Manchmal hasse ich es Mutter zu sein

Ich hasse es manchmal Mitter zu sein und erschrecke mich selbst wie viel Wut so 2 kleine Mäuschen entstehen lassen können ,wobei sind die Kinder überhaupt dran schuld?? Nein eher mein Mann würde ich sagen während ich hier mit Tränen in den Augen diesen Text verfasse.... Seit letztem Wochenende ist der Wurm drin, wieder bleibt alles an mir hängen, mein Mann denkt er hat Wunder vollbracht eril er hier und da gewisse Dinge am Haus erneuert, da sitzt er jeden Tag dran, nach der Arbeit und am Wochenende dann ebenfalls.
Es müsste der Sonntag gewesen sein, ich sagte ihm, ich würde eine kruze Runde mit dem Baby nachdem Mittagsschlaf im Kiwa drehen, die große hat keine Lust und danach nimmt er bitte beide Kids ,damit ich sauber machen kann und würde mich jetzt hinlegen.. Die große war super laut im Wohnzimmer, kam ständig reingelaufen, kurz nachdem ich dann eingenickt war kam mein Mann reingeplatzt und kurz danach warst Baby wieder wach. Ich sagte ihm er sollte beide Kids nehmen und raus, damit ich hier etwas schaffe...Keine Stunde später waren alle wieder da. Die Große war ab Montag zu Hause,erkältet Fieber usw, Mittwoch hatte es die Kleine. Ich war die ganze Woche nun allein mit beiden kranken Kindern und durfte mir noch dumme Sprüche anhören,ich soll mich nicht so anstellen usw.
Donnerstag dann der Knall, ich hatte halbwegs Ordnung, 3 Körbe Wäsche zusammengelegt und die Große kippte alles aus, ich habe mit ihr geschimpft...Sie pinkelte später einfach auf den Teppich, sie setzte sich dort hin und ließ laufen, ich explodierte innerlich, atmete tief durch und schickte sie ins Badezimmer zum Duschen. In der Dusche bekam sie so den Wutanfall und plärrrte auf einer so ekelhaften Frequenz da bin ich einfach ausgerastet, ich merkte eigentlich, dass ich sauer auf meinen Mann bin, der mich mit allem allein lässt, trotzdem bekam es meine Große ab, ich habe sie so dermaßen angebrüllt und ihr gesagt, dass sie endlich still sein soll, ich kann nicht mehr und kann ihr geplärre nicht mehr hören und bin fertig mit den Nerven .
Selbstverständlich habe ich mich aufrichtig entschuldigt und ich hatte so ein schlechtes Gewissen....
Heute hat es das Baby halbwegs abgekommen, mein Mann war zwar vorhin draußen aber das Baby war ruhig,entspannt. Ich habe später versucht das Baby zum Mittagsschlaf hinzulegen, sie ist hundemüde aber es war nur Geschreie und ich merkte wieder wie ich innerlich wieder soo wütend aber eigentlich nichts aufs Baby sondern auf meinen Mann, der wieder im Keller gesteckt hat....Bei jedem Schreien hätte ich ebenfalls von Verzweiflung mit heulen können ,ich konnte dieses Schreien einfach nicht mehr ertragen ,ich bin fertig mit den Nerven. Ich nahm das Baby hoch, meine Stimme war schon recht wütend und ich sagte zu dem Baby ,dass es einfach leise sein soll und dass ich es manchmal total hasse Mutter zu sein. Jetzt merke ich, dass das nicht stimmt, ich liebe es eigentlich Mama zu sein aber ich bin wütend auf meinen Mann, darauf immer allein gelassen zu werden, kein Lob gefühlt ist alles selbstverständlich.
Ich habe das Gefühl, wenn man Mutter ist,ist man für alle egal, ich wurde schon lange nicht mehr gefragt wie es mir geht,geschweige denn eine Umarmung bekommen, dabei braucht man eigentlich nur das. Manchmal kommt nur die Aussage ich sehe fertig aus....
Achso natürlich wenn die Kinder krank sind ,gibt's keine Unterstützung der restlichen Familie, wegen der Ansteckung....
Der Award an die mieseste Mutter geht heute an mich..

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Liebe TE,
Du hast es erkannt, wem deine Wut eigentlich gilt- deinem Mann. Ich würde ihm die Kids überlassen und ein paar Stunden durchschnaufen- alleine. Und mit deinem Mann sprechen, ich lese in deinen Zeilen, dass du dich im Stich gelassen fühlst und im Moment am Ende deiner Energie bist, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Du bist keine schlechte Mama, sondern am Limit und hast wenig Unterstützung. Sa hilft nur reden reden und oder den Mann auf den Pott setzen.

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Er versteht leidet das Problem nicht wirklich, weil ich ja Elternzeit habe....
Wenn das so weitergeht nehme ich meine Kinder und bin weg... Die Wut ist eben auch dem geschuldet, das eigentlich ein Papa da ist,der unterstützten sollte es aber nicht tut... da wäre ich allein wohl besser dran... Er ist dann beleidigt und sagt, dann wird halt nichts weiter renoviert... Ich sagte ihm er sollte sich seine Zeit einfach besser einteilen. Wir essen gegen 17:30 und er kommt oft erst gege 20 Uhr hoch.... da schlafen beide schon

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"Er ist dann beleidigt und sagt, dann wird halt nichts weiter renoviert."

