2. Kind trotz Schwierigkeiten beim ersten - Mann ist es egal

Hallo,

ich weiß gar nicht so recht, was ich mir von diesem Post erhoffe, aber vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Aspekt, den ich noch nicht bedacht habe. Zu meiner Situation:
Unser Kind ist nun 3,5 Jahre alt und ursprünglich wollten wir immer zwei Kinder haben. Es kam aber vieles anders als erwartet und momentan spricht rational betrachtet vieles gegen ein weiteres Kind.

1. Ich war nach der Geburt ziemlich überfordert, da unser Kind anfangs krank war und ich kurz nach der Geburt eine postpartale Depression bekam. Ich musste für mehrere Wochen in eine Klinik, allein, und konnte mein Baby nur 1-2 Stunden am Tag sehen. Stillen war dadurch nicht möglich und das hat mir sehr zu schaffen gemacht. Ich musste lange Medikamente nehmen, bis es besser ging. Beim einem 2. Kind besteht das Risiko, dass es wieder zu einer Depression kommt, da ich nun eine Veranlagung dazu habe.

2. Durch die Depression habe ich gelernt, dass ich auf mich achten muss und ausreichend Zeit für mich brauche. Aktuell kann ich das einigermaßen einrichten, gehe 1x die Woche zum Sport und habe auch sonst zumindest abends oder am Wochenende mal Zeit, etwas für mich zu tun, wenn mein Mann das Kind übernimmt. Bei einem 2. Kind würde diese Zeit dann erstmal zusammenschrumpfen.

3. Zurzeit bin ich schon mit einem Kind manchmal gestresst, erst recht seit ich wieder arbeite. Ich arbeite zwar "nur" 25 Stunden die Woche, habe aber an 3 Tagen einen längeren Arbeitsweg (fast 1 Stunde mit Öffis, einfacher Weg) und wir haben nur einen Betreuungsplatz von 30 Stunden (Verlängerung ist beantragt, geht aber frühestens ab August und das ist alles andere als sicher). An den Tagen bringt mein Mann das Kind zur Kita, aber ich bin immer fürs Abholen zuständig, da er Vollzeit arbeitet und die Kita nicht auf unseren Arbeitswegen liegt. Wir haben sonst eigentlich nur einen festen Nachmittagstermin, aber dieses Hin- und Herhetzen zwischen Arbeit und Kita finde ich oft anstrengend, und dann möchte das Kind den Nachmittag ja auch noch bespaßt werden. Und irgendwann möchte es ja vielleicht auch eine weitere Nachmittagsaktivität haben, oder sich häufiger mit anderen Kindern zum Spielen treffen (machen wir aktuell höchstens 1x die Woche, eher alle 2 Wochen). Wird mit einem Kind noch irgendwie gehen, aber mit zweien?

4. Unser Kind ist (abgesehen von der Anfangszeit) gesund und fröhlich und war eigentlich ein richtiges Anfängerbaby, schlief auch sehr schnell durch. Beim zweiten Kind könnte es ganz anders kommen, wenn das Kind ein Schreikind ist, eine Krankheit hat oder sein Leben lang besondere Unterstützung braucht. Da weiß ich nicht, ob ich das so leisten könnte.

5. Mir läuft auch die Zeit davon. Ich bin 37 und bei 40 wäre für mich eigentlich die Grenze. Für unser Kind haben wir aber auch schon 2 Jahre gebraucht, bis ich schwanger wurde, was auch eine sehr schwierige Zeit war. Da kann ich mir nun also auch nicht mehr ewig Zeit geben.

Trotzdem ist halt der Wunsch nach einem zweiten irgendwo noch da und auf der emotionalen Seite spricht auch einiges wieder dafür...

Ich war gerne schwanger, habe auch viele schöne Erinnerungen an die Babyzeit, habe noch alle Babysachen aufgehoben und es würde mir aktuell sehr schwer fallen, das alles wegzugeben und damit abzuschließen.

Auf eine mögliche neue Depression nach der Geburt könnte ich mich vorbereiten, da ich nun die Anzeichen kenne und Vorkehrungen treffen könnte, um mich nach der Geburt (oder auch schon in der Schwangerschaft) entlasten zu können. Mein Kind hat unter der anfänglichen Trennungszeit nicht gelitten, hat sich super entwickelt und wäre dann - falls es so kommen sollte - auch alt genug, dass man ihm erklären könnte, warum Mama krank ist.

