Organisation Familienumzug in anderes Bundesland - unlösbare Aufgabe?

Hallo zusammen! #winke

Unsere Familie braucht einen Ortswechsel und nachdem dieser Wunsch schon über mehrere Jahre in uns gewachsen ist, wollen wir ihn nun in den nächsten 1-2 Jahren endlich in die Tat umsetzen.

Ich arbeite seit 2007 bei einem Arbeitgeber im öffentlichen Dienst und könnte daher einen Versetzungsantrag in unserer Wunschregion stellen. Dass dieser umgesetzt wird kann wenige Wochen, aber auch mehrere Jahre dauern.

Mein Mann ist seit 2007 als Filialleiter im Einzelhandel tätig, aber hier kommt aus verschiedenen Gründen ggf. ohnehin ein Jobwechsel auf uns zu, den man mit dem Umzug verbinden könnte.

Da unsere neue Wahlheimat ca. 550 km von unserem jetzigen Wohnort entfernt ist und wir dort keine Familie, Freunde o.ä. vorübergehende Wohnmöglichkeiten haben, müssten also Arbeitsplatzwechsel und Umzug möglichst passend aufeinander abgestimmt werden.

Genau das stellt sich in meinem Kopf jedoch irgendwie als unlösbare Aufgabe dar. Wie soll ich bei Verfügbarkeit einer offenen Stelle am Wunschort ein Datum für die Arbeitsaufnahme festlegen ohne neue Wohnung? Aber wie soll ich umgekehrt einen Mietvertrag unterschreiben, wenn ich noch nicht absehen kann, zu wann der Arbeitsplatzwechsel vollzogen werden kann? Die Wohnungssuche dürfte auch nicht gerade ein Kinderspiel werden, da wie in vielen anderen Regionen auch bezahlbarer Wohnraum schwierig zu finden ist. Irgendwie drehe ich mich da bei meinen Überlegungen die ganze Zeit im Kreis. :-(

Als Familie ist es unser erster Umzug und ich würde mich daher sehr über eure eigenen Erfahrungsberichte und Tipps freuen.

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wir sind ins Ausland, zuerst mein Mann, mit JOb und vorübergehender Wohnung, ich habe dann alles geregelt mich beworben und bin hinterher.

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Tipps kann ich dir leider keine geben, da wir uns momentan nur ein Schritt weiter befinden da mein Mann schon ein neuen Arbeitsvertrag hat. Wir ziehn aber auch "nur" knappe 200km weiter.
Im öffentlichen Dienst hat man ja eigentlich lange Kündigungszeiten.
Ich weiß natürlich nicht wie es bei einer Versetzung aussieht, aber vielleicht ist die Übergangszeit dann auch etwas länger?

Sobald der Vertrag bei meinem Mann unterschrieben war, haben wir uns auf Wohnungssuche begeben. Leider haben wir immer noch nichts passendes gefunden aber das hängt ja von der Gegend ab wo man hinzieht Und den eigenen Ansprüchen.
Da wir wissen wo es hingeht, suche ich nun nach einem neuen Arbeitgeber in der Region. Ich bin zuversichtlich schnell etwas zu finden und mache mir da keine großen Gedanken.

Da du ja versetzt wirst und im öffentlichen Dienst arbeitest, werden die Vermieter deinen Job als sehr sicher betrachten.
Bei uns ist es nun so, dass mein Mann im schlimmsten Fall eine Ferienwohnung für die ersten 1-2 Monate nimmt, falls wir bis dahin immer noch keine Wohnung gefunden haben.

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Das ist sicher einer hoher organisatorischer Aufwand, aber bestimmt machbar. Ich würde evt wenn möglich häufig" Urlaub" in der Wunschregion machen. Evt schon Kontakte knüpfen und die Umgebung kennen lernen. Dann wird wahrscheinlich einer von euch zuerst hinziehen, evt erstmal in eine Ferienwohnung oder irgendwo zur Untermiete und dann der andere nachkommen wenn alle geregelt wird. Das werden sicher schwierige Monate aber das kann man bestimmt hinbekommen

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Ich bekomme regelmäßig Wohnungsangebote für Beschäftigte im öD. Ggf kannst Du Dich ab Bewerbungszeitpunkt, bzw wenn klar ist, dass die Versetzung klappt in den Verteiler des jeweiligen Bundeslandes/der neuen Dienststelle aufnehmen lassen

