trisomie 21, am montag stille geburt und AS, bin unendlich traurig

Hallo Zusammen!
Ich bin unendlich traurig und möchte gerne meine Geschichte erzählen. Vielleicht ja jemand etwas Trost für mich.
Als ich in der 6. ssw erfuhr, dass ich zum 2. mal Mama werde, waren mein Mann und ich überglücklich, wir haben 6 Monate geübt bis es endlich geklappt hatte. Leider stellte mein FA in der 12. ssw ein Nackenödem (5mm) fest. Ich war total geschockt, trotzdem machte mir mein FA noch Hoffnung. Er sagte er habe schon öfter Schwangere gehabt, die sogar eine noch größere Nackenfalte hatten und trotzdem ein gesundes Kind bekommen haben.
Habe dann in der 14. ssw eine Chorionbiopsie machen lassen. Leider hatte diese nicht geklappt, da der Arzt zu wenige Zotten aus der Plazenta holen konnte. Musste dann bis zur 16. ssw warten und habe nun am vergangenen Dienstag eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Der Arzt machte hinterher sogar noch 45min Ultraschall und hat das Kind von allen Seiten vermessen. Er machte uns noch ein bisschen Hoffnung, da alle Maße gestimmt hatten und das Kind sehr lebhaft und zeitgerecht entwickelt war.
Gestern allerdings dann der Schock nach dem Anruf des Schnelltest: Trisomie 21!
Mein Mann und ich haben uns von Anfang an schweren Herzens dafür entschieden, wenn eine Trisomie vorliegen sollte, einen Abbruch durchzuführen. Heute war ich nun zum Vorgespräch in der Klinik. Am Montag bekomme ich die Einleitung zur Geburt und danach noch unter Vollnarkose eine AS. Mein Mann und ich sind so unendlich traurig und ich habe große Angst vor der psychischen Belastung. Wie läuft das alles ab am Montag? Ich hoffe ich bekomme das alles auf die Reihe, schließlich braucht mich noch meine kleine 2-jährige Tochter. Wer kann mir Erfahrungen mitteilen?
Vielen Dank.
honey4824 (16 ssw.)

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Liebe honey,

ich glaube dir das die Entscheidung bestimmt nicht leicht gefallen ist , aber ihr lasst es weg machen, nur wegen Trisomie 21??

Du musst dich nicht Rechtfertigen, aber wieso?

LG Simone

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Danke für die Antworten. Mir war schon klar, dass es auch negative Antworten geben wird. Allerdings finde ich es schade, dass man sich rechtfertigen muss, warum man sich für einen so schweren Schritt entscheidet.
Meinem Mann und mir war von Anfang an klar, dass wir kein behindertes Kind bekommen möchten. Ich kenne einige Familien mit Down-Kindern und sehe, was das für eine Belastung darstellt. Außerdem kommt es ja auch darauf an, wie schwerwiegend die Art der Behinderung ist. Wir fühlen uns einfach nicht in der Lage, diese schwierige Aufgabe zu übernehmen und sind auch der Meinung, dass diese Kinder es immer schwer haben in ihrem Leben. In der Nachbarschaft lebt ein Kind mit Down-Syndrom. Man bekommt tagtäglich mit, was es heißt, mit so einem Kind zu leben. Und ich bin der Meinung, einem Kind dabei auch nichts Gutes zu tun. Unsere heutige Gesellschaft ist nunmal so. Es wird überall gelästert und man muss sich ständig rechtfertigen.
Wir haben noch eine zweijährige Tochter, die dann immer an 2. Reihe wäre, da ein Down-Kind ein Leben lang die volle Aufmerksamkeit braucht.
Ich respektiere, wenn es andere Meinungen gibt, dennoch haben wir uns zu diesem Entschluss durchgerungen. Und bitte glaubt nicht, dass einem das alles leicht fällt. Dieser Entschluss für einen Abbruch war der schwerste meines Lebens, aber ich denke für mich ist es der Beste und das muss jeder für sich selbst entscheiden...