Ich habe da eher Bedenken, wie das in den ersten Jahren mit zwei Kindern wird und ob ich mit der größeren Belastung zurechtkommen würde. Mein Mann meint, er hätte etwas Angst davor, da ich ja jetzt schon öfters gestresst bin. Er meint inzwischen, ein zweites Kind wäre schön, aber er möchte keinen Stress und wäre auch nicht traurig, wenn es bei dem einen bleibt.

Was ich sehr schwierig finde, da es ihm dann also egal ist und es dann ja letztendlich an mir liegt, eine Entscheidung zu treffen. Finanziell und platztechnisch wäre es machbar. Aber ich weiß nicht, ob ich dann beiden Kindern noch gerecht werden kann (habe da wohl auch etwas hohe Ansprüche manchmal). Ob es für mein Kind doch besser wäre, als (vielleicht etwas verwöhntes) Einzelkind aufzuwachsen als mit Geschwisterkind und einer Mutter, die an ihre Grenzen kommt.

Sorry für den langen Beitrag. Mich beschäftigt das Thema einfach sehr zurzeit. Bin auf euren Input gespannt.

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Was würdest du dir von deinem Mann wünschen? Dass er entscheidet?

Für dich entscheiden kann er aber nicht. Ich denke nicht, dass es ihm „egal“ ist - aber er sieht, dass es für dich eben zu größeren Problemen führen könnte, als bei ihm. Und daher macht er dir keinen Druck und lässt dir die endgültige Entscheidung offen und damit macht er eigentlich alles richtig.

Er kann nicht für dich entscheiden, ob du alle möglichen Risiken eingehen möchtest (erneute Depression, eventuell Trennung vom Kind, Überforderung mit 2 Kindern und später Arbeit). Das kannst nur du entscheiden und er würde jeden Weg mit dir gehen!

Du hast noch 3 Jahre bis zu deiner eigenen Grenze. Also warte doch ab. Brich nichts übers Knie. Nimm dir Zeit für deine Entscheidung, das ist ok 😊

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Hi,
ich finde die Einstellung deines Mannes einfach pragmatisch. Ich dachte beim Lesen der Überschrift, dass da ein Kerl auf Teufel komm raus ein weiteres Kind möchte, aber so ist es nicht.
Letztendlich bist du ja diejenige, die eventuell den Höllentrip hat, den in Kauf zu nehmen, obwohl der Wunsch nach einem 2. Kind gar nicht so präsent ist, wäre ja auch eher unvernünftig. Er überlässt dir die Entscheidung, zu recht wie ich finde.
Alles Gute!

vlg tina

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Ok, ich erwarte auch nicht direkt, dass er mir die Entscheidung abnimmt. Aber es ist für ihn auch der bequemere Weg, neutral zu bleiben. Finde es halt schade, dass er sich auch nicht so recht auf Überlegungen einlässt, wie man den potentiellen Alltag mit 2 Kindern organisieren könnte oder schauen, was es noch für Entlastungsmöglichkeiten gäbe. Dazu sagt er dann gar nichts und dann stehe ich wieder alleine damit da.

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Aber wer hat denn den potentiellen Alltag mit 2 Kindern? Du oder er?

Wenn er ihn hat, muss er vielleicht gar nicht überlegen. Wenn du ihn hast, kann er dir ja nicht „vorschreiben“, wie du dich zu organisieren hast oder riechen/wissen, was dir helfen würde. Wo du dann Entlastung bräuchtest. Das musst ja einfach du benennen und überlegen.

Ich denke nicht, dass er „neutral“ bleibt, damit er es „bequemer“ hat. Vielleicht hat er gedanklich auch schon viele oder gar alle Szenarien durch gespielt und kann dir genau deshalb keine Entscheidung nennen!

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Hi, bei mir ist es ganz ähnlich nur ohne Depression. Ich war glücklich, endlich das Wunschkind in den Armen zu tragen. Gleichzeitig war ich auch oft sehr unglücklich. Mir hat mein Sport und meine Hobbys sehr gefehlt. Zudem bin ich noch hochsensibel, brauche sehr viel Zeit für mich.

