Alleinerziehend mit Baby 4 Monate alt

Guten Abend zusammen,

Mein kleiner Sohn ist in ein paar Tagen schon volle vier Monate alt und ich frag mich wo die Zeit hin ist.
Bisher kann ich nur sagen, dass es für mich persönlich die anstrengendste, aber gleichzeitig auch schönste Zeit in meinem Leben war.
Mit dem Kindsvater waren wir zwei Jahre zusammen, allerdings war die Beziehung nie wirklich harmonisch. Als ich im sechsten Monat schwanger war Haben wir uns getrennt und er ist dann ausgezogen.
Er kommt den Kleinen alle zwei Tage sehen und liebt ihn wirklich sehr. Allerdings ist zu mir der Umgang nicht wirklich respektvoll. Innerlich hab ich ja doch irgendwie gehofft, dass wir uns aufraffen. Vielleicht hatte ich auch einfach nur diesen Wunsch, für unseren Kleinen und für das Familienbild, was ich in meinem Kopf hatte.
Nun habe ich aber wirklich damit abgeschlossen, und wir agieren nur noch als Eltern.
Ich fühle mich allerdings oft Alleine, obwohl ich nicht alleine bin, ich hab meine Mutter, die immer für uns da ist und sehr gute Freunde. Es vergeht eigentlich kein Tag, an dem uns niemand besuchen kommt. Also weiß ich, um ehrlich zu sein, nicht was mir wirklich fehlt. Vielleicht ist es einfach dieses zerbrochene Familienbild. Ich frage mich auch, ob ich jemals jemanden kennen lernen werde, Vor allem jetzt mit einem Kind . Ich habe auch das Gefühl, als ob ich mich selbst verloren habe, ich denke aber diese Gedanken sind normal vorallem mit so einem kleinen Baby. Da muss man ja 24/7 parat sein .

Wie sind es denn bei den anderen Mamis aus, die ab der Geburt alleine waren . Wie waren bzw. sind Eure Gefühle? Ging das auch irgendwann weg ? Dieses verloren fühlen ?

1

Hallo Lydia
Ich bin auch fast seit Anfang an mit meiner Tochter allein, zum Vater, meinem Exmann besteht kein Kontakt mehr seit sie 15 Monate alt ist.
Ich habe auch eine tolle Familie, die zwar etwas weiter weg wohnt, auch einen kleinen, aber feinen Freundeskreis. Wir haben auch schon öfters Urlaub mit befreundeten Familien gemacht, was wirklich toll war.
Nun, mittlerweile ist sie "gross" 16 Jahre alt und somit aus dem gröbsten raus. Ich merke wie ich langsam wehmütig werde. Dass es halt oft hart und einsam ist. Niemand mit dem man sich freuen kann über die kleinen und grossen Sachen als Familie oder im Alltag, die berühmte starke Schulter zum anlehnen. Früher war ich wohl zu beschäftigt für solche Fragen und Gefühle.
Einen wirlichen Tipp hab ich Dir leider nicht, versuch einfach immer auch das positive zu sehen.

Alles Gute Euch zwei