Oma übertreibt

Ich habe aktuell das „Problem“ dass die Oma meines Babys andauernd Zeug kauft. Sie kommt nie mit leeren Händen. Entweder ein Spielzeug oder Kleidung. Besonders die Kleidung stört mich. Sie näht auch Sachen selbst, aber statt dem Kind nur 2 Hosen zu nähen, bringt sie 6-8 Hosen mit. Das reicht aber noch nicht, dazu hat sie dann auch noch was gekauft. Die Sachen sind nicht super hässlich aber treffen auch nicht immer meinen Geschmack, jedoch möchte ich meinem Kind ja auch gerne mal die Kleidung anziehen, die ich gekauft habe. Da Oma auch immer viele Bilder vom Enkel bekommt, sieht sie ja letztendlich wenn er nur selten ihre Sachen an hat. Ich fühle mich dann so verpflichtet die Teile anzuziehen und Fotos zu machen auch wenn ich es gerade eigentlich gar nicht möchte. Kürzlich hat sie wieder einiges gekauft in der aktuellen Größe. Auch schöne Sachen, aber wir sind mehr als ausreichend ausgestattet und brauchen es gar nicht. Ich weiß schon gar nicht mehr wo ich es noch hinräumen soll. Klar denke ich mir auf der einen Seite „lass sie halt, wenn sie Freude daran hat“ aber es nervt mich halt auch einfach. Wenn ich das so direkt anspreche, stoße ich sie vor den Kopf und sie wird eingeschnappt sein…was würdet ihr machen?

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Kommt mir so vor, als hätte ich das gleiche Posting vor einer Weile schon mal gelesen.

Ich würde es ansprechen. Wenn es trotzdem nicht aufhört, spende die Sachen doch oder verkaufe sie "neu mit Etikett", dann kannst du von dem Geld Dinge kaufen, die Dein Kind wirklich benötigt.

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Interessant, das war exakt mein gleicher Gedanke - den Text kenne ich doch... :-D

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Ich würde es der Oma einfach sagen. Mich bedanken, dass sie immer an euch denkt, aber dass du so viele Sachen nicht brauchst und dir der Platz im Schrank ausgeht.
Die Kleinen wachsen ja auch extrem schnell. Du kannst auch einfach sagen, dass du es kaum schaffst ihm alles mal anzuziehen und das aussortieren bei den ganzen Mengen für dich stressig ist. Vielleicht zeigt das nochmal deutlicher, dass sie viel zu viel mitbringt.
Eventuell andere Vorschläge machen um zu zeigen, dass du sie nicht ausschließen willst. Sie könnte ja einen gemeinsamen Ausflug mit euch planen, dem Kleinen ein Sparbuch für den Führerschein einrichten, oder du sagst ihr Bescheid wenn ihr euch für den Kleinen ein spezielles Spielzeug wünscht. Oder du nimmst sie mit zum einkaufen wenn der Kleine Schuhe braucht und ihr sucht zusammen aus.

Bearbeitet von talena
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Hallo,

vielleicht hilft es ihr Aufträge zu geben. Kleidungsstücke die dir gefallen haben in der Größe nochmals zu nähen in der Farbe deiner Wahl. Oder gemeinsam nach Schnitten schauen . Dabei kannst du direkt die Stückzahl nennen die du brauchst.
Vielleicht hilft es

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Kenne ich so ähnlich auch in nicht-kinderbetreffenden Bereichen. Reden hilft da bei mir auch nichts. Egal wie (und ja am Ende war ich in den Gesprächen dann auch schon mal pampig) ich das angesprochen habe, die Einsicht war stets nur von kurzer Dauer. Seit dem nehme ich halt alles dankbar an und entsorge was ich nicht brauche. 🤷

Ich würde an deiner Stelle ein paar Klamotten anziehen, noch mit Etikett dran, Fotos machen und dann die Sachen verkaufen. Bei der Masse weiß die Oma sicherlich nicht mal so genau was sie euch alles angekarrt hat.

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Wir hatten das Problem auch - hatte auch dazu gefragt...
. Wir haben dann eine online Wunschliste gemacht und da steht drauf was wir brauchen und die jedes Teil genau ein Eintrag. Brauchen wir 5 Hosen stehen da fünf Einträge "Hose in 98 lang". Wenn jemand was für Junior kauft kann er oder sie es online abhaken und wir haben es dann nicht doppelt.

