Streit mit Großeltern-brauch mal Leute die mich verstehen

Wie im Titel schon geschrieben, hab ich einfach ein paar Leute nötig, die mir sagen, sie können mich verstehen und sehen es wie ich. Mir ist klar, dass es auch andere Meinung gibt, aber in meiner Familie wird man im Streitfall so hingestellt war wäre man irre, ungerecht, ne schlechte Mutter und ganz allein mit seiner irrsinnigen Meinung. Da ich alleinerziehend bin und keine so engen Freunde hab, die mir sagen, hey ich seh das wie du, wärs schön wenn ich hier sowas zu hören bekomme.
Früher hat das mein bester Freund gern gemacht aber seine neue hat etwas dagegen wenn wir Kontakt haben weil wir früher mal ein Paar waren und sie eifersüchtig ist.

Und ja ich weiß ich sollte erwachsen genug sein, sodass mir meine Meinung genügt, aber so ist es eben nicht. Man muss dazu sagen dass meine Familie richtiges gaslighting machen und du wirklich dastehst an der zweifelst und dir wünschst, dass jemand sagt, stopp ich seh das auch so.

Nun zum heutigen Fall
Zu Weihnachten hat mein Vater meiner 2,5 Jährigen so ein elektrisches Motorrad mit 3 Rädern geschenkt. Er wusste dass ich sowas nicht will, hat er auch beim Auspacken noch erwähnt. Es war für ihr zu Hause gedacht wo meine Tochter 2 mal die Woche ist.
2 Jahre davor hatte meine Hautärztin erzählt ihre 5 Jährige hätte Vorwärts-und Rückwärtsgang verwechselt und wär mit ihrem Auto nen Hang runter, das Teil auf sie drauf, Schlüsselbeinbruch. Also wollt ich so ein Ding nicht. Schon garnicht mit 2,5
Schon garnicht ein höheres Motorrad, mit Rückwärtsgang, ohne Fernbedienung zum Steuern als Elternteil und von irgendnem Anbieter oder irgendwelche Prüfsiegel.
Und ja vielen von Euch ist das nicht wichtig und das ist in Ordnung, mir aber schon.
Nun hab ich zu Weihnachten nichts gesagt, weil ich die Stimmung nicht verderben wollte und auch nicht wieder die „Schwierige“ sein. Dachte, ich geb dem Ding ne Chance und schaus mir mal in Aktion an. Hatte aber immer Bauchschmerzen weil ich das Teil ja eigentlich von Haus aus nicht wollte und wenn ich „Eier“ hätte gleich was dagegen hätte sagen müssen.
Nun wurde das Teil im Winter von meiner Tochter ignoriert, aber als meine Eltern jetzt im Urlaub waren und wir dort die Katze füttern hat sie sich gerne drauf gesetzt und ist damit in der Eingangshalle gefahren. Beim letzten Mal ist sie damit ganz leicht gegen nen kleinen Tisch gefahren und war prompt nur mehr auf 2 Rädern.

Jetzt will ich nicht mehr dass sie mit dem Ding fährt. Bei meinen Eltern im Hof gibts ne kleine und ne große Schräge, eine Rasenfläche mit Randsteinen und eine ausgefräste Rasenfläche. Alles Stellen wo dieses Teil auch kippen könnte. Sie meinen sie wären ja immer dabei (war ich aber auch und trotzdem 2 Räder) und ich würd ihnen nichts zutrauen. Mein Vater hat mich angeschrienen, gemeint mit ihm fährt sie trotzdem, beide meinten ich lass meine Tochter garnichts machen, ich wäre ungerecht, sie könnten nix richtig machen, Mama dann auf Tränendrüse gedrückt, das wär ein Blödsinn dass das Teil kippen könnt, wo denn auch,….,und ich wär sowieso irre und keiner würd das so sehen wie ich.

Bitte kann mir jetzt wenigstens einer sagen, er hätte das Teil auch aus dem Verkehr gezogen?
Hab nicht mal gesagt für immer, aber zumindest bis meine Tochter älter ist und nicht überall dagegen donnert.
Mit Laufrad und Scooter lass ich sie übrigens fahren denn da bestimmt sie Tempo und kann besser bremsen

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Hm, keine Ahnung ob dir das hilft aber ich persönlich halte auch nichts von motorisierten Fahrzeugen für Kinder. In dem Alter haben sie keine Chance Gefahren abzuschätzen.

