Steuer Fehler

Hallo ihr,

mir ist was passiert… den Steuerberater kann ich ja erst in ein paar Tagen Fragen und ich habe etwas Bauchweh damit, vielleicht hat hier jemand Erfahrungen diesbezüglich.

Es geht um zwei Versicherungen, die ich an meinen Steuerberater weitergeleitet hatte für 2021. Bei der einen Versicherung hatte ich ihm ein Schreiben kopiert, in dem steht, dass die monatlichen Beiträge 110€ betragen. Aber ich habe so eine Regelung vercheckt, da bekommt man auch Geld zurück, es wird gegengerechnet und somit betrugen die Kosten monatlich nur 66€…

Die andere Versicherung: Über einen Versicherungsvetreter abgewickelt - eigentlich monatlich 40€. Fondsgebundene Lebensversicherung. Habe immer Schreiben von denen bekommen, über die Höhe meiner bisherigen Beiträge etc. Seit 2020. Anfang Februar ein Schreiben - es würden 120€ fehlen. Habe ich dann gezahlt, aber tatsächlich nicht nachgeprüft. Nun wollte ich wieder dem Steuerberater Unterlagen bezüglich der Versicherungen schicken. Hatte aber kein aktuelles Schreiben der Versicherung, wollte dann online Kontoauszüge nutzen und dann der Schock: Keine Abbuchungen 2020 - 2022. Erst ab 2023, da erteilte ich ihnen dann ein Lastschriftmandat, nach den fehlenden 120€. Was ich befürchte: Da fehlt wohl eine 0… kommt ja ca. hin 12*40€ für je 2020,21,22…, muss gleich nochmal schauen, wann 2020 die Versicherung startete. Habe für 2021 bei dem Steuerberater 12*40€ angegeben… hatte mich auf das Schreiben der Versicherung berufen und leider nicht mitbekommen, dass gar nichts abgebucht worden ist…

Oh man… was ich schon jetzt auf jeden Fall gelernt habe: Kontobewegungen (viel besser) im Blick haben! Wir sind nämlich nicht gerade so vermögend, dass uns das alles egal sein könnte. Aktuelles Geld auf dem Konto 8000€… eine Nachzahlung von 1200€ wäre nicht gut gerade. Ich bin in Elternzeit, Gehalt bekommt nur mein Mann aktuell und ich warte drauf, dass endlich wieder Personal gebraucht wird bei meinem Arbeitgeber, möchte meine Elternzeit verkürzen. Unsere Ausgaben sind momentan höher als die Einnahmen und jetzt das noch… Und ganz wichtig: Ist das schon Steuerhinterziehung??? Kann uns da was passieren? Außer einer Nachzahlung ggf.? Werde ich den Steuerberater direkt am 2. Januar fragen, aber vielleicht kann mich hier jemand beruhigen?

Liebe Grüße und einen guten Rutsch euch!

PS: Mir ist bewusst, wie unreif es wirkt, dass ich die 120€ nicht weiter hinterfragt hatte und alles andere, eins auf den Deckel hilft mir nicht weiter 😉

Bearbeitet von Steuerhilfe
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Ich kann dir leider nur zu deiner Elternzeit helfen:

Beantrage Teilzeit in Elternzeit. Mit genauem Stundenumfang und Verteilung. Ist kaum möglich abzulehnen für den AG. Tut er es doch, dann lass es dir schriftlich geben, dass du woanders arbeiten darfst(MUSS er genehmigen) und dann suchst du dir etwas anderes. Und bis du etwas hast kannst du ALG I beantragen.

Ihr könnt auch Wohngeld und Kinderzuschlag beantragen.

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Danke! Wohngeld und Kinderzuschlag erhalten wir bereits. Und wegen der Arbeit: Mein Arbeitgeber ist gut, es gibt nur gerade keine Stelle an meinem Wunschort - meinem Wohnort. Ich war zuvor direkt hier vor Ort tätig, habe da laut Arbeitsvertrag aber kein Anrecht drauf. Ich hatte schon ein Angebot für einen anderen Standort - „nur“ 20 Minuten entfernt, habe aber keinen Führerschein und bin auf die Öffentlichen angewiesen, die hier eine Katastrophe sind und ich habe feste Zeiten in meinem Job, keine Gleitzeit leider. Wenn dann die Bahn mal wieder ausfällt, sammeln sich die Minusstunden, die ich aufgrund der Kinderbetreuung aber nicht abarbeiten könnte 😬 als Übergang vielleicht noch ok, habe ich aber abgelehnt aus der Sorge, dann nicht mehr an meinen Wohnort zurück wechseln zu können und nichts schlägt 5 Minuten mit dem Fahrrad bei zwei kleinen Kindern Zuhause 😉 wenn es finanziell aber zu eng werden sollte, werde ich wohl oder übel entweder weiter weg arbeiten oder was anderes versuchen zu machen. Offiziell habe ich aber bis September 2024 noch Elternzeit und hoffe sehr auf ein Angebot hier vor Ort demnächst!

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Fondsgebundene Lebensversicherungen sind gar nicht steuerlich absetzbar. Von daher hättest ist das egal, was du hingeschickt hast.

Die erste Versicherung würde ich nochmal mit dem Steuerberater besprechen. Wird sie denn im Folgejahr rückerstattet? Dann dürfte es nicht relevant sein. Außer evtl. die vom Vorjahr, wenn es da eine Rückzahlung gab.

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Ah danke, das wäre natürlich super, wenn die gar nicht berücksichtigt worden ist und mit der anderen bespreche ich nochmal 👍

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Was für eine Versicherung für 110€ ist das denn?

Denn die meisten Versicherungen fallen in den Bereich Vorsorgeaufwendungen als Teil der Sonderausgaben absetzen – bei Arbeitnehmer*innen jedoch nur bis zu einem Betrag von maximal 1.900 Euro. An diesen Wert näherst du dich schnell an, da hier die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung einfließen.

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Berufsunfähigkeitsversicherung

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Die BU sollte in die 1900€ einfließen, sodass keine Auswirkung gegeben ist. Aber kannst ja vorsichtshalber noch einmal nachhaken, aber ich persönlich würde da keine Pferde mehr scheu machen.