Meine Mutter...(hat mich heute merken lassen, das ich ganz alleine bin)

Hallo!


Also mein Leben ist momentan eine ziemliche Achterbahnfahrt mit momentan vielen verschiedene Emotionen für mich, weil ich seit vielen Jahren zum ersten mal alleinerziehend mit mehreren Kindern bin und auch mit dem Vater nach einem halben Jahr der Kontakt nicht gut steht, weil sehr viel passiert ist und es zwischenmenschliche Probleme zwischen uns gibt.

In der langjährigen Beziehung hat er mich schon ziemlich schlau von anderen Frauen abgeschirmt und auch ich selbst bin vom Typ her eher sowieso gern für mich und introvertiert, was ansich für mich auch nie so ein Problem war, da ich den Kopf eh immer voll hatte mich Familie (ihm und den Kindern ect.) Wen ich noch hatte, waren Mutter und Vater, getrennt, aber normalen Kontakt mit beiden.


Also heute ist dann was gewesen, was mir ziemlich Angst gemacht hat. Und zwar folgendes:

Ich habe mit meinem kleinen Kind (1 1/2 J.) ein Mittagsschläfchen gemacht und als ich aufgewacht bin, konnte ich auf dem rechten Auge nur verschwommen und einen riesen schwarzen Punkt sehen. Beim Zuhalten des linken Auges habe ich auf dem rechten auch nichts und niemanden mehr erkannt. Ich bin recht schnell hektisch geworden, weil das auch nach 15 Minuten, aber auch nach 30 Min. nicht mehr weg oder besser war. Dann rief ich meine Mutter sehr hektisch an (was ich eigentlich nie mache) und erzählte ihr alles und lief andauernd wie wild durch die Wohnung.

Von ihr kam aber immer solche Dinge wie: Ja, da kann ich jetzt auch nichts machen. Was soll ich denn jetzt tun? Und rumkommen kann ich auch nicht, ich muss auf meinen Hund aufpassen, der brauch mich auch.
Wenn was ernstes ist, dann geh mal ins Krankenhaus oder zum Arzt.
Ich: Ja, mit Kindern ist das immer so leicht gesagt, jetzt allein mit denen ins Krankenhaus.
Sie: Ja der "YX" ist doch da (großer Sohn), der kann ja auch mal auf die alle alleine aufpassen. Sollte doch kein Problem sein.
Ich: Nee, also das möchte ich ihm aber auch nicht zumuten.

Sie: Ja, ne...leg dich mal hin, tröpfel dir Kamillentee rein und dann geht das schon. So, dann schreib mir mal morgen obs besser ist. ok. Tschüss.

Es kam von ihr nichts in Hinsicht Sicherheit, das sie auf alle Fälle für ihre Enkel da wäre, wenn ich jetzt was ernsthaftes hätte. Sie wäre auch nicht gerne gekommen, das weiß ich. Es kam eindeutige Ablehnung mir in der Not zu helfen und auch vermittelte sie mir ein eher genervtes Gefühl. Dabei hat sie selbst den ganzen Tag wirklich nichts zutun. Es wäre absolut kein Problem ansich.

Aber ich musste den ganzen Tag nur noch weinen. Weil das im Umkehrschluss einfach ganz klar bedeutet, das ich nun doch jemand bin, der komplett alleine ist und niemanden mehr hat. Sollte mal was passieren, gilt nur "es geht gut" oder "ich sterb hier vor den Kindern weg"... Was mach ich denn, wenn wirklich mal was passiert? Hab jetzt irgendwie Angst.

Ich habe lose Bekanntschaften, die ich aber in so einer Situation niemals belasten wollen würde.


Ich bin einfach traurig.

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Hi,
Du hast nur 2 Augen........

Selbst ein nörgeliger 18 jähriger, sollte soviel Verstand haben, daß er ohne zu murren, auf die Geschwister aufpasst, daß Du in eine Augenklinik kommst.

Du weißt jetzt, wie Du dich auf deine Mutter verlassen kannst, bau Dir ein Netzwerk auf. Aber ganz ehrlich, selbst eine Bekannte, hätte ich in die Augenklinik, von hier 60 km, entweder gefahren, oder hätte die Kinder übernommen. Das ist ein Notfall, und kein Spaß.

Ist es dann wieder besser geworden?

Alles Gute

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Deine Mama hat vorgeschlagen, dass dein Sohn die Geschwister betreut. Das hast du abgelehnt. Warum, wie alt ist er denn?

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18 geworden.
Und er ist auch schon nach 15-30 Minuten extrem genervt von den Geschwistern und auch dem 1 jährigen vorallem.

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Also Deine Mutter soll extra antanzen, aber dem 18 jährigen, der vor Ort ist, willst Du es nicht zumuten?

Die schnelle und einfache Lösung wär's vermutlich gewesen.

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Na sie hat schon recht, dass du damit direkt ins Krankenhaus mit Augenabteilung gehörst!
Wie ist denn dein Plan B gewesen, wenn deine Mutter dein Plan A für Notfälle war, die kann ja auch einfach nicht erreichbar oder selbst verhindert sein, auch wenn sie jetzt vielleicht einfach nur doof war?
Wenn du dir was brichst oder mit Magen-Darm flach liegst brauchst du auch Alternativen!

