Reduzierung Stunden abgelehnt - Neuer Job? Sorry lang!

Ich hab meine Elternzeit vorzeitig unterbrochen, und bin ab Oktober 2014 auf 30 Stunden / Woche wieder arbeiten gegangen. Schon ziemlich schnell hab ich gemerkt das arbeiten, Kinder, Haushalt und Garten ziemlich stressig sind.
Hab es weiter versucht und gehofft das es nur etwas mehr Zeit braucht, bis ich alles im Griff hab, ohne Stress. Aber das klappt jetzt immer noch nicht gut, und deshalb hab ich eine Reduzierung auf 20h beantragt. Leider wurde dies abgelehnt, aus betrieblichen Gründen.Grund: Die Arbeitsabläufe sind auf 8h Arbeitszeit ausgelegt, und ich hab mit 6h schon weniger.

Ich bin in der Produktion von Baugruppen tätig (Leiterkarten) und Montagearbeiten und mir macht die Arbeit echt Spaß. Außerdem bin ich auch schon seit 2001 in dieser Firma. Es ist echt doof das ich nicht reduzieren kann.

Also hab ich überlegt mir einen anderen Job zu suchen, wo ich weniger arbeiten kann.
Aber ich tue mich auch irgendwie schwer den Mut aufzubringen, meine unbefristete, recht sichere Stelle aufzugeben. Aber zu Hause bräuchte ich auch einfach mehr Zeit um alles zu schaffen. (ich verlass um 7 Uhr mit den Kids das Haus und komm gegen 16 Uhr mit ihnen heim) Wir haben keine Großeltern in der Nähe die die Kids vielleicht 1-2 mal die Woche nehmen könnten.
Es geht halt irgendwie, aber mehr schlecht als recht. Es muss sich was ändern.

Das Thema Nachtarbeit, kam mir heute auch in den Sinn, aber ob das Familiengerecht ist glaub ich auch nicht. Macht das jemand und kann erzählen?

Mein Mann übernimmt schon einiges, geht einkaufen, kocht öfter und kümmert sich meistens um den Garten. Oder er spielt mit den Kids damit ich mal effektiv an was dranbleiben kann. Er arbeitet Vollzeit + gelegentliche Überstunden. So auch heute von 18 - 22 Uhr.

Was denkt ihr daüber?

Liebe Grüße Nicole mit Sebastian (grad 4J.) und Carolin (fast 2J.)

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Hallo,

oberflächlich gesehen würde ich sagen, dass du deinen Tag nicht richtig planst. 7-16 Uhr ist nun keine übermässig lange Zeit, dass am Abend nichts mehr geschafft werden könnte.

Und ein sicher Job, der auch noch Spaß macht, ist nicht mal eben so zu finden.

Bitte beschreibe doch mal genau, was du denn nicht schaffst, was du so am Abend machst und wie du es dir vorstellst. Dann kann man dir vielleicht besser helfen.

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Das grobe schaff ich schon, meißtens, aber für mich zum Nichtstun bleibt zu wenig Zeit a Ich hänge immer mit der Wäsche hinterher. So Sachen wie mal Schränke auswischen, Schubladen ausmisten, Kleiderschränke der Kinder ausmisten, Papierkram einsortieren, .... schaff ich nicht. Bügeln kommt sehr selten vor.

5Uhr/5:30Uhr aufstehen

bis 6 Uhr mich fertig machen Frühstück und Vesper vorbereiten, Kindersachen bereitlegen
dann Kinder wecken, anziehen, gemeinsam frühstücken, frühstück verräumen dauert ca bis 7Uhr, dann gehts los ich bring beide in die Kita, und fahre auf Arbeit.

8-15Uhr arbeiten, dann heimwärts, Kinder abholen und nach Hause, oder noch eine Stunde Spielplatz. Dann ist es ca 16Uhr.
Meißt Vespern sie dann was oder spielen alleine, ich kann derweil mal was machen, werde aber mindestens 5mal wegen irgendwas gerufen. Gegen 16:30 kommt Papa und je nachdem geht er einkaufen (gelegentlich sogar mit Kids) oder spielt mit den Kids, oder erledigt auch Dinge. Manchmal stehen auch noch Termine an. Ich hab also bis ca 17:30 Zeit für Haushalt. Manchmal bin auch ich bei den Kids und er kocht was leckeres, oder macht was im Haushalt. Manchmal muss in der Zeit auch gebadet werden. ab 17:30(wenn mein Mann nicht kocht) bereit ich dann Abendbrot vor und sobald das fertig ist wird gegessen. Gegen 18.30Uhr Machen wir den Fernseher an und bis 19Uhr oder gelegentlich 19:30 Uhr läuft Kika-Programm.

