Haushaltaufteilung

Hallo zusammen
Mein Mann arbeitet 100% (zwei Tage im Büro und drei Tage Homeoffice)
Ich arbeite 65% (3 Tage im Büro)
Mich würde interessieren, ob ihr folgende Haushaltaufteilung ausgewogen findet.
Wir haben alle zwei Wochen eine Reinigungshilfe, die Bäder, Böden etc. gründlich putzt.
Dazwischen saugt mein Mann oft und malt Wände nach, wenn Flecken drauf sind. Er jätet im Sommer oft den Garten inkl. Rasen (ist ihm wichtig). Er kümmert sich um die 60 Grad Wäsche und geht manchmal am Wochenende einkaufen (1-2 Mal im Monat). Er entsorgt sämtliches Leergut.
Ich kaufe zu 90 Prozent ein, plane und bereite alle Mahlzeiten zu (7 Mal Frühstück, 4 mal Mittagessen und 7 Mal Abendessen) räume die Küche meist alleine auf. Am Morgen mache ich das Kind fertig, bereite Frühstück für alle zu. Ich mache zu 80% die Einschlafbegleitung mit dem Kind, packe die Znünibox und kümmere mich um Kindergartentermine und Geburtstagsgeschenke etc. und um die Pflanzen im Haus und auf der Terrasse.
Was sind eure Gedanken zu dieser Aufteilung?

3

Irgendwie lese ich nirgends was dein Mann im Haushalt macht. Räumt er auch mal was auf, wischt die Tische, räumt Spülmaschine ein oder aus?
Allgemein fehlen da so viele Tätigkeiten im Haushalt, die entweder du alleine machst oder keiner (?).

Aber du scheinst doch mit der Aufteilung unglücklich zu sein (meiner Meinung nach zu Recht) und deshalb ist es doch egal, ob es andere okay finden oder nicht?

4

Wir sind beide sehr ordentlich und räumen wenn wir zu Hause sind nach und nach alles auf. Spühlmaschine räumen wir beide wohl etwa gleich oft aus.

Mich stört wohl unterschwellig, dass er vor allem die Dinge macht, die ihm wichtig sind. Er mag keinen Staub und saugt deshalb und er mag kein Unkraut und findet jäten entspannend und hört dann dabei Podcast und ich bin Ansprechpartner für das Kind.
Insbesondere die Zubereitung des Essens ist etwas, was so häufig gemacht werden muss und da nimmt er sich komplett raus weil er nicht gern kocht.

6

Da hast du doch dein Problem genau formuliert. Macht doch eine Liste mit allen regelmäßigen Aufgaben. Dann darf sich jeder die raussuchen, die ihm richtig Spaß machen. Die restlichen verteilt ihr so, dass ihr es beide als gerecht empfindet. Dann testet ihr das und passt ggf an. Es ist wichtig, dass ihr beide das Gefühl habt, die Lasten sind gerecht verteilt.

weitere Kommentare laden
1

Wenn es für euch beide so passt finde ich die Aufteilung gut.
Bei uns ist es so, dass mein Mann selbstständig und Vollzeit arbeitet (im Büro) und ich an 4 Vormittagen, 2 im Homeoffice und 2 außer Haus.
Mein Mann verrichtet die Große am Morgen in die Schule und fährt den Kleinen in den Kindergarten. Er kümmert sich um den Rasen und um Bürokram. Ab und zu kauft er ein oder räumt die Geschirrspülmaschine aus.
Ich kümmere mich um alles andere. Wir haben 2 Kinder, einen Hund, Haus und Garten.
Manchmal habe ich das Gefühl, er könnte zu Hause mehr erledigen, gerade am Wochenende. Er sieht das anders. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich zu viel erwarte.

Bearbeitet von mamaaa1417
5

Ich glaube nicht, dass du zu viel erwartest.
Es geht vielleicht darum die alltäglichen Dinge soweit möglich mehr gemeinsam zu erledigen.

2

Die Aufteilung ist nicht ganz ausgewogen, aber es muss für euch passen und nicht immer 100% gerecht sein. Wichtig ist doch dass man sich gegenseitig unterstützt und jeder seine Freizeit bekommt.

Für mich ist zB kochen Entspannung - mache ich sehr gerne und sehe es mehr als Ausgleich, anstelle als Stress. Auch Gartenarbeit entspannt mich, daher mache ich es gerne und sehe es weniger als Belastung an als mein Mann. Deswegen mache ich sowas gerne on top. Dafür geht mein Mann gerne Samstag/Sonntag morgen spazieren mit unseren Sohn - finde ich furchtbar am Morgen🤣. Ich mache es meistens am Nachmittag

7

Ich finde, das hört sich ziemlich gerecht und absolut machbar an.

Wenn dir das Einkaufen zu viel Arbeit ist, dann organisiere es anders. Wenn dein Mann 1-2 mal pro Monat Einkaufen geht, du aber 90% davon erledigst, rennst du ja mindestens jeden zweiten Tag los und das muss wirklich nicht sein. Einmal pro Woche reicht in der Regel aus, plus evtl nochmal Brot holen.

Grenauso würde ich sagen, wenn dir kochen keinen Spaß macht, dann reduziere es. Mann muss nicht 7 mal pro Woche groß kochen. Dann gibts eben mal Brotzeit oder nur was ganz Schnelles. Und beim Auf und Abdecken kann jeder helfen.

11

Wenn er einkauft, muss ich vorher den Einkaufszettel vorbereiten und er macht sehr selten Grosseinkäufe.

22

Warum?

weitere Kommentare laden
8

Also ich persönlich finde es ausgeglichen. Und für mich selbstverständlich dass der Part, der weniger arbeitet, auch mehr übernimmt zu Hause. Vorausgesetzt natürlich, er profitiert auch vom Lohn vom anderen der mehr arbeitet, mit. Wenn also z.B. dein Mann entsprechend auch 35 % Mehrkosten übernimmt, finde ich es legitim wenn du dafür mehr zu Hause leistest.