Was mich aber mehr irritiert ist, warum du und deine Tochter so engen Kontakt mit deinen Eltern habt obwohl sie dich so abwerten und mies behandeln. Da würde ich eher auf Abstand gehen und mir für die Betreuung lieber Tageseltern suchen.

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Das ist schwierig hier bei uns in der Gegend mit Tageseltern und meine Tochter ist auch sehr gern bei ihnen, das würd ich ihr nur in nem extremen Notfall nehmen wollen.

Vor meiner Schwangerschaft habe ich weiter weg gewohnt, es gab viel weniger Kontakt und ich hatte nen Partner an meiner Seite. Deswegen hatte ich schon ganz vergessen wie die Dynamik zwischen uns früher war.
Ich weiß ich sollte da drüber stehen und arbeite dran aber es ist echt schwer aus sowas rauszukommen und manchmal wünscht man sich einfach jemanden der sagt, vergiss was die sagen, du machst das schon richtig.

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Hey Du, also ich sehe das wie du und finde eigentlich auch, deine Eltern müssen das Akzeptieren. Die Konsequenz wäre sonst, dass du die Kleine nicht mehr alleine dort sein lässt.
Ich finde auch, mit 2,5 und einer dazu noch ungeeigneten Fläche, hat ein Kind auf so einem Teil nix verloren… hört sich an, als würde dein Vater einfach auf motorisierte Teile stehen und deswegen MUSS es unbedingt das für sein Enkelkind sein. Ziemlich übergriffig.

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Danke dir! Tut gut das zu „hören“ :)

Das hab ich meiner Mutter, als wir allein waren dann auch gesagt, dass wenn mein Vater mit der Kleinen trotzdem fährt, sie nicht mehr zu ihnen kommen kann. Sie meinte, das muss ich mir mit ihm ausmachen, was schwer ist, weil mein Vater bei Kritik total laut und gemein wird.

Er meinte in seinem Gezetter auch, ich werd meine Tochter nie was machen lassen zB mit ihm Moped fahren, womit er recht hat, da muss sie schon einige Jahre alt sein, dass ich mir das vorstellen könnte, bei ihm klangs wie bald wollte er das mal. Dass im das jetzt schon so im Kopf rumschwirrt gefällt mir eh nicht.

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Puuh, das hört sich super schwierig an. Ich finde auch, dass ein kleines Kind absolut nix auf einem Moped mit einem Erwachsenen verloren hat. Fühl Dich gedrückt, mein Papa ist auch ein schwieriger Mensch, er kündigt jetzt schon immer an, er wäre als Opa ja da, um sein Enkelkind (Sie ist jetzt 6 Monate alt) zu „verziehen“… 🙈
Aber ich glaube, um eine ordentliche Ansage, wirst du leider nicht drum rum kommen.

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Kannst du das Gefährt ein bisschen näher beschreiben? Ich kenne nur so ein elektrisches Teil, das kaum größer ist als ein Dreirad und Schrittgeschwindigkeit fährt. Sowas meinst du vermutlich nicht, oder?

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Doch das könnte hinkommen 😅
Auch wenns schon ein Stück größer ist als ein Dreirad. Besonders schnell ist es nicht, aber zum Kippen hats schon gereicht. Und meine Eltern laufen da bestimmt nicht dauernd nebenher.
Wie gesagt, vielleicht wenn sie älter ist, aber jetzt fährt sie überall drauf ohne vorher vom Gas zu gehen und kann das Ding null einschätzen.

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Hm. Ich halte solche Dinger ja für total überflüssigen Schrott, aber als gefährlich hätte ich sie jetzt nicht eingestuft, also jedenfalls nicht gefährlicher als Laufräder, mit denen man ja ordentlich Tempo bekommen kann. Aber ich habe mich ehrlich gesagt damit noch nicht auseinandergesetzt.

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Also, in dem Alter fahren Kinder wie du sagst, doch schon mit dem Laufrad und die sind so flott und fallen ständig irgendwie um. Zumindest am Anfang.

Also so ganz versteh ich das jetzt tatsächlich nicht 🤷‍♀️ aber vielleicht müsste ich die Situation sehen.