Dann Kinder umziehen, Zähne putzen und bis 20Uhr sind wir dann meißt im Bett. Vorlesen, Geschichten erzählen und bleiben bis sie schlafen, da dauert mal nur bis 20:30 mal bis 21:30. Da wechseln wir Eltern uns ab. Mein Mann bringt sie öfter ins Bett und wenn länger dauert schläft er manchmal auch gleich bis zum Nächsten morgen.
Dann war eigentlich der Plan das derjenige der nicht bei den Kids ist, Zeit für den Haushalt hat, aber das klappt nicht. Man ist so froh das man erstmal seine Ruhe hat, das man den Arsch nicht mehr hochkriegt. :-) Leider. :-( Jedenfalls nicht oft genug.
Und weil das so ist muss sich was ändern.

Ich hab halt gedacht, wenn die Kids noch in der Kita sind, kann ich nach der Arbeit noch 1-2 Stunden täglich den Haushalt machen, und dann die zwei abholen.

Das wäre besser so für mich.

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kleiner Fehler im Text. Wenn wir noch eine Stunde auf Spielplatz gehen, dann sind wir erst 17-17:30 daheim

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Hast du deine Elternzeit wirklich unterbrochen oder bist du derzeit auf Teilzeit in Elternzeit?
Ansonsten würde ich an deiner Stelle natürlich nicht wirklich gern einen Job aufgeben, den man schon so lange macht. Viel eher würde ich mir überlegen, wo ich mir vielleicht von "Dritten" helfen lassen kann. Eine Reduzierung auf 20 Stunden hätte ja auch eine Reduzierung des Gehalts bedeutet. Dieses Gehalt kannst du ja nun eigentlich auch für Hilfe ausgeben, oder? Eine Putzfrau könnte da schon eine große Erleichterung sein. Meine bezahle ich nach Stunden und sie macht eben das, was ich ihr sage. Davor hatte ich AuPairs 3 Jahre lang. Das war auch gut in der Kindergartenzeit. Hat mir viele Wege erspart. Aber man muss eben in der Wohnung den Platz haben.
Ich würde erst einmal versuchen die Positionen "Garten" und "Haushalt" zumindest teilweise auszulagern.

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Die Idee mit der Putzfrau ist eine gute Idee. Wieviel kostet das pro Stunde ungefähr?

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Ich zahle hier 12€/Stunde, aber ich habe schon bemerkt, dass es wohl bei mir eine eher teure Gegend ist ;-). Meine Perle kommt jede Woche einmal für 3 Stunden. Sie putzt da die Bäder und den Fußboden (trocken/nass) und in der dritten Stunde immer das, was ich ihr sage. Garten habe ich nicht, aber dafür einen Balkon, der ab und an mal gesäubert werden muss, die Fenster, der Backofen, dann diverse Schränke/Türen säubern. Staub wischen,....naja es ist schon einiges ;-).

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Wie wäre es denn auf 18 h zu verkürzen und dann eben die 6 Stunden beizubehalten (das ging ja bisher auch), aber eben nur an 3 Tagen?
Das kann der AG nicht so einfach ablehnen.

Es war ehrlich gesagt dumm die Elternzeit zu beenden und nicht in Elternzeit 30h zu arbeiten, dann reichen betriebliche Gründe nicht, sondern es müssen dringende betriebliche Gründe sein.

Eigentlich müsstest du aber ab dem 2. Geburtstag wieder in Elternzeit gehen können und somit das ganze noch einmal in Elternzeit beantragen und dann sollen sie die dringenden betrieblichen Gründe darlegen. Und vor allem warum das, was du bisher machst dann nicht weiter gehen soll eben nur an drei Tagen!

DAs wird ihnen schwer fallen.

Wieviel Mitarbeiter hat denn der Betrieb?

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Ich schätze so 300 Mitarbeiter werden es inzwischen sein. Nochmal in Elternzeit war auch schon Gespräch, aber ohne zu arbeiten, geht finanziell nicht. Aber mit deinem Vorschlag werde ich mich mal belesen, vielleicht geht das.
Mit den weniger Tagen hatte ich auch überlegt, hatte auch die zwei Vorschläge: 4 x 5h oder 5 x 4h aber 3X6h könnte ich ja mal noch fragen.