10

Wir verdienen genau gleich viel. Ich profitiere also nicht von seinem höheren Einkommen.
Aber natürlich ist es in Ordnung, wenn derjenige mit dem tieferen Pensum mehr im Haushalt macht.
Wenn sich je nach Interesse auch eine gute Aufteilung ergibt, dann ist das super.
Wahrscheinlich stört mich mehr, dass er sich quasi rauspickt, was er einigermassen gern macht und der Rest dann automatisch bei mir bleibt.
Ich mache so die Sachen, bei denen es so ums sich „umeinander kümmern“ geht hauptsächlich.

12

Ja da sollte man miteinander reden, hast du das denn schonmal gemacht? 😅
Ist bei uns auch so, ich hasse hasse hasse Gartenarbeit und rühre draussen keinen Finger. Das macht mein Mann. Dafür bügel ich weil mein Mann das hasst :-) Ich hasse es nur etwas weniger als er. Das haben wir aber so geklärt. Würden wir beide beides gleich hassen, dann müssten wir uns halt aufteilen oder jemand Externes anstellen ;-)

weiteren Kommentar laden
9

Kommt darauf an ob es für dich passt.

Bei uns ist es so:
Mann kümmert sich um Müll, ist da zum Abendessen obwohl er noch arbeiten müsste. Er bringt die große an 5 Tagen zur Kita und holt sie an 3 ab. Er wäscht abends ab wenn ich die Kinder ins Bett bringe. Wenn der kleine nicht direkt einschläft übernimmt er. Er macht auch mal ne Maschine Wäsche und kümmert sich auch mal am WE uns essen. Er geht zu 80% einkaufen. Drogerie macht er. Mit Baby sind Großeinkäufe bei mir nicht drin.

Ich wasche, putze, mach essen, Backe. Gehe abends auch nochmal einkaufen. Aufräumen kann er irgendwie nicht, das mache ich. Oder räume danach nochmal auf. Einschlafbegleitung mach zu 99% ich. Meist lege ich sogar noch den kleinen vorher hin. Da ich stille gehen auch die Nächte alle auf meine Kappe. Ich plane alle Termine (Ärzte, Verabredungen etc), besorg Geburtstagsgeschenke, lass die Reifen wechseln und alles was sonst noch so ansteht.

Im Garten fährt ein Mähroboter, für die Beete und das Unkraut kommt halbwegs regelmäßig ein Gärtner, das schaffen wir nicht zusätzlich und wollen nicht dass es von der Familienzeit abgeht. Getränke bekommen wir auch geliefert.

13

Meine Gedanken:

Seid ihr zufrieden so? Dann bleibt dabei.

Seid ihr nicht zufrieden? Dann hinterfragt: warum nicht? Wer fühlt sich warum benachteiligt? Bekommt ihr gegenseitig genug Wertschätzung? Hat jeder genug Freizeit? Springt der andere im Zweifel (Krankheit z.B.) ein?

14

Ob dein Mann nun Homeoffice macht oder nicht ist für die Frage doch absolut irrelevant.
Die Frage ist ja eher, ob die Aufteilung für euch passt, oder hast du dir erhofft, dass hier alle schreiben, dass die Aufteilung ungerecht ist und dein Mann mehr tun sollte?
Du musst wirklich nicht soviel kochen - man kann auch mal einfach Joghurt mit Obst, Brot oder Heisswürstchen essen,….
Oder du kochst Portionen, die mindestens 2 Tage halten.
Wir kochen bei weitem nicht so viel. Richtig kochen machen wir tatsächlich nur am Wochenende.
Mein Mann macht hin und wieder einen Grosseinkauf und sonst haben wir immer alles da. Nur ein bisschen Aufschnitt, Obst und Gemüse muss zwischendurch gekauft werden.
Und wenn man nicht so viel kocht, muss man die Küche auch nicht soviel putzen 😅
Wenn dir alles Zuviel ist, mach dir das Leben einfacher

16

Das Homeoffice ist insofern relevant, als er sonst 1.5h Arbeitsweg hat.
Ich habe mir nicht erhofft, dass alle die Aufteilung ungerecht finden. Ich bin interessiert, wie ihr darüber denkt und welche Ansätze ihr allenfalls verfolgt.
Der Ansatz mit dem „weniger kochen“ wäre sicher eine Überlegung wert.
Aufgrund von besonderen Ernährungsbedürfnissen (gesundheitsbedingt) geht das leider nicht so einfach. Das schränkt uns diesbezüglich ein.

15

IN einem anderen Thread hat jemand geschrieben, dass eigentlich gar nicht so wichtig ist, ob alles genau gleich aufgeteilt ist, sondern das jeder ungefähr gleich viel Freizeit hat.

Und das finde ich genauso. Ich gehe z.B. 3 Mal ins Fitnesstudio, wenn mein Mann heim kommt. Er kümmert sich dann um die Kinder und kocht. Ich dusche und bringe die Kinder dann ins Bett und esse dann noch. Danach haben wir beide frei.

Wenn er abends ins Training geht, kümmere ich mich alleine um die Kinder. Er geht normalerweise mit hoch zum Umziehen, ich lese vor.
Sonntags ist er morgens 2 Stunden weg, da kümmerr ich mich dann eben alleine um die Kinder. Aber wir können beide unseren Hobbies und Terminen nachgehen und haben zusammen Feierabend.

Von daher finde ich unsere Aufteilung völlig in Ordnung, auch wenn sie nicht 50/50 ist.

17

Das ist ein sehr guter Input. Merci vielmals!