Und ganz viele andere Gründe, warum wir für ein Einzelkind entschieden haben. Es ist besser so. Unser Familienalltag ist so harmonisch, ich liebe es so wie es ist. Ich möchte nichts riskieren. Ich möchte eine glückliche und gesunde Familie und das sind wir. ❤️

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bei uns genauso :-)

Liebe TE, ich an deiner Stelle würde es so lassen wie es jetzt ist :-)

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Ich kann das gut verstehen. Bei uns war letztlich ausschlaggebend, dass wir kein Einzelkind wollten. Wir sind beide mit Geschwistern aufgewachsen, und das wollten wir unserem Kind nicht vorenthalten, weil wir es beide als großes Glück empfinden.

Drei Punkte noch:

- Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Arbeit teilweise auch verringern kann. Explizit in diesem Fall die Bespaßungsarbeit. Unsere Kinder sind jetzt in einem Alter, wo sie tatsächlich miteinander spielen, und das ist großartig. Es verschafft ungeahnte kleine Freiräume. Außerdem kommen jetzt die Playdates am Nachmittag, was echt cool ist. Mit einer Freundin haben wir es so arrangiert, dass wir jede Woche abwechseln: Einmal sind unsere Kinder bei ihr, einmal sind ihre bei uns. Wir holen die auch immer gleich aus der Kita mit ab, so hat jeder mal einen Nachmittag Ruhe.

- Meine Arbeitszeit hatte ich teilweise reduziert, außerdem habe ich ab und an Homeoffice gemacht. Dank Corona ist das ja alles inzwischen einfacher geworden. Vielleicht geht das auch für deinen Mann? Dann wäre das Abholen einfacher.

- Die hohen Ansprüche sinken, und zwar in einem guten Sinne. Wenn du wüsstest, was ich mir beim ersten Kind für Gedanken, Sorgen und Ziele gemacht habe! Mein Mann war zum Glück vernünftiger und hat mich da ausgebremst, weil ich - trotz sehr vieler eigener Geschwister - immer das Gefühl hatte, dass es falsch ist oder zu wenig oder noch Optimierungsbedarf besteht... Das wird lockerer, wirklich. Man hat das alles schon mal durch, man sieht, wie gelungen das erste Kind trotz der eigenen Schwächen geworden ist - das wird.

Es wird auf jeden Fall auch sehr anstrengende Phasen geben, aber die hat man immer. Egal mit welcher Konstellation.

Bearbeitet von roseately
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Da ist bei uns halt auch der Punkt. Wir sind beide mit Geschwistern aufgewachsen und fanden das gut. Auch wenn das ja keine Garantie ist, dass das immer gut laufen wird. Ich verstehe mich mit meinen Geschwistern weiter sehr gut, mein Mann kann mit seinen dagegen nicht mehr so viel anfangen.

Playdates finde ich aktuell noch anstrengend, mein Kind bleibt noch nicht alleine irgendwo, beim Sport (Kinderturnen) auch nicht. Bin also immer mit dabei und habe die Zeit dann ja auch nicht für mich.

Homeoffice können mein Mann und ich beide bis zu 2 Tage machen, da versuchen wir uns auch abzuwechseln. Er übernimmt dann das Bringen, wenn ich zur Arbeit fahre, da ich wegen des langen Weges sehr früh los muss. Abholen ist für ihn meistens nicht möglich, da er Termine hat. Wenn Ich Homeoffice mache, muss ich von der Kita immer zurückhetzen, um rechtzeitig zu Beginn der Kernarbeitszeit am Schreibtisch zu sein. Stunden reduzieren ist keine Option, ich bin gerade erst aus der Probezeit raus und das käme vermutlich nicht gut an (ursprünglich war gewünscht, dass ich 30 Stunden arbeite).

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Zum Thema Geschwister: bei über 4 Jahren Altersunterschied ist es glaub ich eher schwierig. Ich hab mich mit meiner Schwester auch sehr lange nicht gut verstanden und wir waren definitiv eine Doppelbelastung mit unseren unterschiedlichen Hobbies und Freunden und vor allem mit unseren Streits. Wir haben nie miteinander gespielt. In meinem Umfeld sind auch ein paar, bei denen die älteren Geschwister in die Rolle von einem Ersatzelternteil gefallen sind, weil die Mutter alleinerziehend war oder beide Elternteile berufstätig waren. Man weiß nie wie es kommt. Vielleicht lieben sich deine Kinder. Aber vielleicht auch nicht.

