Geschenk an Enkel

Hallo. Ich wünsche Euch Frohe Ostern. Ich falle gleich mit der Türe ins Haus.

Meine Schwiegertochter und ich sind zerstritten…. Meinen Sohn habe ich daraufhin nicht gesehen. Auf meine Nachrichten reagiert er im geringen Maße. Heute wünschte ich ihm frohe Ostern über Whats App. Ich habe ihm geschrieben, dass ich ihn vermisse. Zu seinem Geburtstag habe ich ihm geschrieben, dass ich ihn gerne sehen möchte. Er soll wissen das meine Tür immer offen ist……. 🙏🏼🙏🏼
Meine Enkelin hat bald wieder Geburtstag. Ich habe letztes Mal ein Geschenk gerichtet und verschickt. Ich habe ihr auch eine Geburtstagskarte dazu gelegt, dass ich sie vermisse und das sie meine kleine Prinzessin ist 🙏🏼 Es kam leider keine Antwort. Die Kleine ist zu jung um all das zu verstehen.

Meine älteste Tochter hat mir gesagt, dass die Eltern mein Geschenk und meine Karte bestimmt entsorgen. Das macht mich traurig. Ich habe die Hoffnung, dass die Eltern wenigstens meine Karte aufbewahren und ich meiner Enkelin irgendwann sagen kann, dass ich sie nicht vergesse. Wenn die Eltern die Geschenke verweigern, kann ich behaupten, dass es nicht meine Schuld ist. Aber dennoch finde ich die Vorstellung sehr kaltherzig.

Bearbeitet von Ratloseclaudia
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Ich fände es auch äusserst befremdlich wenn ich mit jemandem zerstritten wäre, der meinen Kindern dann Karten schickt das er sie vermissen würde. Finde das von dir gar keine gute Idee, damit instrumentalisierst du die Kinder für diesen Konflikt. Das geht garnicht. Sollen die sich jetzt schlecht fühlen weil die "arme Oma" sie vermisst? Oder was sollen sie mit der Info anfangen?

An deiner Stelle würde ich entweder den Konflikt mit den Eltern lösen oder wenigstens von solchen sentimentalen Karten absehen.

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Sehe ich ähnlich. Natürlich ist es schade, aber zu schreiben "ich vermisse dich" bringt die Eltern in Erklärungsnot. Warum sollten sie eine solche Karte aushändigen?

Alternative:
Sprich es mit deinem Sohn an.
Schicke eine neutrale Karte "Liebe Grüße von der Oma."

Zusätzlich verhinderst du durch die Absprache, dass die Mutter ohne Wissen deines Sohnes die Karte entsorgt.

Bearbeitet von MareiK
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Ich möchte meiner Enkelin zeigen, dass ich sie nicht vergesse. Ich weiß, sie kann die Karte noch nicht selbst lesen, aber irgendwann wenn sie älter ist. Ich hoffe das kann eine Kontaktaufnahme sein, vielleicht fragt sie irgendwann von wem das Geschenk ist.

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Ist wirklich schwierig. Ich würde ggf den Sohn anschreiben und fragen, ob du etwas senden darfst, oder ob sie es ihr auch aushändigen würden. Ich finde da darf man wirklich mal nachhaken.

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Was ist vorgefallen?

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Leider eine Familiengeschichte, die häufig vor kommt😕

Schenken ist für mich eine Herzensangelegenheit. Es geht mir darum zu zeigen,dass ich an jemanden denke und ihm/ihr gerne Wünsche erfülle, dass ich aufmerksam war was der Beschenkte gebrauchen könnte und zeigen kann,dass ich die Person kenne und weiß was gefällt. Dafür zurück wünsche ich mir: Freude!
Deswegen würde ich keine Geschenke mehr schicken, weil mir ja all die Dinge verwehrt sein würden. Woher sollte ich denn wissen was gefällt oder benötigt wird ohne Kontakt?
Was ich mir jedoch nicht nehmen lassen würde, wären Geburtstagskarten oder Grüße zu Ostern/Weihnachten etc🙂

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Ich würde meinen Sohn anrufen und fragen, wie du weiterhin bezüglich der Kleinen verfahren sollst.
Wenn sie deine Geschenke nicht an die Enkelin übergeben, dann kannst du es leider tatsächlich bleiben lassen.
Genauso mit den Karten.

LG

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Ich traue mich nicht meinen Sohn anzurufen. Ich vermute, dass meine Schwiegertochter über alles bestimmt.

