Hat jemand Erfahrung mit Schwangerschafts Depressionen?

Hallo hat jemand Erfahrung damit ? Ich hatte welche bei meiner Ersten SSW und möchte gerne ein Zweites Kind und habe Angst hat jemand Erfahrung mit dem Zweiten Kind war es da genauso? Danke :-)

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Hallo Tine.
Ich hatte nach meiner 1.SS auch eine postportale Wochenbettdepression.

Wenn mein zweites Kind geboren ist (ca. Mitte/Ende April) kann ich dir gerne ein Feedback geben wie es mir so ergangen ist :).
Bis jetzt bin ich aber seeehr zuversichtlich und ich denke allein das hilft schon der Psyche. Weißt du was ich meine?

Ganz liebe Grüße

Babyb2016 (26+4)

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Hallo,
Bei mir wurde zwar nie eine Schwangerschaftsdepression diagnostiziert, aber ich antworte mal trotzdem.
Nach der Geburt meines ersten Kindes hatte ich eine Wochenbettdepression und im Nachhinein denke ich, dass die Anfänge für die Depression bereits in der Schwangerschaft lagen (viel zu viel Stress, sehr schlechte Begleitung während der Entbindung).

Ich durfte ein halbes Jahr nach der Geburt mit Mutter-Kind-Therapie angefangen und kurz drauf war ich in einer Gesprächsgruppe mit Gleichgesinnten. Das hat mir sehr gut und schnell geholfen.

Es ging dann so gut, dass wir uns auch relativ schnell für ein zweites Kind entschieden haben. Ich hatte während der Schwangerschaft bis ca 1/2 Jahr nach der Geburt des 2.Kindes noch weiterhin Begleitung in Form von Mutter-Kind-Therapie und Einzeltherapie, habe aber keine wirkliche Depression mehr entwickelt. Ich hatte nur ein sehr schweres erstes Jahr aufgrund enormen Schlafdefizits und bin lange und deutlich über meine physischen Grenzen gegangen - aber das ist ja was anderes.

Weisst du, wodurch die Depression ausgelöst wurde und bist du generell anfällig für Depressionen?

Ich würd mir kompetente Begleitung für Schwangerschaft und die ersten Monate danach suchen :-)

Inzwischen bin ich mit dem 3. schwanger und hab ab Februar Betreuung im KH, bestehend aus einem dreiköpfigen Team von Gyn, Psychologe und Kinderarzt (hatte ich in der 2. Schwangerschaft auch schon). Ich werde wohl 1-2 Gespräche haben, habe aber im Falle des Falles direkt kompetente Ansprechpartner, wenn was ist. Nach der Geburt sind dann standardmässig auch 1-2 Kontrolltermine beim Kinderarzt im KH.

Bei uns in NL läuft normalerweise alles erstmal ne ganze Weile über den Hausarzt, bis man endlich durchüberwiesen wird. Unser 1. Kind war die ersten 5,5 Monate ein Schreikind und damit sind wir das erste halbe Jahr nicht weiter gekommen als bis zum Hausarzt.

Direkte 1:1 Betreuung durch einen Psychologen will ich dieses Mal erstmal nicht, da ich mir da weniger Sorgen mache als beim 2. Kind. Mir gehts jetzt vor allem um die besser planbare Entbindung und die Betreuung durch den Kinderarzt.

Ich wünsche dir alles Gute :-)

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Danke für eure lieben Worte. Es wurde damals nicht Diagnostiziert ich habe daran erst garnicht gedacht ich habe am Anfang einfach Funktioniert Flasche geben Wickeln Spazieren gehen das wars Hauptsache das Kind hat alles und Weint nicht. Wir haben 3 Jahre geübt damals bis es klappte und ich hatte davor nie Depressionen erst als mein Kind zur Welt kam war das Gefühl einfach da. Meine und seine Eltern Wohnen leider 1000 Km weit weg meine Eltern waren die Ersten drei Wochen da und auf einmal waren alle weg. Mein Mann musste auch wieder Arbeiten. Ich bin auch in Krabbelgruppe gegangen und das tat mir auch gut nur hatte ich dann die nächsten 3 Jahre immer Gefühls Schwankungen wo ich einfach Weinte ohne Grund und auch sehr viel abgenommen habe. Da habe ich mich erst belesen und war geschockt wie die Symptome alle passten. Ich war dann auch in Mutter und Kind Kur und habe es allein wieder raus geschafft und mir geht es heute gut. Eigentlich habe ich immer gesagt kein Zweites deswegen ist meine Tochter schon Sechs. Aber jetzt fühle ich mich doch bereit und mein Mann möchte so gern noch ein Kind. Jetzt habe ich wirklich Angst das es Alles wieder so kommt ab wann in der SSW kann ich eine Hebamme hinzu holen also ab welchen Monat ist es sinnvoll?

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Das mit der Hebamme kann ich jetzt weniger gut einschätzen, da ich nicht in Deutschland wohne. So wie ich aber überall lese, ists wohl besser, sich so schnell wie möglich anzumelden.

Ich war mit dem ersten Kind auch alleine. Meine Eltern 300km entfernt, ich hatte noch keine Freunde in der Nähe und mein Freund war durch seine Arbeit den ganzen Tag weg. Hab mich total allein gelassen und überfordert gefühlt und sollte nach 3 Wochen auch schon wieder den gesamten Haushalt alleine schmeissen. Mein Freund kam abends um halb 7 nach Hause und war zu kaputt, um mir mal eben das kleine schreiende Kind abzunehmen.

Beim zweiten waren die Vorraussetzungen besser, da ich in der Zwischenzeit eine gute Freundin im selben Ort hatte, die auch gleichzeitig mit mir zusammen schwanger war. Da konnte ich mich auch mal ausheulen, wenns nötig war. An der Situation zuhause (ganztägig allein zuständig für Haushalt und Kinder) hat sich bis heute noch nix geändert, aber die sozialen Kontakte sind für mich schon beim 2. Kind der entscheidende Unterschied gewesen und inzwischen hab ich noch mehr gute Bekannte/Freunde, die mir den Rücken stärken. Das gibt ein sicheres Gefühl.

Wie siehts bei dir mit Familie und sozialen Kontakten in der Nähe aus? Hast du jemanden, der dir auch mal helfen kann oder mit dem du auch mal deine Sorgen und Probleme besprechen kannst, wenn es nötig ist?

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