Hallo zusammen,
ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen.
Ich habe einen lieben Bruder. Er hat eine kleine Familie: Frau und einen Babysohn.
Insgesamt ist das Verhältnis zwischen ihnen, meinen Eltern und mir mit meinem Mann und Kindern augenscheinlich gut.
Es gab noch nie Streit oder Spannungen.
Ich merke allerdings, dass meine Schwägerin mich nicht besonders toll findet. Dies ist aber ok. Wir sind einfach nicht auf einer Wellenlänge. Trotzdem ist sie freundlich zu mir und wir unterhalten uns ganz normal, wenn wir uns sehen.
Sie interessiert sich nicht für meine Kinder. Auch dies kann ich ihr nicht vorwerfen. Dies kann man nicht erzwingen.
Mit meinem Bruder scheint sie glücklich und das zählt.
Allerdings bin ich traurig. Ich hätte mir gewünscht, dass wir alle ein enges und aneinander interessiertes Verhältnis zueinander haben. So dass man für einander da ist und die Kinder auch geliebt werden gegenseitig. Aber mit dieser Schwägerin ist es nicht umsetzbar.
Ich habe großes Interesse an meinem Neffen.
Meinem Bruder bin ich schon wichtig. Das weiß ich. Für ihn ist allerdings alles gut so wie es ist. Das spüre ich. Wir sehen uns zu Geburtstagen und Feiertagen und ggf. auch noch 2-3x zusätzlich bei meinen Eltern. Früher haben wir ihn mit Frau auch öfter mal alleine zum Essen oder so eingeladen. Sie kamen immer gern, ich glaube allerdings auch zum großen Teil wegen des Essens. Es kam nie eine Einladung zurück. Nun sieht man sich halt nur mit den Eltern zusammen.
Ich will das garnicht schlecht reden. Ist vermutlich viel besser als bei vielen anderen.
Ich möchte es auch überhaupt nicht ansprechen. Ich weiß dass es meinen Bruder schon treffen würde, dass es mir deswegen schlecht geht und das will ich nicht. Zum anderen möchte meine Schwägerin definitiv nicht mehr Treffen mit uns. Das weiß ich. Ich ja eigentlich auch nicht mit ihr, da sie die falsche Person für mein gewünschtes Konstrukt ist.
Und zum anderen soll mein Bruder sich nicht wegen eines schlechten Gewissens verpflichtet fühlen. Wenn man es selbst wollte, würde man es auch umsetzen.
Sie laden seit jeher sehr sehr oft Freunde ein und sind grundsätzlich total gesellig. Daran liegt es also nicht.
Ich möchte also wirklich nur Tipps wie ich endlich damit ins Reine kommen dass es niemals so wird, wie ich es gerne hätte. Es wird so oberflächlich freundlich bleiben. Ich komme nur derzeit nicht klar damit bzw schon seit Jahren nicht.
Mir ist auch völlig klar, dass ich nicht glücklich mit meiner Schwägerin werden muss und alles. Es ist wichtig, dass sie für meinen Bruder passt. Daher möchte ich ja auch endlich diese traurigen Gefühle loswerden und meinen Frieden schließe
Ich habe übrigens gute Freunde und nette Bekannte, eine tolle Kernfamilie und wunderbare Eltern und ich habe keine Langeweile. Daran liegt es also nicht.
Vielen Dank an alle, die antworten.
Ich möchte meinen Frieden finden...
Eigentlich liegt es ja nicht (nur) an deiner Schwägerin, sondern an deinem Bruder. Für ihn scheint der Kontakt so vollkommen ausreichend zu sein, da es bisher keine Bemühungen gab, dich auch mal zum Essen einzuladen oder dergleichen. Wenn er da anders ticken würde, hätte er sich sicherlich hier und da mal durchgesetzt, weil es ihm wichtig ist - vielleicht nicht jeden Monat, aber doch so, dass da auch mal etwas zurückgekommen wäre und nicht nur genommen wurde.
Dass die Schwägerin einen lockereren Draht zu dir hat, finde ich nicht so ungewöhnlich, da ihr weder zusammen aufgewachsen noch Freunde seid.
Ich sehe die Verantwortung zur Kontaktpflege also vorrangig ganz klar bei deinem Bruder und dem genügt es anscheinend auch etwas unverbindlicher.
Hast du ihn mal darauf angesprochen? Ihn nicht in eine Zwickmühle bringen zu wollen, halte ich für falsche Rücksichtnahme. Er will ja selber nicht mehr Kontakt. Vielleicht verhindert es die Schwägerin auch gar nicht und die beiden ticken einfach ähnlich, sodass sie eigentlich wenig damit zu tun hat.
