Eltern können nicht mehr allein wohnen....Pflege selbst leisten?

Ich möchte nicht dass meine Eltern ins Heim müssen.
Gerne würde ich mich selbst kümmern, eine Ausbildung zur Altenpflegerin ist allerdings 20 Jahre her und ich hab in dem Beruf nie gearbeitet.
Wäre aber bereit mich da nochmal weiterzubilden.
Dann kann ich aber natürlich nicht mehr in meinem Beruf arbeiten.
Ich verdiene ganz gut und meine Kinder sind noch in der Ausbildung bzw studieren....
Was geht jetzt vor?
Mein Gefühl sagt mir, meine Eltern.
Diese sind auf Hilfe angewiesen, meine Kinder sind jung und leistungsfähig, die können auch selbst für sich sorgen finanziell.
Sie unterstützen mich auch und sagen, mach es.
Ich hätte dann ja allerdings kein eigenes Geld mehr , könnte allerdings bei meinen Eltern wohnen und meine Wohnung kündigen.
Meine Kinder müssen sich dann auch endgültig was Eigenes suchen und schauen wie die zurecht kommen...obwohl beide sagen dass es ok ist , hab ich ein schlechtes Gewissen.
Andererseits ist das Bedürfnis für meine Eltern da zu sein , sehr groß.
Beide haben Pflegestufe 3, d.h es kommt aus der Pflegekasse Geld rein, mein Vater hat eine sehr gute Rente, und beide brauchen kaum Geld, das Haus ist lange abbezahlt.
Mein Vater sagt, das reicht locker auch für mich, er würde mir 1000 Euro im Monat zu meiner freien Verfügung überweisen ...Wohnen und essen wären eh mit drin.
Familie ist mir das Wichtigste und für mich war als Teenie schon klar dass sie nicht ins Heim sollen.
Beide sind geistig völlig klar, nur körperlich geht es nicht mehr ohne Hilfe.
Bin ich da zu wenig reflektiert, was habe ich übersehen?

Bearbeitet von Inaktiv
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Hey!

Puh. Würde ich vermutlich nicht machen. Du bist gerade noch deinen Kindern zu Unterhalt verpflichtet und kannst nicht einfach sagen "ihr seid jung; zieht aus und sorgt für euch selbst!".
Da wäre mir auch egal, was die Kinder sagen- vielleicht fühlen sie sich emotional dazu gedrängt, ihr ok zu geben, aber sehen es eigentlich anders

Ich finde es toll, dass du deinen Eltern helfen möchtest. Aber alles dafür aufgeben, bei ihnen einziehen und dann 1000 Euro Taschengeld bekommen ist für mich eine Milchmädchenrechnung.
Was ist mit deiner Rente? Wie möchtest du den Unterhalt für deine Kinder bestreiten? Ist dir klar, was das für eine Aufgabe sein kann? Wenn sie abbauen, sitzt du im Hamsterrad ohne die Entlastung, die dir rechtlich zustünde.
Vor allem die 1000 Euro finde ich ein Witz dafür, dass du zwei Menschen 24/7 pflegst.

Liebe Grüße
Schoko

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Das sehe ich genauso!

Pflegende Angehörige gehen nicht selten am Stock, körperlich wie vor allem psychisch.
Aktuell haben deine Eltern PG 3 und benötigen Unterstützung beim Waschen, Ankleiden und beim Toilettengang sowie im Haushalt.
Aber was ist in zwei Monaten, Jahren oder gar Jahrzehnten? Deine Eltern sind dement, man kann sie keinen Moment mehr alleine lassen, muss sie tags wie nachts 2-3 stündlich umlagern, sind aufgrund der Erkrankung vielleicht bösartig und beleidigend dir gegenüber etc.

Die Pflege eines Angehörigen ist eine Lebensaufgabe ohne Urlaub und Freizeit, zumeist ohne gerechte Entlohnung und Altersabsicherung.

Pflege bedeutet manchmal ein Konflikt mit den Angehörigen, und sei es nur die tägliche Diskussion der Notwendigkeit frischer Unterwäsche und Inkontinenzmaterial.

Sucht gemeinsam einen Kompromiss, bei dem du dich Stunden- oder Tageweise um deine Eltern kümmerst oder gewisse Tätigkeiten übernimmst.

