Kurzfristige Umgangsänderung, wie reagieren

Mein Exmann schmeißt regelmäßig den Umgang um.

Zuletzt dieses Wochenende wieder, geplant war das die Kinder bis Dienstag bei ihm sind.

Gestern kam dann eine Mail das er die Kinder heute schon bringt.

Problem ist, ich bin leider nicht zu Hause, wir hatten schon länger geplant das wir weg fahren.

Tja jetzt macht er es zu meinem Problem eine Alternative zu finden.

Wie kann man sowas endgültig abstellen? Ich kann nicht einfach mal nach Hause fahren um da zu sein.

Sowas ist leider schon öfter vorgekommen.

Das letzte Mal war ich 500km weit weg und er meinte ja Pech, die Kinder kommen in 30 Minuten.

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Ich würde meinen "Ja Pech ich bin nicht Zuhause". Wenn er bei dir vor der verschlossenen Türe steht, wird er die Kinder wieder mitnehmen müssen.

Er macht das vermutlich, weil du ihn machen lässt.

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Nein das lasse ich ihn eben nicht, aber er versucht es immer wieder.

Das Problem ist das meine Mutter dann gerne in die Presche springt obwohl ich ihr das schon oft versucht habe zu erklären.

Ich weiß das es Machtspielchen sind, die nehmen jetzt zu da ich seit Anfang des Jahres Unterhaltsvorschuss beantragen musste da er einfach nicht mehr gezahlt hat, dass ist wohl seine Rache dafür.

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Dann musst du dich wirklich mit deiner Mutter absprechen. Lass dich nicht auf Machtspielchen ein.

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Wie alt sind die Kinder?

Wie ist es, wenn du ihn auflaufen lässt? Also die Email nicht gelesen ist oder du darauf nicht reagierst?

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Sie sind 10 und 13.

Naja dann springt meine Mutter ein, aber das soll ich dann auch regeln.

Ich ignoriere ihn dann meist.

Ist wohl seine Rache wegen des Unterhaltsvorschuss den ich leider beantragen musste da er einfach nicht mehr gezahlt hat.

Ich vermute das ist sein letztes Fünkchen „Macht“ das er glaubt zu haben.

Aber ich habe den Kindern gegenüber einfach ein schlechtes Gewissen denn ich weiß das er ihnen sagt das Mama keine Lust auf sie hat.

Mir geht es aber darum das ich mir von ihm nicht mehr mein Leben diktieren lasse.

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Deine Kinder sind ja schon älter. Rede mit ihnen. Stell klar, dass du sie immer liebst und dich auf sie freust.
Absprachen müssen aber eingehalten werden, da du sonst nicht planen kannst.

Ich verstehe voll und ganz, dass man seine Kinder nicht hängen lassen will.
Wenn du das aushälst, dann musst du auch nichts ändern. Dann geht es eben weiter so. Ist ja auch nicht mehr lange, die beiden sind schon größer und können durchaus auch mal eine Weile alleine bleiben.

Wenn es zu belastend ist, dann tu was.

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Das macht er öfter?

Dann kannst du nur deine Einstellung und Reaktion ändern.

Plan immer mit einem Notfallplan. Du fährst weg? Wen kannst du im Notfall bitten die Kinder zu übernehmen? Oma, Freunde oder Familie? Sei vorbereitet.

Und beim nächsten Mal reagierst du sofort und sagst. "Kein Problem, bring sie einfach. "

Nimm dir selbst den Stress.

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Genau das mache ich eigentlich auch.

ABER genau da liegt das Problem, so nimmt es immer mehr zu und es ist schiebt die Kinder wo er kann ab.

Die Kinder wollen die versprochene Zeit mit ihm und nicht wegen Märchen abgeschoben werden.

Niemand kommt wegen Gallensteinen an einem Feiertag ins Krankenhaus.

Ich bin es einfach leid, verstehst du das?