Was renoviert er denn jeden Tag 2,5 Stunden im Keller? Ich denke, das würde ich tatsächlich nicht durchgehen lassen. Soll er weitermachen, wenn die Kinder größer sind.

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Wir müssen uns den Award teilen. Mir geht es sehr ähnlich und meine Woche war deiner sehr ähnlich. Die große seit 1,5 Wochen mit krasser Bronchitis und noch krasserer Stimmung zuhause, der Kleine hats jetzt auch und beide husten die Nächte durch.... Ich hab zwar etwas mehr Support als du beschreibst, aber trotzdem, ich bin diese Woche regelmäßig ausgeflippt... und jetzt bin ich auch noch krank und musste eine lange herbeigesehnte Verabredung (natürlichohne Kinder ;)) absagen... Von daher: ja diese Woche habe ich es ganz sicher auch öfter gehasst Mutter zu sein....

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Möchtest du eine Umarmung von mir haben ?

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Ihr beide bekommt eine Umarmung von mir!


Hier ist es auch nicht besser. Ich hab zwar mehr Unterstützung in einem tollen Mann der alles tut genauso wie ich. Aber Kind seit Anfang März krank (stimmt nicht - 3 Tage Kita hat er geschafft) und wie auch schon das zweite Mal mit krank. Kein Schlaf - sie drei KO... Kind trinkt viel zu wenig (einen Tag trockene Windel!) Jeden Schluck müssen wir hinterherrennen. Gestern bin ich geplatzt. Und hab ihn angebrüllt wenn er nicht trinkt muss er ins Krankenhaus. Kind heult... Ich hab mich entschuldigt fürs schreien. Aber ihm dann erklärt, dass das durchaus so ist, wenn er zu wenig trinkt und krank ist (stimmt ja sogar) ... Seitdem geht es besser - ich muss ihn nur ermahnen und er trinkt.... Stolz bin ich aber nicht darauf... Ich will doch nur das wir alle mal wieder gesund sind...

Ich schließe mich an in eurem Club!

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Liebe TE,
erstmal fühl dich mal ganz fest gedrückt.

Und ich glaube auch nicht, dass du es hasst, Mutter zu sein. Und du bist auch keine schlechte Mutter.
Klar, es ist nicht toll, seine Kinder anzuschreiben aber ich lese auch heraus, dass du aktuell ziemlich ausgelastet und am Ende deiner Kräfte bist.
Es gibt nicht umsonst das Sprichtwort "es braucht ein Dorf, um Kinder groß zu ziehen". Man kann das nicht alles alleine schaffen und sollte man auch nicht können.

Das Problem ist hier eindeutig dein Mann bzw. sein fehlendes Einbringen in den Alltag. Nur weil er Dinge am Haus macht, er arbeiten geht und du in Elternzeit bist, ist er von seiner Verantwortung gegenüber eurer Familie ja nicht befreit.

Wie meine Vorrednerin auch schon gesagt hat, würde ich sagen, dass du dir ein zwei Tage frei schnaufst und einfach mal alleine bist. Am besten gehst du alleine weg. Und dann einmal ganz tief durchatmen.
Danach würde ich ein ernstes Wörtchen mit deinem Mann reden und versuchen einen Weg zu finden, wo du im Alltag Entlastung bekommst. Lass dir nicht erzählen, dass du dich nicht so anstellen sollst.
Kannst ja mal für ne Woche weggehen und ihn mit den Kids alleine lassen und dann kann er ja mal sagen, ob du dich angestellt hast.
Alternativ alles liegen lassen, was du eben nicht schaffst. Dann sieht er ja mal, wie es ist, wenn die Wäsche zwei Wochen da so im Wäschekorb liegen.

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ganz genau.
ich war auch oft fertig und bin zeitweise von jetzt auf gleich in Tränen ausgebrochen. du musst mit deinem Mann. reden, dass du eine Pause brauchst, sagen wir Mal einen Nachmittag, in dem du nicht Zuhause bist, denn: selbst wenn er einverstanden ist, die Kinder hängen dann sofort wieder an dir, weil du hauptsächlich ihre Bezugsperson bist. Also du musst unbedingt raus, shoppen, dich bei einer Freundin ausheulen, schwimmen gehen, sonst musst du irgendwann zum Arzt und der verschreibt dir eine Kur. dann hat dein Mann aber wirklich viel am Hals.

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Du bist niemals eine schlechte Mama, sondern am Ende deiner Kräfte, das ist auch völlig verständlich.
Der ganze Haushalt und zwei kleine Kinder, joa, dies ist auch schon sehr viel.

