weit nach 20h nach hause komme. Warum? schlechtes Gewissen, da ich meiner Frau nicht mehr unter die Arme greifen kann, um sie in ihrem "Job" etwas zu unterstützen, DENN... ihr (Arbeits-)Tag hat im Gegensatz zu meinem 24h und keine wirklichen Pausen.

Mutter sein ist ein Vollzeitjob im Drei-Schichten-Betrieb, für den leider nur EINE Arbeitskraft zur Verfügung steht!

Und dann kommen da Männer und sagen, ihre Frauen sollen doch bitte noch zusätzlich einen Teilzeitjob als Hausfrau annehmen und bitte noch einen weiteren als liebende Ehefrau... Und das bei einer eigenen Arbeitszeit von, in diesem Licht betrachtet, lächerlichen 10-16h Tagen... ;-)

Das kann nur Stress geben...


- schmutzige unordentliche Wohnung -
Da gibt es eigentlich nur eine Lösung. Prioritäten setzen. Euer beider Tag ist anstrengend genug, also organisiert man unter der Woche das nötigste und macht am Wochenende in Wechselschicht (einer muss sich ja um die Kinder kümmern) klar Schiff. das ist locker an einem Vormittag zu schaffen und man hat die zweite Hälfte des Tages, um was schönes gemeinsam als Familie zu unternehmen.

Ich selber komme unter der Woche nach hause und sehe meist eine etwas chaotische Wohnung... so what? ein bisschen Zwei- und Dreisamkeit sind mir allemal wichtiger, als eine ordentliche Wohnung.
Das hilft auch bei der Lösung des nächsten Punktes (- zu Bett bringen -) unten...

Übrigens hat jeder in meinem Freundes- und Familienkreis absolutes Verständnis für den Zustand der Wohnung, so ist das nunmal mit Kind... ;-)


- zu Bett bringen -
hier habe ich für Deine Ausführungen kein Verständnis und ich glaube auch, dass Du mit völlig überzogenen Vorstellungen an die Sache rangehst.
Würdest Du abends mehr Zeit mit Deiner Familie verbringen, statt die Wohnung zu putzen, dann wären die Kids mehr an Dich gewöhnt und fänden auch eine tolle Bezugsperson in Dir, denn Papa ist immer anders als Mama und die Abwechslung schätzen die Kids.

Deine Frau macht es genau richtig. Sie begleitet ihr Kind in den Schlaf, denn aus irgendeinem Grund braucht es das noch. Er wird sich schon melden, wenn es ohne geht. Zum Thema "schreien lassen" gibt es hier schon reichlich Lektüre, weswegen ich nicht weiter drauf eingehen will. Nur soviel, Du machst Dir und Deinen Kindern langfristig mehr kaputt, als es die kurzfristige Erleichterung wert ist.

Das ist tatsächlich Gewalt und glaub mir einfach, in diesem Zusammenhang ist gewaltfreie Erziehung nicht nur möglich, sondern sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Bei uns zuhause schläft unsere Tochter immer bei uns auf dem Sofa (wir haben eins dieser riesigen BIG Sofas mit einer Sitzfläche von der Grösse der Mark Brandenburg) ein, während entweder meine Frau oder ich uns um sie kümmern. Sie schläft sehr unkompliziert ein und lässt sich dann sehr einfach in unser Bett tragen.
Sie schläft dann bei uns im Beistellbett schon durch, seit sie wenige Wochen alt ist, da sie uns immer in ihrer Nähe weiss...

Das Familienbett ist eine tolle Erfindung und ich finde auf das Rollenspiel Mann-Frau hat das wenig Einfluss. Papa kann sich genau wie Mama einfach dazu legen und fertig. Der Beziehung zum Kind hilft das sicher mehr, als sich wie ein Gefängniswärter im Zimmer ohne jegliche Verbindung zu setzen und nur aufzupassen, dass das Kind auch ja einschläft...

Eine Mann-Frau Beziehung, kann man übrigens auch ausserhalb des Bettes oder Schlafzimmers pflegen...


