Alkohol und (Klein-)Kindbetreuung - wie seht ihr das?

Hallo,
mir liegt ein Thema auf dem Herzen, das ich in meinem Umfeld nur schwer ansprechen kann:

Wir haben eine kleine Tochter, ihre Großeltern wohnen um's Eck und sind entsprechend präsent.
Dort ist der Wein zum Mittagsessen, das Bier zum Abendessen ganz normal, also auch, wenn sie die Kinder der Familie betreuen.
Auch bei Freunden wird - wenn die Kids dabei und zu beaufsichtigen sind - ein Wein oder Sekt aufgemacht.

Ich weiß nicht genau, was ich davon halte - wir trinken selbst keinen Alkohol, daher stellt sich die Frage nicht, ob ich mal einen Wein zum Essen trinke.

Wie seht ihr das, wo zieht ihr die Grenze?

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Hallo.
Ich finde da macht die Menge das gift!
Würde meine Kinder nicht vom jemanden alleine betreuen lassen, der im Notfall nicht Auto fahren dürfte.
Aber wenn die Mama ein Glas Wein am Mittag und der Vater das bekannte Feierabendbier trinkt, wäre es für mich ok.
Liebe Grüße

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Interessant, dass der Kommentar so viele Likes hat. Alkohol ist eine Droge und der tägliche Konsum normalisiert diese.
Wie wäre der Gedanke an täglich mal ein bisschen ( nicht viel natürlich) Kokain ? Und JA, Alkohol ist eine verdammt gefährliche Droge und ich finde es fahrlässig Kindern vorzuleben das es normal ist, jeden Tag Wein oder Feierabendbier zu trinken.

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Also meines Wissens hat 1/8l (oder wars sogar 1/4l 🤔) Rotwein tgl. sogar eine kardioprotektive Wirkung 😅🍷

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Die Grenze ist da wo man im Notfall kein Auto mehr fahren kann. Ist ein Glas Wein oder eine Flasche Bier, finde ich persönlich das nicht schlimm. Wir trinken hier zu Hause auch kein Alkohol oder mal ganz selten, aber im Notfall könnte man immer noch fahren.

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Bei einem 0,2 Glas Wein, darf man kein Auto mehr fahren.
Bin etwas wie hier die Grenzen gesetzt werden

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Direkt danach nicht, das stimmt. Dann hat man ca. 0,5 Promille und da ist eben schon die erlaubte Grenze überschritten.

Ich trinke wirklich gar nicht, wenn ich am gleichen Abend noch fahren muss, egal wie viel Zeit zwischen dem Alkoholgenuss und der Fahrt. Daher wäre es mir auch wichtig, dass einer der Betreuenden gar nichts trinkt um im Notfall voll einsatzbereit zu sein. Und da geht es ja um Reaktionsvermögen im Allgemeinen und nicht nur ums Auto fahren.

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Hallo,

Also generell spricht ja jeder etwas anderes auf Alkohol an. Man sollte hier sich ein Stück weit selber einschätzen können und sich Grenzen setzen.
ich finde es spricht nichts gegen EIN Glas Sekt, Wein oder Bier.
Davon ist ja man ja im Normalfall nicht direkt unzurechnungsfähig.
(Allerdings auch nur zu besonderen Anlässen. Wenn es jeden Tag ist, würde ich mir Sorgen um die Großeltern machen, aber das war ja jetzt nicht die Frage)
Mit Hochprozentigem.. Mmhh.. wenn überhaupt allerhöchstens vielleicht ein Glas Schnaps würde ich sagen.

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Wenn es nur um ein, zwei Gläser Bier oder Wein geht, finde ich das mit der Perspektive Kinderbetreuung nicht problematisch. Die Grenze wäre für mich überschritten, wenn jemand betrunken ist.

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Hallo Jacques,

Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund Alkohol zu trinken wenn man sich bereit erklärt ein Kind zu betreuen.

Für mich persönlich stellt sich diese Frage weder aus Elternsicht noch als zu betreuende Person.

Liebe Grüße

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Nur eine Nachfrage: deine Kinder wohnen bei dir, oder? Beabsichtigst du, die nächsten 18 Jahre abstinent zu bleiben? Denn genau so lange dürftest du nie wieder Alkohol trinken, es sei denn deine Kinder sind extern ausquatiert.

Ist gar nicht böse gemeint die Frage. Ich habe 4 Jahre lang gar keine Alkohol getrunken und seitdem auch nur sehr selten, weil ich finde übertriebener Alkoholkonsum und Kinderbetreuung vertragen sich nicht. Allerdings sehe ich das mittlerweile nicht mehr so verbissen und trinke hin und wieder mal ein halbes bis ganzes Glas Wein, obwohl die Kinder (und mein Mann) anwesend sind.

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Hallo Anna,

Vielen Dank für deine Nachfrage.

Meine Kinder sind Erwachsen und ich trinke keinen Alkohol.
Es schmeckt mir nicht und ich habe kein Bedürfnis danach.