Bearbeitet von summergale
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Das mit dem Laufrad stimmt natürlich, aber ich find halt, da bestimmen sie die Geschwindigkeit selbst, haben Füße am Boden und können sich besser abfangen und bremsen können sie auch direkt. Bei dem Motorrad sitzt man erhöht, und wenn man fällt, fällt man anders und das viel klobigere Teil vielleicht noch auf einen drauf. Plus bei Scooter und Laufrad wissen wie Kinder es kommt auf ihr Gleichgewicht an und ist wackelig, auf dem Motorrad sitzen sie stabil und wenns dann doch mal kippt trifft sie das total unvorbereitet weswegen mir mein Bauchgefühl sagt, da tut man sich dann womöglich eher und mehr weh

Bearbeitet von Mina248
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Schwierig. Sehr sehr schwierig.
Das Kind hat aktuell 3 Eltern. Oder deine Eltern 2 Kinder, je nach Perspektive.
Ich kann das Fahrzeug gar nicht abschätzen. Aber - das ausgeklammert - die Dynamik und der Ton wenn ihr euch nicht einig seid gefällt mir nicht. Das Kind hat aktuell 3 Eltern. Und Deine Eltern gehen ziemlich auf den Kriegspfad wenn sie ihren Willen nicht kriegen.

Ich würde nach einer Tagesmutter o.ä. suchen. Und nein 😉Schluck das "aber" und lies bis ans Ende, das aus mehreren Gründen.
Du machst dich unabhängig(er) von ihnen. Du bist nicht mehr das Kind, das Hilfe braucht, der Bittsteller. sie können nicht die kostenlose Kinderbetreuung gg dich verwenden. Das ist auch eine Grenze, ggf mit einem Tritt vors Schienbein. Es läuft nicht gut mit ihnen als maßgebliche Mitbekümmerer, daher entzerrst du die Rollen. Und genau so würde ich das aussprechen und auch halten.
Der bezahlten professionellen Kraft kannst du sagen wir du es gern hättest und sie wird es tun. Du kannst in Ruhe arbeiten und musst dir keine Sorgen machen was die drei wieder treiben.
Und - deswegen sagte ich warte - das ganze heisst nicht, dass du dem Kind die Großeltern nimmst oder umgekehrt. Aus dem Abhängigkeitsverhältnis wird ein Besuch. Und die kannst du regelmäßiger machen, sodass man sich ggf nicht mal seltener sieht.
Aber dann ist es ein Besuch, kein Gefallen, du bist dabei, du bleibst in deiner Mutterrolle bei diesen Besuchen. Du kannst einschreiten oder auch mal gehen wenn solche Szenen entstehen.

Du bist absolut ausgeliefert im Moment. Und das wissen sie. Und so agieren sie. Bauchweh. Ich würde eine andere Option suchen, bevor es (weiter) eskaliert.

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Das mit der Fremdbetreuung ist super schwierig. Ich arbeite zwar momentan nur 2 Tage die Woche aber als Flugbegleiterin sprich da ist alles möglich oft auch bevor Betreuungseinrichtungen aufmachen bzw wenn sie schon zu sind.
Ausgeliefert fühl ich mich eigentlich nur zum Teil wenn ich drüber nachdenk. Ich hab erstens die Möglichkeit zu sagen „Oma kommt zu uns in die Wohnung und nicht mehr zu Ihnen „ und ich hab auch ein finanzielles Polster. Wenns mir zu blöd wird kündig ich eher meinen Job und such mir nen 0815 Job auch wenn ich da weniger verdiene aber mit geregelten Zeiten innerhalb der Betreuungszeiten bevor ich mich erpressen lasse.
Ist auch so, dass meine Eltern sich letztendlich eh an das halten was mir wichtig ist, aber eben immer mit Drama vorher und dem Vorwurf ich wär nicht normal und der einzige Mensch auf der Welt der das so sieht.
Da wollt ich einfach mal wieder hören, nö da gibts auch noch andere.
Das unsere Dynamik allerdings gelinde gesagt schlimm ist, ist mir klar. Und dass ich bei ihnen jetzt wieder das kleine Kind bin dass gegen sie allein dasteht auch.
Arbeite dran

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Ja, da bist du nicht allein. Da gibts definitiv noch andere. Mein Mann hat seinen Eltern mal ein ganz deutliches "Stop. Es reicht." zugeworfen. Wir hatten regelmäßig ähnliche Eskalationen in Anwesenheit des Kindes. Ist aber in einem Konstrukt in dem sie nicht an der Betreuung mitwirken.
Am Rande: nichts angenommen im Gespräch, mein Mann war ja schon immer konisch, wir beide sind schwierig und sie kurz vor der Seeligsprechung - aber es hallte nach. Die Standpauke zeigte trotz Trotz dagegen Wirkung.

