Ist nur mein Kind so anstrengend/unzufrieden?

Guten Abend,

mein Sohn 18 Monate ist wirklich wahnsinnig anstrengend er ist den ganzen Tag nur am quengeln, weinen oder schreit wie am Spieß.
Selten ist er mal gut drauf bzw das dauert meistens nur ein paar Minuten.

Ich versuche schon wirklich ihm alles recht zu machen, gehe auf seine Bedürfnisse ein usw.
Wenn ich dann nicht mehr kann lass ich ihn auch mal bocken, weinen ect. Z.b gestern waren wir spazieren, er wollte nicht mehr laufen sondern auf meinen Arm, hab ihn nicht getragen. Zuerst hat er sich in den Dreck geschmissen. Gut ok ich bin dann einfach stehen geblieben und habe gewartet bis er wieder aufsteht, dann ging das Theater aber weiter, er hat die ganze Strasse zusammen gebrüllt bis wir Zuhause waren.
Dort angekommen ist er richtig eskaliert, er hat seinen Kopf wirjluch stark auf den Boden gehauen und gebrüllt bis er keine Luft mehr bekommen hat. Ich habe dann natürlich versucht ihn zu beruhigen.

Das ist nur ein kleines Beispiel es gibt noch viel mehr solche Situationen.
Zähne putzen absolut unmöglich, Haare waschen/kämen Katastrophe! Wickeln + anziehen ebenso.

Einschlafbegleitung dauert hier nicht unter einer Stunde, Jede Nacht 2-3 Stunden wach.

Es will sich auch schon keiner mehr von den bekannten Mamas mit uns treffen, weil es jedesmal in purem Stress endet, und die anderen Kinder sind immer so lieb.
Ich Frage mich wirkluch was ich falsch machen oder ob mein Kind halt einfach so ist?!

Meine Mutter versteht nicht was ich habe denn wenn sie ab und zu mal 2 Stunden auf ihn aufpasst ist er das liebste Kind der Welt.

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Ich hätte ihn getröstet..ihm Verständnis gezeigt, dass er getragen werden möchte. so hätte es wahrscheinlich keinen langen Trotzanfall gegeben. Es hört sich etwas danach an, als würdest du ihm zu wenig Mitgefühl schenken und als wäre er dir zu läatig oder kindisch.

Ob das Kind wirklich bei der Oma soo anders ist weisst du nicht...

Vielel Kinder trotzen, viele Kinder mögen das wickeln nicht, viele Kinder brauchen lange bis sie einschlafen

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Bearbeitet von Inaktiv
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"Ich hätte ihn getröstet..ihm Verständnis gezeigt, dass er getragen werden möchte. so hätte es wahrscheinlich keinen langen Trotzanfall gegeben. Es hört sich etwas danach an, als würdest du ihm zu wenig Mitgefühl schenken und als wäre er dir zu läatig oder kindisch."

Das habe ich mir auch ähnlich gedacht.

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Danke für die Antworten, ich kann leider nicht auf alle eingehen.

Ich bin erstaunt darüber dass so viele denken ich würde meinem Kind kein Mitgefühl schenken und finde das ehrlich gesagt auch sehr anmaßend und unverschämt von dir! Du kennst mich doch überhaupt nicht. Ich bin Tag und Nacht für mein Kind da so dass andere über mich schon sagen (Freunde, Verwandte, sogar der Kinderarzt) dass es zu viel ist und er auch lernen muss dass er nicht 24/7 eklusiv Zeit mit mir hat, so kann man seinem Kind auch schaden nämlich… Also habe ich mir definitiv nicht vorzuwerfen ich wäre nicht genug da für mein Kind. Aber ihr scheint solche Situationen nicht zu kennen in denen man selber nicht mehr kann/will und an seine Grenzen kommt oder eure Kinder sind eben so super brav und beschäftigen sich auch alleine.
Ich habe hier nur gepostet weil ich wissen wollte ob eure Kinder sich auch so verhalten.
Naja ich möchte mich auch gar nicht weiter rechtfertigen.

Viel Liebe für euch ❤️

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Nein, das klingt schon als wäre dein Kind etwas herausfordernder als andere, ich kenne das. Alleine das Schlafverhalten :😵
Richtig besser ist es bei uns mit fast 2 immer noch nicht.
Ich hoffe dass sich der Schlaf besser einpendelt wenn er in der Kita ist, mehr ausgelastet ist und zusätzlich der Mittagsschlaf weg fällt.

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Ohje ja ich glaube auch dass die Nächte noch ne Weile anstrengend bleiben, er war auch noch nie ein guter Schläfer!

