Ungeplant Schwanger und verzweifelt

Hallo Rosa,

Also zunächst: du brauchst dich absolut nicht schämen! Ich finde es absolut verständlich, dass die Situation einen in den Panikmodus versetzen kann und dann schlägt das Hirn halt Wellen.
Und ich glaube kaum, dass es auch nur eine Frau gibt, die nicht zumindest in Ansätzen auch mal Panik hatte.
Ganz wichtig: Sprich über deine Sorgen und Ängste. Du kannst dich auch z.B. an Proframilia wenden, um auch externe Unterstützung zu bekommen, um deine Panikgedanken zu sortieren und eine rationale Entscheidung für dich zu fällen.
Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft und Mut! :)

Hey liebes,
das tut mir sehr leid was du gerade durchmachen musst.
Ich kann deine Zweifel durchaus verstehen, mir ging es während der Schwangerschaft nun auch des Öfteren so, hauptsächlich geprägt von Zukunftsängsten und der Angst vor dem Versagen, vor allem da ich zu Beginn der Schwangerschaft in den letzten Wochen meiner Ausbildung war und weil ich auch ziemlich jung (21) ungeplant schwanger geworden bin.
Letztendlich habe ich mich aber trotzt allem für mein Baby entschieden. Die Schwangerschaft an sich ist nicht schön, mein Körper muss sehr dran glauben😅 aber ich bereue die Entscheidung keines Weges!
Am besten machst du dir einen Termin bei Profamilia und lässt dich dort beraten.
Im Falle dass du dich für eine Abtreibung entscheidest, ist dies sowieso notwendig.
Dort werden alle Perspektiven mit dir besprochen, ob du dich für oder gegen die Schwangerschaft entscheidest.
So oder so, deine Entscheidung wird die richtige sein! Selbst wenn du dich für eine Abtreibung entscheidest, ist es nichts wofür du dich schämen musst. In erster Linie zählt dein eigenes Wohlbefinden! Es bringt nichts wenn du dich zu etwas zwingst wo du eigentlich nicht hinter stehst.
Solltest du dich jedoch für die Schwangerschaft entscheiden, warte am besten bis du deinen unbefristeten Vertrag bekommen has, wenn das nächsten Monat sowieso schon entschieden wird. (Falls ich das nun richtig verstanden habe)
Ich wünsche dir alles gute und bin mir sicher du wirst den für dich richtigen Weg finden!🍀

Hallöchen 🤗

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft 🍀

Ich bin zwar nicht ungeplant schwanger geworden, aber hatte in der Frühschwangerschaft auch mit vielen Problemen zu kämpfen. Konnte mich selbst eine lange Zeit nicht richtig auf die SS "einstellen". Gefreut habe ich mich schon, aber durch das ständige Erbrechen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit habe ich mich innerlich leer/tot gefühlt. Der Gedanke kam mir, ob wir nicht doch eher warten hätten sollen. Andererseits hätte es dann geklappt? Und mit den SS-Hormonen ist echt nicht zu spaßen, auch wenn man nicht alles darauf schieben kann. Mittlerweile blühe ich echt auf und die Zweifel sind weg. Ich bin glücklich, dass unser kleiner Sonnenschein gesund ist und freue mich ihn bald kennenlernen zu dürfen 😊 Ohne meinen Mann, beide Familien und unsere Freunde, wäre ich wohl emotional auch nicht in der Lage gewesen. Unterstützung ist sehr wertvoll.

Mein Rat: Beratungsstellen kannst du alleine oder mit Partner aufsuchen und dich erstmal informieren lassen. Hier geht es nicht immer nur um die Option "Abtreibung", sondern es werden auch andere Alternativen aufgezeigt. Zudem wäre es gut mit deinem Hausarzt darüber zu reden und auch einen FA-Termin zeitnah auszumachen. Vielleicht hilft auch ein Gesprächskreis bzgl. deinen Ängsten. Eine Abtreibung muss man zudem wirklich wollen, leider gibt es viele die es seelisch nicht verkraften.

Leider muss man auch sagen, dass in der Frühschwangerschaft das "Alles oder nichts"-Prinzip gilt. Daher lass dir deine SS auch von deinem FA bestätigen.