- Einkaufen -
hier gebe ich Dir überwiegend recht. Deine Frau klingt als etwas bestechlich. sie erkauft sich auf diese Art möglicherweise etwas Ruhe vom nörgelnden Kind.
Hier wäre tatsächlich mein bester Tipp, der für euch beide reichlich Entspannung auf sehr unkomplizierte Art bringt, erledige DU das Einkaufen auf dem Rückweg von der Arbeit!
Du hast sofort unter Kontrolle, was gekauft wird und gleichzeitig entlastest Du Deine Frau ein wenig. Blitzschnell wärst Du in der Lage selbst zu bestimmen, wieviel Süsses ins Haus kommt. Und die Beratung, WAS an Süssem Deinem Sohn gefällt kannst Du ja bei Deiner Frau bekommen. Übrigens ist dann auch plötzlich Papa der Liebe, der immer eine Kleinigkeit zum Naschen mitbringt... ;-)

Prinzipiell muss mit Süssigkeiten extrem vorsichtig umgegangen werden. die Übergewichtsproblematik ist ja hinlänglich bekannt...
Deine Frau sollte das auch wissen...


- Verwöhnen -
Man kann kleine Kinder kaum genug verwöhnen.
Vergiss auch nicht, dass die Kids die einzige Aufgabe Deiner Frau sind. Natürlich will Sie alles versuchen, damit es ihnen gut geht.

Grenzen Setzen und Verwöhnen schliessen sich übrigens nicht aus! Grenzen müssen aber sinnvoll und nachvollziehbar gesetzt werden. Die eigene Autorität darauf zu stützen, dass man eben der Vater oder die Mutter ist und das eigene Wort Gesetz ist, reicht nicht und wird von den Kindern auch zu schnell durchschaut...
Die beste Autorität ist die, die mir als Kind vorlebt und die ich dann nachahmen kann. SO lernen Kinder. Sie brauchen Vorbilder und diese müssen glaubwürdig sein... das heisst, Deine Frau und Du sollten sich mal die genauen Grundsätze überlegen, also quasi ein Grundkonzept, dass von euch beiden dann auch durchaus unterschiedlich umgesetzt werden kann.


- Lieben statt Putzen -
Hier verstehe ich Deine Frau schon... Natürlich ist lieben schöner als putzen. allerdings hast Du auch recht, der 4-jährige kann hier durchaus schon mit an die Hausarbeit herangeführt werden, aber eben spielerisch. Das bedeutet, dass am Anfang es hinterher durchaus erstmal schlimmer aussehen kann, als wenn ihr es selber geputzt, sortiert oder weggeräumt hättet, aber so lernt ein Kind eben, dass Hausarbeit auch Spass machen kann.

Druck ist allerdings fehl am Platz, sowohl den Kindern, als auch Deiner Frau gegenüber...


- Feierabend? -
Wie ich weiter oben schon ausgeführt habe hat Deine Frau auch abends nicht wirklich Feierabend, sondern lediglich eine (Atem-)Pause, in der Du sie unterstützen solltest. Sie zieht immerhin DEINE Kinder gross. das ist mordsanstrengend...

Auf dem Heimweg kannst Du Dich natürlich auch nicht ausruhen, es sei denn Du fährst zweiwöchige Umwege...

Auch hier müsst ihr euch mal ein Konzept überlegen, wie ihr euch effektiv gegenseitig unterstützen könnt Freiräume als Individuen, aber auch als Paar zu schaffen. Setzt euch Termine, die ihr unbedingt einhaltet, um als Paar wieder zu funktionieren und von der Vorwurfsschiene runter zu kommen...

Spontaner Besuch in einem Haushalt mit Kindern? Grossartig! ich würde volle Windeleimer erwarten, genauso wie überall verstreutes Spielzeug und angefangen Milchflaschen oder Glässchen. Alles eben, was eine funktionierende Familie ausmacht. Sich dafür zu schämen, heisst sich dafür zu schämen, dass man Familie hat. Entspann Dich mal und freunde Dich mit dem Gedanken an, dass Familie eben auch ein Stück Chaos bedeutet...
Wer eine Familie besucht und erwartet, dass er in das Haus der Rama- oder Knorrfamilie aus der Werbung betritt lebt auf einem falschen Planeten.

