Unzufriedenheit. Unsicherheit bzgl Kontaktgestaltung zu Enkeln

Hallo, folgendes beschäftigt uns GE immer wieder, was meint ihr dazu?
Wir haben 2 Enkelinnen, 70 km entfernt, zu denen wir ein inniges Verhältnis haben. Immer wieder haben wir die Beiden an den WE an denen unser Sohn und unsere ST Biken gehen. Unser Verhältnis ist gut und eigentlich auch nah. Was uns plagt, ist, dass wir den Eindruck haben, dass wir es nicht von uns aus aktiv gestalten können, sondern Kontakt nur auf Anfrage der jungen Familie stattfindet. Dh wir haben schon die Erfahrung gemacht, dass Einladungen für Ferien (paar Tage) bzgl der 8 jährigen von unserer ST ignoriert werden, Sohn sagte in der Vergangenheit mal seine Frau könne schlecht loslassen und sie sagt mit Homeoffice und die Große beschäftigt sich selbst in Ferien würde das super klappen, Enkelin sagt Mama wolle nicht dass sie in den Ferien kommt, sie hätte aber Lust…. Nachbohren wollen wir nicht, unsere ST hatte schon einen wöchentlichen Opa/Oma Tag oder regelmäßige Kontaktrhytmen, die für uns berechenbar gewesen wären, abgelehnt mit der Begründung, alle 4 Wochen 1 Nachmittag wäre ihr zu verbindlich, wir sollten uns lieber spontan melden, so funktioniert das aber nicht….
Jetzt läuft es so, dass wir immer zur Stelle sind wenn Betreuungsbedarf ist, Kinder krank sind oder Paar WE anstehen. Aber eigene Wünsche können wir nicht äußern das wird schnell als fordernd empfunden??? Wir haben das schon vorsichtig aber deutlich angesprochen ändert sich aber nichts…
Es fällt mir schwer, das zu akzeptieren… habt ihr Tipps? Ändern durch Ansprechen bringt nichts…. Kommt in den schiefen Hals, mein Sohn möchte keine Diskussionen zuhause, fühlt sich schnell angegriffen und mit unserer ST kommen wir hier auch nicht weiter…wir mögen uns aber, haben wir das Gefühl…
Bislang nehmen wir’s wie es ist…. Äußerungen der Enkelinnen sie wollten mal wieder oder länger kommen können wir so nicht aufgreifen, ST legt uns dann dar, dass soviele Termine, Einladungen und Verabredungen sind, dass es darauf hinaus läuft dass keine Zeit dafür da ist??? Für mich/uns eine schwierige Situation…. Wir sind 64/66 J alt, waren lang als Pädagogen in der Arbeit mit Kindern tätig, jetzt Rentner, hätten die Mädels auch gern mal in den Ferien für ein paar Tage bei uns, um Schönes zu unternehmen. Wir sehen uns ca alle 4-6 Wochen, es sei denn es gibt Anlässe zwischendrin oder Kinder sind krank. Richtige Klarheiten, wann Kontakt stattfindet gibt’s nicht. Wir sind immer in der Ambivalenz von vorsichtig aktiv sein und nicht fordernd wirken wollend??? Irgendwie unzufriedenstellend für uns. Oft beschleicht uns das Gefühl dass wir recht sind wenn wir gebraucht werden aber sonst will man sein Ding machen und keine Verbindlichkeiten….
Wie denkt ihr dazu?

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Ihr seid mit Sicherheit mega liebe Großeltern.
Letztlich aber sind die Enkelkinder nicht für euch, nicht für eure Freizeitgestaltung geboren worden.
Ich verstehe, dass ihr sie gern sehen möchtet, ich verstehe, dass ihr euch freut und mit Sicherheit profitieren alle davon. Trotzdem lässt sich nichts erzwingen. Vielleicht ist es tatsächlich so, dass die Enkelin gern zu euch möchte, aber als Achtjährige noch keinen Überblick über Termine hat und die Mutter deshalb ein Veto einlegen muss.
Vielleicht ist es wirklich so, dass mit Job und Schule der Kinder wenig Zeit für Familie übrig bleibt und die ST diese wenige Zeit nicht auch noch fix verplanen möchte.
Und letztlich, was hindert euch daran, anzurufen und zu sagen: "Wir würden euch gern besuchen kommen." oder "Kommt uns doch wieder einmal besuchen. Passt es euch am Tag xy? Wir würden uns freuen.

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Was heißt, die Mädels sind nicht für die Freizeitgestaltung der GE geboren worden?
Die GE ja auch nicht zur Betreuung im Krankheitsfall oder wenn die ST Paarzeit genießen will.

Es ist doch ein Geben und Nehmen. So sollte es zumindest sein. Vor allem, wenn die Mädels das auch gerne möchten, finde ich es doch nicht schlimm, wenn sie 2-3 Tage in den Ferien bei den GE sein dürfen.
Denke, es geht der ST dabei rein darum, dass sie alleine bestimmen kann, wann die Kinder zu den GE dürfen und wann nicht. Und sie dürfen nunmal nur dann, wenn SIE was anderes vorhat. ICH finde das nicht ok.