Liebe Grüße und alles Gute 🍀

PS: Schäme dich nicht für deine Gedanken. Dein Partner ist für dich da, egal für was ihr euch gemeinsam entscheiden werdet. Ihr kommuniziert offen und ehrlich miteinander, das ist viel wert. Ich glaube daher, dass ihr es schaffen könnt. Und dem Arbeitgeber musst du nichts von deiner SS erzählen. Mach eine SS bloß nicht von der Arbeit abhängig.

Liebe Rosa,
ich habe neulich schon Mal auf etwas Ähnliches geantwortet und würde dir gern meine Mutmach-Geschichte schicken!
Ich kann dein momentanes Gedankenkarussell so gut verstehen.
Wir haben uns vor kurzem auch für ein 3. Kind entschieden, bewusst und auch mit Freude! Ich bin über 40!!!
Als ich dann ziemlich schnell schwanger wurde und die ersten deutlichen, auch sehr unangenehmen Schwangerschaftsanzeichen eintraten war ich mir plötzlich gar nicht mehr sicher.
Machte mir Vorwürfe, hatte Angst und Zweifel und schlaflose Nächte. Auch musste ich viel weinen.
Gerade hier im Forum habe ich immer wieder gelesen, dass es sich legt, dass das die Hormone sind!
Ich konnte es nicht glauben aber genau so ist es gekommen!
Die Hormone sind manchmal wirklich gemein und gaukeln unglaubliches vor! 🤪
Ich bin jetzt in der fast 18. Woche und ich bin so froh, dass ich darauf vertraut habe!
Spätestens nach dem 2. Ultraschall und dem Abflauen der Symptome und jetzt vor allem den kleinen Stupsern, ist die Freude und Zuversicht wieder da und ich bin sehr dankbar über dieses kleine Wunder!
Gib dir noch etwas Zeit und habe Vertrauen! Ein bisschen muss man da durch! 😉
Liebe Grüße und alles Gute!

Hey, mach dir kein Kopf es is nicht schlimm dass du dich momentan nicht freust.

Ich möchte zuallerster sagen, egal wie du dich entscheidest es ist absolut nichts verwerfliches dran, egal ob bahleten oder nicht!

Ich war im Mai in genau deiner momentanen Situation, grademal nen halbes jahr zusammen, noch Werkstudentin eben dabei auf Vollzeit zu wechseln und ungeplant schwanger.

Mein Rat überleg es dir, treff auch sonst alle vorbereitungen für falls du dich dagegen entscheidest, dieses Gespräch was man vorher führen muss hat mir sehr geholfen bei meiner Entscheidungsfindung. Und dann überleg es in ruhe was deiner Meinung das richtige ist und womit du am besten leben kannst.
Lass dir da nicht rein reden egal ob von Partner oder Freunden, du musst mit der entscheidung leben können und glücklich sein und das ist das allerwichtigste!

Wenn du dich dafür entscheidest und du weißt das nächsten Monat die Vertragsverlängerung ansteht, ganz ehlich verschweig die Schwangerschaft bis du den neuen Vertrag hast !
Klingt ein wenig unsozial aber es ist unser Recht als Frau und ich würde jeder raten dies zu nutze (habe ich im übrigen auch getan und bin hier auf sehr viel verständniss gestoßen).

Ich finde es nicht schlimm sich nicht wie ein Honigkuchenpferd zu freuen wenn man ungewollt plötzlich schwanger ist.
Wenn du dich fürs würmchen entscheiden solltest, Lass dir Zeit damit.. klingt doof aber irgendwann freut man sich.

Ich hab mich damals für das klene Wesen entschieden und ich konnte trotz alledem mich dennoch lange nicht drüber freuen, bis heute nervt es mich schwanger zu sein. Dennoch bereue ich es nicht, denn auch wenn ich das Gefühl schwanger zu sein hasse, freue ich mich ungemein darauf das es vorbei is und ich das Kind im arm halten kann.

Tröste dich damit, dass es vielen so geht. Auch geplant Schwangeren. Lass dich am besten in einer Beratungsstelle beraten. Schildere deine Ängste dort.
Was ich positiv finde ist dein Umfeld. Das klingt als hättest du guten Support.