Hier ist wirklich Entspannung angesagt. Von ein bisschen Unordnung ist noch keiner gestorben... ;-)


- Ein bissl Glück -
Ja die liebe Zweisamkeit.
Wir geniessen auch die Zeit, in der wir oft schweigend einfach Arm in Arm auf dem Sofa liegen und das Glück geniessen, dass wir eine Familie haben bzw sind. Rausgehen tun wir eh jeden Tag, meist treffe ich meine Frau auf dem Rückweg von der Arbeit eh im Park, was jetzt im Sommer schon mal zwischen 20 und 21:00h ist.
Sex hatten wir seit der Geburt unserer Tochter nur sehr selten ich glaube mehr als zwei Hände brauche ich nicht, um mir das an den Fingern abzuzählen, aber weisst Du was? Das ist schnurzpiepegal. Die Situation ist eben jetzt eine andere. Die Zeiten werden sich auch wieder ändern. Ihr müsst nur beide mal ein Konzept finden, das für euch beide funktioniert.

Ihr seid jetzt eine Familie, das ist das tollste, was euch eigentlich passieren kann. Ihr, und speziell DU, müsst aber lernen, dass das auch mit einigen Einschränkungen wie oben ausgeführt einher geht, aber eben auch mit einer Menge positiver Sachen...
So man sie denn zulässt...

In diesem Sinne,
viel Erfolg.
Eigentlich hast Du es nicht wirklich schlecht... ;-)

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Hallo,

zu deinen Aussagen gibt es nichts mehr hinzu zu fügen!

Ich habe den Eindruck, dass ein Großteil deiner Geschlechtsgenossen tatsächlich noch an den Mythos des ruhigen, dauerschlafenden oder ewig zufriedenen Babys glauben. Zum Glück ändert sich das langsam (mein Mann teilt deine Einstellungen).

Bei uns werden Zeit und Haushalt und Freiräume geteilt; wir sind beide freiberuflich tätig und wer gerade weniger zu tun hat ist für Kinderpflege und Haushalt zuständig. Es gibt allerdings Dinge die aus natürlichen Gründen nur ich übernehmen kann. ;-)

Dafür macht er dann mehr im Haushalt.

an den TE: 12 - 14 h außer Haus - schön und gut - damit weißt du ja nicht welche Arbeit in der Zeit anfällt, du siehst nur das "Ergebnis". Setz' dich mit deiner Partnerin hin und lass sie sich auch mal so richtig auskotzen! Ich denke da kommen Dinge ans Licht von denen du nichts ahnst.

Liebe Grüße,

strandgut0815

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Ich habe den Eindruck, dass ein Großteil deiner Geschlechtsgenossen tatsächlich noch an den Mythos des ruhigen, dauerschlafenden oder ewig zufriedenen Babys glauben.
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#rofl Wahrscheinlich die, die den ganzen Tag nicht da sind ;-)

Okay, es gibt aber auch wirklich sehr genügsame Babys und Kleinkinder, ich kenne zumindest 2 davon, aber meine gehörte leider nicht dazu.

Und mein Mann war abends, wenn ich kam, auch oft völlig fertig und froh, daß ich sie ihm abnehmen konnte.

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Hallo!
ich finde es durchaus verständlich, dass du dich so fühlst!

zum punkt wohnung: das klingt wirklich chaotisch! ich frage mich gerade, wieso das da alles rumliegt. bei uns ist es gerade auch nicht grade tiefenrein, unser sohn is 6 wochen (nur ein kind :-)), aber ich versuche schon, die sachen, die ich über den tag so verteile (teller bleiben auch mal ne stunde stehen) zu beseitigen, bevor mein freund kommt. allerdings spreche ich ja nur aus erfahrung eines kindes von 6 wochen. das schläft ja viel, aber auf meinem arm.

