Hallo :)
ich hoffe ich bekomme jetzt forumliert worum es mir geht.
Das Kind von meinem Partner ist fast 5. Zuhause verbringt es glaube ich viel Zeit vor Tablet und Fernseher, mein Bauchgefühl hat zumindest gesagt, dass wir das bei uns reduzieren sollten. Das Kind lebt leider fast 300km von uns weg. Wir bekommen es aber fast immer so organisiert, dass wir es jedes zweite Wochenende als langes Wochenende zu uns holen. Dank Kindergarten geht das noch.
Jetzt klappt das mit dem Sprechen so seit etwa 8 Monaten etwas besser, man merkt langsam Fortschritte. Aber ich merke bei einfachen Spielen, dass absolut keine Konzentration da ist. Und schnell alles geschlagen, geschmissen oder irgendwas in die Richtung wird. Aber nicht aggressiv, sondern immer eher als Teil des Spielens.
Da kann ich leider gar nicht einschätzen, ob das normal ist. Mein erstes eigenes Kind ist noch auf dem Weg 😊🙈
Um noch etwas mehr Abwechslung zu Tablet und Fernseher zu bringen habe ich nach Spielen geschaut, die ab 4 Jahren sind. Aber ich habe das Gefühl, dass die alle zu fördern wären.
Oder meint ihr man sollte das trotzdem probieren.
Ich hoffe auf ein paar Tipps 😊 vielleicht bin ich auch auf dem komplett falschen Weg.
Welche Spiele für ein Kind mit fast 5 Jahren
Was habt ihr denn für Spielzeug und was macht er gern? Duplo/Lego, Puzzle, Regelspiele, Ballspiele?
Es gibt in manchen Bibliotheken die Möglichkeit Spiele auszuleihen. Vielleicht könnt ihr da mal gemeinsam gucken und Spiele testen. Und die beliebtesten könntet ihr euch ja anschaffen.
Lego stapeln gehört auf jeden Fall zu den Favoriten abseits der Technik würde ich sagen. Puzzeln ist meist mit den großen Teilen auch noch recht knifflig und ohne Hilfe nicht machbar. Daher ist da dann auch mal schneller die Lust vorbei.
Ich will jetzt nicht zu viel ins Detail gehen, aber der Papa ist etwas sehr über vorsichtig (wir arbeiten dran), aber Ball spielen macht ansonsten auch Spaß.
Aber ich glaube aktuell komme ich mit Indoor Aktivitäten besser an.
Das mit der Bibliothek ist ja interessant. Ich war da als Kind und Teenie auch oft mit meinen Eltern, aber kann mich gar nicht dran erinnern, dass man da Spiele ausleihen kann. Danke für den Tipp 😊👍
Für drinnen macht auch Dosenwerfen Spaß. Nehmt dazu so Plastiktrinkbecher, die gestapelt werden und einen weichen Gummiball oder Stoffball (macht keine Scheiben kaputt 😄).
Oder so eine Wurfscheibe mit Klett macht Spaß.
Bei den Puzzlen vielleicht leichtere anbieten mit Motiven, die ihn interessieren.
Hat er bestimmte Themen für die er sich interessiert?
Recht kurzlebige Spiele ohne großes Regelwerk:
-Gruselino
-SOS Affenalarm
- Pitsch Patsch Pinguin
- Lauf Pinguin Lauf
- Warum immer ich?
Spiele mit "Action":
- Halli Galli Junior
- Willi Wackel
- Jenga
- Klatsch- Memory
Spiele,bei denen man gemeinsam verliert oder gewinnt:
- Obstgarten
- Felix Flosse
Tolles Spiel für die sprachliche Förderung:
- Die Sprechhexe
Grundsätzlich nicht vergessen,dass es um den Spaß geht, da dürfen Regeln auch mal erweitert oder verändert werden und es muss nicht um das Perfekte umsetzen gehen.
Oh vielen lieben Dank für die Tipps und die Einteilung nach den Kategorien 😊
Da werde ich mal recherchieren. Einige der Spiele sagen mir gar nichts.
Ja mit dem Spaß hast du natürlich recht und bei vielen Spielen kann man die Regeln ja auch recht einfach erweitern. Ich bin schon froh, wenn ich eine etwas längere Konzentrationsphase schaffe (hoffe das ist überhaupt verständlich erklärt) . Da hilft Spaß wohl am meisten.
Ich wollte dir nochmal eben schreiben.