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Dann vertrag dich mit ihr wieder.

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Wenn ihr derart zerstritten seid, wird das Kind nicht mal erfahren, dass es Dich gibt oder dem Kind wird erzählt, dass Du es nicht willst/magst oder sonstwas. Eigene Erfahrung, ich habe meinen Sohn schon 8 1/2 Jahre nicht mehr gesehen, werde ihn in meinem Leben sicher nie mehr in den Arm nehmen können - mein Enkel weiß nicht, dass er Onkel, Tante, Cousine und Oma hätte.
Nein, ich habe keine Päckchen mehr geschickt oder Karten, nachdem klar war, dass meine Schwiegertochter ganze Arbeit geleistet hat. Seinen Sparvertrag hab ich dann nach 2 Jahren aufgelöst.
Hier bei urbia werden die meisten zu Deiner Schwiegertochter halten und Dir Schuld zuschieben, weil viele Probleme mit ihren Schwiegermüttern haben. Ist eben so, für mich aber irrelevant.
Meine Schwiegertochter war volle 13 Jahre wie eine weitere Tochter für mich, dann wurde sie schwanger - und wir alle haben von heute auf morgen alles "falsch gemacht" - eineinhalb Jahre später war das Trauerspiel am Ende angelangt.
Ist bitter, bleibt bitter, aber ist die Entscheidung und Verantwortung meines Sohns..... und nein, wir waren durchaus keine "zerrüttete Familie", aber das nur nebenbei.
Alles Gute für Dich.
LG Moni

Bearbeitet von Circle-Of-Life
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Ja es ist unglaublich, was manche Frauen für eine Macht über ihre Männer haben, und damit ganze Familien zerstören. Traurig. Aber oft bittere Wahrheit.

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Das tut mir leid 🙏🏼 Bei uns ist es sehr ähnlich gelaufen. Ich kannte meine Schwiegertochter 3 Jahre vor der Geburt. Das Verhältnis war gut. Und jetzt wirft sie vermutlich meine Sachen weg.

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Ich finde es sehr gut, dass du dich regelmäßig dort meldest.
Ostern, Weihnachten, Geburtstag. Eine Karte, ein Geschenk.
Prima.

Was ich schwieriger finde, ist die Art des Inhalts.
Es sollte keine Rolle spielen, wen du wie sehr vermisst. Gerade die Enkel leben ihr Leben (leider) ohne dich - du solltest sie weder unter Druck setzen noch dich als jemand präsentieren, zu dem man aus Mitleid wieder Kontakt aufnimmt.

Lass die Mitleidsschiene, sei freundlich und unverbindlich. Das hält die Tür am besten offen.


Für die Enkel noch eine Idee:
Du könntest ein Sparbuch anlegen, das du ihnen bei Volljährigkeit überreichst.
Muss ja nicht viel sein - eben der Gegenwert dessen, was du sonst als Geschenk ausgeben würdest.
Und die Karten fotografieren.
Stichwort Oma im Untergrund...
Beides erhöht die Chance, das sich später mal ein Kontakt direkt zur Enkeltochter ergibt. Denn sie sieht daran, dass du immer, jahrelang an sie gedacht hast. Und zwar nicht deinetwegen, um Zuwendung oder Mitleid zu bekommen sondern ihretwegen!!

Und ansonsten: dran bleiben, aber mit so viel innerer Distanz, dass du nicht daran kaputt gehst.
Kann deine Älteste irgendwann mal vermitteln, wenn sich die Wogen von was auch immer geglättet haben?

LG

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Das ist eine gute Idee mit dem Foto. Dann habe ich Beweise wenn ich mal Kontakt zu meiner Enkelin habe. Danke schön 🙏🏼🙏🏼🙏🏼
Meine älteste Tochter hat so gut wie keinen Kontakt.

Bearbeitet von Ratloseclaudia
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Wenn die Enkelin jahrelang von den Eltern entsprechend falsch informiert /beeinflusst wurde und die Eltern liebt, hast Du keine Chance.
Ich habe mich total zurückgezogen und nie wieder Kontakt gesucht, will ja keinen Zwist in der Familie auslösen, dafür sorgten andere leider genug.
Mich gibt es nicht mehr.
Ein Trost: meine liebe Schwiegertochter bekommt auch mal eine.....und ...Karma is a bitch!

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Ich denke ich würd das Geld nehmen, welches ich für Geschenke ausgeben würde und auf ein Sparbuch packen.
Das Geld ist nicht weg, die Enkelin kann sehen, dass du immer an sie gedacht hast.