Bei uns wird auch seitdem daran gehalten. Aber wichtig ist immernoch die Menge klar deutlich zu machen und alle zum abhaken zu zwingen... Beim ersten Versuch haben wir nur "Hosen" geschrieben und haben gleich unendlich viele bekommen - von allen Großeltern, weil beide nicht markiert haben was sie gekauft haben...

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Naja..wenn du/ihr nichts dazu sagst, dann wird Sie damit auch nicht aufhören.
Einfach ein „Du Mama, das ist nett, dass du uns unterstützen möchtest, aber so viele Klamotten brauchen wir aktuell nicht. Lass uns doch lieber mal gemeinsam shoppen, wenn wieder etwas benötigt wird.“
Fertig ist das Thema 🤷🏽‍♀️

Meine Mama kauft aktuell auch ganz viel für das Enkelkind, was im Sommer kommt. Ja, manchmal ist es bisschen viel, aber Sie freut sich einfach so sehr, dass ich Ihr die Freude da auch nicht ganz nehmen will. Das meiste davon wird dann bei denen liegen und wird eben benutzt, wenn wir vor Ort sind. Ist am Ende auch eine Win-Win Situation für uns, weil wir nicht den ganzen Hausstand mitschleppen müssen 🤷🏽‍♀️😃
Meine Mama kennt unsere Grenze aber schon und so müssen wir uns nicht ständig ärgern und Sie hat Spaß

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Hier nahm es so überhand dass wir es angesprochen haben.
Es kamen weit über 50 Geschenke zum ersten Geburtstag, so irre...
1 Geschenk pro Besuch. Wenn es mehr ist erlauben wir uns, es zu verschenken, zu spenden, oder es dem Schenker mit nach Hause zu geben zu unserer Entlastung. Ich mach kein Fass auf bei Büchern, aber dass ein Haushalt mit 20+ Sachen kommt wie wir es schon hatten geht hier nicht mehr.

Team ansprechen. Liebevoll. Aber klar. Und dann ggf wirklich mal ne Tüte neben die Tür stellen und ihr wieder mitgeben.
Zudem: hör auf dich verpflichtet zu fühlen. Du befeuerst es nur.
Zieh das Zeug nicht an wenn du es doof findest.
Kita, Krankenhaus, Freunde, Kinderflohmarkt. Raus damit...

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Sowohl bei meiner Mama als auch meiner Schwiegermama habe ich schon Teile abgelehnt, weil sie mir nicht gefallen haben. Meine Mama kauft eh alles mit Quittung, dass sie es gegebenenfalls wieder umtauschen kann.
Meine Schweizer näht gerne und toll und ich geb ihr auch gerne Nähaufträge. Aber gleichzeitig musste ich sie auch ordentlich ausbremsen. Ich hatte schöne Stoffe gekauft in großzügiger Menge und vor allem einer hat ihr wohl so gut gefallen, dass ich zwei Kleidchen und zwei Oberteile daraus bekommen habe. Auftrag war eigentlich pro Stoff ein Oberteil und eine Hose. Ich konnte die Sachen nicht mehr sehen, weil unsere Tochter gefühlt ständig diesen Stoff anhatte, dass er mir gar nicht mehr gefiel. Ich habe es meiner Schwiegermama deutlich zurückgemeldet und seitdem näht sie entsprechend unserer Absprachen. Ich bleibe dabei freundlich, muss bei ihr aber auch deutlich werden. Und ich sage ihr aber auch oft, wie toll die Sachen sind, die sie macht und unsere Tochter trägt sie auch oft, was Oma wiederum sehr freut.

Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Viel Erfolg🍀

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Klar ist es ihr Geld und wenn sie Freude dran hat auch ihre Sache. Aber ich würde dennoch nochmal versuchen das Gespräch zu suchen. Denn sie könnte sinnvolleres kaufen wenn es ihr wichtig ist statt Sachen die kaum getragen werden weil man schon soviel hat und das Kind so schnell wächst. Sollte sie nicht aufhören finde ich die Idee mit spenden und weiterverkaufen sinnvoll.
Denn ganz ehrlich du kannst nicht alles in Massen lagern und horten. Das ist sicherlich keine Lösung. Und geredet hättest du dann ja vorher mit ihr. Nur falls sie sich beschweren würde.

Ela