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Ich würde auch sagen: mit ihrer Pflegestufe können sie einen professionellen Dienst für das Alltägliche engagieren und die TE verbringt dann Zeit mit ihren Eltern im Sinne von Qualitytime. Sprich: Spaziergänge, Ausflüge... oder hilft bei so Sachen wie Haushalt oder Garten.

Außerdem würde ich mich offiziell anmelden, sprich: Eine normale Entlohnung beantragen, Versicherungsschutz genießen... und Einzahlung in die Rentenkasse.
Aber nicht sowas Halbgares wie "meine Wohnung kündigen, zukünftig bei Mama und Papa wieder am Tisch sitzen und dann 1000 Euro als Dank erhalten- reicht ja". Was ist denn, wenn Mama und Papa nicht mehr sind- dann hat die te auch kein Leben mehr, weil alles um die Eltern kreiste.

Ich habe schon 2 Senioren nach Pflegezeit sterben sehen- alleine ist das nicht zu stemmen. Was ist denn, wenn einer dement wird? Der macht dann die Nacht zum Tag, während der Gesunde tagsüber Pflege braucht. Puh... die te sollte die Pflege wirklich anders organisieren. Und btw: ich sehe mich eher den Kindern verpflichtet als meinen Eltern.

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Erst einmal: toll das du das machen willst!
Lass dich auf jeden Fall auch nochmal beraten was dir noch zusteht an finanzieller Unterstützung. z.b. gibt es die Möglichkeit Hilfsmittel zu beantragen wie Treppenlift etc. oder eine Toilettensitzerhöhung. Wir bekommen z.B. auch im Monat 40€ um ein Paket in der Apotheke zu bekommen mit Einlagen, Handschuhen, Desinfektionsmittel etc. kann man jeden Monat neu zusammenstellen lassen.

Macht euch auch Gedanken um die Bestattung, auch wenns Makaber klingt. Man kann heutzutage das alles schon vorher planen und auch bezahlen. Da meine Oma 88 ist und geistig noch einigermaßen fit, haben wir das jetzt alles schon vorher abgehackt. Außerdem kommt an das Geld dann auch keiner mehr dran, falls deine Eltern doch einmal ins Heim müssen.

Andererseits: Es ist auch immer eine seelische und körperliche Belastung. Ich pflege meine Oma, mein Opa ist leider schon verstorben und es gibt Tage an denen ich mich Frage, was ich mir da angetan habe. Das ist eben kein Job wo du morgens um 8 auftauchst und um 16 Uhr Feierabend machst. Da fallen immer Dinge an, egal zu welcher Tages und Nachtzeit. Und auch der seelische Aspekt ist nicht zu unterschätzen. Wie groß ist die Mitarbeit der Eltern und wie groß auch die Dankbarkeit? Neben allem finanziellen ist das, zumindest für mich, ein wichtiger Aspekt. Oma musste "danke" erst lernen und das hat mich manchmal schon geärgert, wenn dann eben alles als selbstverständlich hingenommen wird. Andererseits habe ich mir dann immer vorgebetet, dass die sich um uns als Kleinkinder auch gekümmert haben.

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Die Antwort von Schokofrosch unterstütze ich auch. Unterschätze nicht das Hamsterrad!
Ich kenne es oftmals so, dass wenn es körperlich bergab geht, dann geht es oftmals auch geistig schnell bergab. Es jeden Tag mitzuerleben wie es bei der engsten Familie bergab geht ist unglaublich kräftezehrend und belastend. Insbesondere wenn vielleicht im fortgeschrittenen Alter dann noch eine beginnende Demenz mit ins Spiel kommt.
Meine Urgroßmutter wurde bis zum Schluss im Haus gepflegt, war am Ende hochgradig dement und wurde durch einen Sturz letztlich komplett bettlägerig. Zum Glück erlöste sie (und die gesamte Familie) eine Lungenentzündung nach ½ Jahr in diesem Zustand. Sie konnte nichts mehr und erkannte auch keinen mehr. Es kann aber leider auch anders gehen - unser Vorbesitzer vom Haus kam hoch dement und bettlägerig ins Pflegeheim und "erlebte" da noch 5 Jahre in dem Zustand, wo er nichts mehr konnte und keinen mehr erkannte.

