Frühschwangerschaft wächst kaum - wie Wartezeit erträglicher machen?

Hallo zusammen, in diesen Teil des Forum wollte ich nie rutschen (wer will das schon...)

Meine Schwangerschaft ist nicht zeitgemäß entwickelt und die Ärztin ist ziemlich pessimistisch. Ich müsste Ende der SSW 7 sein, das passt auch zu meinem sehr frühen zum positiven Test, bin aber mit viel gutem Willen erst Mitte der 6. Weil aber nicht alle Hoffnung verloren ist und sich immer ein bisschen was tut (ich hatte heute den 4. Ultraschall -eigentlich genug für 40 Wochen 🤦‍♀️) wird alles engmaschig verfolgt und ich gehe langsam kaputt. Jede Woche hoffen, warten, enttäuscht werden, Hoffnung schöpfen wenn der HCG Wert da ist, wieder enttäuscht werden weil das Wachstum nicht passt. Naja, ihr könnt es euch vorstellen. Daneben möchte ich aber als Mutter, Arbeitnehmer, Frau und Gesellschaftsmitglied halbwegs normal funktionieren. Krankschreibung ist auch doof weil 1. mehr Zeit zum Grübeln und 2. kann sich das ganze einfach ziehen und ich bin ja körperlich recht fit.

Habt ihr Tipps um damit gut umzugehen? Kontrollverlust und Geduld sind nicht meine Stärken. Ich versuche halt mich abzulenken aber mein schwangerer Körper mit all den netten Nebenwirkungen macht es nicht gerade leichter. Zum Glück kann ich heute im Home Office arbeiten, ich bin gerade völlig nutzlos.

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Kann dir leider keinen Rat geben mir gehts momentan genauso 😩

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Oh Mensch, das tut mir leid, in so einer Situation möchte niemand sein und das warten ist einfach das schlimmste daran...
Leider kannst du nicht wirklich was machen außer abwarten.
Als ich auf meinen ersten Abgang gewartet habe, hab ich versucht viele schöne Sachen zu machen um mich abzulenken, war viel spazieren und in der Natur.
Aber bei dir ist ja noch nichts verloren und vielleicht hast du einfach nur nen Bummler.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen 🍀

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Es tut mir leid, dass du da durch musstest.
Gestern war richtig schlimm aber mein Mann hat mich gut aufgefangen und wir waren dann ziemlich lang spazieren. Mich zieht es auch nach draußen. Ich denke, weil man da mit friedlichen Dingen konfrontiert wird ohne selbst in den Emotionen eingeschränkt zu sein. Andere Menschen (auch Mann und Kind) strengen mich gerade arg an. Die beiden merken halt auch, dass es mir nicht gut geht und suchen die ganze Zeit Kontakt - lieb aber anstrengend. Ich habe mir jetzt vorgenommen, jeden Tag mindestens eine Sache zu machen auf die ich mich freue.

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Hallo!

Ich fühle deine Situation sehr. Ich bin heute eigentlich 7+6 und war gestern bei der Gyn. Es war ein Embryo zu sehen, Stand 6+1 mit 0,42cm.

Das ist viel zu wenig.

Der ES wurde recht sicher mit OVUs bestimmt, der erste 10er Test war an ES+11 positiv. Die Tests stiegen eher langsam. An 5+3 war eine Fruchthöhle zu sehen. An 6+5 eine gewachsene Fruchthöhle mit Dottersack - eine Woche zurück.

Gestern dann round about 10 Tage zurück.

Es hat einen Herzschlag.

Ich bin Kontrollfreak und hasse die Situation.
Was mir derzeit hilft: ich setze mich mit buddhistischen Ideen auseinander. Mit der Flüchtigkeit von allem. Ich akzeptiere, dass da jetzt gerade ein kleiner Mitfahrer ist, der sich vielleicht noch anders entscheidet.

Das ist jetzt Teil seines und meines Schicksals, dass wir das zusammen machen. Das Schicksal teilen viele Frauen in meiner Familie. Jede bei uns hatte eine Fehlgeburt und/ oder eine Abtreibung (bspw wegen schwerer Rötelninfektion in der SS).

Ich gehöre dazu und stelle mir manchmal vor, was mir die Alten wohl sagen könnten.

Ich stelle mich tatsächlich drauf ein, dass es gehen wird. So herum kann ich besser damit umgehen.

Ich wünsche dir alles Gute. Falls du dich austauschen magst, melde dich gern.