Enttäuscht

Ich bin so enttäuscht und traurig. Unser ZT 13, Temperatursturz, Test komplett weiß. Nach einem Spätabort im Sommer hatte ich so gehofft, dass es einfach schnell wieder klappt. Es war jetzt der 1. Zyklus in dem es überhaupt hätte sein können. Leider hat mir mein Mann vor ein paar Tagen gesagt, er braucht eine Pause von Kinderwunsch und Schwangerschaft. Es war sehr viel los in den letzten Monaten, dass er sagt er möchte aktuell nicht. Ich werde nächstes Jahr 35 Jahre und so ganz langsam mach ich mir schon Gedanken, wann generell Schluss ist. Ich respektiere seine Entscheidung, traurig bin ich trotzdem.

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Wie geht ihr denn vor das er sich da so sehr eingebunden fühlt?
Machs einfach subtiler … oder bittet er um Enthaltsamkeit?

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Naja er Saft ich fixieren mich zu sehr auf das Thema. Durch die Erlebnisse der letzten Monate habe ich eine Depression entwickelt. Ich beginne bald eine Therapie. Er sagt eine Schwangerschaft würde aus seiner Sicht hier alles zum Einstürzen bringen. Ich bin eigentlich der Meinung wir haben hier alles gut im Griff. Naja wir verhüten seit Jahren nicht, durch mein PCO ist es sowieso schwierig. Er möchte jetzt aber dass wir verhüten um nichts zu riskieren. Mich hat das echt total überrascht und zieht mich wirklich runter.

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PCO lässt sich in den meisten Fällen gut lösen mit Clomifen und Monitoring. Muss er natürlich mitspielen an besagten Tag sonst brauch man da nichts auslösen mittels Nebenwirkungsreicher Tabletten.

Sprecht nochmal in Ruhe wegen fokussierten angehen ( plötzlich abspringen ist jedenfalls mau… müsst da schon eine Übereinkunft hinbekommen) und lässt ihn ansonsten außen vor. (Zyklusverfolgung, Depri, Wehwechen….scheint etwas überfordert weil ers nicht beeinflussen kann und versucht den vermeintlich Auslöser deines Zustandes wegschieben zu wollen).

Bearbeitet von Inaktiv
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Huhu,

ich versteh dich sehr gut!

Ich habe leider auch Erfahrung mit Depressionen, unabhängig vom Kinderwunsch. Und als es dann "akut" wurde mit der Familienplanung, hatte mein Mann plötzlich arge Zweifel, ob es mich nicht wieder in eine Episode stürzen könnte und wollte erst mal nicht.

Für mich war das hart, aber wir haben es aufgearbeitet und das war richtig gut, auch für unsere Beziehung.

Wir haben uns tatsächlich Unterstützung geholt, er kam mit zu meiner Therapeutin und zu meiner Ärztin, die ihm auch noch mal viel über Depressionen und ihre Einschätzung zu meinem Risiko erklärt haben, sodass er seine Zweifel letztendlich aufarbeiten und beseitigen konnte. Es ist ja auch einfach nicht ohne, als Partner hilflos bei so einer Depression zuzuschauen und natürlich will man dann auf keinen Fall das Risiko erhöhen, dass das wieder passiert - was ja aber durch eine Schwangerschaft gar nicht so sein muss - vielleicht sogar eher durch einen unerfüllten Kinderwunsch!

Ich würde euch also ermutigen wollen, euch durchaus auch Beratung zu holen, bevor da ganz verfahren wird und es dir vielleicht noch schlechter geht.

Kopf hoch, ich drück die Daumen, dass er sich wieder berappelt.

Liebe Grüße!

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Die Depression ist halt erst durch den Verlust und wie die Geburt abgelaufen ist, aufgetreten. Die Schwangerschaft war schwer und ist leider zu früh geendet. Er hat glaube er hat auch Angst, dass ich versuche unseren Sohn ersetzen und mich deshalb fixiere. Wir müssen dass alle erst verarbeiten und da wäre eine erneute Schwangerschaft aus seiner Sicht nicht hilfreich, das waren seine Worte.