Überlege dir zumindest vorher gut, wo deine persönliche Grenze ist, wo du die Reißleine ziehst und wie deine Pläne dafür aussehen würden.

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Hi,

bei Pflegestufe 3 können Sie sich für Körperpflege etc. auch einen Pflegedienst holen, der das macht.


Du kannst natürlich auch, sofern dein Unternehmen mehr als 15 Mitarbeiter hat bzw. mehr als 25 Mitarbeiter,
Pflegezeit bzw. Familienpflegezeit beantragen.

Du erfüllst die Bedingungen für beides.

Pflegezeit bedeutet du wärst für bis zu 6 Monate komplett freigestellt, kannst also nach 6 Monaten, falls du feststellst, es klappt doch nicht, zurück in deinen Job. Ankündigung 10 Tage vor Beginn der Pflegezeit

Familienpflegezeit: bis 24 Monate, du musst aber mindestens 15 Stunden arbeiten. Aber ich denke, da deine Eltern aktuell ja zurechtkommen, dass das sicher möglich wäre, sie mal stundenweise alleine zu lassen. Musst du 8 Wochen vorher ankündigen. Dann hast du deine Stelle auch noch sicher und verdienst sogar noch etwas Geld und bist dort noch versicherungspflichtig beschäftigt, musst dir also keine Sorgen um die Krankenversicherung machen.

In der Pflegezeit kannst du von der Pflegeversicherung deiner Eltern dann auch einen Zuschuss zu der Krankenkasse bekommen, so dass du nicht alles tragen musst an Kosten, außer du bist verheiratet und könntest in die Familienversicherung schlüpfen, allerdings hast du jetzt keinen Partner/Partnerin erwähnt, daher gehe ich mal von alleinstehend aus.

Bei einer vollen Freistellung musst du dich dann selbst versichern, wie gesagt, die Pflegeversicherung deiner Eltern kann einen Teil davon übernehmen, sofern du eine gewisse Anzahl an Stunden pflegst, auch für die Rentenversicherung kann die Pflegezeit voll angerechnet werden, sofern eine feste Anzahl an Stunden gewährleistet ist.
Der Beitrag für die Krankenkasse liegt glaube ich so bei 160 € im Monat, was du sonst selbst bezahlen müsstest. Da du ja nicht arbeitssuchend bist und daher vom Amt ja kein Geld bekommst und daher auch nicht darüber versichert bist.

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Habe es selber in der Familie dass die Pflege übernommen wird, aber von zwei Parteien. Diese beiden Parteien kommen oft auch an ihre Grenzen. Jetzt kommt das aber, sie können sich gegenseitig Auszeiten verschaffen. Unterschätze es nicht immer für deine Eltern verantwortlich zu sein und zwar alleine. Das ist im Moment noch wenig Arbeit, aber später wird es halt noch mehr Arbeit und wenn man niemanden hat, der einen Auszeiten verschaffen kann, dann wirst du irgendwann Probleme bekommen. Zusätzliche Pflegedienste sind teilweise sehr rat und die Zuverlässigkeit leider auch nicht immer so gegeben wie man es sich wünscht.

Jetzt könnte man denken, dass du ja auch immer für deine Kinder da gewesen bist. Der Unterschied ist, dass Kinder immer selbstständiger werden. In der Pflege wird die Arbeit halt immer mehr.
Macht euch einen guten Plan. Was passiert, wenn du krank wirst? Wer übernimmt dann die deine Pflichten? Was ist mit Auszeiten für dich? Und kommst du langfristig damit klar zu sehen, dass deine Eltern immer weniger können?

Allgemein habe ich Respekt vor pflegenden Angehörigen, aber es verändert so viel, darauf ist man meistens gar nicht eingestellt und es verändert auch die pflegenden, weil ein anderes abhängiges Verhältnis auf einmal vorhanden ist.

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Ich bin auch bei Schokofrosch etc.

Ich möchte folgendes ergänzen:

- Du bist dann hauptsächlich Pflegekraft, also keine Zeit für die schönen Dinge (Spaziergang/ Essen gehen etc.) mit deinen Eltern, weil deine Zeit gar nicht reicht.