bett: das empfohlene buch würde ich auf keinen fall empfehlen, statt dessen aber statt dessen eine gegenbroschüre, in der mehrere fachleute zum babyschlaf schreiben (euer kleiner zählt da ja noch rein) www.ferbern.de/fileadmin/documents/pdf/broschuere_babyschlaf.pdf
bei dem großen sollte man evtl etwas ändern, ein ritual, buch, singen... grundsätzlich würde ich empfehlen, abends eure rollenverteilung zu tauschen! sie haushalt und du kinder! das hat mehrere vorteile: sie is die kinder mal los (ich zb finde haushalt ohne kind machen zb entspannend und als abwechslung) und ganz wichtig: die kinder brauchen ihre papazeit! kann man ja auch abwechselnd machen. allerdings wird es nicht reichen, sich mit einem stuhl daneben zu setzen!
vielleicht ließe sich auch etwas an den zeiten verbessern?
leider kommst du zu einer zeit nach hause, wie viele väter, in der es sicher immer etwas chaotisch sein wird, kinder verarbeiten da ihren tag.... zumindest eine feste zeit wär schön und das so, dass die kinder noch etwas wache zeit mit dir haben. is ja klar, dass sie aufgeregt sind, wenn papa kommt. vielleicht gehts ja irgendwie :-)

einkaufen: ganz klar, ein teil reicht!

lg

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Hallo
ich finde du schreibst sehr klar, sehr bedacht und man hört deine Traurigkeit auch deutlich heraus. Mein Vorschlag: druck deinen Beitrag aus oder schreib ihn noch mal auf Papier. Dann gibst du das deiner Frau.

Geschriebene Worte haben oft sehr viel mehr "Durchschlagskraft".

Ich verstehe dich gut, aber auch deine Frau.

Wenn wir nicht seit einiger Zeit unsere Putzhilfe hätten, sähe die Wohnung wohl ähnlich aus wie bei dir. Ich habe aber darauf bestanden, da ich auch 3 volle Tage arbeiten gehe.

Diese Arbeit hält mich davon ab, mein Kind zu sehr zu "verwöhnen" und hält meine Tochter davon ab, nur mich als Bettbegleiter anzuerkennen. Ich kann es also nur empfehlen.

Das mit dem Schlafen ist aus meiner Sicht ok, es wird sich irgendwann von alleine bessern. Schreien lassen wollten wir auch schon 100 Mal, aber durchgehalten haben wir nie #schwitz

Die Abende schweigend nebeneinander bei TV / PC / Buch - das ist nicht toll, aber ich halte es für normal. Den ganzen Tag mit Kleinkind(ern), und dann endlich Ruhe und Ablenkung - dass man da nicht durch die Betten hüpft oder tiefsinnige Gespräche führt ist schade aber so naheliegend...

Ich hoffe ihr findet einen Weg. Ich frage mich auch immer mal wieder, wo denn das "Glück" geblieben ist, das man anfangs in der Beziehung so umfassend erlebt hat.

Naja manchmal flammt es auch wieder auf :-D

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Hallo,

ich glaube meine Ansicht dazu ist eine Mischung aus den anderen hier und antworte mal als Vollzeit arbeitende Mutter allerdings nur eines Kindes.

Wenn ich morgends gehe schlafen hier auch noch alle.
Ich bin immer extra sehr früh aufgestanden, damit ich abends nicht erst komme, wenn die Kleine (auch damals als Baby) nicht dann schon sofort ins Bett muß.

Ich weiß nicht, wie schlimm eure Wohnung aussieht, für mich hört es sich aber schlimm an und es würde mich auch nerven, wenn mein Mann gar nicht arbeiten würde und ich dann abends noch komplett mit der Putzerei loslegen müßte.
Und in diesem Fall denke ich schon, daß deine Frau schlecht organisiert ist oder zu langsam. Hört sich vllt blöd an, aber meine Tochter war sehr lange echt extrem anstrengend. Und es sehr schwer, irgendetwas zuhause zu schaffen, wenn sie wach war.
Aber irgendwie ging es trotzdem.
Ich finde es auch nicht gut, wenn man den Haushalt ganz vor die Kinder stellt, aber da ich es nicht leiden kann, wenn es so ist, wie du beschreibst, haben wir immer zugesehen, daß es so nicht vorkommt.
Und es ging.
Gerade solche Dinge, die du beschreibst, kann man meiner Meinung nach immer schnell nebenbei machen.