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Vielen Dank für den tollen Tipp! Das kannte ich bisher gar nicht. :-)

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Halli hallo, vor Jahren habe ich mich ebenfalls auf eigenen Wunsch ca 400km entfernt versetzen lassen. Bei mir war der Arbeitgeber behilflich. Makler wurde vom Arbeitgeber bezahlt, neue Wohnung verhältnismäßig "schnell" gefunden. Übergangsweise wurden zwischenzeitlich mejrere Monate Hotelkosten übernommen und eines der Hauseigenen Appartements kostenfrei zur Verfügung gestellt.

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Da es bei mir eine Versetzung aus privaten Gründen wäre und keine dienstliche Versetzung kann ich hier leider keine Trennungskosten oder Umzugskosten geltend machen. Aber trotzdem danke für den Tipp! :-D

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War bei mir allerdings auch aus privaten Gründen und auf eigenen Wunsch.
Ich hoffe ihr findet trotzdem eine gute Lösung für euch.

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Lückenlos wird das nicht gehen, vor allem weil ja durchaus grössere zeitliche Abstände zwischen Euren Arbeitsverträgen liegen könnten.
Derjenige, der zuerst einen Arbeitsvertrag in der neuen Wahlheimat hat, mietet sich etwas vorübergehendes. Wenn bei dem anderen klar ist, wann er wechselt, geht die richtige Wohnungssuche los. Dann aber mit jemand vor Ort, was die Sache leichter macht.
Es ist durchaus üblich, dass bei Arbeitsantritt an einem neuen Wohnort noch keine Wohnung da ist. Ich kenne Leute, die haben dann erstmal einen Wohnwagen auf einem Campingplatz gemietet.

Grüsse
BiDi

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Ich habe das einmal gemacht, vor Jahren.
Vom Arbeitgeber gab es Trennungsgeld und der Umzug inkl. doppelte Miete wurde auch bezahlt. Die ersten 14 Tage im neuen Job wurde ein Hotel gezahlt, das hat gereicht für die Wohnungssuche. Dann habe ich noch 2 Wochen auf einer Matratze im neuen Domizil geschlafen bis dann mein Exmann mit den Kindern und Möbeln nachkam.
Das ist natürlich die bequemste und günstigste Variante. Wenn das vom AG nicht bezahlt wird, muss man es im Endeffekt genauso machen, nur halt selber zahlen. Man muss ja Wohnungen und Häuser gesehen haben bevor man sie mietet, und man kann erst umziehen wenn man was neues hat.

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Eine Zeitlang doppelt zahlen wird wohl nötig sein. Am neuen Ort vielleicht eine private Fewo suchen und den Vermieter offen sagen, was Sache ist. Da könnte ich mir wertvolle Tipps vorstellen. ...

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Es ist nicht unüblich, die Wohnung erst nach Arbeitsplatzzusage zu suchen. Machen eigentlich alle so. In der Zwischenzeit muss eine Übergangslösung her = Ferienwohnung oder "Wohnen auf Zeit". Letzteres sind auch die Stichworte, die du bei Google eingeben musst, um etwas vorübergehendes zu finden. Das kann eine möblierte Wohnung sein, eine Ferienwohnung, Airbnb oder ähnliches. Für eine Person ist das natürlich einfacher als für eine Familie, aber bei euch wird es wohl sowieso so sein, dass ihr zeitversetzt einen neuen Job haben werdet.
Einen gleichwertigen Job zu finden, sehe ich sogar als das größere Problem an als die Wohnungssuche. Filialleiter im Einzelhandel ist ja auch kein Posten, der "mal eben" mit einem völlig unbekannten besetzt wird.

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Vielen Dank für die wertvollen Tipps und Ratschläge! #danke

Bei meinem Mann würde es darauf hinauslaufen, dass er versuchen würde über seinen jetzigen Arbeitgeber eine Stelle in der neuen Region zu bekommen, wobei die Chancen diesbezüglich eher schlecht stehen. Andernfalls würde er ohnehin einen Jobwechsel in einer anderen Branche bzw. einer anderen Position anstreben. Wobei das vermutlich auch nicht viel einfacher wird, aber mit Geduld und Zeit ist sicher alles irgendwie zu schaffen. #klee