Kita Wechsel..!?!

Hallo!
Ich weiß grad einfach nicht weiter und hoffe auf ein paar Anregungen, Erfahrungen.?

Durch das ganze hin und her überlegen sieht man evtl. auch einfach nicht mehr was das „richtige“ ist.

Muss kurz ausholen.

Mein Sohn ist 3Jahre alt. Im August starteten wir mit der kita Eingewöhnung. Es lief gar nicht gut: er war nur bei mir auf dem Arm, schoss. Er hatte „Angst“ vor den anderen Kindern. Zu seiner Erzieherin hat er eine ganz tolle Bindung aufgebaut und alleine mit ihr ( ohne Kids) war er total offen etc. Eingewöhnung war aber so gar nicht richtig möglich- Erzieherin ist oft mit ihm alleine in Flur etc. gegangen weil sie dachte sie müsste die Trennung voran bringen. Aber das war nicht das Thema..alleine mit ihr war wie gesagt alles super. In einer Situation ist dann in so einer Situation ein Kind dazu gekommen und hatte wohl einen Wutanfall- daraufhin war er danach verstört- auch im Alltag. Die Eingewöhnung wurde abgebrochen, mussten den Alltag erst wieder hinbekommen. Dies dauert auch 1-2 Monate. Er war traumatisiert - Gespräche mit kinderpsychologen etc ergaben dann, dass das einfach der Tropfen war der das Glas zum Überlaufen gebracht hatte.

Nun stehen wir vor der Entscheidung dort wieder neu zu starten- er war halt nie richtig angekommen, wollte aber immer hin( war aber nur bei mir aufm arm/ schoss in Gruppe) mit seiner Erzieherin alleine war er offen, hat gespielt etc. Zu ihr hat er auch wirklich eine tolle Bindung.

Wir überlegen aber wieder in unsere Heimatstadt zu ziehen weil wir hier in der Stadt nach 2 Jahren einfach nicht eingekommen sind und uns das ländliche doch besser gefällt.
Das würde aber bedeuten, wir würden unseren Sohn dort anmelden ohne ein Haus/ Wohnung in Aussicht zu haben. Das heißt wir müssten erst einmal fahren - auch erst kein Problem aber wer weiß wann man was findet.


Nur was ist das beste für unseren Sohn..? Ein neu start?
Ich tu mich so schwer, da die Erzieherin wirklich toll sind in der „alten“ kita. Von ihnen erzählt er auch. Aber habe auch Angst, dass er dort wieder „getriggert“ wird und alles von vorne anfängt.

Ich weiß, es kann uns keiner bei der Entscheidung helfen aber vielleicht helfen uns ein paar Erfahrungen, Gedankengänge.

1

Nach dem „Vorfall“ waren wir noch ein paar mal in der kita- da war er aber nur bei uns auf dem Arm- schon total teilnahmslos und irgendwann fing er dann an zu weinen. War ihm alles Zuviel.

Ist evtl noch wichtig zu wissen.

2

Hey!

Wie ist dein Sohn denn sonst so? Klammert er immer an dir, ist er eher ängstlich?
Dann wird sich in der neuen Kita nicht so viel ändern.
Was sagt denn die Therapeutin dazu?


"Das würde aber bedeuten, wir würden unseren Sohn dort anmelden ohne ein Haus/ Wohnung in Aussicht zu haben."
Das konnten wir in unserer Stadt nicht. Eine Anmeldung braucht bei uns eine Anschrift. Die konnten wir vorweisen, da wir ein Grundstück gekauft hatten. Aber als uns der Platz angeboten wurde und wir noch nicht eingezogen waren, zogen sie das Angebot zurück.

Liebe Grüße
Schoko

3

Eigentlich war er immer offen- vor allem wenn einer von uns dabei war. Deshalb hab ich auch null damit gerechnet, dass er sich so an mich klammert. Waren auch vorher schon zum schnuppern dort , und da war er so wie wir ihn kennen. Auch eher vorsichtig aber er ist rumgelaufen, war interessiert usw.