Ich bin überrascht , aber doch geplant schwanger (hatte mit der Natur abgeschlossen und die Kiwu hat uns schon den Plan gegeben gehabt) und Ü35. Steh fest in Leben und ab Woche 7 habe ich mich auch gefragt, ob es klug / richtig war. Da haben die Hormone gekickt und die Übelkeit kam.. ich habe mich da schon von zwei Kindern Wunsch auf das jetztige reduziert. Klappt es nicht, dann eben gar keins. Einfach nur weil ich die Schwangerschaft körperlich nicht genießen kann. So wie es bei dir auch ist, du kannst es mir den Symptomen nicht genießen.
Wie soll da dann auch Freude aufkommen?

Auf Arbeit bräuchte man mich eigentlich auch, vor allem genau in den Zeitraum wo der ET ist in einem großen Projekt. Ich hab ein tolles Team an Mitarbeitern da (bin Gruppenleiter und Projektleiter), die jetzt ein externen vor die Nase geknallt kriegen der keine Ahnung hat wie wir organisiert sind. Das macht mich innerlich fertig.

Es fühlt sich blöd an die Arbeit im Stich zu lassen.

Und dann.. dann gehst du zum Ultraschall und siehst dann dein kleinen Gummibär und dann denkst du: ahhh deswegen tu ich mir das an♥️
Das ist immer so der Moment , der mir hilft. Das kleine Wesen zu sehen. Oder jetzt seit neusten zu hören.

An deiner Stelle würde ich aber mal zum Arzt. Wenn du nix drin behältst/ essen kannst kann er dir vielleicht was verschreibt, was das lindern kann.

Alles gute dir, dass es dir bald besser geht.🍀🍀🌹

Ich kann dich verstehen. Ich habe zwei Jahre darauf gewartet schwanger zu sein und dann fand ich es am Anfang nicht schön. Ich hatte das Gefühl nur noch fremdbestimmt zu sein. Es ging mir nicht gut. Habe meinen Mann gesagt, dass er gerne das Kind austragen kann 😂 ich habe keinen Bock schon jetzt nicht mehr.
Ich muss sagen, dass ich jetzt ca. 14 Woche bin und mich langsam besser fühle und merke ich fange mich auf das Baby mehr zu freuen.

Lass dir Zeit dich damit auseinander zu setzen. Jede Entscheidung die du triffst, muss nur für dich richtig sein. Da hat niemand sich einzumischen. Du musst die Schwangerschaft austragen und danach das Kind groß ziehen. Deshalb es ist eine große Entscheidung, die nicht von heute auf morgen getroffen werden muss.

Ich habe sicher nicht die beste Antwort, will aber meinen Gedanken zu deinem Text schreiben.
Ich bin gewollt aber unerwartet im ersten Versuch schwanger geworden. Wir dachten, es dauert eh Monate.

Zu Beginn der Schwangerschaft ging es mir oft schlecht, Übelkeit, Kopfschmerzen, diese unglaubliche Müdigkeit, und ich hatte so viele Angst Momente, weil ich so kaputt war, und dachte, ich habe überhaupt nicht die Kraft für ein Kind. Ich werde das niemals schaffen.
Noch dazu sind zwei Hobbys sofort weggefallen, dass es sich angefühlt hat, als wäre mein freies Leben halt einfach vorbei jetzt.

Es hat Wochen gedauert bis es mir körperlich besser ging, und dann rückte die Angst neben der Freude zurück, obwohl das Kind sehr gewünscht ist.

Alleine die dauerhafte Übelkeit ist so zermurbend, dazu der "Schock" der ungeplanten Schwangerschaft. Das ist schon Grund genug nicht hurra zu schreien.

Du hast eine totale Ausnahme Situation. Lass dir Zeit für deine Entscheidung, und hol dir Hilfe bei den Beratungsstellen.
Jede Entscheidung ist legitim. Aber vielleicht hilft meine Antwort die akute körperliche Ausnahmesituation von der Gesamtsituation zu trennen.

Ich wünsche dir alles Gute!