Wäre glaub ich meine Lösung.

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Liebe TE, ich kann mir vorstellen, dass es eine schlimme Situation ist für dich. Ich lass dich mal an der Gegenseite teilhaben. Nimm es nicht als Vorwurf, eher als gut gemeinten Einblick. Was gäbe ich drum, wenn meine SE einmal offen gesprochen hätten oder offen wären, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat, positive wie negative.

Vorab: es ist eher selten, dass eine junge Frau einen Mann kennenlernt und sich vornimmt, mit ihm zu wohnen, jahrelange Grabenkämpfe auszukämpfen und ein oder mehrere Kinder zu bekommen, nur weil sie gerne seinen Kontakt zu seiner Familie zerstören möchte. Also, die Familie, die sie nicht mal kennen würde, wenn sie nicht mit ihm leben würde.

Eher häufiger ist es, dass Familien intern Dinge tun, die ein datzkommender Dritter nicht zu schätzen weiss, dessen persönliche Grenzen aber nicht respektiert werden. Und damit eben Konflikte entstehen. Eure Familie ohne das neue Mitglied mag auf eine bestimmte Weise funktioniert haben. Mit neuen Teilnehmern ändert sich das, dann muss man akzeptieren, dass es keine Einbahnstrasse ist.

In dem Moment, in dem einem scheinbar gar nicht klar ist, was der eigene Beitrag zum Problem ist und man sich auch nicht bemüht, es direkt mit dem Betroffenen aus der Welt zu schaffen, liegt der Verdacht nahe, dass es einen Grund gibt, warum der Sohn sich klar distanziert.

Selbstverständlich bemüht man sich um ein anständiges Verhältnis mit der Frau, mit deren Kind man Umgang pflegen möchte. Wenn es nicht mal zu freundlich-distanziert reicht, ist offensichtlich mehr vorgefallen, als man einfach ignorieren kann beim Umgang mit ihrem Kind.

Wir haben z.b. aus sehr guten Gründen den Kontakt eingestellt, insbesondere für die Kinder, die unter dem Kontakt aus guten Gründen sehr gelitten haben. Ist etwas sehr individuelles, wird bei euch anders sein.

Der Entscheid war nicht leichtfertig, nicht übereilt, er kam vom Sohn, nicht von mir. Und wir haben später aus verschiedenen Gründen auch entschieden, dass wir keine Geschenke mehr annehmen.
Einer ist, dass es uns als falsch erscheint, nicht mal miteinander zu reden, aber Geschenke anzunehmen.
Ein anderer, dass die Geschenke Trojanische Pferde waren: in den Karten immer unpassende Aussagen, so wie in deinen. Es ging nicht um die Kinder, sondern indirekt darum, den Konflikt weiter zu führen.
Und zusätzlich wurden Geschenke als Reset gesehen, Geschenk abgegeben und dann wurde erwartet, dass alles davor vergessen ist. Und das ist leider so nicht möglich ab einem gewissen Eskalationsgrad.

Und als letztes zumindest bei uns: die Kinder wollten die Sachen nicht mehr, sobald sie wussten von wem sie kamen.
Das möchte ich bei euch gar nicht unterstellen, aber das mit dem Vermissen ist genauso trojanisch wie bei uns.
Würde ich als Elternteil auch nicht weitergeben, das bringt das Kind in einen Loyalitätskonflikt, den man zu seinen Gunsten vermeiden sollte.

Ich an deiner Stelle würde mich an deine ST wenden und ihr drei Fragen stellen:
Was ist für sie das Problem.
Was kannst du ändern, damit es besser wird, so dass zumindest höflicher Kontakt möglich ist.
Wie könnt ihr zukünftig solche Probleme vermeiden.
Und dann einfach mal versuchen, inhaltlich und nicht emotional zu reagieren.

Meine Schwiegereltern waren maximal grenzüberschreitend, das unterstelle ich dir nicht, aber sie haben nicht ein Mal hinterfragt, was ihr Beitrag zu der Situation war.
Seit dem letzten Schritt, dem viele Gespräche und Eskalationsstufen vorausgegangen sind, ist nicht ein Mal etwas anderes gekommen, als Vorwürfe, emotionale Erpressung und Mitteilungen, wie sehr im Recht sie sich fühlen.
Wir wollen nichts anderes mehr von ihnen, als in Frieden unser Leben leben können. Nicht mal das ist möglich.

Ich wünsche euch, dass ihr es anders hinbekommt.