Gerade oder ungerade Anzahl an Kindern. Eure Gedanken

Ich hoffe auf ein paar Gedanken Impulse von euch: ich habe zwei Kinder (drei und ein Jahr alt), Mädchen und Junge. Sie verstehen sich super, mögen sich wirklich sehr (aktuell). ;-)
Ich fange demnächst wieder an zu arbeiten und möchte auch definitiv erst mal einige Zeit wieder im Beruf sein, bevor eventuell ein drittes Kind ansteht. Allerdings bin ich mir gar nicht so sicher, ob das überhaupt eine gute Idee ist.

Einerseits herrscht ein großer Wunsch, andererseits halte ich den Gedanken zum Beispiel in durchwacthen Nächten mit kranken Kindern oder, wenn ich wie jetzt, selbst krank bin, für absolut absurd. Wieso das Glück weiter herausfordern?! Auch die weltweiten Krisen machen mir sehr zu schaffen...

Andererseits scheint für mich schon immer fest, dass ich gerne mehr als zwei Kinder hätte. Vier wäre mir allerdings auch wieder zu viel. Gar nicht so einfach! Nun höre ich auch oft, dass eine ungerade Anzahl an Kindern auch einfach viele Nachteile birgt. Habt ihr diese Erfahrung auch machen können?

Biologisch gesehen dürfte das alles noch kein Problem sein. In den nächsten 2-3 Jahren.

Was sind eure Gedanken?

Bearbeitet von velli

Was haltet ihr für "besser"?

Anmelden und Abstimmen
2

In die Kinderplanung spielen viele Dinge rein aber die Frage ob die Anzahl nun grade oder ungrade ist sicher nicht.

1

Hey,
Also ich habe auch 2 Kinder, auch Mädchen und junge. Allerdings ist die "große" grade erst 2 geworden und der kleine 8 Monate alt.
Schon nach den ersten 6 Monaten meiner Tochter wollte ich keine Kinder mehr. Dann bin ich wieder schwanger geworden und sagte mir nach der Geburt, nein - nie wieder (hatte eigentlich 2 Traumgeburten).
Jetzt ist mein Sohn 8 Monate alt und alle um mich herum sind schwanger. Ab und an erwische ich mich mit dem Gedanken, einen positiven Test in der Hand zu haben, schwanger zu sein und nochmal so ein kleines Wesen in der Hand zu halten, was deins ist.
Dann kommen mir aber wieder die Gedanken, dass es doch schon alles ganz anstrengend ist. Wir sind aktuell seit fast 2 Monaten krank. Norovirus, Grippe, etc alles im Wechsel.
Mit noch einem Kind wäre ich jetzt wahrscheinlich wahnsinnig geworden.
Aber wer weiß, wie es in ein paar Jahren ist?
Also ich habe keine feste Anzahl an Kindern, die ich mir wünsche. Ich gehe danach, wie ich mich damit fühle und ob ich das schaffe und bereit dafür wäre.

LG :)

3

Es können auch 3 Geschwister das vierte Kind mobben und ausgrenzen. Nur weil es eine gerade Anzahl ist, macht es das nicht weniger wahrscheinlich :-)

4

Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Aus meiner eigenen Kindheit heraus würde ich sagen: Es hat null Unterschied gemacht, dass wir vor meiner jüngsten Schwester eine ungerade Anzahl von Geschwistern waren :-D Es gab dieselben Dramen und Schlägereien wie danach. Nur dann mit einer Person mehr. :-D

5

Wir haben drei Kinder. Die sind 9, 6,5 und 4 Jahre alt; Mädchen - Junge - Mädchen! Ich hab darüber tatsächlich vor dem dritten (auch vor dem zweiten) immer mal wieder nachgedacht - gerade, weil mir immer mal wieder ein paar Leute gesagt haben, dass bei dreien immer einer ausgeschlossen sein kann.
Und ja - das stimmt! Immer mal wieder darf die Kleinste nicht mitspielen, weil sie eben nicht so spielt, wie die Großen das wollen. Immer mal wieder ist die Große von den beiden Kleinen genervt, weil die eben laut und wild sind und sie einfach in Ruhe in ihrem Zimmer sitzen will. Immer wieder, kann der Mittlere nicht mitspielen, weil die beidne Mädels Pferd und Barbie spielen wollen und er da so gar keinen Bock drauf hat.
Und dann spielen sie soooo oft einfach zusammen. Stehen Samstags halb 7 auf, gehen in ihre Zimmer und wecken uns um 9, weil sie Hunger haben - bis dahin haben wir gar nix von ihnen gehört!