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Warum möchtest du dein Kind nicht tragen?

• Vielleicht hatte es einen anstrengenden Tag, • kurze Beine schaffen nicht so weite Strecken, • hat deine Nähe & Sicherheit gebraucht

Dein Kind sucht Verbindung zu dir und ärgert dich nicht.

Zähne putzen- kreativ werden. • Durch das Zuhause rennen lassen, Zähne putzen, wieder rennen lassen, • gegenseitig Zähne putzen, • seid ihr zwei Erwachsene: einer trägt Kind über Kopf, der andere putzt die Zähne (Das Kind ist ein Fledermaus), • auf dem Bett putzen, • Höhle bauen und mit Zahnbürste, Licht und Spiegel putzen, • aus dem Fenster schauen

Haare waschen oder duschen tun wir auch, wenn überhaupt, nur einmal pro Woche. Auch das kreativ werden, vielleicht klappt es beim Schwimmen besser?

Wickeln/Anziehen • im Stehen, • beim Spielen, • Zeit geben, • Tanzen und wickeln

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Warum möchtest du dein Kind nicht tragen?

• Vielleicht hatte es einen anstrengenden Tag, • kurze Beine schaffen nicht so weite Strecken, • hat deine Nähe & Sicherheit gebraucht

- ich trage ihn wirklich oft, aber irgendwann kann ich selber nicht mehr, er ist inzwischen auch nicht mehr so leicht. Wir sind gestern keine weite Strecke gelaufen.

- Danke für die Zahnputz Tipps, wir haben wirklich schon ALLES ausprobiert nichts hilft.

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Können ja auch einfach andere Bedürfnisse sein (kuscheln...). Hast du mit Trage mal probiert? Es gibt ja verschiedene.


Naja, dann weiter nach Tipps suchen. Irgendwas wird schon passen. Und wenn es Mal Tage gibt, wo die Zähne nicht geputzt werden, dann sind es Mal Ausnahmen. Davon fallen die Zähne nicht sofort aus. Es sei denn, ihr ernährt euer Kind wirklich grauenhaft. ♥️

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Bei so Dingen wie wickeln, Zähne putzen, usw. klappt es bei uns wirklich gut, wenn wir dazu Musik anmachen. Beim Zähne putzen z.B. tanzen wir dann zur Musik, der Kleine bekommt eine Zahnbürste in die Hand und darf sich erstmal selber putzen, danach machen wir das dann nochmal etwas gründlicher.
Beim wickeln machen wir immer eins seiner Lieblingslieder an und wir haben so einen kleinen Korb mit verschiedenen Spielzeugen am Wickeltisch, von denen er dann immer eins in die Hand bekommt. Damit ist er gut abgelenkt.
Zum Einschlafen kann ich nichts sonnvolles beisteuern - das ist bei uns kein Thema.

Bzgl. des Tragens kann ich einen Hüftsitz empfehlen. Mein Sohn ist recht schwer. Er ist jetzt 14 Monate und hat 14kg. Die Trage ummachen und ihn reinsetzen ist mir zu viel Fummelei. Der Hüftsitz ist schnell umgeschnallt und ich kann ihn einfach draufsetzen. Das mag er sowieso lieber als die Trage. Und es ist tausend mal einfacher ihn damit zu tragen, als wenn man das ganze Gewicht mit den Armen tragen muss.
Einfach bei Amazon mal "Hüftsitz Baby" eingeben.

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Nehmen zum spazieren gehen meist Laufrad oder Dreirad zum schieben oder halt Buggy mit. Haare waschen war hier auch lange schwierig, erst jetzt mit 2,5 ist der Knoten geplatzt und sie macht gut mit, mit Waschlappen vor den Augen halten. Haben monatelang nur alle 3 bis 4 Wochen mal schnell gewaschen mit ihren Gießkannen und viel Faxen machen. Mittlerweile geht's sogar mit der Brause 🥳 zähne putzen ist hier auch immer Thema, dann klappt es paar Tage gut, dann wieder nicht gut. Momentan will sie immer einem Kuscheltier die Zähne putzen und dann kann ich auch ran.
Bei "Fremden" sind sie immer brav, das darfst dir nicht zu Herzen nehmen. Unangenehme Sachen wie Nase putzen klappen hier auch besser, wenn Oma oder Papa das machen.
Schlafen war bei uns auch immer ein riesen Ding. Das hat wohl nur die Zeit gebraucht. Jetzt geht's bei Tagesmutter mit Mittagsschlaf ca 20, 20.30 ohne Mittagsschläfchen am Wochenende ca 1 Stunde eher ins Bett.
Ich lese aber auch nur noch 2 bis 3 Geschichten und dann nix mehr, dann erzählt ihr der Papa noch was oder singt was und meist klappt es dann, wenn nicht muss ich wieder erzählen oder singen, meist schlaf ich mit ein und steh nach 2 Stunden wieder auf 🙄🙄

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Das ist normal, das Kinder woanders „braver“ sind. Du bist sein sicherer Hafen, bei dir kann er im Normalfall alle seine Gefühlszustände rauslassen.
Und als Eltern sollte man das begleiten und Verständnis zeigen.