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"Mein Mann meint, er hätte etwas Angst davor, da ich ja jetzt schon öfters gestresst bin. Er meint inzwischen, ein zweites Kind wäre schön, aber er möchte keinen Stress und wäre auch nicht traurig, wenn es bei dem einen bleibt."

Das hört sich für mich, ohne deinen Mann zu kennen, nach einem indirekt formulierten "Lieber nicht" an. Aber vielleicht liegt es auch an der Textform...

Grundsätzlich: lass dir Zeit. Du musst nicht in 3 Wochen entschieden haben. Lies auch Studien zu Einzelkindern (so schlimm sind die garnich) und versuch dich in die Lage zu versetzen, wie es wäre, wenn du morgen rausfinden würdest, dass du schwanger bist - überwiegt dann die Sorge, welche Gedanken kommen auf? So würde ich es vermutlich machen.

Und zur Aufmunterung: unser erstes Kind hat 4 Jahre auf sich warten lassen, die beiden Folgeschwangerschaften sind je im 1. Zyklus entstanden und ich war 36 & 38. Alles ist möglich. Auch mit fast 40. 😉

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zu 1) beim zweiten wird alles leichter und ich finde nicht, dass man Angst vor einer erneuten Depression haben muss, da beim zweiten oft alles pragmatischer und einfacher geht und man weiß auch, wie der Hase läuft

zu 2) ich finde, du solltest täglich was "für Dich" tun. --- und nein: auch mit dem zweiten Kind schrumpft das nicht zusammen, im Gegenteil - du musst drauf bestehen, dir jeden Tag Deine KRaft-Dinge zu nehmen. - Muss ja nicht ausserhalb sport sein, -kann ja auch was kreatives zuhause sein oder Gartenarbeit oder ein Bild malen - oder mit youtube eine halbe stunde Yoga täglich. Der Papa muss da unterstützen und dir die Zeiten ermöglichen.

zu 3) mit zwei Kindern wirst Du lange nicht arbeiten. - Also fällt der Arbeitsstress weg. -- und wenn DU wieder anfängst, dann weisst Du, in welchem Rahmen so hol+bring Aufteilungen sinnvoll sind. Optimalerweise ist es sowieso nur ein Weg, weil beide Kids in der gleichen Einrichtung sind.

zu 4). -- wie gesagt: man wird pragmatischer mit dem zweiten - auch durchsetzungsfähiger, dinge die nicht glatt laufen "abzuschaffen". --


Und zum Thema "Stress" -- tatsächlich kann "beschäftigt sein" auch ganz gut sein. Man muss es nicht als stress empfinden. - Es liegt ganz alleine an Dir, wie sehr du dir von so manchen Fallstricken oder geschäftigen Tagen die Laune vermiesen lässt. -- man kann das alles auch gut gelaunt und aktiv und umtriebig angehen. Das ist reines Mind-Set, das man lernen kann.
Ich hab mich dran gewöhnt und sehe es nicht als stressig, was ich hier manchmal jeden Tag für eine REnnerei hab: Kinder, Taxi, Haushalt, Arbietne, Termine, - alles umschmeissen, wenn was schief läuft oder ein Kind krank ist, HObbies, Termine, ... das kann man auch als reichhaltig lusig buntes Leben ansehen. -- Ein anderer sieht nur den "stress". -- alles nur Mindset.
Das kann man lernen. --- ein Tga voller Aktivitäten ist reichhaltiger und gute Launebringender und bringt mehr das Gefühl, was geschafft zu haben, als wenn man dreiviertel vom Tag nur zuhause rumhängt und auf dem Sofa war. -- vielleicht denkst du auch jetzt schon praktisch mit deiner Fahrerei, wenn sie dich stresst. - Kombiniere mit was anderem, - und lass das nicht als Stress wirken.

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"beim zweiten wird alles leichter"

- ich schätze, dass ein Grossteil der Eltern dir da nicht zustimmt.


"ich finde nicht, dass man Angst vor einer erneuten Depression haben muss, da beim zweiten oft alles pragmatischer und einfacher geht "

- Äh, die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine postpartale Depression wiederholt, liegt bei ca 50%.
Zudem war die TE nach der ersten Geburt nicht nur "etwas gestresst", sondern hatte eine Erkrankung, die einen psychiatrischen Klinikaufenthalt nötig machte.


"mit zwei Kindern wirst Du lange nicht arbeiten"

- sagt wer?