Das Verhalten deines Stiefsohnes erinnert mich nämlich auch ein bisschen an mich als Kind.
Mein Vater lebte damals auch 350km entfernt mit einer neuen Frau. Sie war immer sehr bemüht um mich und heute (25 Jahre später) habe ich ein tolles Verhältnis zu ihr; sie ist ganz selbstverständlich Oma von meinen Kindern🥰
Damals konnte sie aber eigentlich machen was sie wollte, ich habe das ganze unbewusst sabotiert,weil die Tatsache, dass sie nicht meine Mutter, aber die Frau an Papas Seite, ist hat mich unterbewusst überfordert. Bei euch ist dann ja sogar noch ein Baby unterwegs und das ist ja schon für "normale" Geschwister erstmal schwierig.
Deshalb versuche doch vllt mal Dinge mit ihm, die erstmal nicht die soziale Komponente miteinbeziehen.
Mir würde zb Knete oder Kinetic-Sand einfallen. Das fördert auch die Wahrnehmung, Konzentration und Motorik und es ist erstmal nicht forderrangig an Regeln und Interaktion gebunden 😉
Hier wird gerne gespielt:
- LÜK-Kasten (Mini-LÜK)
- Uno
- Kinder Kniffel
- Lotti Karotti
- 4 Gewinnt
- diverse TipToi Bücher
- Bücher im Allgemeinen (insbesondere Conni und Disney)
- Balancierbalken
- Balance-Board
- Malen an der Staffelei/Tafel
Draußen:
- Klettergerüst
- Schaukeln
- Fahrradfahren
- Sandkasten
- Fangen
- Verstecken
Danke dir 😊 ich glaube Bücher sollte ich hier allgemein mal wieder mehr einführen 😊 habe gemerkt, wenn ich es mal schaffe was vorzulesen breitet sich direkt so eine Ruhe aus und es werden zwischendurch Fragen zum Buch oder zu Bildern im Buch gestellt.
Mit dem Interesse für Bücher und vorlesen bin ich hier allerdings ziemlich alleine 😅
Das mit den Büchern ist schade. Vielleicht könnt ihr da ein kleines Ritual im Alltag einführen, dass wenigstens einmal am Tag etwas vorgelesen wird. Vielleicht mittags zum Ausruhen oder morgens zum kuscheligen Start in den Tag oder so
Zu den Menorys fällt mir gerade noch ein, dass es ja auch andere Varianten gibt:
- Abklatschmemory: Es wird reihum immer eine Karte aufgedeckt, die aufgedeckt bleibt. Entdeckt jemand ein offenes Pärchen, klatscht er auf den Tisch (oder das Pärchen abklatschen). Wer als erster klatscht, darf die Karten behalten.
-Laufmemory: Die Hälfte der Karten wird offen im Raum ausgelegt. Die andere Hälfte liegt verdeckt auf dem Tisch. Jetzt wird eine Karte gezogen und laut benannt. Dann sucht man das Gegenstück dazu im Raum. Alle Mitspieler laufen gleichzeitig los und suchen. Wer die Karte im Raum zuerst findet darf sie behalten.
Das hört sich auch gut an. Da fragt man sich manchmal warum man nicht selber auf die Idee kommt 😊🙈
Vielleicht wären für Euch dann kooperative Spiele gut?
Wo ihr gemeinsam gewinnt?
Hast du das Kind mal gefragt, was es gerne im Kiga macht?
Wenn Paw Patrol gerade aktuell ist...kannst du auch einfach davon Spiele/ Material holen ..oft motiviert das dann mehr...
Memory-- Fang mit wenigen Paaren an ..
und bei jeder Runde ein / zwei Paare mehr
Du kannst auch einen Krabbelparcour aufbauen - über Kissen, unter Decken und einfach die 2te Memorykarte suchen lassen und die erste liegt auf dem Tisch .
Statt Ball-- Luftballon aufblasen und hin und her in der Luft halten....
Knete selber machen und kneten
Sprache: Watte mit Strohhalm pusten
gegenüber in " Tore" auf dem Tisch...
Das mit dem Luftballon ist eine gute Idee 😊
Watte mit Strohhalm pusten kann ich mir auch gut vorstellen. Strohhalme sind gerade auch sehr beliebt.
Von Paw Patrol haben wir tatsächlich schon eine Menge.
