Bereut ihr es, Mutter geworden zu sein oder seid ihr total happy?

.. würde mich mal interessieren! Würde mich sehr über ehrliche Antworten freuen. :)
Ich persönlich habe inzwischen sehr viele Mütter kennengelernt, die es bereuen. Finde ich zwar traurig, aber es ist wenigstens ehrlich.

Wie geht es euch mit dem Thema??

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Ich finde, zwischen bereuen und total happy ist noch ziemlich viel "Luft"... Muss es entweder - oder sein?

Ich bereue tatsächlich nicht Mama geworden zu sein. Ich genieße es und würde mich immer wieder dafür entscheiden. Es ist dennoch um Welten anstrengender und fordernder als vorgestellt.
Ich habe mit den Jahren sehr viel mehr Verständnis dafür entwickelt, wenn jemand nicht Mutter sein will bzw. das auch andere Lebensentwürfe sehr glücklich machen können.

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Nein. Ich bereue nichts. Ich bereue nur, dass wir drei Kinder bekommen haben, und keine vier.

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Ich weiß auch nicht. Zu anstrengend, zu viel Verantwortung, nur mehr mit Windeln und Brei beschäftigen und keinen Erwachsenen-Themen mehr, weg vom Fenster im Job usw. Zumindest habe ich das als Argumente gehört.

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Naja die Windel und brei Zeiten gehen ja fix rum. Das andere hat man selbst im Griff, wie man es macht und lebt.
Ich habe auch Kinder und finde mein Leben völlig in Ordnung, wäre ohne Kinder vielleicht besser oder schlechter auf jedenfall ANDERS. Alles andere weiß man nicht

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Ich bereue es nicht eine Sekunde.
Mein Mann und ich sind allerdings auch schon seit dem Abi zusammen, haben zusammen studiert und in unserer ersten Wohnung wöchentlich die wildesten Studentenparties geschmissen, haben viel von der Welt gesehen und beide Karriere gemacht.
Danach kam mit Ende Zwanzig unser erstes Kind und nun mit Anfang Dreißig das zweite Kind.
Wir haben nicht das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben 🍀🥰

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Wow. Darf ich fragen, was ihr mit Ende 20 karrieremäßig erreicht habt?? Bin nur neugierig. Klingt aber toll.

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Die ersten Jobs nach dem Studium mit Mitte Zwanzig waren Junior-Stellen, dann entfiel der Junior-Titel nach ca einem Jahr, dann hatten wir HR-Consultant und Softwareentwickler-Stellen inne, dann erfolgte nochmal nach einem Jahr der Jobwechsel und ich wurde erst kommissarische Personalleiterin und nach der Elternzeit mit 30 J. Personalleiterin. Mein Mann war Ende 20 zunächst Senior-Softwareentwickler und dann mit 30 J. technischer Leiter. Wir sind nun 32 J. und 33 J. alt.

Wir haben also ab Mitte Zwanzig erstmal stark an unserer Karriere gearbeitet und unsere Freizeit mit z.T. ausschweifenden Urlauben verbracht und haben nun den Luxus, dass wir beruflich da sind, wo wir sein wollen, und uns nun zu 100% auf die Familie konzentrieren können 🤭

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Hallo,
im großen und ganzen bestimmt nicht. Sonst hätten wir nicht 4+ Kinder. Es ist schön Mutter zu sein, ich mache es sehr gerne, aber es gibt wenige Tage wo man ehrlicherweise auch die Schnauze mal voll hat und einfach mal Ruhe haben will, besonders im Krankheitsfall. Da fragt man sich schon „warum hast du dir das angetan“. Besonders wenn man arbeitet und nicht „nur“ zu Hause ist.
Ehrliche Grüße

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Wärst du lieber nur zuhause? Und dein Job?

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„Nur“ zu Hause würde nicht funktionieren, da ich schon mein eigenes Geld haben möchte und den Kindern soll es an nichts fehlen. Klar könnten wir mit Kinderzuschlag auskommen, da hätten wir vielleicht 200-300€ weniger im Monat, aber dafür das Teilhabepaket. So leben wir 0,0 vom Staat (außer Kindergeld, was ich nicht anrühre)
Ich bin manchmal wirklich hin und her gerissen, mit Job ist es schon anstrengend 😰

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Totally happy (grand) mom

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Meine Kinder liebe ich über alles, niemals bereue ich das!
Aber mal öfters ne Pause wäre toll. Die Zeit fliegt nur so an einem vorbei - der Alltag frisst soviel Zeit. Vielleicht mit Ner Hausdame, die den kompletten Haushalt, das Einkaufen und Kochen stemmt 😊

