Trauer wegen Elternzeitende

Hallo liebe Leute!

Ich muss mal fragen ob es hier jemanden ähnlich geht, fühle mich so alleine damit und mein Mann und auch sonst niemand versteht mich.

Mir geht es seit Wochen nicht gut, weil ich weiß das ich in ein paar Tagen wieder arbeiten muss. Ich habe die Elternzeit so genossen und jetzt sind die 2 Jahre um und ich könnte nur noch heulen. Die Zeit mit meiner Kleinen war einfach nur wunderschön. Ich gehe nur 2 Tage für jeweils 7 Stunden arbeiten, dennoch komm ich mit dem Gedanken überhaupt nicht klar. Ich muss mir einfach überhaupt keine Sorgen machen, weil meine Kleine in dieser Zeit von meiner Mutter betreut wird uns sie sich super verstehen.

Ich will einfach nur bei ihr sein. Ich werde es vermissen mich nur voll und ganz auf sie zu konzentrieren. Für mich geht hier die bisher schönste Zeit meines Lebens zu Ende. Ich weiß es werden noch schönere Jahre folgen, aber ich hoffe ihr versteht mich.

Ich weiß das klingt lächerlich weil es nur 2 Tage sind, aber vielleicht ging es hier jemanden ähnlich und kann mir helfen das ich darüber positiver denken kann.

Ich bin um jeden Antwort und Hilfe dankbar

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Ganz offen und ehrlich: ich finde das wegen zwei Tage Arbeit zu viel Drama. Du steigerst dich da in etwas hinein, stellst es dir vor, grübelst. Warte doch einfach ab, wie die Arbeit läuft.

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Ich kann es ein bisschen nachvollziehen.

Aber ich glaube, durchatmen, sich nicht zu sehr reinsteigern und erhobenen Hauptes in einen neuen Abschnitt gehen hilft ganz gut. Es ist zwar ein Einschnitt, irgendwie, aber nicht das Ende. Und es kann ja auch schön sein.

Ich finde, Grade bei wenigen Stunden kann man sich dann ganz gut auf der Arbeit vom Kind und andersrum erholen :)

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Leider bist du schon inaktiv, aber vielleicht liest du es ja noch...
Ich finde es durchaus normal, dass man traurig ist wenn schöne Zeiten zu Ende gehen. Das ist total menschlich. Ich war beispielsweise auch etwas wehmütig nach der Hochzeit oder der Schwangerschaft als es vorbei war, weil man eine lange Zeitspanne quasi eine Routine hatte und die mochte man. Aber so ist das Leben, Veränderung. Manchmal enden eben auch schöne Dinge, aber es kommen wieder andere.

Ich denke, dass deine Mama das Kind betreut trägt eher zu deinem "Problem" bei. Ich glaube nämlich, würde dein Kind die 2 Tage zur Betreuung gehen, dann wäre die Situation eine ganz andere (Kind sieht in der Zeit viele andere Kinder zum spielen) und würde dir vielleicht nicht ganz so zusetzen, als wenn deine Mama schlicht "deine Rolle" übernimmt.

Sei ruhig traurig. Wenn es andere nicht verstehen, dann sei halt für dich traurig. Aber versuche auch positive Dinge zu sehen, wie du siehst deine alten Kollegen wieder und hast mal einen anderen Ausgleich... Alles Gute für den Arbeitsstart!

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Finde es auch übertrieben, sorry. Ich bin nach einem Jahr mit einer 5-Tage Woche und 32 Wochenstunden gestartet.
Klar ist die Zeit zuhause schön, aber ich liebe meine Arbeit auch (Erzieherin, Krippe) und es fühlt sich auch nicht nach „auf die Arbeit gehen“ an.
Ist denk ich auch einfach Einstellungssache, dass man jedem Lebensabschnitt etwas Positives abgewinnt.

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Ich verstehe dich. Leider bist du inaktiv. Ich hätte dir gerne privat meine Geschichte erzählt.

Alles Gute für dich.

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Die Antworten wir sind wieder ganz typisches Mom Bashing.

Eine Frau bittet hier um Trost und Hilfe, es geht hier nicht gut und kriegt 2x eins mit dem Knüppel über. Das ist nicht ok.
Den Kindern bringen wir bedürfsnisorientiert bei, dass alle Gefühle ok sind und handeln im Alltag untereinander genau gegenteilig.

Ich selber verstehe das Problem in dem Sinne auch nicht weil es bei mir umgekehrt war - konnte es kaum erwarten arbeiten zu gehen aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Frauen gibt, denen es umgekehrt geht.

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Tust du dich allgemein schwer mit Veränderungen? Weißt du was auf der Arbeit auf dich zu kommt oder bist du neu eingeteilt? Macht dich der Gedanke an die Arbeit nervös? Gehst du sonst gerne arbeiten? Wäre es Zeit für eine berufliche Veränderung?

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Vielleicht liest du ja noch mit.

Magst du deinen Job nicht? Deine Kollegen?

Ist gar nicht böse gemeint. Aber ich würde mir da schon Gedanken machen. Du wirst 14 Stunden pro Woche ohne dein Kind sein. Ne Woche hat 168 Stunden. Das sind nicht mal 10%!!

Oder ist es Wehmut, weil deine kleine Maus schon so groß ist?

Andersrum gefragt: war die kleine Maus zwei Jahre 24/7 nur bei dir? Nie allein mit Papa oder Oma/Opa/Tante?

Falls dem so ist: lass sie langsam los, lass die kleine Maus groß werden! Sie wird so viel neues erleben und entdecken und lernen. Gönn ihr die Erfahrung!

Ich selber hab meine Arbeit wirklich vermisst und mich gefreut, wieder am Erwachsenenleben teilzunehmen. So sehr ich mein Kind liebe, aber Arbeit ist für mich wie Me-Time 😅