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Nicht mehr jedes Mal springen. Ignorier seine Nachrichten einfach und bläue deiner Mutter ein, auf keinen Fall zu einzuspringen. Am besten ignoriert sie ihn ebenfalls. Deinen Kindern erklärst du einfach, was Sache ist. Die sind alt genug, das zu verstehen. Du musst dir ein dickere Fell wachsen lassen.

Wenn es oft genug vorkommt, wollen die Kinder dann irgendwann nämlich nicht mehr zu Papa.. der ältere kann das in einem Jahr ja schon selber entscheiden.

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Nicht aus dem Urlaub zurück kommen und es zu seinem Problem machen. Wenn du nicht da bist, kann er sie ja schlecht vor deiner Haustür abstellen.

Umgang gerichtlich festlegen lassen wäre noch eine Option. Wirklich schade, dass man seine eigenen Kinder nicht sehen möchte. Was für ein "Vater"...

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Ich würde tatsächlich einen Anwalt empfehlen.

(Hab hier nicht alle Antworten gelesen)

Ich hatte das Problem auch .

Per Gericht wurde dann der Umgang festgelegt, ebenso die " was ist wenn Frage !"

Dabei wurde festgelegt, wer die Kinder planmäßig hat, muss selbst für Alternativen sorgen

Sprich,wenn deine Mutter das OK gibt, zieh dir den Schuh nicht an...ist ja dann ihre Entscheidung

Muss dann natürlich nur klar kommuniziert werden.

Bei mir kam das,weil ich zu dem Zeitpunkt einen Job hatte, wo ich oft abends und am WE arbeiten musste.
Da konnte ich nicht spontan springen .

Es wurde aber klar gesagt, dass das auch für geplante Urlaube usw zählt

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Hallo.
So war mein Ex-Mann leider auch. Umgänge kurzfristig abgesagt oder verkürzt. Am liebsten natürlich, wenn ich mit meinem neuen Partner was geplant hatte in meiner kinderfreien Zeit.
Einmal zum Beispiel wusste er, dass wir ins Kino wollten - Karten schon gekauft natürlich. Da stand er eine halbe Stunde vor unserer Abfahrt vor der Tür. Ich habe die Mädels genommen und sie dann bei meiner Mutti abgegeben. Ohne große Kommentare - man sah, dass ihn das am meisten geärgert hat, weil ich einen Notfallplan hatte und er mir eben nicht alles versauen konnte.
Beim Jugendamt habe ich es damals auch angesprochen. Die Beraterin meinte, dass der Vater das Recht hätte, die Kinder (damals 7 und 9 Jahre alt) jederzeit zu mir zu bringen. Wenn er sie nicht betreuen kann (trotz Umgangszeit) und ich sie nicht betreuen will - Wortwahl exakt so, bei ihm kann, bei mir will - würden die beiden vom Jugendamt in Obhut genommen werden.
Deswegen würde ich an deiner Stelle deine Mutter einspringen lassen. Ich denke, dein Ex macht es, weil du dich ärgerst. Wenn du aber sagst "Klar, kein Problem." könnte es bald aufhören.
War zumindest bei uns so. Klar wurde es erstmal mehr mit den spontanen Umgangsänderungen. Aber als er merkte, dass er mich damit nicht mehr auf die Palme brachte, hat es sich stabilisiert.
Wenn ich was vorhatte, habe ich im Vorfeld mit meiner Mutti gesprochen. Sie hatte meistens Zeit für den Notfall.

Mittlerweile habe ich dieses "Problem" nicht mehr, da mein Ex-Mann 650km weggezogen ist und die beiden (15 und knapp 13) nur noch maximal 21 Tage in den Sommerferien sieht.

Lass dich nicht ärgern. Sei froh über das Einspringen deiner Mutter und erklär den Kindern, dass du die vereinbarte Zeit auch mal verplant hast, weil du dachtest, dass der Papa sie ja gut betreut.
Ich wünsche dir starke Nerven und ganz viel Kraft.