Ich seh deinen Punkt. Hier gibt es sogar eine 24/7-Kita. Aber selbst die würde dir nicht helfen. Die Slots muss man buchen, kurzfristig geht da nicht viel.

Kommt Motte bald in den Kindergarten, daß sie nurmehr dir Randzeiten abdecken?
Ich glaube ich würde dann sowas machen. Reduziert die Reibung auch.

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"Und ja vielen von Euch ist das nicht wichtig und das ist in Ordnung, mir aber schon."

DEN Satz hättest du dir verkneifen können, denn ja - mir stößt so etwas sauer auf.

Ansonsten, bin ich da bei den anderen. Suche eine anderweitige Betreuung, um aus diesen Abhängigkeitsverhältnis heraus zu kommen und die Großeltern wieder zu dem zu machen, was sie sind - die Großeltern und da gelten nun einmal deine Spielregeln.
Du nimmst ihnen dadurch nicht das Enkelkind, aber du entzerrst die komplette Situation.

Und wegen des Motorrads - meine Tochter hatte in dem Alter selber so eines und hat das Teil geliebt.
Passiert ist nie etwas, weswegen ich es nicht ganz so eng sehe.
Aber ja, anscheinend war mir das nicht wichtig genug.

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So habe ich das nicht gemeint, und es tut mir leid, wenn ich dich dadurch geärgert habe.
Ich wollte damit nur sagen dass ich natürlich weiß, dass viele das nicht so sehen wie ich, ich das weiß, aber ich mich dafür jetzt nicht rechtfertigen will. Das heißt null das meine Sichtweise die einzig richtige ist oder ich jemanden verurteil der darauf nicht schaut.
Ich wollt wie im Titel schon gesagt, ja nur mal jemanden hören der mich versteht, denn das ich es falsch sehe hör ich genug, deswegen vielleicht der kleine Unterton, aber nicht weil ich das als falsch empfinde, wenn man das anders angeht als ich.
Und wegen des Motorrades deiner Tochter. Wenn bei eurem Modell das Teil schon bei nem kleinen Anstoß auf 2 Rädern gewesen wäre, wie hättest du da reagiert?
Bei unserem Modell war das so und ich trau dem Ding nicht mehr.

Bearbeitet von Mina248
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Huhu, ich kann dich total verstehe und bin in deiner Meinung ganz bei dir!

Wie wäre denn der Gedanke, einen Kompromiss einzugehen und sie das „Ding“ 😅 nur fährt, wenn sie einen Helm trägt?

Laufräder und Co. werden hier ausschließlich und selbstverständlich mit Helm gefahren. Und es gab schon einige Stürze, die übel waren…zum Glück eben mit dem Schutz.

Lieben Gruß

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Bevor das Ding auf 2 Rädern war, war das auch mein Vorschlag….aber jetzt…..ich werd drüber nachdenken

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Ich kenne so ein Teil nicht, aber ja, dass die Großeltern Dinge komplett anders einschätzen als ich, kenne ich zu genüge. Boah, ich habe da schon so einige Male gekocht, und nicht nur innerlich 😬

ABER deine Tochter hat derzeit 3 Eltern und deine Eltern haben zwei Töchter. Euer Umgang miteinander hört sich eher so an, als wärst du der pubertierende Teenie der sich versucht von seinen Eltern abzugrenzen, aber dann doch hilflos dasteht, wenn er selbst den Herd bedienen soll. Also im pbertragenden Sinn - Abkapseln und eigene Entscheidungen treffen geht eben nur, wenn man nicht von den Personen abhängig ist.
Was bei den Großeltern passiert, entscheiden die, genauso wie du bei dir zuhause entscheidest.. Wenn dir das nicht passt, musst du eben eine andere Betreuung nehmen, eine, die sich als Dienstleister und nicht als Ersatzmama und Ersatzpapa verstehen. Denen kannst du dann Anweisungen geben und Roller und co. verbieten.
Solange du deine Eltern als fit genug einschätzt, deine Tochter zu betreuen, solltest du sie auch als fit genug sehen, um eigenständig Entscheidungen zu treffen.

