Schwangerschaft und Minijob Reinigungskraft

Hallo zusammen,
ich bräuchte bitte ganz dringend eure Meinung dazu. Ich arbeite 1x Wöchentlich für 3 Stunden als Reinigungskraft. Aktuell befinde ich mich in der 23.Ssw. Die Schwangerschaft habe ich vor einer Woche verkündet. Ich habe mich sogar bereiterklärt die Arbeit nach wie vor zu machen bis zum Mutterschutz. Ich reinige die Toiletten, wische, sauge, staube ab bringe all den Müll raus unteranderem Kartonage, Papiermüll und und und…
Aktuell befinden wir uns zu Dritt. Eine davon wohnt in der Gemeinde die geputzt wird.
Nun aber kam eine Beschwerde genau von ihr aber nicht grad der feinen Art per WhatsApp Gruppe.
Es ginge darum das es ihr nicht sauber genug sei, sie sich zusammenreisen müsse nicht in rage zu kommen da sie vieles stink sauer macht. Dabei gebe ich wirklich mein bestes was ich aktuell leisten kann. Meine Ausdauer ist natürlich nicht mehr wie vor ein paar Wochen noch. Ich habe erwartet das man ein bisschen mehr Rücksicht nimmt. Sie ist seid mehreren Jahren dabei und hatte angeblich noch nie eine Beschwerde.
Noch kurz zum finanziellen;
Diesen Minijob habe ich gefunden als ich noch alg 1 bezogen habe. Und da durfte ich nicht mehr wie 168€ dazuverdienen. Seid einem Monat habe ich aber wieder eine Teilzeitstelle auf 20/Woche. Heißt, ich dürfte nun regulär mehr bei meinen Minijob verdienen. Das wollte noch vertraglich abgeändert werden. Das heißt ich habe bis jetzt für ein Apel und ein Ei sehr viel körperliche Arbeit geleistet. Und dann darf man sich sowas anhören? Absolut nicht wertschätzend.
Nun hätte ich gern ein paar Meinungen zu dieser Situation. Was würdet ihr machen? Soll ich mich von meiner FÄ rausholen lassen und in Arbeitsverbot gehen? Wegen Giftstoffe (Reinigungsmittel und co?) oder gleich komplett sein lassen bzw versuchen bessere Kompromisse zu finden? Ich bin seid dieser Situation so mental angeschlagen. Es nimmt mich mehr mit als sonst! In dieser Schwangerschaft bin ich absolut sensibel und suche sehr schnell Fehler bei mir außerdem ist mir sehr schwer ums Herz weil ich mich wirklich bemühe. Für Stress bin ich aktuell leider sehr anfällig.

Danke schonmal im Voraus

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Der FA wäre für ein medizinisches BV zuständig (Gründe z.B Zervixinsuffizienz,..) und dann bist du beim Minijob plus Hauptjob raus :-)

Für ein betriebliches BV ist der Arbeitgeber zuständig, dessen Aufgabe es ist den Arbeitsplatz nach Gefährungsbeurteilung für eine Schwanger sicher zu machen.

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Vielen Dank für den Hinweis 😊

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Bist du noch auf das Geld angewiesen? Falls ja, würde ich das Gespräch suchen. Falls nicht, würde ich ihnen zum Abschied mit dem Putzlappen winken.

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Tatsächlich bin ich auf das Geld gar nicht so angewiesen, aus Kollegialität wollte ich bleiben da ich wusste, dass sie seid 2 Jahren nach Verstärkung gesucht hatten. Aber unter solchen Umständen muss man sich das wirklich 2x überlegen. Das mit dem Putzlapppen finde ich super 😂

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Ganz ehrlich?
Wenn du das Geld brauchst, dann stock deinen Hauptjob um ein paar Stunden auf.
Wenn nicht - dann kündige.

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Ich würde auf gar keinen Fall sofort kündigen, sondern mir sofort vom Arbeitgeber die Gefährdungsbeurteilung zeigen lassen. Ganz oft müssen Reinigungskräfte ins BV und dann bekommst du deine 168€ weiter ohne dort arbeiten zu müssen. Falls sich der Arbeitgeber da querstellt und weigert eine Beurteilung zu machen, kannst du immernoch überlegen, ob du einfach kündigst oder ob es dir die Mühe wert ist, dich mit ihm darüber zu streiten, die Behörde zu informieren etc.
Geld ist Geld und für das Elterngeld zählt es ja auch noch zusätzlich.