Dann gab es vor der Eingewöhnung noch eine blöde Situation mit einem fremden Kind was wohl dazu beigetragen hat, dass er diese „Angst“ vor den Kids hat. Hatten wir aber zu dem Zeitpunkt nicht aufm Schirm- erst durch Gespräche mit der Psychologin war es dann verständlich. Das hatte er noch nicht verarbeitet und dann kam direkt die kita.

5

Das ist schon geklärt- das geht trotz fehlender Anschrift. Deshalb müssen wir uns auch so schnell entscheiden weil wir jetzt noch in das normale anmeldeverfahren rutschen könnten

4

Wie ist dein Sohn denn sonst bei anderen Kindern, auf dem Spielplatz oder so? Kennt er Situationen mit vielen Kindern bereits. Vielleicht solltet ihr daran erst arbeiten, bevor er wieder in eine Kita geht, z.B. über Sport- oder Musikverein.

6

Spielplätze etc ist kein Problem- sind nun auch mit Musikgruppe gestartet. Als er traumatisiert war, ging nix mehr. Jetzt ist das alles kein Problem mehr.
Wir würden jetzt direkt eh noch nicht mit der kita starten.
Problem ist nur, dass wir jetzt noch in das normale anmeldeverfahren rutschen könnten für die andere stadt( ist ein Ort weiter- 10min Auto fahrt)

Er hatte leider wirklich zuvor nicht viel los kontakt zu anderen Kindern. Und dann halt 2, für ihn, schlimme Erfahrungen mit Kindern

7

Hallo,

ich würde es davon abhängig machen, wie sicher ihr umziehen wollt bzw wann. Wie realistisch ist ein Umzug im nächsten halben Jahr? Wenn eure Überlegungen in die Richtung "wir würden gerne selbst bauen, Grundstücke werden voraussichtlich im nächsten Jahr ausgeschrieben" lauten, dann würde ich das Kind in die alte Kita bringen. Wenn es eher um "wir suchen eine 3 ZKB und schauen dann von dort aus weiter" geht, würde ich direkt in die neue Kita eingewöhnen. 10 Minuten Autofahrt sind auf dem Land ja oftmals normal, das würde mich nicht schrecken. Hättet ihr Kapazitäten, das Kind jeden morgen zu bringen und abzuholen?

Viele Grüße
mavikelebek

8

Dass macht mir auch diese- ob wir was passendes in der nächsten Zeit finden. Bauen möchten wir nicht.
Bis wir was passendes finden kann es also schon länger dauern…
Das mit der üvergsngswohnung ist eine Überlegung wert- daran hatten wir noch nicht gedacht.

Ich frage mich nur, ob es nicht für ihn blöd ist, ihn aus der „alten“ kita rauszunehmen wenn er dann schon Freunde gefunden hat…dann hat er sich evtl dort richtig eingelebt.
Aber einfacher wäre es natürlich…ich sag ja, schwierig 🙈

Bringen und abholen wäre kein Problem- natürlich ist es „stressiger“ aber das würden wir hinkrzegen. Ist auch eher ein kopfding- hier müssten wir auch gute 10minuten zu einer Kita fahren.

9

Hallo,

ich kann dir mal von unserer Eingewöhnung erzählen. Unserer war erst 1,5 Jahre und es war so das er sich unter den anderen Kindern dermaßen unwohl gefühlt hat. Wir hatten eine etwas längere Eingewöhnung, bis er die dortigen Pädagoginnen wirklich als Bezugspersonen angesehen hat. Unser Kind fing zu weinen an, wenn es viele Kinder sah, wenn er angegriffen wurde ect. Da wir das Problem erkannt hatten, wurden ihn quasi Alternativen angeboten, essen alleine im Hochstuhl und nicht neben den anderen, wenn zu viel los, alternativ im Kinderwagen oder auf der Hand einer Betreuerin. Er hatte kein Problem den anderen aus einer sicheren Entfernung zuzuschauen. Mittlerweile ist es um einiges besser geworden und er schläft sogar zwei mal die Woche zu Mittag dort.
Ich weiß jetzt nicht ob es dir hilft, wollte es dir nur mitteilen.

