Angst vor Frühgeburt

Tja, es hätte alles so schön sein können. Erst ein gesunder Sohn im März 2021 mit staatlichen 4200 g. Dann leider zwei Fehlgeburten im Oktober 2022 und April 2023. Im Mai wieder überraschend schwanger, die ersten Wochen immer Blutungen, aber es sah alles gut aus. Es wird ein Mädchen😍😊. Blutungen irgendwann aufgehört, am Montag bei der Untersuchung meinte die FA die Plazenta sitzt etwas tief. Habe der Information keine Bedeutung beigemessen, war nur eine Info für mich. Am Mittwoch spürte ich beim Einkaufen Ausfluss, viel Ausfluss. Auf dem Klo der Schock: es ist Blut. Sofort zum FA. Sie hat mich untersucht und meinte, ich soll ins Krankenhaus, Lungenreife kriegen. Im Krankenhaus spricht niemand mehr von Frühgeburt, Lungenreife habe ich nicht bekommen. Diagnose: Plazenta praevia totalis. Der Kleinen geht es aber gut, der Gebärmutterhals ist lang, Muttermund ist zu, keine Wehen. Die Oberärztin meint, dass sich die Plazenta noch hochzieht.
Aber mir sagt niemand, worauf ich mich einstellen soll. Immer liegen? Frühgeburt? Ständige Blutungen? Kaiserschnitt?

Hat jemand Erfahrungen?


Anna mit Elena, 24+5, ca. 760 g

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Ich hatte anfangs auch die Diagnose Plazenta Praevia , allerdings marginalis. Meine FÄ meinte es läuft wahrscheinlich auf ein Kaiserschnitt hinaus, die Hebamme meinte bei einer marginalis ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass sie sich noch hochzieht.
Bei einer totalis hab ich es nun so verstanden, dass es unwahrscheinlich ist, dass sie sich noch hochzieht.. also es ist wohl möglich aber eher unwahrscheinlich. Weshalb ich mich da eher auf einen Kaiserschnitt einstellen würde.
Falls es anders kommt kann man sich dann ja doch noch freuen!
Was ich nicht verstehe, ist dass die im Krankenhaus nichts gemacht haben. Ich bin zwar kein Profi aber warum wollten die nicht die Lungenzüge spritzen? Gerade wenn du starke Blutungen hast..
Die Mutter einer Freundin hatte bei einer Plazenta Praevia totalis auch in der 24. woche starke Blutungen bekommen und sollte nur noch liegen. Ich bin der Meinung sie sagte dass die kleine in der 34. Woche kam, hat sich also noch ein weilchen gehalten! Baby + Mutter sind wohlauf!

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Hallo,
Schade, dass du so wenig Infos bekommen hast im Krankenhaus. Vielleicht macht es Sinn sich noch eine zweite Meinung einzuholen…
Hier kannst du mal nachlesen wie eigentlich behandelt werden sollte in einem Fall wie bei dir: https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/gyn%C3%A4kologie-und-geburtshilfe/schwangerschaftsanomalien/placenta-praevia#:~:text=Die%20Symptome%20der%20Placenta%20praevia,zu%20einem%20h%C3%A4morrhagischen%20Schock%20f%C3%BChren.
Ich drück dir die Daumen, dass ihr lange durchhaltet und du gut behandelt wirst 🍀

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Bei mir wurde in meiner 2. Schwangerschaft auch eine Plazenta praevia diagnostiziert. Ich hatte zwar nie Blutungen aber mir wurde auch gesagt, dass das möglich sein könnte und ich mich nicht erschrecken soll.

Bei mir hat sich die Plazenta aber im Laufe der Schwangerschaft noch hochgezogen und ich konnte spontan entbinden.

Ich hatte mich sehr mit dem Thema beschäftigt. Das ist aber kein Grund für eine Frühgeburt. Sollte dein Befund so bleiben, dann wird es auf einen KS hinaus Laufen und der wird vermutlich auch mindestens 2-4 Wochen vor ET sein, damit du sicher keine wehen hast. Aber bis dahin ist es noch Zeit und es kann noch viel passieren 😊

Ich drücke dir die Daumen. 🍀