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Wie gesagt, ich verstehe schon nicht, warum du die Elternzeit überhaupt beendet hast, denn in Elternzeit Teilzeit zu arbeiten hätte vieles einfacher gemacht, schon alleine, weil dein AG das nicht einfach ablehnen kann und du die Vorschlagsmöglichkeit der Stundenverteilung hast!

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Hi Nicole,
behalte die Stunden bei, und gebe das Geld, was Du bei 20 Std. weniger hättest für

Putzfrau oder Babysitter aus.

Dann kämst Du heim und es wäre schon mal alles geputzt.

Gibt es bei Euch im Ort jemand der bügelt?

Ein Nachbarsmädchen das 2x Samstags im Monat für 3 Std. beide Kinder nimmt?

Evtl. auch ne Überlegung.

Alles Gute
Claudia

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Wir haben eine Babysitterin für Notfälle. Letztes Jahr 4-5mal genutzt, dieses Jahr erst 1mal. Sie ist /war noch Schülerin. ist jetzt 17 und hat dieses Jahr ihren Schulabschluss gemacht. Macht dann ein 1jähriges Praktikum. Mal sehen wie sie zukünftig Zeit haben wird.

Mein Mann hatte auch schon vorgeschlagen sie öfter zu fragen. Ich hab noch gesagt das wird auf die Dauer zu teuer, aber deine Idee, das Geld was ich weniger hätte, fürs Babysitten ausgeben, ist super. Das ich da nicht alleine drauf gekommen bin #klatsch

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Hallo,

ich würde nicht den Job wechseln und Alternativen suchen:

1. welchen Part kann Dein Mann übernehmen? Morgens Kinder wegbringen oder nachmittags abholen? Bzw. zumindest einen Teil der Kinder?

2. könnte ein Teil der Hausarbeit durch eine Hilfe gemacht werden? Wenn zB schon mal gewischt, Küche und Bäder geputzt sind, ist schon mal ein Teil der Arbeit erledigt.

Gegen 16 Uhr gemeinsam nach Hause kommen empfinde ich als ausreichend. Wobei ich mich frage, ob Du so ungünstige Wege hast? 7-16 Uhr sind ja 9h, wenn Du aber nur 6h arbeitest, heißt das ja, dass Du 2x 1,5h durch die Gegend kurvst.

LG

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7-7:30 Zur Kita und Krippe die Kinder abgeben, 7:30-8:00 Fahrt zur Arbeit
15min Vesperpause
30min Mittagspause
15min für Überstundenkonto falls man sich mal verspätet oder eher gehen will
15-15:30 Fahrt zu Kita und Krippe

15:30-16 abholen der Kids, kurze Gespräche mit Erzieherin.

Klar ist das gut Zeit dafür, aber so kann ich meine Kinder sich selbst umziehen lassen(so gut sie es können) und sie verabschieden (Mal springen sie gleich in ihren jeweiligen Gruppenraum und mal dauert es auch länger bis sie mich gehen lassen wollen. Dafür gibt es nur noch ganz selten Tränen, weil ich weg muss.)

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Du bist trotzdem einfach zu lange in der Arbeit, für 6h Arbeitszeit (+30 Minuten Überstunden 7,5h dort zu verbringen ist einfach zu lange!
Warum machst oder brauchst du insgesamt eine Stunde Pause?
Nutze die Zeit lieber bei deinen Kindern mit der Vesper ;)

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Hallo!

Du entlastest Dich besser mit einer Putzfrau und einem Babysitter. Klar kosten Babysitter und Putzfrau auch Geld, aber schließlich verdienst Du ja auch Geld (und zahlst was für Deine Rente ein, tust was für deine Karriere, Dein Selbstwertgefühl etc.).

Natürlich bekomme ich auch Netto für eine Stunde Arbeit weniger als ich einer Putzfrau zahlen muss, auch bei einem guten Einkommen. Aber die Stunde in der Arbeit macht mir Spaß, ist für mich persönlich befriedigend, für meine Firma und mein berufliches Fortkommen darin wichtig. Wenn ich die Stunde dagegen damit verbringe, Klo, Waschbecken und Backofen zu schrubben, dann ist das eine recht unbefriedigende Arbeit für mich, die mir keinen Spaß macht, sondern einfach nur nervt und Zeit raubt. Und an meinen Fenstern schrubbe ich drei mal so lange rum, bis sie halbwegs streifenfrei werden.

nebenbei ist die Hausarbeit auch ein ständiger Beziehungsstreitpunkt, weil wir das BEIDE nicht gerne machen. Waschen und trockner laufen lassen kann ich nebenbei, Einkaufen kann man auch mit Spaß, aber ausgerechnet putzen kotzt mich einfach nur an. Also wird das eben delegiert an eine Putzfrau, und es geht uns beiden besser damit.