Sorry, aber bei deinem Post steigt in mir der Drang meinen Kopf gegen die Tischkante zu klopfen.

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Kann dir zu 100% zustimmen.. unmöglich die Antwort 🤦🏼‍♀️

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Ich kann das schon verstehen, mein erstes Kind und ich hatten auch einen schwierigen Start, es gab zwar keine Diagnose aber es ging mir auch nicht gut im Babyjahr.

Mein Sohn hatte eine Organfehlbildung, und dann war er nach der Zeit in der Kinderklinik ein ziemliches Schreikind. Ehrlich gesagt würde ich dir empfehlen kein 2. Kind zu bekommen.

Ich habe ein zweites Kind bekommen als unser Sohn fast vier war, und ich liebe meine Tochter sehr. Sie war gesund, der Start war besser, die Babyzeit viel entspannter- ich hatte eine glückliche Elternzeit.

Fettes aber- mein erstes Kind blieb anstrengend, mittlerweile haben wir die Diagnose Autismus, seit er die Schule besucht ist es grenzwertig belastend und anstrengend mit ihm. Ich lebe nur noch für die Kinder, mich gibt es kaum noch. Auch wenn ich meine Tochter sehr liebe, ich habe nicht genug Energie für sie..

Wie gerne man ein Baby hat oder schwanger ist spielt gar keine Rolle bei so einer Entscheidung. Mutter bist du ein Leben lang, du wirst die Kinder immer im Kopf haben, dich um sie Sorgen usw..

Für mich klingt es nicht als wäre es für dich persönlich einfach besser es bei einem Einzelkind zu belassen. Und was für dich besser ist, ist auch besser für dein Kind.

Ich kann natürlich nicht bereuen meine Tochter bekommen zu haben, man bereut kein Kind das auf der Welt ist und geliebt wird. Aber gäbe es sie nicht wäre schon vieles einfacher.

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besser kann man es nicht beschreiben !!

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Hast du deinen Mann mal gefragt, wie stressig es für ihn war mit dem ersten Kind? Du bist ausgefallen und er stand mit einem kranken Kind da. Das ist bestimmt nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Vermutlich hat er nicht die Kraft das ganze nochmal zu machen, jetzt zusätzlich mit einem kleinen Kind. Dein Wunsch hat eben auch massive Auswirkungen auf sein Leben. Ich kenne Paare bei denen einer mit Depressionen belastet ist. Das funktioniert mit Kindern nur, wenn der andere maximal belastbar ist. Dein Mann hat einmal erlebt, wie es ist alles ohne dich stemmen zu müssen. Sprecht doch den worst case mal durch und wie ihr damit umgehen würdet.

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Mein Mann sagt, er hat die Zeit etwas ausgeblendet und meint aber, dass es ja nicht wieder so schlimm kommen muss. Während ich das realisitischer sehe und deshalb darauf vorbereitet sein möchte. Er müsste auch nicht alles alleine stemmen, wir hatten damals Unterstützung durch die Familie und das wäre nun noch einfacher, da wir nun Familie in der Nähe haben und insgesamt ein größeres soziales Netz als damals. Und es ist jetzt nicht mein Wunsch allein, es ist auch seiner, er kann sich das ja weiterhin vorstellen.

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Ich würde es an deiner Stelle lassen. Mit der Vorgeschichte... Wir haben es deutlich unterschätzt was es bedeutet ein weiteres Kind zu haben. Es ist wirklich viel mehr Arbeit. Unsere kleine ist jetzt 16 Monate und wir haben immer noch durchzechte Nächte und einfach viel Stress mit ihr. Klar, es wird leichter, aber würde es wirklich nur wieder tun wenn man sich absolut sicher ist dass man es schafft. Sonst leiden alle darunter, auch oder vorallem das große Kind.

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Hier das gleiche.
Mit dem ersten Kind war es alles noch oke. Ich war nie eine richtige Baby-Mama, aber bin halbwegs zurecht gekommen.
Wir haben das zweite Baby dann auch unterschätzt.
An manchen Tagen habe ich an Suizid gedacht, weil es so schwierig war allem gerecht zu werden.
Das zweite Kind ist jetzt fast 2 Jahre alt und noch immer fühlt es sich wir Urlaub an, wenn man einen Tag mal nur mit der Großen unterwegs ist.