Was kannst du noch tun?
Ich würde mich fragen, warum dir der Kontakt so immens wichtig ist? Wo ist die Leerstelle in deinem Leben, weswegen dich dieses Thema so traurig macht? Gibt es andere Menschen, die dir so nahe stehen, wie du es dir wünschst?
Ich bin der Meinung, dass richtig gute Freunde manchmal die besseren Geschwister sein können.
Was nützt dir ein ersehnter Kontakt zu jemandem, der diesen Kontakt nicht so fühlt? Es bringt gar nichts daran festzuhalten.
Dass es dich enttäuscht, dass deine Wunschvorstellung nicht eingetroffen ist, ist verständlich. Aber dann muss man sich irgendwann auch wieder auf das konzentrieren, was einem gut tut und akzeptieren, dass dein Bruder diesbezüglich einfach anders denkt als du.
Ich denke Deine Antwort trifft es am Besten. ER ist mir ja wichtig und er macht nicht genug - aus MEINER SICHT. Er kann ja frei entscheiden. Klar, ist es immer einfacher wenn sich Schwester und Schwägerin auch verstehen, aber SIE pflegt ja auch teilweise ohne meinen Bruder engen Kontakt zu ihren Verwandten. Sie ist auf keinen Fall schuldig, nur in meiner Wunschvorstellung mögen sich halt alle, haben Interesse und Kinder rennen lachend durchs Bild 😁
Ich denke auch, dass es IHM so reicht. Und ich werde über die Leerstelle nachdenken. Wieso kann ich eben keinen Frieden finden, trotz tollem Mann, tollen Kindern, tollen Eltern und sehr engen Freunden? Was stimmt da letztlich doch nicht bei mir? Ich glaube erst wenn ich dahinter gekommen bin, kann ich die Situation ohne Groll annehmen.
Danke nochmal an Dich, aber auch an ALLE anderen. Vielen Dank!
Ich kann nur sagen:
Familie ist leider kein Wunschkonzert.
Ich hatte mir das früher auch immer so schön vorgestellt. Viele Familienfeste oder Ausflüge mit lieben Familienmitgliedern, die sich gut verstehen, grillen im Sommer mal hier, mal da... Mit vielen Kindern, die Cousinen und Cousins sind...
Hab ich nicht bekommen.
Mein Mann hat keinen Kontakt mehr zu seiner total neben der Spur laufenden Familie und bei mir gibt es niemanden.
Kernfamilie und Freunde sind bei uns der vollwertige Ersatz. Anders, aber trotzdem schön.
Kann auch nur ähnliches berichten.
Ich liebe meine Schwester sehr und hatte mir immer gewünscht und erhofft das wir uns mit unseren Ehemännern auch mal treffen,Ausflüge machen oder sogar gemeinsam in den Urlaub fliegen.
Leider kam nie was dergleichen, wir sehen uns ausschließlich nur bei unseren Eltern. Mich hat das auch sehr lange beschäftigt, aber man kann sowas leider nicht erzwingen. Ich würde es auch niemals ansprechen, wenn sie es wollen würden, dann würde sowas ja auch stattfinden.
Wenn sie glücklich ist allein nur mit ihrem Ehemann, dann ist das so.
Ich vermisse sie oft sehr.
Aber ich habe mich damit abgefunden wie es ist.
Dafür haben wir viele Freunde mit denen wir gemeinsam vieles unternehmen. ☺️
Ich kann verstehen, dass du enttäuscht bist. Du klingst aber auch sehr reflektiert in Bezug auf die Situation!
Ich habe einen älteren Bruder, der mir vor Jahren lang und breit erzählt hat, dass er sich so sehr wünscht, dass wir als Familie ein gutes Verhältnis haben, unsere Kinder gemeinsam aufwachsen etc.
Mit meiner Schwägerin hatte ich zu Beginn ein wirklich sehr schlechtes Verhältnis. Mittlerweile ist es höflich-distanziert.
Ich habe inzwischen drei Kinder, sie sind immer noch kinderlos. Kinderwunsch wird immer wieder aufgeschoben, wer inwiefern da die abwartende Partei ist, weiß ich nicht. Ich bohre da auch nicht nach, da es mich nichts angeht.