Sind denn eure Kinder so anstrengend oder was macht deine Frau den ganzen Tag?
Man muß ja nicht dauernd einkaufen oder zum Arzt o.ä.?


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* Zu Bett bringen
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Tja, bei uns war ich es, die nur die Kleine ins Bett bringen konnte.
Tagsüber konnte es mein Mann, wenn ich nicht da war, aber abends ging es nicht.

Und das wiederum sehe ich wie deine Frau.
Ich habe meine Tochter auch sehr lange in den Schlaf begleitet (früher gestillt, dann so im Arm zusammen wie deine Frau) und 4,5 Jahre blieb sie im Familienbett.

Was genau stört dich?
Daß sie nur mit ihr einschlafen wollen? Bist du eifersüchtig?
Oder geht es um das Praktische, willst du parallel ein Kind ins Bett bringen?

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Sie meint: Sie macht das solange wie er es will. Sie mag nicht wenn die Kinder schreien, dass sei Gewalt. In dem Sinne, kann es meiner Meinung nach keine gewaltfreie Erziehung geben.
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Das ist "leider" auch meine Einstellung ;-)
Schreienlassen geht gar nicht, jede Art solcher Methode verachte ich zutiefst, es ist einfach falsch.
Aber warum und wieso würde jetzt ein Vortrag werden.


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Doch da frage ich mich: Welche Rolle hat der Mann in den Ländern, in den die Kinder mit der Mutter im Bett liegen?
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Ganz offen: Es gibt andere Orte für Sex, wenn man es will, Wohnzimmer, Matratze ins sowieso ungenutzte Kinderzimmer werfen...


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* Einkaufen

Auch wenn Mama mit dem kleinen einkaufen geht, darf er sich jedesmal viel süßes aussuchen. 5 Schokoriegel, eine Große Packung Hanuta, noch ein Ü-Ei, usw.
Ich sag der mama: gib ihm 50 Cent Taschengeld, davon darf er sich dann was kaufen. Jaja heißt es dann, doch sie würde das ja auch gut finden, was er aussucht.
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Was Süßigkeiten angeht, müßt ihr euch einigen. Letztlich kommt es doch darauf an, wieviel es insgesamt ist oder?


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* Verwöhnen

Mein Eindruck ist, dass sie viel zu lieb zu ihm ist und ihn verwöhnt, anstatt mal Grenzen aufzuzeigen, das ist dann eher mein Job, wofür ich dann als 'doofer Papa' rüberkomme.
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Auch über Grenzen und Regeln solltet ihr euch aber einigen und einen Standpunkt gemeinsam vertreten, finde ich.
Und ganz ehrlich, mal ist der Papa "doof" und mal die Mama, das wechselt dann sowieso immer mal.
Es ist ein bißchen wie "guter Cop", "böser Cop".
Einer zieht es durch, der andere kann dann aber sozusagen wieder trösten und Ruhe schaffen.


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* Lieben statt Wohnung sauber halten?

Wenn ich mit ihr spreche, warum sie nicht putzt, warum sie die Kinder verwöhnt; dann heißt es, sie liebt die Kinder. Aus Liebe spielt sie mit den Kindern, anstatt zu putzen. Warum bringt sie ihnen das putzen nicht bei? Ja, das könnte sie, stimmt sie mir zu, doch es bleibt bei der Theorie.
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So gesehen ist es ja schön, daß sie gern mit den Kindern spielt, deine Idee ist aber auch gut.
Mit 1,5 ist es sicher noch sehr nervig, wenn Kinder putzen, ich kenne das von meiner Tochter, das wird für einen mehr Arbeit als wenn man es allein macht. Aber irgendwann können sie es und es kann auch Spaß machen, ehrlich.
Ich habe das mit meiner Tochter echt gemacht als sie etwas größer war, so ab 4 fängt es vllt an.
Und sie macht auch heute manches mit, ohne Zwang, aber sie kann wirklich einiges.
Das muß man langfristig sehen.
Außerdem sind irgendwann auch mehr unterwegs und man wieder Zeit für solche Sachen.


