Ersttrimesterscreening oder Praenatest

Ich grübel aktuell was ich für Tests für mein Baby machen lassen möchte und welche sinnvoll sind. Wie seid ihr verfahren und welche Tests habt ihr warum machen lassen oder habt ihr sogar beide gemacht? Ich hatte dieses Jahr eine Fehlgeburt und würde am liebsten alles an Tests machen lassen, um mehr Sicherheit zu haben 🙄

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Vorab: Sicherheit geben dir die Tests nie.
Sie berechnen/messen lediglich Wahrscheinlichkeiten für diverse genetische Erkrankungen (Trisomie 13, 19 & 21). Eine potentielle Fehlgeburt können sie weder eher Voraussagen noch sonst was - es sei denn natürlich, es wird eine nicht lebensfähige Trisomie diagnostiziert.

Bei der ersten Schwangerschaft haben wir das Ersttrimesterscreening machen lassen. Schön war der lange & intensive Ultraschall, bei dem sich viel Zeit genommen wurde & viel erklärt wurde. Am Ende hatten wir Wahrscheinlichkeiten für etwaige Trisomien.

Bei dieser Schwangerschaft haben wir uns für den NIPT/Präna (ohne US) entschieden. Einfach, weil das Ergebnis noch sicherer ist & zudem das Geschlecht schon früh mitbestimmt werden konnte.

Wir haben uns jeweils für einen Test entschieden, um
im Falle des Falles vorbereitet zu sein. Vorbereitet auf ein Leben mit Kind mit Down-Syndrom; vorbereitet darauf, dass das Baby nach der Geburt eventuell nicht lebensfähig ist/bereits im Bauch verstirbt.

Eine Garantie wirst du nie haben. Es kann immer was passieren - während der Schwangerschaft (Missed Abort), bei der Geburt (Komplikationen mit verbundenen Kindstod), nach der Geburt (plötzlicher Kindstod).
Du musst für dich bzw ihr müsst für euch entscheiden, was für euch die Gründe für die Durchführung eines Tests sind, was ihr mit einem etwaigen negativen Ergebnis anfangen würdet, was es für euch bedeuten würde.

Viel Glück 🍀

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Hi, ich habe beiden machen lassen. Bin 42 und hatte bei 7 Schwangerschaften auch 3 Fehlgeburten. Die letzte dieses Jahr im April. Meine Frauenärztin hat mir eine Überweisung für den pränatalediagnistiker ausgestellt. Dadurch kommen keine Kosten auf mich zu. Den bluttest habe ich dort auch machen lassen. Ich habe immernoch Angst das was schief laufen kann, aber im zweiten Gedanken weiß ich dass alles ok ist. Bin momentan in der 18 ssw und so langsam spüre ich das Baby schon, das beruhigt mich☺️🥰

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Natürlich kann das nur jeder für dich entscheiden! Ich habe beide Tests gemacht, erst den Praenatest dann das Ersttrimesterscreening und zum Glück war alles super positiv , was sich natürlich jeder wünscht, aber es kann natürlich auch was auffälliges sein, wichtig ist , glaube ich , dass man dich vllt überlegt, was wäre die Konsequenz für dich bei einem auffälligen Ergebnis, hätte es eine Konsequenz?

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Ich wäre gerne einfach vorbereitet wenn etwas sein sollte 🙈

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Aber dann ist es doch vllt gut, sich für diese Untersuchungen zu entscheiden ! 😊 wünsche dir alles gute 🍀

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Hallo,
ich hatte vor dieser Ss 2 Fehlgeburten, welche aber beide nichts mit Trisomien zu tun hatten, also gegen die Angst, dass irgendwas passiert, hilft mir gerade kein Test.
Ich habe in der ersten und der jetzigen Ss das Erstrimesterscreening gemacht. Der US ist wirklich toll, super Geräte und sehr ausführlich. Würde ich immer wieder machen. Da beide male die W'keiten wür Trisomien sehr niedrig waren, hab ich nicht noch den Praenatest hinterhergeschoben. Bei der ersten weiß ich ja, dass es dem Kind gut geht, bei der zweiten bin ich zuversichtlich.
Ich denke es kommt auch ein bißchen auf die familiäre Vorgeschichte an, wenn es da bekannte Vorbelastungen gibt, würde ich auch gleich den Praenatest machen. Ist bei uns zum Glück nicht der Fall.

Alles Gute!