Trotz des schwierigen Verhältnisses habe ich nie den Kontakt zu den Kindern abgeblockt, da das ein Ding zwischen uns Erwachsenen ist. Seine Seite der Familie (hauptsächlich mein Mann und ich) kommen in der Regel meist dann ins Spiel, wenn Hilfe benötigt wird. Für die Kinder gibt’s materielle Zuwendung von Zeit zu Zeit in Form von Geschenken. Für die Kinder finde ich es auch schade, aber man kann - wie du auch erkannt hast - Interesse nicht erzwingen. Ich bin manchmal auch etwas wehmütig, wenn ich von anderen höre, dass die Onkel und Tanten was mit den Kindern unternehmen. Das ist hier eben nicht so. Es ist auch okay, traurig darüber zu sein. Dafür gibt es hier auch im Freundeskreis Kinder im gleichen Alter. Das schätze ich und bin dankbar dafür.
Gibt es denn Gründe, dass sie dich nicht mag? Manche Sachen kann man ja auch beheben, wenn es jetzt keine charakterlichen Fragen sind.
Ich kann dir leider nur den Tipp geben, dir den Ausgleich in anderen Beziehungen zu suchen. Man kann nichts erzwingen, sagst du ja auch selber. Ich sehe das bei meinen Geschwistern: Einige meiner Brüder sind verheiratet und haben Kinder, und es gibt eigentlich jedes Konstrukt bei uns. Es gibt eine Schwägerin, mit der ich mich wirklich super verstehe, sie ist auch mit dem Bruder verheiratet, der mir am nächsten steht - das ist eine traumhafte Kombination. Dann gibt es eine, mit der alles nett ist, wir verstehen uns gut, aber ist jetzt keine Seelenverwandtschaft. Schön, aber an meinen Bruder geknüpft. Ohne ihn hätten wir keinen Kontakt. Eine ist so schüchtern, dass sie in unserer Gegenwart förmlich in einem Schneckenhaus Zuflucht sucht. Es ist schon besser geworden, aber trotzdem für alle schwierig. Aber sie ist tatsächlich die, die an unseren Kindern ein unglaubliches Interesse hat, sie bringt Unmengen an Essen vorbei, wenn man im Wochenbett ist und steht immer bereit, wenn man sie brauchen sollte. Man kann aus all diesen verschiedenen Beziehungen irgendwas Gutes machen, aber man fährt am besten, wenn man die Grenzen akzeptiert. Manches lässt sich ändern, anderes muss man einfach hinnehmen.
Deswegen würde ich schauen, ob man etwas positiv bestärken kann (vielleicht habt ihr ja gemeinsame Interessen oder so) und ansonsten meine Energie in andere Beziehungen investieren, wo mehr zurückkommt.
Zum Thema Neffen übrigens: Mir fällt das immer wieder auf, wie extrem das bei manchen Leuten davon abhängt, von welcher Seite das Kind stammt. Ich glaube nicht mal, dass das Absicht ist, aber unbewusst haben viele einen engeren Kontakt zu den Kindern der eigenen Geschwister. Und es hängt auch daran, ob die Kinder schon vorhanden waren, als die angeheiratete Tante / der angeheiratete Onkel ins Leben trat, oder ob beide gleichzeitig Onkel und Tante wurden.
Danke für die Antwort.
Wir werden auf keinen Fall etwas an unserem Verhältnis ändern können. Es gibt auch von meiner Seite aus grundlegende Dinge, die ich an ihr nicht mag, dass da keine Chance besteht.
Es wird nett-oberflächlich bleiben, so lange mein Bruder SIE als Frau hat und Ich wünsche mir von Herzen für meinen Bruder und ihr Kind dass diese Frau seine Frau bleibt.
Es ist halt so wie es ist. Ich möchte ja daran nichts ändern. Ich möchte nur damit klar kommen. Wie gesagt, ich habe viele erfüllte andere Beziehungen zu Menschen, aber das alles ersetzt mir halt nicht meine Illusion eines tollen Verhältnisses mit Bruder und toller Schwägerin etc. Dafür müsste da eine andere Frau sein, welche aber nicht da sein soll, da mein Bruder so glücklich ist.
Mein Bruder ist genau 12 Monate älter als ich - wir standen uns immer sehr, sehr nahe.
Mein 1 Mann hat das tropediert - aber nach der Trennung war mein Bruder immer für mich und die Kinder da. Er wohnte erst 100 Kilometer weit weg, jetzt sind es knapp 200. Trotzdem haben wir uns jahrelang sehr oft gesehen.
Er war lange ohne feste Partnerin - das war immer alles schwierig und er hat auch darunter gelitten.
Dann kam die eine Frau - die beiden wurden ein Paar. Sie sind glücklich miteinander. Kinderlos. Aber sie haben viele gemeinsame Interessen.