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Ich lese das so nicht aus dem Beitrag heraus. Die Schwiegertochter hat ja offenbar angeboten, dass die Großltern sich melden können, wenn sie die Enkel sehen möchten. Nur der verbindliche, feste Tag im Monat wurde abgelehnt, aber es spricht doch nichts dagegen, wenn die Großeltern einmal im Monat einen Enkeltag ausmachen, nur ist es eben nicht immer der gleiche Tag.

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Hallo,

Ich finde es sehr toll das ihr so für die enkel und euren Sohn und der Schwiegertochter da seid.
Wir haben auch dass Glück das Oma und Opa von beiden Seiten und unterstützten wenn die Kinder mal leicht kränkeln oder wir ins Kino oder ähnliches wollen.
Allerdings ist bei uns auch klar dass wenn wir die Hilfe gerne annehmen Oma und Opa auch "ansprüche" ( mir ist kein besseres Wort im Moment eingefallen). Das heißt sie wollten einen festen Tag in der Woche mir je einem Kind nun ist Montag sie kleine bei meinen Eltern die große bei meinen Schwiegereltern und freitag anders herum. Natürlich wird mal verschoben wenn es auf einer Seite einen Termin gibt oder eine der Kinder z.b auf einem Geburtstag ist. Meine Schwiegermama wollte mit unserer großen im dem Zirkus hat dann. Mit mir telefoniert und ein paar Termine genannt dann haben wir einen gefunden der für alle super passt, genauso wenn sie mit der kleinen wohin wollen.

Meiner Meinung kann mann Oma und Opa nicht nur einfordern ohne ihnen auch etwas einzugestehen.
Im Endeffekt sind die Kinder, wir Eltern und Oma und Opa damit zufrieden.

Ich würde es behutsam bei Sohn und Schwiegertochter ansprechen und sonst auch nicht immer Zeit haben wenn ein Pärchenwochenende oder ähnliches ansteht

Liebe Grüße

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"Wir sehen uns ca alle 4-6 Wochen."

Bei uns sind die Großeltern (meine Eltern) auch ca. 70km entfernt. Wir sehen uns auch aller 4 bis 6 Wochen, ab und zu dann auch für ein ganzes Wochenende. Es gibt keinen festen Rhythmus, sondern kurze situative Absprachen. Freie Wochenenden für alle sind rar, von daher wäre ein fester Rhythmus auch für mich nichts.
Das mittlere Kind fährt ganz gern mal allein zu den Großeltern, das ältere Kind ist aus dem Alter raus, das jüngste Kind mag noch nirgendwo allein übernachten. Und wenn ich es hinbringen muss, naja, kann ich aufgrund der Entfernung auch nicht einfach verschwinden, sondern mich nur maximal zurücknehmen.

Das Konstrukt passt dennoch für alle. Kein Zwang, kein Druck, sondern dann beisammen sein, wenn es gut passt.

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Was mich wundert, ihr mögt euch angeblich, es ist aber generell die ST in eurem Text. Warum kann man das nicht ausschreiben wie 99 % des Text auch? Klingt für mich nicht nach Wertschätzung....

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Die Antwort kann nicht dein Ernst sein…

Man kann wirklich nur alles falsch machen als Schwiegermutter.
Sie schreibt übrigens über sich selbst auch GE

Bearbeitet von LariLemon
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Klingt als wäre euer Verhältnis relativ entspannt. Stellt es nicht auf die Probe in dem ihr mehr fordert. Ihre Ansage das wäre ihr zu verbindlich ist klar genug.

Dass die junge Familie ihr Ding macht auch in den Ferien ist völlig legitim. Freut euch an dem was ist und trauert nicht Vorstellungen nach die ihr habt, die euer Sohn /ST aber nicht teilen.

Liebe Grüße

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Das mit den unterschiedlichen Vorstellungen ist ein sehr guter Punkt und glaube ich auch die Ursache für so viele Konflikte zwischen Großeltern und Kindern wenn dann Enkel da sind.
Meine Schwiegermutter hatte auch eine Wunschvorstellung im Kopf und war dann enttäuscht, dass wir andere Vorstellungen und Planungen hatten, was leider erstmal zu Reibereien geführt hat.

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Das ist schade, wenn man als Oma die Erwartung zu hoch schraubt.

Man hatte seine Chance Kinder groß werden zu sehen. Leider meinen viele bei den Enkeln nachholen zu müssen /können was bei den eigenen versäumt wurde.

Pech gehabt.. Die eigenen Kinder haben ein Anrecht darauf die Dinge so zu handhaben wie sie es wollen. Punkt.

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Guten Morgen,
grundsätzlich habt ihr ja offenbar momentan einen Weg, der für alle weitestgehend so passt.