- Irgendwann stemmst du die Pflege vermutlich nicht mehr alleine und dann?

- Wenn deine Eltern doch letztendlich ins Heim müssen, da du alleine nicht die Verantwortung für zwei hochdemente Leute tragen kannst, ist die Umgewöhnung für deine Eltern tausendmal schlimmer als jetzt.

Wir haben total positive Erfahrungen mit Heimunterbringung, Besuch war regelmäßig super schön, weil wir gemeinsam eh nur das Schöne gemacht haben. Meine Oma kam mit völlig wachen Verstand ins Heim und hat sich sehr gut eingelebt. Bis zur schweren Demenz war sie einige Jahre richtig gerne dort.
Keiner von uns geht jetzt selber am Stock oder hat Probleme mit eigenem Job/Leben usw.

Was wird aus dir, wenn deine Eltern nicht mehr sind- Job weg ggf. kannst du das Haus nicht halten etc.

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Lass dich unbedingt und vorrangig im Pflegestützpunkt umfassend beraten. Selbst wenn du das vor Urzeiten mal gelernt hast, es hat sich 1. einiges verändert und 2. ist Pflege von Angehörigen nochmal ne eigene Hausnummer. Gerade wenn es um multidisziplinäre Pflege gibt. Nicht umsonst gibt es sehr viele spezialisierende Fort- und Weiterbildungen im Bereich der Pflege. Die Pflege ist nicht gleichbleibend, sondern sehr dynamisch. Die Demenz verschlimmert sich, die körperliche Gebrechlichkeit wird stärker usw.

Mein Papa zieht jetzt in eine Demenz-WG. Meine Mutter ist selber schwer krank und schafft es nicht mehr. Der Zustand ist mittlerweile unerträglich. Und das sage ich, weil es so ist. Er wird aggressiv und weiß mittlerweile nicht mehr, wie man die Toilette benutzt. Es ist in den eigenen 4 Wänden nicht mehr zu ertragen, meine Mutter geht daran kaputt trotz Tagespflege und Zugehfrau.

Ich selber habe noch zu kleine Kinder bzw wohne auch zu weit weg. Man ist aber auch emotional viel zu nah dran, um adäquat zu pflegen, geschweige denn eine auch nur annähernde Ausbildung habe ich auch nicht.

Ich gebe auch zu bedenken, du gibst wirklich dein komplettes Leben auf, auch für deine Familie. Hast du eine hybride Lösung überlegt? Ein Pflegedienst kommt ins Haus und du unterstützt nur. Oder deine Eltern nehmen die Tagespflege in Anspruch. Oder beides kombiniert.

Ich kann es jedenfalls nicht empfehlen, die Pflege von beiden (das sind zwei Pflegebedürftige!!! Bedenk das, du hast nie Schichtwechsel oder dergleichen, vom körperlich fordernden Aspekt mal ganz abgesehen!) Eltern allein zu schultern, erst recht nicht, wenn du selber Familie hast. Das ist nicht böse gemeint, aber es ist schon eine Form der Selbstaufgabe. Wenn man nicht gerade ohnehin in einem Mehrgenerationenhaus lebt, wo das gang und gäbe ist. Pflege von Angehörigen heutzutage ist vollkommen anders, als sie noch vor 30, 40, 50 Jahren war. Auch Pflege in Einrichtungen, oder im häuslichen Setting.

Überleg nochmal genauestens, im Gespräch mit dem Pflegestützpunkt, warum du deine Eltern nicht ins Heim ziehen lassen möchtest. Du scheinst ja generell abgeneigt zu sein. Eruier mal die Gründe und beleuchte sie, ob das alles in der Realität zutrifft.

Eine ganz wichtige Frage ist auch, von welchem Zeitraum reden wir denn? So blöd wie es klingt, aber in 20 Jahren bist du körperlich vielleicht nicht mehr so fit wie heute und der Pflegebedarf deiner Eltern hat sich aber ganz massiv verändert. Haben sie nur noch 6 Monate zu leben, würde ich vermutlich auch meine eigenen letzten Reserven mobilisieren.

