Verzweifelt/Endometriose

Hallo ihr Lieben,
Vielleicht hat jemand etwas ähnliches durchgemacht.
Ich habe eine tief infiltrierende Endometriose im Darm.
Ich hatte vorkurzem eine Fehlgeburt nach Icsi, danach stärkste Schmerzen während der Blutung Vorallem im Darm. Ich habe leider auch Blut im Stuhlgang entdeckt. Eine Woche danach immer noch schmerzen im Darmbereich und Schmierblutung.
Wir hatten eigentlich vor im nächsten Zyklus einen Kryoversuch zu starten.
Jetzt mache ich mir große Sorgen das mein Darm so schlimm befallen ist das ich mich wieder unters Messer legen muss..
Kann durch die Endometriose im schlimmsten Fall der Darm durchbrechen wenn schon Blut im Stuhlgang sichtbar ist?
Ich bin verzweifelt..
Bin dankbar für jede Antwort.

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Huhu, bei mir war es zum Glück nie blutig... Allerdings hatte ich auch schon wilde Symptome (Schleimabgänge etc... - sehr hässlich alles). Ich hab Endometriose am Enddarm.

Du warst schon mal unterm Messer? Wie war das? Ist alles gut gegangen?

Bei mir wurde sich nicht mal getraut, auch nur eine Gewebeprobe zu entnehmen... Hätte ich damals auch nur im Ansatz geahnt, dass es Endometriose überhaupt gibt, wäre ich sicherlich in eine Spezialklinik gegangen... Ich hab die Pille genommen (oder anderweitig hormonell verhütet) von 11(!!) bis 28, hab jedem neuen Frauenarzt kurz geschildert, warum (Schmerzen & heftige Blutung), kurzes Nicken + Rezept. Mir wurde all die Jahre nicht gesagt, dass das krankhaft sein könnte & es sogar nen Namen dafür gibt. Mit fast 30 wurde ich dann wegen unerfülltem Kinderwunsch zur Bauchspiegelung geschickt... Seither leuchtet vieles ein.

Leider wurde mir auch dann nicht gesagt (zumindest nicht deutlich genug), wie sehr sich das auf den Kinderwunsch auswirken kann & dass das auch nicht besser, sondern noch viel schlimmer wird. Hab es auch mit Visanne versucht. War nachher schlimmer als vorher.

Eine OP war bei mir trotzdem nie Thema. Ich hab die Schmerzen auch angesprochen & auch die anderen wilden Symptome (ab Eisprung bis Ende Periode). Ich hab zwischen den ICSIs freiwillig die Pille genommen. Hätte auch gerne ein Pausenwunder versucht, aber die Schmerzen (und anderen Symptome) waren unerträglich.

Fehlgeburt kenne ich leider auch... Und dank tollem Krankenhaus für die Ausschabung "durfte" ich die in der Zimmertoilette (Zweibettzimmer, Minitoilette) hinter mich bringen. Bin da halbwegs happy rein (immerhin war ich ja endlich mal schwanger), und traumatisiert wieder raus.

Operation war bei mir wie gesagt trotzdem nie ein Thema... Die Sorge vor dem Darmdurchbruch würde ich an deiner Stelle unbedingt ansprechen.

Mir hat übrigens schließlich eine Ernährungsberatung bei einer Hebamme/Heilpraktikerin geholfen. Mir wurde im Prinzip "anti-entzündliche" Ernährung empfohlen, eben wegen der Endometriose. Hab die (für meine Verhältnisse) auch konsequent durchgezogen. Außerdem wurde Blut & Stuhl untersucht und dann gezielt Vitamine&Co aufgefüllt (zielgerichtetes Pimp my eggs), Darmflora aufgebaut etc. Damit hatte ich schlagartig eine nie dagewesene Eizellqualität... (allerdings auch Überstimulation + Krankenhaus bei selber Medikation wie zuvor...)

Die nächsten drei Transfers (Kryos aus der Überstimulation) waren 1x negativ, 1x biochemisch... Und mit dem dritten bin ich jetzt in der 35. Woche #huepf Mit Endometriose hat man ja gerne ein überaktives Immunsystem, Prednisolon (Cortison) zur Unterdrückung des Immunsystems war jetzt schließlich der Schlüssel zum Erfolg, dass die Schwangerschaft auch hält.