Spielzeug Baby und Kleinkind

Hallo ihr Lieben,

unsere Tochter wird immer mobiler und entdeckt auch ihren Willen. Sie ist acht Monate alt. Unser Sohn ist 3,5 Jahre alt. Nun will sie immer öfter das haben, womit er grade spielt und robbt dann natürlich hin. Sie nimmt nichts weg, versucht aber "mitzumachen". Er will das natürlich oft nicht, sondern in Ruhe spielen. Ich hab ihm angeboten, dass er in seinem Zimmer spielen kann, wenn er ungestört sein will oder im Laufstall. Letzterer ist aber sehr klein und das will er deshalb nicht. Er will bei uns sein und nicht allein in sein Zimmer. Natürlich darf die Kleine ihm nichts wegnehmen, aber ich habe auch keine Lust, dass sie permanent weggezogen werden soll und dann weint, um dann wieder hinzugehen. Bisher sage ich ihr, dass sie damit jetzt nicht spielen kann und spiele dann etwas anderes mit ihr. Aber das klappt immer nur kurz.
Der Große wird dann wütend und hat ihr auch schon weh getan, was natürlich gar nicht geht.
Wie löst ihr das?

Liebe Grüße

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Hallo,

hier ist die klare Ansage gewesen, wenn du in Ruhe spielen willst, musst du in dein Zimmer gehen.

War das nicht gewollt, weil lieber bei den Eltern im Wohnzimmer gespielt wurde, dann musste auch geteilt werden. Das wurde immer wieder erklärt. Manchmal ist er dann bei uns geblieben und hat widerwillig geteilt oder er ist tatsächlich irgendwann ins Zimmer abgedüst.

Gab dann zwar Tränen beim kleineren Kind, aber durch spielen/Musik etc konnten wir das meistens gut abfedern :-)

Alles Gute #klee

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Wir haben tatsächlich ein neues Gitter angeschafft um eine Ecke des Raumes (2qm) abzutrennen. Die Regel war: Das Spielzeug im Wohnzimmer dürfen alle gemeinsam nutzen. Wenn die Kleine etwas nicht haben darf, muss es ins Kinderzimmer oder in diese Ecke. Wenn er ungestört spielen will, muss er sich zurückziehen. Manchmal hat er sich auch an den Esstisch gesetzt, da kommt ein Baby ja auch noch nicht dran

Ins Zimmer schicken war auch unsere erste Idee, wäre aber für ihn nicht zumutbar gewesen. Die Regel, dass das Baby sich im Wohnzimmer frei bewegen und alles anfassen darf, galt schon vorher, deswegen konnten wir die abgetrennte Ecke als tolles Zugeständnis für den Großen verkaufen und sie wurde gerne angenommen. Wir haben sie dann sogar genutzt, als er sich eine Zeit lang durch ihre zunehmende Mobilität bedroht gefühlt hat und sie dauernd geschubst hat. Wenn er trotz Hinweis nicht aufgehört hat, mussten die Kinder räumlich getrennt werden und er hat das selbst eingesehen. Oft hat er von sich aus, wenn er aggressiv geworden ist, vorgeschlagen "ich geh mal in mein Eck, bis ich mich etwas beruhigt habe". Für uns war dieser Möglichkeit beide Kinder in einem Raum zu haben, aber getrennt, Gold wert.

Mittlerweile ist die Kleine 16 Monate alt. Das Gitter ist auf 3,5qm erweitert und steht nun im gemeinsamen Spielzimmer der beiden (sie haben jetzt ein gemeinsames Schlafzimmer und ein gemeinsames Spielzimmer, weil beide eh kaum alleine sein wollen) und sorgt dafür, dass die Kleine nicht an Playmobil, Lego oder andere Kleinteile kommt. Im Wohnzimmer wird nur noch gemeinsam gespielt. Einerseits ist es mittlerweile für den knapp 4-Jährigen eher zumutbar, alleine ins Spielzimmer zu gehen, anderseits gibt es nun auch mehr gemeinsames Spiel.