Ich finde es immer sehr schwierig zu sagen, ich verspreche es, sie nie, nie ins Heim zu geben. Ja aber was ist, wenn es nicht mehr geht? Die Überforderung immer stärker wird? Ich sage das nur, weil ich in einem Bereich arbeite, der sich mit Gewalt in der Pflege beschäftigt. Fast alle Fälle resultieren genau daraus: Überforderung! Unterschätz es bitte nicht! Deine Kinder werden auch älter, bekommen mal deine Enkel, erhoffen sich vielleicht auch eine präsente Oma.

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Ich pflege aktuell meine Tochter.
Auch Pflegegrad 3. Geistig völlig da, allerdings körperlich durch Behandlung massiv eingeschränkt.
Sie ist 7 und ich komme an meine Grenzen! Körperlich sowie geistig.
Zwei Erwachsene zu pflegen, stelle ich mir noch 10000000x schwieriger, anstrengender und anspruchsvoller vor.
Ich finde, du siehst das arg blauäugig.
Ich bewundere deine Einstellung und das sehr, aber du rennst da sehenden Auges ins Unglück und unterschätzt extrem, was da auf dich zukommen wird. Auch später, wenn deine Eltern mal nicht mehr sind.
Beide haben Pflegegrad 3 und die bekommt man nicht einfach so, sondern da müssen erhebliche Gründe vorliegen und 1000€ für eine Dauerhafte Pflege von zwei Menschen? Das ist ein absoluter Hungerlohn, auch wenn Kost und Miete frei sind.

Betreutes Wohnen wäre doch auch eine schöne Option. Deine Eltern haben eine eigene Wohnung, sind ihr eigener Herr aber werden betreut, wie sie es brauchen.

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Keine Frage, die TE hat das Ganze nicht durchdacht, da bin ich voll bei dir.

Ich selber habe meine Eltern gepflegt, bis zum Tod. Und ich bin mir sehr sicher, das du gerade vor einer auf allen Ebenen viel größeren Herausforderung stehst, als ich damals jemals stand. Ich geh da jetzt nicht weiter ins Detail. Ich möchte dir nur da lassen, das du aus meiner Sicht, vor einer der heftigsten Herausforderungen im Leben als Mutter stehst, die es geben kann.

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Vielen Dank, liebe Butterstulle ❤

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Der Zeitpunkt wäre für mich ein Dilemma, aber in erster Linie sehe ich da mein Kind und was ich ihm vor(!) Ausbildung und Studium zugesagt habe. Das wäre für mich verbindlich und hätte Priorität.

Und wenn es mein Wille wäre, meine Eltern zu pflegen, dann hätte ich das langfristiger auf dem Schirm gehabt. Und somit wären die Kinder dann auch vorgewarnt gewesen. Noch einen Schritt weiter, denn dir war das als Teenie ja schon irgendwie bewußt....dann wäre das schlichtweg in meine Lebensplanung eingeflossen. Denn schlußenldich hätte ja auch schon viel früher und ganz plötzlich der Pflegefall eintreten können.

Deine Ausbildung damals ist irrelevant. aber sicherlich hilfreich, du schonst eben deine Knochen etwas länger als andere ohne Vorerfahrung.

Ich würde immer zusehen, meine Füße halbwegs im Beruf zu behalten, damit die Umkehr nach dem Tod einfacher ist. Oder wovon willst dud ann leben?

Ich selber wusste auch sehr früh, das ich für meine Eltern da sein werde. Ihnen war das überhaupt nicht bewußt, bzw haben sie mich da nie so ganz ernstgenommen. Aber das war eben auch immer ein Punkt/ein Thema in meiner Lebensplanung. Ein fester Bestandteil.

Für mich klingt das eher bei dir, als wenne s doch eine Hauruckaktion werden soll und du deine Teeniegedanken sehr viele Jahre in den Hintergrund geschoben hast. Jetzt ist es ganz plötzlich so weit und nix passt wirklich. Da du dich in den letzten Jahre weder dich, noch deine Kidner auf das Szenario vorbereitet hast, haben hie rganz klar deine Kinder die Prio. Bis sie soweit sind, muß eben eine Zwischenlösung gefunden werden.

Krankenversicherung? Eigene Rente? Bist du selber noch fit genug?