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Das „was bei den Großeltern geschieht, entscheiden sie“ find ich für mich schwierig. Da meine Tochter 2 mal die Woche dort ist, find ichs schon wichtig, dass gewisse Grundregeln die mir wichtig sind auch dort gelten zB wie viel Screentime, wieviel Süßes. Mal ne Ausnahme davon kein Problem aber wenn das nie eingehalten würde, würde ich das nicht wollen.

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Naja, ich denke dann musst du dir halt einen Babysitter einstellen, dem du Eine Liste mit Dos und Donts geben kannst.
Großeltern werden immer das machen, was ihnen selbst wichtig erscheint. Wenn dir persönlich die Tatsache dass das Kind auf den Roller wichtiger ist als die Bindung zu den Großeltern, musst du den Kontakt eben unterbinden.
Ich für meinen Teil bin zum Schluss gekommen, dass mir meine Lebenszeit dafür zu schade ist. Ja, ich finde viele Dinge, die die Großeltern machen, total doof und blöd und teilweise gefährlich. ABER ich glaube trotzdem, dass unser Sohn von der bedingungslosen Liebe und der starken Bindung zu den Großeltern mehr profitiert, als ihm gewisse Dinge (kein Reboarder, stundenlanges Fernsehschauen und Süßigkeitenessen etc. pp. um bei deinen Beispielen zu bleiben) schaden.

Wenn deine Risikoabwägung da zu einem anderen Schluss kommt, musst du Konsequenzen ziehen, das Großeltern "umzuerziehen" hat noch nie langfristig geklappt und glücklich gemacht. Du bist alleinerziehend - ich weiß nicht, ob Umgänge stattfinden, aber wenn, können diese auch noch in Zukunft kommen (solange dein Mann jetzt nicht verstorben ist sondern ihr getrennt seid). Sei froh, dass du mit deinen Eltern zumindest noch im Gespräch bleiben kannst. Deinem Ex musst du das Kind dann einfach so abgeben - und das Jugendamt interessiert es herzlich wenig, ob das Kind da FSK18-Spiele spielt, in einer vollgequalmten Bude sitzt, ob der Vater das Kind erzählt dass Hausaufgaben nur für dumme sind oder eben ob er das Kind nicht gleich auf ein E-Bike ohne Helm setzt und viel Spaß wünscht. Oder ähnliche Geschichten. Verscherz es dir da nicht mit deinen Eltern, wenn das derzeit die einzige "Vertrauen" sind, die du hast und die dich unterstützen und versuch, über solche Macken hinwegsehen.

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Ist dein erstes Kind, richtig?!

Oh war ich vorsichtig bei meinem ersten Kind. Hätte ich gekonnt, hätte ich ihn in Luftpolsterfolie gepackt.

Dann brach er sich in meiner Obhut und obwohl ich 20 cm daneben stand beide Unterarmknochen des linken Arms. Was hatte er gemacht?
Ist von einer Mauer gefallen, die nicht höher als ein Bordstein war.

Was ich dir damit sagen will, du kannst noch so sehr aufpassen und trotzdem kann was schlimmes passieren.

Gönne deiner Tochter den Spaß, gönne deinen Eltern den Spaß.
Bestehe ruhig auf einen Helm, andere Knochenbrüche heilen.

Ich hab mittlerweile 5 Kinder, die Helmpflicht besteht bei jedem bis heute. Aber ich verbiete ihnen nicht mehr den Spaß, weil ich Angst habe.
Meine Kinder sollen nicht ängstlich werden, vorsichtig ja.

Im Übrigen hab ich 4 sehr kletterfreudige, mutige und „Löwen bezwingende“ Kinder (Nummer 5 ist noch ein Baby) und wir hatten nie wieder einen Unfall.
Blaue Flecken, aufgeschürfte Knie. Alles was meiner Meinung nach zu einer Kindheit gehört, an die man sich gern erinnert und nicht mit einem Gefühl von „ich durfte ja nie“.

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Das hat mich jetzt tatsächlich ins Wanken gebracht. Danke für deinen Input und deine andere Sichtweise. Ich werde darüber nachdenken, denn da ist natürlich was dran.
Und ja es ist mein erstes Kind 😅