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Ich finde eure Entscheidung sehr mutig. Lass dich nicht "überreden". Davon hätte niemand etwas.

Viel Kraft für Montag!

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Sorry, aber das verstehe ich auch nicht #schmoll

Klar ist es nicht einfach, aber es ist euer Kind #gruebel
Wenn das Kind erst mal da ist, sieht alles ganz anders aus, ganz bestimmt. Ich selbst habe keins, aber in der Familie, und das sind so spezielle Kinder #herzlich

Bitte, bitte, überlegt es euch nochmals.

#liebdrueck

Pina

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hallo,

bitte überlegt es euch nochmal...16. woche da ist das kleine doch schon relativ groß das ist ja furchbar...und die psychische belastung danach tu dir das doch bitte nicht an...es ist deine/eure entscheidung aber auch kinder mit trisomie 21 sind doch liebenswert und haben ein recht auf leben...bitte überlegt es euch nochmal!!!#herzlich

liebe grüße

princesha (35. ssw)

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Was wir nicht kennen, macht uns angst, informiere dich bitte... Das ist ganz wichtig.

http://www.robs-world.de/ds-fotos/

LG Pinkmail

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Hallo!

Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an aber es ist Eure Entscheidung. Hatte Geschäftlich viel mit so Kindern zu tun und ich muß sagen, es sind ganz wundervolle Menschen. Bevor ich schwanger war hatte ich die gleiche Meinung wie Du aber das ist kein Grund. Die Kinder haben so viel Spaß am Leben und man kann sie so gut fördern mittlerweile.
Wünsch Dir alles Gute #liebdrueck

Gruß Kerstin

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Liebe Honey,
ich kann Deine Verzweiflung sehr gut verstehen. Es ist bestimmt auch eine sehr,sehr schwierige Entscheidung und ich hoffe, dass ich sie mal nicht treffen muß !!
Auch ich habe zwei Kinder (2 Buben 3 und 5) und bin in der 10 Woche schwanger. Eine genetische Untersuchung geht mir nicht aus dem Kopf. Ich persönlich denke da auch an die familiäre Beslstung, wenn man schon zwei Kinder hat.
Mein Mann bekommt schon eh die Kriese, dass wir noch ein Kind bekommen. Ein behindertes Kind würde unsere ganze Familie ganz schön auf die Probe stellen und ich weiß nicht, ob wir dazu fähig wären, diese Belastung zu tragen.
Ich kann Dich also nur zu gut verstehen.
Ich hoffe, ihr findet zusammen die richtige Entscheidung. Ich denke dann könnt ihr sie auch gut verkraften.
Laßt Euch nicht in Eurer Entscheidung reinreden !!!!
Aber ich würde Dir dringenst raten, dass Dir der entsprechende Arzt noch einmal den genauen Vorgang einer stillen Geburt erklärt. Schreibe Dir alle Deine Fragen auf..egal,wie dumm sie Dir vorkommen. Nur dann denke ich,könnt ihr eure Entscheidung sicher treffen und gemeinsam tapfer tragen !!!
Für Euch alles Liebe und Gute,
Jasmin

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Hallo erstmal ich möchte dir erstmal meine kleine geschichte erzählen und zwar hatte meine Sohn áuch eine nacken falte ich war zu´ganz vielen test und mein sohn ist gesund zu welt gekommen,Ich hatte aber in den zeit punkt sehr viel angst das er nicht gesund zu welt kommt weil ein nacken ödeme kann ja vieles heißen wie herz fehler und offner rücken naja,mehr kann ich dir nicht sagen:-(

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Hallo,

sie hatte aber doch auch eine Fruchtwasseruntersuchung!