So kleine Kinder können sich noch nicht selbst regulieren, es prallen so viele Eindrücke und Reize ein. Dann noch zusätzlich die Autonomiephase die jetzt beginnt („Trotzphase“).
Es gibt unzählige Bücher, zB das gewünschteste Wunschkind. Dort wird beschrieben weshalb Kleinkinder so sind und wie man das am besten begleitet.

Ich würde auch nicht mehr spazieren gehen an deiner Stelle.
Meine Tochter ist genau so alt und spazieren gehen ist unmöglich, sie läuft ein wenig und will dann auch getragen werden. Ich würde sie aber niemals stehen und weinen lassen. Mit 18 Monaten kann man das noch nicht erwarten dass die Kraft, Ausdauer und Lust dazu ausreicht.

Mach es dir einfach, bei uns hilft beim Zähneputzen ein Zahnputzvideo auf YouTube (auch schon alles davor probiert), im Stehen wickeln und umziehen,usw…

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Schade, dass YouTube/Videos immer wieder empfohlen wird. Dabei ist es nicht gesund für die Gehirnentwicklung eines kleines Kindes. 😭

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Gibt es Studien die belegen, dass Zahnputzvideos schädlich sind?

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Hi,
Fühl dich gedrückt.
Es könnte mein Sohn sein. Er ist jetzt mittlerweile 4 und es ist wirklich deutlich besser geworden.
Als er 2 und halb war, waren wir einmal beim kinderturnen, dort mussten sich alle Kinder mit Eltern im Kreis setzen, alle Kinder saßen nur mein Sohn ist komplett ausgerastet weil er weiter spielen wollte und es gibt noch mehr solche Story's.
Die ersten 2 Jahre war er nachts wirklich stündlich wach und hat geweint, es war sooo anstrengend.
Geht dein kleiner in die Kita?
Im Kindergarten ist mein Sohn komplett das Gegenteil, ich höre wirklich nur positives.
Zuhause sieht das ganze, dann wieder anders aus.
Es wird besser umso größer sie werden.
Viel Kraft dir !!!!

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Gehst du denn ohne Kinderwagen, trage, schiebbares Gefährt spazieren? Das finde ich mit 18 Monaten dann tatsächlich zu viel erwartet.. Oder wird der buggy dann verweigert?

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Also meine Tochter war auch so fordernd drauf u hat sich tatsächlich komplett geweigert im Wagen oder buggy zu sitzen u hat erwartet dass ich sie trage u nebenbei den wagen schiebe. Deswegen musste sie mit 18m tatsächlich fast alles dann selber zu Fuß gehen weil ich einfach körperlich nicht mehr konnte, hatte durch das nonstop Tragen schon einen nabelbruch.

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Genau deshalb ja die Nachfrage, ob ein Gefährt angeboten und abgelehnt wurde oder ob vorausgesetzt wurde, dass alles gelaufen werden muss 😅

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Zu vielen antworten hier-also es lässt sich leicht reden wenn man ein Kind hat was nicht so enorm fordernd ist. Meine Tochter war auch so u es war einfach kein Vergleich zu anderen Kindern, nicht mal ansatzweise. Ja man kann Mitgefühl zeigen aber wenn man 24/7 terrorisiert wird u nicht mal ansatzweise ein normaler Alltag möglich ist, geht's auch nicht. Also unter 18m sind Grundbedürfnisse erfüllen u Sicherheit geben das A u O aber ab 18m kann man auch mal langsam mit Erziehung anfangen u seine eigenen Grenzen formulieren. Zb wenn das Kind sich nonstop vor Wut am Boden haut weil es nicht getragen wird zu sagen "du bist wütend weil ich dich nicht tragen kann, ich bin bei dir, du kannst mir die Hand geben" aber nicht einfach weggehen u ignorieren. Oder ausmachen, dass man bis zur nächsten kA Laterne trägt und das kind dann selber gehen soll. Halt immer die Gefühle validieren, ruhig bleiben, dem Kind Nähe geben aber bei seiner Grenze bleiben.