Ich lud sie ein, wir machten gemeinsam Urlaub - 1 Mal.
Das funktioniert nicht. Sie ist völlig anders als ich, als wir - als unser Freundeskreis.
Einladungen von ihnen kommen nicht - sie möchte das nicht. Sie ist sehr distanziert. Aber mein Bruder liebt sie irgendwie.
Für ein paar Jahre ging das auseinander und ich habe ihn soooo vermisst. Aber ich fand es auch doof, dass immer alles nur von mir ausgeht. Er ruft nicht an, er schreibt keine Mail von sich aus, sucht nicht den Kontakt.
Fast hätten wir uns verloren.
Das wollte ich aber nicht und ich habe den Schritt wieder auf ihn zu gemacht. Jetzt haben wir ein gemeinsames Projekt, was uns sehr verbindet. Und ich liebe es, mit ihm wieder Kontakt zu haben, ihm zu schreiben, mit ihm zu telefonieren und mit ihm zusammen zu arbeiten.
Sie findet das ... naja. Okay.
Aber ich habe ihn wieder. Meinen Lieblingsbruder. Und sie ist eben da. Sie ist nicht wie ich, das ist auch okay. Die beiden sind glücklich miteinander, aber er möchte auch den Kontakt zu mir, zu uns - das geht nur, wenn ich die Initiative ergreife. Also mache ich das.
Ich wünsche dir, dass du den Kontakt behältst - denn Geschwister können so wertvoll sein.
Meint
Ulli
Ich verstehe dich. Ich hatte als Kind 9 Geschwister. Davon waren nur 2 von meinen Eltern, die anderen waren adoptiert und von meinem Vater und seiner 2. Frau. Als Kind habe ich keinerlei Unterschiede zwischen meinen Geschwistern gemacht und ich ging immer davon aus, dass wir alle einen guten Kontakt behalten würden.
Heute schreibe ich nur noch zu Neujahr und zum Geburtstag zwei meiner älteren Adoptivbrüdern. Einer davon hat 4 Kinder, von denen ich nur das erste kennengelernt habe. Aber es kam auch nie etwas von ihnen bezüglich eines Treffens. Meine Mutter ist eben nicht deren Mutter, aber das habe ich als Kind nicht verstanden. Diese beiden Brüder waren ursprünglich meine Cousins, sie nannten meine Mutter auch immer Tante auf Urdu.
Mit meinem ältesten Bruder, der ebenfalls ein Cousin war (von einer anderen Schwester meines Vaters der Sohn), habe ich jahrelang nichts gehört. Er lebte aber auch nie mit uns und kam erst mit 16 Jahren nach Deutschland..
Dann habe ich noch 4 jüngere Halbgeschwister, die mir früher unglaublich wichtig waren. Leider hat meine Schwiegermutter den Kontakt 2015 zerstört, aufgrund einer psychischen Erkrankung. Der jüngste Brüder hat sich letztens bei mir gemeldet, da er nun 18 ist und hat zum ersten Mal meine drei Kinder getroffen. Meine Kinder sind 5 und 4 Jahre alt und haben ihn direkt ins Herz geschlossen. Mal sehen wie oft wir uns sehen werden.
Wirklich guten Kontakt und ein sehr vertrautes Verhältnis habe ich nur zu meinen zwei komplett leiblichen Geschwistern. Meine Schwester ist nur 2 Jahre älter und wir waren in unserer Kindheit schon besonders eng. Sie hat zwar nun ihre Seelenverwandte mit der sie seit 18 Jahren zusammen lebt, aber diese gehört auch zu meiner Familie. Es sind beides die Tanten meiner Kinder und sie lieben meine Kinder.
Mein Bruder ist 6,5 Jahre älter als ich und auch ihm sind meine Kinder sehr wichtig, was sicherlich auch daran liegt, dass ich sein Lieblingsmensch bin. Er geht nicht aus dem Haus, aber wir gehen ihn und unsere Mutter regelmäßig besuchen und er beschäftigt sich so viel er kann mit meinen Kindern.
Mein Bruder, meine Schwester und die beste Freundin haben alle keine Kinder und zumindest meine Geschichte werden wohl auch nie welche bekommen. Denen reicht es Tante/Onkel zu sein. Hätten sie Kinder, würde ich diese auf jeden Fall auch lieben und jederzeit für sie da sein.