Allerdings bezog sich die Frage von Jaques ja auf die Betreuung von Kindern, die nicht die eigenen sind.
Und da ist eben meine Meinung, wenn ich Kinder betreue, (Nichten, Neffen, Paten ....) muss ich in dem Zeitraum keinen Alkohol trinken.
Wenn meine Kinder Freunde zum übernachten hier hatten, würde ich an diesem Abend auch keinen Alkohol trinken.

Vielleicht ist es für dich jetzt verständlich was ich meine.

Liebe Grüße

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Für mich persönlich ist das ein No - Go.
Es ist ein riskantes Trinkverhalten, welches Kindern von klein auf beibringt, dass es ja in Ordnung wäre, das Alkohol ( zum leben) dazu gehört. Der beste Weg um später ein alkoholkrankes Kind zu haben.
Dabei geht es mir um die Selbstverständlichkeit und ums " immer".

Bearbeitet von Samara
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Wie bitte? Also ich muss sagen, dass ich auch mal mit dem Wein oder Sekt zu feiern aufgewachsen bin. Das fand ich eher unproblematisch, weil ein Bezug von einem Glas oder zwei mal war. Davon wird man aber nicht zu Alkoholiker.
Ich habe noch nie Alkohol getrunken, aber vorallem weil die jungen Leute das alle so maßlos übertrieben haben, dass ich darauf keinen Bock hatte. Die Erwachsenen waren dagegen bei dem wenigen Alkohol nicht mein Problem. Klar sollten wir anders damit umgehen, wenn es regelmäßig ist und ich habe auch schon mit einem Alkoholiker in der Familie umgehen müssen. Aber nur weil man es sieht, wird es einen nicht schädigen. Am Ende sind es auch die Freundeskreise in der Jugend die einen da prägen, weil man da viel mehr Zeit als mit der Familie verbringt.
Man kann Kindern auch was erklären und dass es nicht gut ist und was Alkohol auslöst. Aber verbote Bringen einem da leider in dieser Gesellschaft nicht weiter. Aufklärung ist das Thema.

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Wir brauchen da nicht diskutieren weil Experten, also Fachleute auf dem Gebiet diese Meinung vertreten.

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Hallo,

Wir sind eine Gruppe von Müttern, die im gleichen Geburtsvorbereitungskurs waren und sich nun immernoch ab und zu mit den Kids treffen.

Wir haben bei diesen Treffen schon öfter mal eine Flasche Sekt aufgemacht (für jeden etwa ein halbes Glas, außer es wird noch gestillt) und ganz ehrlich...er hat allen gut getan. #glas

Da war dann auch niemand betrunken oder nicht mehr zurechnungsfähig. Ich finde, es kommt da wirklich auf die Menge an und man muss nicht immer päpstlicher sein als der Papst.

Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, erinnere ich mich, dass ich mich als Kleinkind gewundert hatte, warum meine Eltern und ihr Besuch plötzlich alle so albern sind...damals wurde da in meinem Beisein richtig gesoffen.
(Kürzlich hatte ich mal ein paar Fotos gefunden...echt heftig, was damals abging...alle waren betrunken und haben geraucht und ich saß mit meinen ca. 5 Jahren mittendrin.)
SOWAS geht gar nicht.
Aber ein Glas Wein zum Essen finde ich jetzt nicht wirklich kindeswohlgefährdent.

Liebe Grüße

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Hey!

Ich hätte auch ein Problem damit, wenn mein Kind dort regelmäßig wäre, wo Alkohol wie Wasser getrunken wird.

Liebe Grüße
Schoko

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Also ich trinke mehr als ein Glas Wasser am Tag 😉.
Ja, der tägliche Konsum sollte nicht verharmlost werden. Dennoch ist 1(!) Glas Wein oder 1(!) Glas Bier weit entfernt von "Alkohol wie Wasser" trinken.

Ich denke mit einem Glas Bier oder Wein ist man in der Regel durchaus (noch) in der Lage ein Kind zu betreuen.
Was man den Kindern dabei vorlebt wenn dieses Glas täglich getrunken wird ist da allerdings noch eine andere Frage.

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Naja, mit einem [1 (!)] Glas Bier oder Wein ginge es ja noch, aber der Ausgangsthread klingt ja so, als ob jedes Gericht seine Alkoholbegleitung hätte. Mittags Wein, abends Bier. Daher Alkohol wie Wasser. Wie das bei euch zu Hause ist, weiß ich natürlich nicht.

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Es ist situationsabhängig.
Wenn wir woanders oder bei uns zuhause Geburtstag feiern, wird auch ne Flasche Sekt aufgemacht oder ein Bier angeboten.
Die Fahrer trinken dann natürlich weiterhin alkoholfreie Getränke.

Abends trinken mein Mann und ich auch mal zusammen auf der Couch ein-zwei Gläser Rotwein bzw. seitdem ich schwanger bin, nur er 😉

Tagsüber ohne besonderen Anlass empfinde ich den Konsum von Alkohol allerdings als unnötig.