91

Ja ich hatte damals auch eine fruchwasser untersuchung gehabt und das hat mir ziemlich wehgetan die untersuchung,ich hatte das glück gehabt das es gesund ist.wenn wirklich der arzt sagt das es nicht lebensfährig ist dann kann man nicht gegen ändern.Aber es ist trotzdem scheisse die Gefühle die man hat die Angst und so kann ich echt gut verstehen.Ich hatte echt alpträume gehabt wie mein kind da liegt so helf los und klein,ich danke gott dafür das mein kind lebt und ich nicht anders entschieden habe,mein Lukas ist ziemlich lebhaft aber ich kann sagen mein kind ist fast fünf und ist mein ganzer stolz.Es tut einen in der seele weh das es weggemacht werden muß,ich kann nur mut zu sprechen.#gaehn

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Hallo,

ich möchte dir etwas Mut zusprechen .
Ich hätte glaub ich genauso gehandelt wie ihr.
Niemand kann einen die Entscheidung in so einem Fall abnehmen.Und ich glaube auch, daß es euch unendlich schwer fällt den Schritt zu gehen. Aber wie du schon sagst, sollte auch an die Zukunft gedacht werden.
Ich habe mein Baby unfreiwillig hergeben müßen und es ist mir einige zeit sehr schlecht gegangen. Aber die Sonne kommt wieder und dieTage werden wieder besser. Ganz besonders wenn man schon Kinder hat.

Es wird immer ein Teil von Euch sein.

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles Gute und viel Kraft.


Sandra

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Hallo honey,

ihr habt euch ja schon entschieden aber was mich nachdenklich macht das man die SS so schnell unterbricht, warum muß das denn gleich am Montag sein?
Ich will dich nicht angreifen aber es ist leider so üblich das man die Diagnose bekommt und innerhalb der nächsten Tage einen Termin zum Abbruch bekommt.
Das ist so eine schwerwiegende Entscheidung, warum kann man sich da nicht mal z.B. eine Woche Zeit lassen?
Garantie auf ein gesundes Kind hat niemand, auch nach der Geburt können Behinderungen entstehen, ich spreche aus eigener Erfahrung.
Und ich weiß, dass man Hilfe bekommt. Ihr könnt euch vorher schon an die Lebenshilfe wenden, es gibt Förderungen, Kindergärten und Schulen für behinderte Kinder.
Ich hab da gestern was interessantes gelesen. Da vergleicht eine Schwangere ihre Schwangerschaft mit einer Reise nach Italien. Schon immer hatte sie von dieser Reise geträumt, sich informiert, Broschüren studiert und sogar ein bißchen italienisch gelernt.
Als das Flugzeug landet sagt die Stewardess: Herzlich willkommen in Holland!
Holland? Aber da wollte sie ja garnicht hin.
Aber nun ist sie dort und kann nicht zurück. Und muß sich nun neu orientieren, sich über Holland informieren, die Sprache lernen, die Landschaft kennen lernen. Und immer wieder wird sie an ihren Traum denken, an Italien.
Aber sie merkt, in Holland gibt es Windmühlen. Und sonst schöne Sachen.
So ähnlich geht die Geschichte.

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Kraft für das was auf dich zukommt.

Liebe Grüße
Irene

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< aber was mich nachdenklich macht das man die SS so schnell unterbricht, warum muß das denn gleich am Montag sein? >

wie lange soll sie denn deiner meinung nach warten??? #kratz

die lage ist schwer genug für die familie, ohne, dass man das unnnötig hinauszögert.....

suri

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Hallo Suri,

es ist meistens so das man nach so einer Diagnose unter Schock steht, deshalb würde ich es besser finden man gibt sich und von seiten der Ärzte der Patientin etwas Zeit.
Man kann sich damit auseinander setzen und ich denke die Entscheidung, egal wie sie ausfällt, auch besser verarbeiten.

Ich war persönlich noch nie in dieser Situation, ich gebe hier einfach nur meine Meinung wider und möchte niemand angreifen.

Liebe Grüße
Irene

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