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Wie ist die Aufteilung bei den Frauen, die es nicht mögen Mütter zu sein? Mögen sie es wirklich nicht Mutter zu sein oder helfen die Männer auch zu wenig? Bei manchen ist es das alte Bild, dass man mit Kindern den Job an den Nagel hängen kann. Da sind aber meistens auch dann Partner hinter, die nicht so viel sich in der Familie einbringen. Wenn der Partner genauso bei der Kinderbetreuung hilft, hat man auch wieder bessere Chancen im job. Dazu ist halt nicht jeder für ewig Elternzeit geboren. Und da wieder das gleiche Problem, dass dann viel zu lange die Elternzeit nicht geteilt wird. Dann wird man halt unzufrieden, wenn beim Partner alles normal weiter läuft, während man gefühlt nur noch Mutter ist. Ich glaube man muss es einfach hinterfragen, ob für jede Frau diese lange Elternzeit und aus dem Job raus so gut ist. Es gibt halt die Mütter, die keine babymütter sind, aber wenn die Kinder älter geworden sind damit besser klar kommen.
Und ich glaube, dass zu viele sich aufgrund des Geldes noch auf die alte Form der Aufteilung einlassen. Klar geht es manchmal nicht anders, aber Geld nützt einem nichts, wenn man nur noch unzufrieden mit dem leben ist.
Deswegen glaube ich, dass die Anforderungen an die Frauen manchen zu viel sind und am Ende vielleicht nicht immer die Kinder.

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Google "regretting motherhood".

Da kann man die Beweggründe nachlesen.. es geht nicht um die Aufteilung oder darum sein Kind zu lieben.

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Doch ich sehe bei vielen, dass es genau darum geht. Nicht bei allen. Aber wenn der Job vermisst wird oder man nur noch Mutter und keine Frau mehr ist, dann ist das auch ein Grund. Es ist die Gesellschaft, die das Muttersein schwerer macht, wenn man nicht die geborene Mutter ist.
Schau mal Richtung Osten, Südkorea und Japan kämpfen auch mit diesem Problem.
Da sind die Geburtenraten genau aus dem Gründen mittlerweile schon sehr niedrig. Sobald man einmal die Kinder hat, kommt man da ja nicht raus. Wenn es den Vätern passiert, dann gehen sie zum Notfall und die Kinder bleiben bei den Frauen. Da gibt es das gleiche und die hauen einfach ab. Als Frau hast du von Anfang an ein ganz anderes Bild. Schon alleine das Kind zu bekommen und dadurch die körperlichen Veränderungen sind für die meisten Anstrengend wie auch die Geburt. Danach kommt nicht wirklich Wertschätzung teilweise für das was du leistet, du bist schließlich Mutter du musst das hin bekommen. Wenn Väter die gleiche Arbeit machen, werden sie gelobt. Das Ergebnis wird auch sein, dass die Bindung zum Kind darunter leiden kann, weil man sich nicht genug fühlt und sowas. Es gibt immer Hintergründe, die da mit rein spielen, ob man sie benennen kann oder nicht. Aber ich kann dir sagen, dass was ich in der Schwangerschaft schon erlebt habe, ist so krass einfach, dass ich auch sagen muss für mich selber und für meinen Beruf sowas von schädigend. Das hat mich schon ganz schön runter gezogen. Ich habe nur einen Partner, der mich wertschätzt und mich unterstützt. Der mir meinen Beruf auch wieder ermöglichen möchte und der genauso im Haushalt und bei der Kinderbetreuung helfen will. Das macht so viel aus wie ich am Ende meine Rolle als Mutter sehe. Ich werde nicht nur Mutter sein, sondern auch noch eine Frau mit eigenem Leben.

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Hallo,

ich bin ehrlich, als meine Tochter heftigst pubertiert hat, habe ich das ein oder andere Mal gezweifelt und mich gefragt, ob ich nicht glücklicher geworden wäre, wenn ich kinderlos geblieben wäre. Bereuen wäre dennoch das falsche Wort dafür, finde ich.
Das waren aber auch Momentaufnahmen bzw. kurze Phasen und die weitaus meiste Zeit war und bin ich glücklich darüber, Mutter zu sein.

Viele Grüße
H.

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Also bereuen ist ein sehr hartes Wort und trifft auf mich nicht zu.
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Aber wie mit allem im Leben ist nicht immer alles rosa und manchmal ist Mutter sein auch anstrengend. Das ist wie meine Arbeit, meistens liebe ich sie, manchmal ist es auch nicht schön und nervt.
Ich glaube ich hätte auch definitiv ohne Kinder glücklich sein können, aber das ist ja ein was wäre wenn Spiel.
Hätte es mit den Kindern nicht geklappt, wäre ich unendlich traurig gewesen. Man weiß ja nie vorher was/wie es wird.

Am Ende ist alles eine Phase und geht vorbei das Stillen, die Windeln, die Hilfe bei den Hausaufgaben und irgendwann sind die Kinder ausgezogen und das Leben verändert sich wieder. Ich freue mich über jeden neuen Lebensabschnitt und habe auch Sachen die ich vermisse, denn man weiß nie wann die Kinder das letzte Mal Stillen, im Elternbett schlafen oder auf der Straße deine Hand halten, manchmal nervt das und am Ende ist man traurig wenn die Zeit vorbei ist.

Ich habe es mir nicht so anstrengend (zumindest zweitweise) vorgestellt und bin da auch zu Freunden und Bekannten ehrlich, aber alles geht vorbei und am Ende liebt man seine Kinder ja :)