14

Danke für deine Erfahrung! Wie schön, dass die Erzieher so toll darauf eingegangen sind. Ist ja auch nicht immer selbstverständlich, leider.

Kann mir auch vorstellen, dass er sich nun gut einleben würde. Muss aber auch sagen das unsere Eingewöhnung auch von August - Oktober ging…ohne Besserung. Also auch ziemlich lange 🙈

Der Umzug ist auf jeden Fall geplant- leider wissen wir nicht wann wir was passendes finden.
Denke mir nur, dass es schlimmer für ihn wäre ihn dann dort rauszunehmen wenn er sich grade wohl fühlt und Kontakte geknüpft hat…und dann ziehen wir um, neue kita etc

Aber wue gesagt, sind auch noch unsicher

10

Ich würde es in der alten Kita nochmal versuchen. Zu der Erzieherin hat er schon eine gute Bindung aufgebaut und die Kinder kennt er schon. In der neuen Kita könnte alles wieder von vorne losgehen.
Abgesehen davon kommt er nächstes Jahr eh in den Kindergarten. Da ist dann auch wieder alles neu und anders. Mit dem Umzug wird es wahrscheinlich auch noch länger dauern bzw wenn es doch schnell geht, ist es besser, wenn er schon in der Kita „angekommen“ ist. Genau aus demselben Grund würde ich auch keine Übergangswohnung nehmen. Das ist irgendwie so chaotisch… einmal hier, einmal da… sein Zuhause wird dann zweimal statt nur einmal verändert, Das könnte vllt etwas problematisch werden, wenn dein Sohn so sensibel ist.

13

Überhangswohnung ist dann wirklich nicht optimal…nur Chaos für ihn, dass stimmt schon.

Bin mir nur unsicher, ob es für ihn nicht „schlimmer“ ist ihn in seiner alten Kita rauszunehmen wenn er dann schon Kontakte geknüpft hat etc. Werden das aber nochmal überdenken.. einfacher wäre es auf jeden Fall.

Für mich ist es einfach auch schwierig, da wir ja auch noch gar nicht wissen wann wir ein passendes haus finden

15

Bekommt ihr denn in der neuen Kita sicher einen Platz? Vielleicht erübrigt sich die Entscheidungsfindung dann auch von alleine…
Aber ich glaube ich würde nochmal die alte Kita versuchen, wegen der guten Beziehung zur Erzieherin. Und vielleicht lernt dein Sohn auf diesem Weg auch schon früh und sanft mit unangenehmen Situationen umzugehen.
Aber schwierig ist es auf jeden Fall, da man ja immer nur das beste für sein Kind will. Hör auch auf dein Bauchgefühl und den Papa ;-)

weitere Kommentare laden
11

Wie ernsthaft sind den eure Überlegungen zwecks Umzug etc. bzw. wann wäre das absehbar? Und seid ihr auf einen Betreuungsplatz angewiesen oder könnt ihr euren Sohn auch zu Hause betreuen?

Ich würde dazu tendieren, nicht alle Veränderungen gleichzeitig anzugehen. Umzug, neue Umgebungng, neue Wohnung UND gleichzeitig Kita-Eingewöhnung ist halt doch sehr viel auf einmal.

Wenn eh in der nächsten Zeit ein Umzug ansteht, würde ich wohl erstmal den hinter mich bringen wollen und dann, wenn ihr euch im neuen Heim eingelebt habt, in der Kita vor Ort einen Neuanfang machen.

12

Aktuell suchen wir was passendes- im August wäre dann der kita Start. Beides gleichzeitig wäre wirklich zu viel..denke nicht das es zeitgleich sein wird. Und wenn der Umzug tatsächlich im Juli/August sein würde( müssen ja erst einmal was finden) , würden wir die Eingewöhnung zu einem späteren Zeitpunkt machen.

Alles einfach nicht optimal…