Wie alt ist das größte Kind? Wie weit ist der Vater weg?

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Hallo,

wie geht es Dir denn jetzt, Deinem Auge? Warst Du beim Arzt, ist wieder alles ok?

Es tut mir so leid, dass Du so eine Erfahrung machen musstest. Der Gedanke, dass einem etwas schlimmes zustößt/man schwer erkrankt ist ja schon für jede Mutter ein Horror, die noch einen Partner/Vater zuhause hat.

Ist es denn möglich, aufgrund Deiner Erfahrung nochmal mit Deinem Ex/dem Vater der Kinder ins Gespräch zu gehen? Vielleicht ist es möglich, eure zwischenmenschlichen Schwierigkeiten zugunsten eurer Kinder zu begraben, und euch auf das zu Konzentrieren, was als geschiedenen Elternpaar wichtig ist? Hat er Kontakt zu den Kindern, wohnt er in der Nähe? Was ist mit seinen Eltern?

Ich würde scjon versuchen, für den Ernstfal vorzusorgen. Vielleicht gibt es in Deiner Nähe auch Allererziehenden-Treffen? Da könntest Du in Kontakt kommen, uns vielleicht baut sich unter Gleichgesinnten ja eine Freundschaft auf, auf die sich gegenseitig bauen ließe? Hast Du Cousinen/Tanten?

Liebe Grüße

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Also im Notfall sollte der 18jährige dann doch mal kurz helfen können. Und das ist ein Notfall…

Aber ich muss sagen im Notfall würde ich auch nicht so enge Freunde/Bekanntschaften
um Hilfe bitten - denn ich bin mir sicher dass sie helfen würden.

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Du bist nicht alleine. Du hast eine 18-jährigen Sohn.

Wir hatten leider in letzter Zeit einige so Dinge, weswegen ich spontan ins Krankenhaus kam. Einmal mein Mann nachts, weil er sich was ins Auge gestochen hat. Und unser ältestes Kind ist deutlich jünger.

Dein Sohn hätte sowohl dich als auch Oma immer erreichen können. Aber er ist 18!!!!!! Meine Älteste ist 14 und Babysittet wirklich kleine Kinder.

Sie hat dich nicht alleine gelassen, aber die logischste Lösung genannt. Dein Sohn ist da, deine Mutter hätte kommen müssen und den Hund alleine lassen.

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Ich finde, dass in so einem Notfall selbst zehnjährige in der Lage sind, die Lage zu erkennen und auf sich und ihren zwei Jahre jüngeren Bruder aufzupassen. Sie können ja telefonieren oder schnell zu Nachbarn eilen, wenn es einen weiteren Notfall gibt.
Bei einem 18jährigen Bruder hätte ich nicht gezögert.

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Kann dich verstehen.. Ohne dich beunruhigen zu wollen.. Du gehörst ins Krankenhaus. Mrt.. Und Abklärung..notfalls nimmst du sie Kids mit.

Unfassbar dass deine Mutter so reagierte..

Meine Mutter hatte einen kurzen Sehausfall.. Es war ein kleiner Schlaganfall, Glück im Unglück gehabt, der größere wäre gefolgt. Sie wurde operiert..

Kann bei dir auch was ganz harmloses sein, aber der Teufel schläft i.

Lass es unbedingt abklären

Alles gute dir

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Ich kenne so ähnliche Sehsttörungen und bei mir sind sie kreislaufbedingt (niedriger Blutdruck). Da du hier posten konntest scheinst du ja wieder richtig gucken zu können. Ich denke auch, dass im Notfall dein 18jähriger auf seine Geschwister aufpassen kann und muss. Wenn du für länger ins Krankenhaus gemusst hättest, wäre deine Mutter vielleicht doch bereit gewesen einzuspringen. Ich würde ihr Verhalten heute nicht überbewerten. Mach dir trotzdem mal Gedanken, an wen du dich sonst noch wenden könntest, damit du im Notfall einen Plan hast. LG

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Hallo,
Wenn ich einen 18 jährigen Sohn hätte, hätte ich nicht mal meine Mutter angerufen.
„Sohn, ich sehe nix mehr, pass auf deine Geschwister auf, ich rufe jetzt den RTW und muss ins KH, bitte informiere deine Oma darüber nachher und findet eine Lösung für die Kleinen“.
Da wäre mir auch alles egal.

Ich hatte vor etwa einem Jahr Nierensteine. Du, die Schmerzen, die mich aus dem Schlaf gerissen haben…. Mein Mann war zufällig da, ansonsten ist er von Montag bis Freitag weg. Ansonsten hätte ich hier keine Oma, enge Freunde oder so.
Ich habe dann die Nachbarn hier abgeklappert und gefragt, ob ich im Notfall auch mitten in der Nacht klingeln darf und mein Kind zu den „abschieben“ darf. Darf ich. Ohne wenn und aber, haben alle 3 Nachbarn „ja“ gesagt.

Und das was du hast, ist ein Notfall.

Wie geht es dir?