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"Natürlich bekomme ich auch Netto für eine Stunde Arbeit weniger als ich einer Putzfrau zahlen muss, auch bei einem guten Einkommen. Aber die Stunde in der Arbeit macht mir Spaß, ist für mich persönlich befriedigend, für meine Firma und mein berufliches Fortkommen darin wichtig. Wenn ich die Stunde dagegen damit verbringe, Klo, Waschbecken und Backofen zu schrubben, dann ist das eine recht unbefriedigende Arbeit für mich, die mir keinen Spaß macht, sondern einfach nur nervt und Zeit raubt. Und an meinen Fenstern schrubbe ich drei mal so lange rum, bis sie halbwegs streifenfrei werden."
Warum bist du da so sicher, dass es so ist?

Meine Putzfrau bekommt 10 Euro die Stunde, selbst Netto und Steuerklasse 5 habe ich da mehr. Sprich ich arbeitet also auch noch wirtschaftlich effizienter, wenn ich sie die Sachen machen lasse und in der Zeit mehr Geld mit nach Hause bringe ;)

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Weil ich 12 Euro pro Stunde zahle, ich habe aber auch drei katzen und somit mehr Dreck ;-) außerdem arbeite ich im sozialen Bereich, da verdient man nicht ganz so viel wie in anderen Branchen.

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Ich finde das sich das sehr gut und entspannt anhört. Verstehe persönlich da das Problem nicht, sorry.

Kann dir ja mal unseren normalen Tagesablauf erzählen. Aufstehen um sechs. Um sieben die Große in die Schule schicken und die Mittlere in den Kiga. Dann fahr ich auf Arbeit (40 Minuten weg) arbeite "entspannt" (30 Stunden die Woche) und fahre dann in aller ruhe zurück. Hole dann die Kinder und geh auf den Spielplatz für 1 bis 2 Stunden. Je nach Uhrzeit. Mein Mann macht während seiner Mittagspause unseren Einkauf da KaufLand direkt daneben ist. Wenn wir dann oben sind machen wir den Abwasch vom Morgengeschirr und saugen fix durch. In der Zeit sind ein Kinder am spielen oder gucken ne Conni Folge. Und dann spielen wir.

Jetzt wo Nummer 3 da ist haben wir natürlich einen anderen Tagesablauf.

Am Besten deinen Tagesablauf noch mal genau anschauen und optimieren.

LG

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haushalt ist aber mit spülen und saugen nicht fertig, aber da ich auch oftmals nur das schaffe, bin ich unzufrieden.

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Wischen ist immer Samstag inklusive staubwischen und Bäder putzen.

Was genau fehlt dir??

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Kannst du nicht den Mehrverdienst, den du bei 30 Stunden bekommst, in eine Hilfe investieren, die dir das Putzen und die Wäsche zum größten Teil abnimmt?

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Ich werds mit Babysitterin versuchen .

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Hi,

an deiner Stelle würde ich die 30h an 3 Tagen Vollzeit arbeiten, wenn es irgendwie mit den Kinderbetreuungszeiten hinhaut. Warum?
Weil man dann einen kompletten Vormittag Zeit hat den kompletten Haushalt auf Fordermann zu bringen. Wäsche läuft eh so nebenbei und aufräumen auch. Wer sich Bügelwäsche macht ist eh selbst Schuld. Davon haben wir höchstens ein paar Hemden und Anzughosen. Aber die kann man auch machen lassen, wenns einem zuviel ist.

Zudem hat man dann noch einen zusätzlichen Nachmittag mit den Kids.

LG

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Mein Mann arbeitet von 7-16 und die Krippe ist auch von 7-16 Uhr auf. Kindergarten ist zwar von 7-17 aber das nutzt da ja nichts. Also sind beide von 7-16 Uhr angemeldet. Und ich geh von 8-15 Uhr arbeiten.

3 mal 10h geht also nicht.

ich habe heute schon mal bei unserer Babysitterin angefragt, und eventuell könnte es klappen, das sie 2mal die Woche für 2-3h mit den Kids was macht.

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Ich rede auch nicht von 3 x 10 Stunden sondern von 4x 7,5 h

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