Psychatrie Erfahrungen?

Hallo,

Wer hat Erfahrungen mit der Psychatrie gemacht. Unser Sohn, 20 Jahre, war nach einem Zusammenbruch 8 Wochen auf einer Akutstation mit Psychose und ist seit knapp 3 Wochen wieder Zuhause.

Ich würde mich gerne mit Menschen über ihre Erfahrungen in und nach der Psychatrie austauschen, die selbst schon dort waren oder den pflegenden Angehörigen.

Liebe Grüße
Carola

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Was willst du denn wissen?

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Mich interessiert wie es zum Beispiel nach der Klinik weiter ging mit Therapien, Medikamenten etc. Natürlich sind die Erfahrungen immer eventuell.

Bearbeitet von caro300
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Das schwierige nach einer langen Zeit stationär, ist wieder in den Alltag zu finden.
Viele entlassen mitpatienten sind wieder gekommen.

Ich selbst bin nach der Klinik in die tagesklinik, direkt am nächsten Tag.
So konnte ich langsam wieder in den normalen Alltag zurück finden.

Medikamente nehme ich keine.
Normalerweise verschreibt diese der Psychiater.
Ambulant ist es sinnvoll eine Therapie zu machen.

Gute Besserung deinem Sohn.

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Dein Sohn sollte mit seinem niedergelassenen Psychiater sprechen oder ist er in der institusambulanz angebunden? Bei einer Psychose sind die Medikamente sehr wichtig. Ansonsten kann es schnell wieder zu einer psychotischen Episode kommen. Ihr könnt euch als Betroffener oder Angehörige Beratung beim Sozialpsychiatrischen Dienst holen.

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ich kann Euch nur empfehlen, euch in allen Richtungen aktiv umzutun.
Weiter regelmässige Gesprächstherapie, andere THerapie-Veranstaltungen, Workshops, regelmässige Überprüfung der Medikamentendosierung etc...

Coaching, wieder in den Alltag zurück zu finden mit z.B. Ergotherapeuten oder Lerncoachs.

nur zuhause mit Papa rumhängen und die Medikamente wirken lassen ist zu wenig.
In die Aktivität hinüber holen aber halt eben mit Rücksprache der bereits bekannten Therapeuten und deren Empfehlungen, WAS man so alles jeden Tag machen kann. Sport? Kommt halt auch echt drauf an, was da los war und noch ist -- da wären die aktuellen Therapeuten die richtigen Ansprechpartner.

Keine zu langen Abstände der Termine. Viel Kommunikation und Nachfragen und Pläne machen (ohne ihn natürlich wieder in die Ursache seiner Psychose hinzutreiben - ich weiß ja nicht, was es war).


Setzt Euch durch. - man wird Terminlich wegen Überbelastung des Systems da oft alleine gelassen. Seid hartnäckig im Termine machen. Fahr mehrgleisig in unterstützenden Maßnahmen, Therapien, Workshops etc...

Unser Nachbarskind wurde nach einer Zwangsstörung nach Entlassung alleine gelassen. Nächster Termin erst in 3 Wochen. - Ging voll nach hinten los.