Bei den anderen Sachen ist es mit meinem Partner etwas schwierig. Er ist halt wirklich sehr extrem behütend. Da wählt er dann oft selber lieber nur TV oder Tablet, weil da nicht rum gerannt und getobt wird 🙈
Ich versuche immer vorsichtig was dazu zu sagen, aber am Ende darf ich mich ja nicht darüber hinweg setzen. Das wäre nicht in Ordnung.
Deswegen versuche ich so zwischen Dinge zu finden. Und da habt ihr hier schon ein paar super Ideen 😊
Jenga und Twister finde ich richtig gut, die sind für jedes Alter geeignet. Ihr könnt dann auch die Regeln etwas anpassen und aus den Jengasteinen, kann man im Anschluss noch was tolles bauen!
Jenga nehme ich auf jeden Fall mit auf die Liste 😊👍 ich denke da müssen wir das ganze nur etwas anders aufbauen und spielen. Aber dank den ganzen guten Tipps erwacht gerade eine leichte Kreativität bei mir 😅
Meine Tochter (fast 4,5) spielt sehr gern. Hier hoch im Trend
Hallo Galli Junior (da geht es nicht um zählen)
Memory (ihr könnt ja mit beliebig wenigen Paaren anfangen)
U
Da ist der Wurm drinnen (eigentlich ein einfaches Würfelspiel, aber süß und lustig aufgemacht, bisschen Farben und Feinmotorik dabei, hat zwei verschiedene Varianten)
Entenrennen
Mensch ärgere dich nicht (geht auch mit weniger Figuren, aber ist vielleicht noch zu viel)
Was hier (vor) letztes Jahr der Hit war: verfühlt nochmal
Wenn erst sich da eher schwer tut, würde ich ihn vielleicht wirklich Mal mit in die Bibliothek nehmen und was aussuchen, Spiel und Buch. Für Kinder ist das ja dann doch irgendwie ein besonderes Erlebnis und sie können sich selbst was aussuchen, ich glaube, da ist nachher die Motivation auch höher. Auch bei Büchern. Macht doch eine Aktion draus und Lest dort ein paar Bücher an und guckt, ob er was spannend findet
Das mit den Büchern und der Bücherei werde ich auf jeden Fall für das nächste Wochenende einplanen. Wir wohnen hier noch nicht so lange. Ich muss mich mal über die Bücherei informieren.
Hab heute auch schon ein erstes Spiel aus den Listen hier besorgt. Danke auch für deine Ideen 😊😊😊🍀🍀🍀
Wenn das Kind noch wenig Frustrationstoleranz hat, finde ich kooperative Spiele auch immer schön. Mein Sohn mochte gern „Tempo kleine Fische“ oder „Hamsterbande“. Ansonsten sind für den Einstieg in Gesellschaftsspiele auch Leiterspiele (wir haben zb eins von Benjamin Blümchen, vielleicht gibt es auch eins von Paw Patrol), Schnipp Schnapp (gibt’s definitiv von Paw Patrol, kann auch als einfaches Memory gespielt werden), Schwarzer Peter, Quartett, Safari Roulette, Welt der Abenteurer schön. Das sind zwar eher spiele für jüngere Kinder, aber deiner Erzählung nach klingt es so, als sei das ein sinnvoller Einstieg. Wenn die Spiele zu komplex sind, verliert er vielleicht schnell das Interesse.
Ich würde euch das Lesen auch sehr ans Herz legen, gerade bei einer Sprachenrwicklungsverzögerung. Als Einstieg sind Wimmelbücher toll, hier finden wir die von Doro Göbel am schönsten, vor allem „Unser Zuhause“. Auch Caryad mögen wir sehr gern, da sind die Figuren so schön „bunt“. Punker, Homosexuelle, dicke Menschen, Menschen mit Behinderung. Und das, ohne dass es eine aufdringliche Message hätte. Die Bücher bieten schöne Sprech-Anlässe. Man kann auch „Ich sehe was, das du nicht siehst“ damit spielen, Dinge zählen lassen etc. Und sonst wäre die Bücherei sicher wirklich eine gute Idee, dann kann der Junge selber mal stöbern und schauen, was ihn anspricht. In dem Alter wissen sie oft ja schon genau, was sie wollen. Auch wenn er bisher eher weniger Zugang zu dem Thema hatte, bzw. gerade dann finde ich es wichtig, dass er das Lesen direkt als etwas Positives wahrnimmt.
Danke für deine hilfreiche Antwort. Das mit den Wimmelbüchern ist auch ein guter Tipp.
Freue mich, dass ich hier so tolle Rückmeldungen bekomme. Die helfen mir wirklich weiter 😊