"unsere ST hatte schon einen wöchentlichen Opa/Oma Tag oder regelmäßige Kontaktrhytmen, die für uns berechenbar gewesen wären, abgelehnt mit der Begründung, alle 4 Wochen 1 Nachmittag wäre ihr zu verbindlich, wir sollten uns lieber spontan melden, so funktioniert das aber nicht…."

Viele finden das ja mit den festen Großeltern-Tagen gut, mir persönlich wäre es aber auch nichts. Man hat oft ohnehin schon so viel Zeit, die für irgendwas fest verplant ist, dass für spontane Verabredungen/Unternehmungen fast gar kein Raum mehr ist.
Sie hat doch angeboten, euch spontan (das kann ja auch eine Woche im Vorraus sein) zu melden, das hört sich doch eigentlich gut an, nutzt das doch. Was spricht dagegen, einmal im Monat einen Enkeltag anzubieten, es muss ja nicht immer der gleiche Tag im Monat oder der gleiche Wochentag sein? Ich würde auch eher mal anbieten, dass IHR zu IHNEN kommt, dann ist es für euren Sohn und seine Frau auch nochmal einfacher zu organisieren.

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Ich glaube nicht, das das Verhältnis zwischen euch Erwachsenen so gut ist, wie du denkst.
Ich sehe es auch wie du, wenn sie euch brauchen, dann sollt ihr parat stehen, aber eigene Pläne dürft ihr keine haben mit den Kids. Ich lach mich schlapp...Probleme mit dem "Loslassen", wohl nur temporär und wenn es in den eigenen Kram passt.
Ihr habt es angesprochen, seid abgeblitzt. Von daher ist in die Richtung alles gesagt und ihr solltet euch von eurer Vorstellung verabschieden....zumindest solange die Kids noch so jung sind.

Und wenn ich es richtig gelesen habe, dann geht es euch bei den Ferien hauptsächlich um die Große. Aber es sagen doch beide, das sie länger bei euch bleiben wollen. Warum soll dann nur die Große kommen? Das kann ich gerade nicht ganz nachvollziehen.

So, wenn jetzt die Kids selber damit ankommen, dann verweist sie umgehend an die Eltern und lasst euch da auf keine weiteren Gespräche mit den Kids ein. Denn Kinder tragen eben eure Worte u.U. anders ihren Eltern vor, als ihr sie meintet. Also da vorsichtig sein.

Schlußendlich ist dann natürlich die Frage, wie man damit umgeht, wenn von der anderen Seite nur bei "Eigenbedarf" Kontakt erwünscht ist. Dadurch, das ihr die Enkel ja um euch haben wollt und das auch aussprecht, bietet ihr bietet ihr ja auch einen Rahmen an, wo man so handeln kann, wie gehandelt wird. Ich persönlich hätte da keinen Bock drauf. Anruf, Kind krank, ich soll springen...nö. Weil läuft doch angeblich gut mit Kind im HO. Anruf, sie wollen ein Paarwochenende, blöd gelaufen...wir auch.
Ob das gut endet? Vermutlich nicht, aber ich hätte eben keinen Bock mich da vor den Karren spannen zu lassen. Wer ein Paarwochenende möchte, der muß eben damit rechnen, das es nur dann geht, wenn die Großeltern auch Zeit haben. Schließlich habt ihr auch ein eigenes Leben, also lasst nicht so raushängen, das ihr immer parat steht.

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Ich lese aus dem Text der TE nicht heraus, dass sie nur parat stehen sollen, wenn die Eltern der Kinder irgendwas vorhaben o.ä..
Die Schwiegertochter hat ja offenbar angeboten, dass die Großeltern sich melden sollen, wenn sie die Enkel sehen möchten, bzw. was mit ihnen unternehmen wollen. Nur der feste Tag wurde abgelehnt, was ich ehrlich gesagt verstehen kann. Man hat irgendwann nur noch einen proppenvollen Terminkalender, der kaum noch Raum für spontane Treffen oder Unternehmungen lässt.

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Hm, dann verstehen wir den Beitrag wohl komplett unterschiedlich....kann ja vorkommen.

Ich sehe da ganz klar eine absolute Einbahnstraße.

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Manche sind eher spontan, so bin ich auch ;)

Ich verstehe euren Wunsch aber auch. Aber mehr als ansprechen fällt mir halt auch nicht wirklich ein.

Deine ST hat keinen Bock und dein Sohn hat keinen Bock mit seiner Frau zu diskutieren. Das sind die Fakten.

Also müsst ihr euch überlegen, ob ihr so weiter machen wollt oder dann eben auch mal ablehnt. Was natürlich letztlich zulasten des Kindes geht. Aber vielleicht ist es ne deutliche Botschaft, keine Ahnung?

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Kann man Großeltern tauschen?

Wenn ja dann hätte ich euch gerne 🙈😅

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Ebenso 🤝