Ich habe also von ehemals 8-9 Geschwistern, nur noch 2 und eventuell bald 3 (je nachdem wie das mit meinem kleinen Bruder wird). Ich habe eine Weile gebraucht um das zu akzeptieren. Aber ich denke es ist einfach unsere gemeinsame Mutter die uns so verbindet. Wir sind uns alle ähnlich, wir sind zwar alle psychisch nicht gesund in weniger offen Fremden gegenüber, aber wir sind auf andere Art offen. Z.B. haben wir null Probleme mit Homosexualität, was man von meinen anderen Geschwistern sicherlich nicht behaupten kann. Wir sind auf einer Wellenlänge, mit den anderen eher nicht. Die Kinder meiner Stiefmutter wurden von ihr geprägt und sie definiert sich über Marken, Geld und sowas. Meine Mutter ist komplett anders und wir kommen nach ihr.
Damals war das alles irgendwie normal für mich, auch wenn ich manches schon in der Jugend seltsam fand. Aber heute, mit dem Abstand, sehe ich vieles ganz anders. Und vielleicht ist es sogar besser, dass zu vielen kein Kontakt mehr besteht.
Dass du nicht ganz glücklich mit der Situation bist, verstehe ich, aber wenn es bei euch charakterlich nicht passt, dann ist es vermutlich besser, wenn kein engerer Kontakt besteht.
Brüder... 👀
Ich telefoniere mit meinem Bruder so gut wie nie nur wenn es einen konkreten Grund gibt.
Trotzdem wenn ich etwas brauche ist er zu 100% da und vice versa
Wenn wir uns sehen gibt es immer Küsschen.. Bekommt sonst niemand von ihm 😅
Er ist ein bisschen sonderling und Single.
Mit fehlt nicht wirklich etwas weil ich nichts anderes gewohnt bin, ab und zu wirklich sehr selten stelle ich mir vor eine Schwester zu haben. Aber diesen Part erfüllt meine Mom zu der ich mit fast allen Problemen kommen kann.
Die innere Verbundenheit ist Vieh mehr als Äußerlichkeiten und oft sehen.. Oder zusammen essen. Es ist Familie und das Gefühl dass man füreinander da ist.
Ich bin glücklich mit meiner Familie auch wenn sie nicht perfekt ist 🤗
Ich stelle mir Deine Schwägerin gerade vor wie eine der Mütter, die hier im Forum schreiben, dass ihr heiliges Baby auf keinen, und zwar auf gar keinen Fall vor Moment x einer breiteren Öffentlichkeit (aka Schwiegerfamilie) vorgestellt werden darf.
Daher mein erster Rat: Versuche, die Zeit für Dich arbeiten zu lassen. Warte noch zwei Jahre. Dann kommt das zweite Kind, das erste Kind ist auf einmal unglaublich anstrengend, und plötzlich wird jeder Verwandte interessant, der ansatzweise bereit ist, Babysitter zu spielen. Falls Du selbst schon Kinder hast, kannst Du dann noch einmal neu in die Beziehung einsteigen, indem Du Ihr z.B. anbietest, ihr Kind mal irgendwohin mitzunehmen. Dadurch wird sie jetzt vielleicht nicht sympathischer, aber man bekommt doch in dieser Phase wieder eine neue gemeinsame Basis. So empfand ich es jedenfalls, gerade in der Kindergartenzeit habe ich viele Mamas kennengelernt, die jetzt nicht auf meiner Wellenlänge waren, aber mit denen man sich doch dann auch arrangiert hat der Kinder wegen.
Ich finde es übrigens super, dass Du die Beziehung bisher aufrecht erhalten konntest, so dass Du Dir vielleicht diesen Spielraum in der Zukunft eröffnen kannst.
Ansonsten kann ich nur raten, wie viele hier, dass Du versuchst, die Situation zu akzeptieren wie sie ist. Das ist unheimlich schwierig. Rational weisst Du es ja schon, nur emotional ist es, so liest sich Dein Post, noch nicht angekommen.
Ich selbst habe überhaupt keinen Kontakt mehr zu einem meiner Brüder, dem ich früher sehr nahe stand. Es ist sehr traurig und bitter, aber nach mittlerweile vier Jahren kann ich zurückschauen und sagen, dass mir der Bruch auch wieder neue Möglichkeiten gegeben hat. Die Beziehung war zuvor vergiftet, auch da war eine Schwägerin im Spiel. Das Gute ist eben, dass mit dem Bruch die beständigen Sticheleien wegfielen. Meinem Selbstbild hat das sehr gut getan. Ich frage mich manchmal, ob ich so glücklich hätte werden können, wie ich jetzt bin, wenn ich alle paar Wochen darauf aufmerksam gemacht worden wäre, wie wertlos ich und speziell auch meine Tochter doch sind.