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Wir haben nur das Ersttrimesterscreening machen lassen und das Präeklampsie Risiko bestimmen lassen.
Bei Auffälligkeiten hätten wir eventuell mehr bestimmen lassen

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Mach Tests nur, wenn du weißt, wie du mit dem Ergebnis umgehst.
Wir hatten uns darüber vorher keine wirklichen Gedanken gemacht und dann standen wir da mit einer Diagnose, von der wir nicht wussten, welche Konsequenzen wir ziehen sollten. Das ist eine absolut beschissene Situation!

Ich würde vorher überlegen:
- Wie geht ihr damit um, wenn eine Behinderung erkannt wird, bei der das Kind lebensfähig ist aber mit Einschränkungen zu tun hat: T-21, Turner, Herzfehler ...
- Wie geht ihr damit um, wenn eine Behinderung erkannt wird, bei der das Kind nicht lebensfähig ist

Und wenn ihr das wisst, dann überlegt:
Was wäre wohl für euch besser:
- Eine Schwangerschaft ohne Tests zu genießen und am Ende mit einer Behinderung überrascht werden? (Gegenüber sich verrückt zu machen, weil alles offen ist)
- Das Wissen um eine Behinderung die ganze Zeit mit sich herumtragen? (Gegenüber der relativen Sicherheit, zu wissen, dass das Kind gesund ist - je nach Ergebnis)

Und bedenke, dass bei diesen Tests oft irgendwelche Auffälligkeiten entdeckt werden, obwohl das Kind kerngesund ist. Das ist auch etwas, das einen sehr belasten kann.
Und auch die PND gibt keine Garantie. Nicht alle Behinderungen können entdeckt werden und zu Präeklampsie oder ähnlichem kann es trotzdem noch kommen.

Wenn ihr die Fragen beantworten könnt und wisst, dass es euch besser geht, wenn die Tests gemacht werden, dann lasst euch am besten individuell von deinem FA beraten.
Ich würde aber (zumindest ohne konkreten Verdacht) nur nichtinvasive Tests nehmen.

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Ich war bei meiner ersten vollendeten SS 35 und wir haben uns damals gegen alle Untersuchungen entschieden. War für uns gar kein großes Thema.

Jetzt bin ich 39, bei ET fast 40. wir haben uns aber wieder dagegen entschieden und genießen einfach die problemlose SS.
Ich hatte im Mai einen frühen Abgang, aber das hat keinen Einfluss auf meine jetzige Gefühlslage.

In beiden SS hatte ich bzw habe ich in der 22. Woche die Feindiagnostik. Wenn dann irgendwas sein sollte, haben wir noch immer Zeit uns darauf einzustellen. Eine späte Abtreibung käme für uns nie in Frage. Eine frühe damit logischerweise auch nicht.

Also sind wir frohen Mutes, genießen, dass es mir gut geht und blicken voller Zuversicht in gutem Vertrauen in Natur, Mutter und Kind in die Zukunft :)

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Ich hab gestern das ETS machen lassen und wäre da irgendwas auffällig gewesen, hätten wir den Hatmony zusätzlich gemacht! 😊 da aber alles super war, haben wir den bluttest jetzt sein lassen! 😊👍🏼
Jetzt nach dem Ersttrimesterscreening bin ich entspannter und es war super schön, das kleine Krümelchen so lange beobachten zu können! Es hat bei 12+3 schon an der Hand genuckelt, geturnt und paar mal den Mund geöffnet! Ein wahres Wunder! 🥰

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Das ETS hätte mich 175€ gekostet und nochmal 50€ fürs Labor.
Der Paenatest für T21, T18 und T13 kostet mich 268€.
Bei meinen ersten beiden Kindern habe ich keins von beiden machen lassen, lediglich die Feindiagnostik in der 22. SSW, dafür gab es aber eine Überweisung und hat mich nichts gekostet.
Nach einem Gespräch mit meinem FA hatte ich mich für das ETS entschieden, obwohl ich das eigentlich nicht wollte. Ich habe jetzt schon oft gelesen, dass beim ETS der Ultraschall unauffällig war aber der Bluttest dazu auffällig war. Danach ging es zur Fruchtwasseruntersuchung und da war alles gut, bzw. ein Fall wo eine Infektion danach aufgetreten ist und es zu einer Fehlgeburt des gesunden Kindes gekommen ist.
Wie es der Zufall so wollte, war ich 3 Wochen krank und duftet natürlich mit Erkältungssymptomen nicht zum ETS.
Somit wurde mir die Entscheidung genommen und ich gehe morgen zur Blutabnahme für den Praenatest.