Allerdings renoviert dein Mann vermutlich nicht aus Jux, ich las jetzt nicht, dass er sich auf die faule Haut legt oder nur Arbeit und seine Hobbys macht.
Also was steht auf der Liste:
Kinder
Haushalt
Arbeit
Renovierung

Ihr müsst gemeinsam schauen, was ist im Detail tatsächlich gerade nötig, was kann man auslagern (Putzhilfe/Handwerker), vielleicht mal Babysitter besorgen.
Kann dein Mann ggf. etwas reduzieren auf der Arbeit?

Ihr solltet gemeinsam eure ToDos nach Priorität sortieren und über eine gerechte Aufteilung sprechen.

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Ich sollte einfach mal normal sprechen, wer welche Verwantwortung und welche Aufgaben übernimmt.

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Liebe TE,

fühl dich mal gedrückt. Mit deinem Mann muss du unbedingt reden, dass das so nicht weitergeht. Deine Mäuse können nichts dafür, aber dein Mann. Und da würde ich ansetzen. Und wenn das nicht so richtig hilft, suche dir eine Haushaltshilfe, nutze Lieferservice und hole dir ein Babysitter ins Haus. Und das kann dein Mann auch gerne bezahlen, wenn er nicht bereit ist dich angemessen zu unterstützen.

Als unser erstes Kind kam, brauchte mein Mann damals etwas Zeit um zu realisieren, dass er auch zuständig war fürs Kind und auch für den Haushalt. Er hatte sich natürlich immer sehr eingebracht fürs Kind. Aber so Hausarbeit war nicht so sein Ding. Das bemängelte ich damals auch. Hatte dann auch gesagt, dass ich hier nicht das Heimchen für den Herd war. Und es gab häufiger mal ein Donnerwetter von mir. Ich lies es aber nicht an unserem Kind aus, sondern an meinem Mann. Und da ich ansonsten auch sehr unzufrieden war, sagte er zu mir, geht bloß wieder arbeiten.. Und das machte ich auch für wenige Stunden in der Woche. Unser Kind wurde von ihm betreut und er bekam dann doch mit was Hausarbeit und andere ToDos so ausmachten. während ich weg war. Und seit dem läuft es. Und ich war ein wieder zufriedener Mensch.

LG Jedi

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Mir hat durch solche Zeiten der Spruch einer Freundin geholfen:
Es ist normal, dass du dein Kind ab und an aus dem Fenster werfen willst, nicht normal ist, es zu tun.

Ganz davon ab, dass du dringend mit deinem Mann reden solltest, hat mir immer geholfen, Pausen nicht im Haus (da kam alle 3 Minuten ein Mamaaaaaaa) zu machen, sondern außerhalb. Fahr mit nem Kaffee auf nen leeren Parkplatz. Ich hab auch schon auf der Rückbank des Autos irgendwo ein Nickerchen gemacht. Später reichte dann oft auch einfach ein Kaffee und ein Buch irgendwo beim Bäcker… es wird besser.
Und wenn es das nächste Mal in dir hochkriecht: Kids ins Gitterbett/Laufstal/Safespace und raus aus der Situation. Atmen. Runterregeln und dann zurück. Hast du Wohlfühlessen? Wenn alles schief lief, gab‘s bei mir warmen Schokopudding mit Bananenstücken…

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Du bist weder herzlos, noch mies. Ich wette, dein Mann wäre schon viel eher an seine Grenzen gekommen - er müsste ganz einfach mal in deine Rolle schlüpfen.

Care-Arbeit ist tatsächlich ein ziemlich undankbarer Job…

Du brauchst Pausen und zwar echte - also dein Mann soll nicht die Kinder nehmen, damit du „was geschafft“ kriegst, sondern damit du mal entspannen kannst. Und da sollten nicht alle 2 Minuten die Kids rein kommen.

Vielleicht gehst du dazu am besten aus dem Haus und Handy wird stumm gestellt 😅

Du bist ein Mensch! Und Menschen kommen an ihre Grenzen und sind überfordert. Wichtig ist, daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

Pass gut auf dich auf 😊

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Zu Hause über Tag doch auszuruhen, wenn beide Kinder im Haus sind, ist auch völlig utopisch.
Selbst wenn mein Mann sich die größte Mühe gibt, kommt eins der Kinder in mein Zimmer gerannt und will irgendwas von mir!
Also entweder gehst du woanders hin oder du machst deinem Mann deutlich, wie lange er mit den Kindern unterwegs sein soll (oder er fährt einfach zu Familie/Freunden/Zoo/ oder in einen indoorspielplatz)
Setz dich mit deinem Mann hin und sag ihm deutlich, dass er jetzt bei dem Haus auf Pause drücken MUSS, du musst erst wieder zu Kräften kommen und solange muss der Keller oder was auch immer halt warten.
Wenn deine Nerven schon so angespannt sind, nutze freie Zeit nicht zum putzen/aufräumen. Jede freie Minute zum durchatmen nutzen, macht den Haushalt zusammen mit Kids und Mann oder ihr legt jeden Abend 30minuten ein, wenn die Kids im Bett sind. Oder einer legt die Kinder schlafen und der andere macht das wichtigste im Haushalt.
Es gibt Zeiten, da kümmere ich mich nur um Waschmaschine und Küche, sodass sich nichts türmt.