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* Feierabend?

Abends schafft sie auch nicht zu putzen, den abends hat sie Feierabend, schließlich ist es mit Kindern ein super-anstrengender Tag, und auch die Nächte sind anstrengend. Die beiden schlafen bei ihr im Bett.

Ich kann mich ja während des Heimwegs von der Arbeit ausruhen und dann wieder voll durchstarten. So ist das wenn man eine Familie hat.
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Einerseits kann ich sie verstehen, es ist schon sehr anstrengend, den ganzen tag hinterher zu sein.
Das ist anders als wenn man ins Büro geht und sich auf etwas konzentriert, selbst wenn man oder ich nachts noch gestillt habe, dauernd geweckt wurde und immer völlig übermüdet war.
Ich fand die WEs mit der Kleinen auch viel anstrengender, weil man nie zur Ruhe kommt.
Andererseits hätte ich auch gern mal abends einfach nichts mehr gemacht, Sofa, Füße hoch, so wie scheinbar viele Hausfrauen ihren Männern schön den Rücken freihalten.



Und wenn du am WE mit den Kindern rausgehst und sie dann in Ruhe mal 2-3 Stunden durch die Bude wirbelt?
Ginge das denn nicht, wäre immerhin mal für 2 Tage eine Maßnahme.

Ansonsten muß sie echt mal viele dieser Kleinigkeiten immer nebenher machen, schnell mal den Tisch säubern, beim nächsten Gang ein paar Teile ins entsprechende Zimmer räumen etc.

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Hallo ,

Oh das hört sich nach überforderung an , wieso holst du nicht Hilfe beim Jugendamt ?
Es gibt doch Haushaltshilfen .....
Also ich hab bald 5 Kinder , mein Mann macht im Haushalt nichts , das würde ich auch nicht wollen .
Er ist 12 std am Arbeiten , da würde ich mir ehrlich gesagt ganz schön mies vorkommen , wenn er dann noch Putzen müsste .
Klar kocht er mal am Wochenende und kümmert sich um den Garten und die Kinder aber alles andere mache ich .
Ist auch für eine Mama nicht einfach , das alles unter einen Hut zu bekommen , stellt doch einen Haushaltsplan auf , mit genauer Zeiteinteilung .
Ich habe auch eine Freundin die total überfordert war mit ihren 3 Jungs , seid sie mit ihrem Mann den Plan aufgestellt hat , läuft es Super .
Reden und Hilfestellung leisten ist das a und o , was nicht heissen soll das du ihr die Arbeit abnehmen sollst , sie wollte Kinder und liebt diese , dann solltest du versuchen darüber an ihr gewissen zu Apellieren .
Vielleicht solltest du ihr auch mal abwechslung bieten Kino , Essen oder so .....wenn es bei euch ausserhalb des Haushaltes Harmonisch ist , dann fehlt ihr vielleicht das Gefühl als Frau gesehen zu werden .
Ihr seid ja ausser Eltern auch noch Mann und Frau , das haben wir auch eine weile Schleifen lassen , da ging es uns beiden schlecht .
Wir gehen 1 mal im Monat Essen , vielleicht ist das eine lösung , mein Mann sagt immer , hinter einem Starken Mann steht eine noch Stärkere Frau , ich seh das anders rum genau so , wenn beide Partner egal was ist fest zusammen halten , dann läuft das auch .
Wir haben auch feste Bett geh Zeiten für die Kinder , also Abends um 20 Uhr in der Schulzeit ist hier ruhe , dann beginnt Mama und Papa Zeit . Und in mein Bett kommt kein Kind mehr ....


Reden.... reden ....reden .....

Lg