Das ganze kann dir auch mit zwei, vier, fünf oder sechs Kindern passieren. Irgendwann wird der Abstand zwischen klein und groß egaler, dann wird es sicher einfacher.

Ich sehe so viel mehr positives an drei Kindern. Sie lernen sehr viel, sie haben so sehr die Chance sich aneinander zu reiben und sich weiter zu entwickeln. Familie ist ein gutes Übungsfeld - da ist es doch egal, wie viele Kinder da sind. Alles hat Vor- und Nachteile.

Der größte Nachteil an drei Kindern für mich ist, dass die Kinder in der Überzahl sind und bei Abstimmungen eine Einheit bilden und wir Eltern nur verlieren können :D

7

Danke für diesen sehr ermutigenden Beitrag! Beim Lesen gerade musste ich etwas schmunzeln: natürlich passt es meinem größeren Kind auch nicht immer, wie der Kleine mit ihr spielen möchte. 😄
Abgesehen von Abstimmungen: wie empfindest du es, dass man eben nicht mehr „jeder ein Kind“ nehmen kann?
Ich habe auch die Befürchtung, dass ich zu sehr denke, dass sie immer alle so klein bleiben. Realistisch gesehen wäre Kind eins ja auf jeden Fall bereits über vier Jahre alt, wenn noch ein Baby käme.

6

Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht

Weil das für uns keine Rolle gespielt hätte

Zumal man ja nicht planen kann, ob man ggfls Mehrlinge bekommt .....

8

Ich glaube, es kommt vielleicht mehr auf den Altersabstand an.

Deine 2 Kinder sind nur 2 Jahre auseinander. Würdest du jetzt schwanger werden, dann habt ihr etwa den gleichen Altersabstand.

Wirst du deutlich später schwanger, so könnten die zwei Älteren mehr zusammen unternehmen und das letzte Kind wäre alleine. Vielleicht wäre es dann besser ein 4. Kind zu haben mit einem Abstand bis zu 2 Jahren zum 3. Kind.

So, nun sind alle Kinder eigene Persönlichkeiten. Du weißt nicht, ob sie gut miteinander harmonieren. Egal wie viele Kinder du hast, sie können sich ständig zoffen.

Kinder solltest du nicht für jemand anderen bekommen. Viel wichtiger ist doch, schaffst du im Alltag allen Kindern, deinem Partner und dir gerecht zu werden. Kommt da jemand zu kurz? Von überforderten Eltern hat kein Kind etwas.

9

Ich bin das dritte von 3 Kindern. Aufgrund dieser Erfahrung kommt für mich nur eine gerade Anzahl Kinder in Frage. Drei Kindern kann man als Eltern nicht mehr wirklich gerecht werden, die Kinder orientieren sich daher mehr an den Geschwistern. Bei 3 spannen aber immer 2 zusammen und einer ist aussen vor. Nein, das will ich keinem Kind antun,

18

Schade, dass Du subjektiv so negative Erfahrungen machen musstest.

Pauschalisieren kann man das allerdings nicht. Es gibt zum Glück sehr, sehr viele Eltern, die mehr als zwei Kindern verlässlich gerecht werden. Und "umgekehrt" leider ebenso viele, die das bei einem oder zwei Kindern nicht tun.

10

Ich habe drei Kinder, ein viertes wäre nicht in Frage gekommen.
Alle möglichen Konstellationen können gut oder schlecht funktionieren.
Oder diese Phasen wechseln sich ab.
Ich habe eine Schwester, 3 Jahre älter.
Ich mochte sie nie und mag sie immer noch nicht.
Meine Eltern hatten sich das auch anders gedacht, hat nicht geklappt.
Die Probleme gab es bei meinen Dreien nicht.