Kraft für ein zweites Kind - ich bin unsicher

Hallo Zusammen,

die Frage hier im Forum wurde oft gestellt, aber ich würde gern eure Meinung hören bzw. gerne lesen, ob es auch jemanden so geht wie mir....

Früher war es immer ein Wunsch von mir, zwei Kinder zu haben. Mein Sohn ist jetzt 20 Monate alt und von Beginn an ein Sonnenschein, den ich über alles liebe.
Die Schwangerschaft mit ihm lief ohne Probleme, ebenso die Geburt. Allerdings war das erste Babyjahr für mich die Hölle. Mein Kleiner war ein schlechter Schläfer, bis er 14 Monate alt war, wurde er alle 1,5 - 2 Stunden wach und war meistens ohne Stillen nicht mehr zum Einschlafen zu bewegen. In der Anfangszeit (bis er ca. 10 Monate alt war) musste ich ihn fast permanent herumtragen. Von Babys, die ein Nickerchen im Stubenwagen hielten, konnte ich nur träumen. Neben dem Schlafmangel kamen auch die Anstrengung mit dem Stillen dazu. Es klappte super, mein Sohn ist bis heute ein guter Esser und verlangte alle 90 bis 120 Minuten Nachschub. Mit 8 Monaten - als die ersten Breimahlzeiten kamen - streckte sich der Abstand auf 4 Stunden. Dennoch werde ich dieses permanente Hungergefühl, dass man eine gute Portion zu sich nimmt und regelrecht spürt, wie alles an Energie weiter gegeben wird, nie vergessen. Ich hatte im ersten Jahr keine Unterstützung, bis auf meinen Mann, der wirklich getan hat was er konnte, aber gegen den Schlafmangel und die Erschöpfung auch nichts ausrichten konnte. Ich erkannte mich nicht mehr wieder, erlebte alles wie in Watte gepackt und war ein absolutes Nervenbündel.
Inzwischen liegt diese herausfordernde Phase über ein halbes Jahr zurück, mit dem Abstillen kam auch langsam das Durschlafen. Ich fühle mich deutlich besser, aber ich habe mich noch nicht davon erholt. Sobald durch Krankheit oder Wachstumsschub unruhigere Nächte kommen, fühle ich mich gleich wieder in die erste Zeit zurückversetzt.

Aus diesem Grund komme ich immer mehr ins Grübeln, ob ein zweites Kind überhaupt für uns eine gute Idee ist. Ich bin selbst mit einer Schwester groß geworden - die selbst drei Kinder hat. Mein Mann ist Einzelkind und hätte kein Problem damit, wenn unser Sohn "allein" bliebe. Ich bin zwiegespalten. Zum einen denke ich, es wäre schön, mit einem Bruder oder einer Schwester groß zu werden, auf der anderen Seite weiß ich noch nicht, ob ich die Kraft habe, erneut so ein herausforderndes Jahr zu packen und eben an sich das Leben mit zwei Kindern.

Wie ist das bei euch? Habt ihr auch mal in so einer Situation gesteckt? Wie habt ihr euch dann entschieden?

Ich freue mich über eure Antworten.
Liebe Grüße, Schwarzwaldmädle

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Ich hatte auch ein absolut katastrophales erstes Babyjahr. Auch später war meine Tochter immer sehr herausfordernd und hatte ständig Wut-/Trotzanfälle, die schwer zu bändigen waren. Sie hat oft nach dem Mittagsschlaf ne Stunde geschrien und ich habe nie herausgefunden wie ich es bessern kann. Das hätte auch erst auf als sie keinen Mittagsschlaf gemacht hat. Trotzdem habe ich ein Baby mit 2 Jahren Abstand hinterhergekommen. Es war absolut anstrengend und teilweise echt katastrophal. Auch das zweite war kein Kinderwagen Sonnenschein Baby. Jetzt sind beide fast 4 und 6 und ich merke wie die Energie langsam zurückkommt. Es war wirklich hart und ich denke ich hätte es niemals nochmal gemacht.
Ohne meinen Mann und meine super Schwiegereltern wäre ich irgendwann vermutlich einfach im Bett liegen geblieben.
Dennoch bin ich froh, dass ich diese harte Zeit durchgestanden habe und genieße unser Familienleben gerade in vollen Zügen. Es ist toll, wenn die beiden sich gegen die Eltern verschwören und sich auf ihr Zimmer verkriechen. Wenn sie sich gegenseitig Mut zureden und zusammen einfach mega mutig sind.
Wenn mich einer danach fragen würde, ich würde einen größeren Abstand wählen - vielleicht 4 Jahre oder so - aber ich war mir einfach so sicher, dass ich nicht nochmal von vorne anfangen würde, wenn ich erste Freiheiten und genügend Schlaf wieder habe.

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Unsere haben 4 j abstand.
Das mit den Freiheiten und Neuanfangen kann ich für nicht nachvollziehen.
Ist ja nicht, dass 10 Jahre dazwischen sind, und sooo viele Freiheiten hat man mit einem 4 j auch nicht wirklich. Ja Thema schlaf stimmt, ABER für mich war das eher positiv- kind 1 hat etwa mit 2,5 Jahren angefangen durchzuschlafen. Somit hatte ich bis zur Geburt des zweiten Erholung und mehr Energie. 😇😇😇

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Ich habe meine Tochter 2 Jahre gestillt, habe also fast ohne Unterbrechung weitergemacht.
Mit 4 können sie sich schon selbst anziehen,… außerdem wollte meine Tochter ab dem Alter gerne zu Oma und auch mal dort schlafen, auch ging sie mit 4 alleine zum turnen oder zu spielverabredungen und sie schlief deutlich besser.

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Dann lass das Thema doch ein bisschen ruhen. Und nehmt euch bewusst vor vor Ostern keine Entscheidung zu treffen. Ich konnte mir lange kein zweites vorstellen unser großer war ähnlich wie das das du beschreibst. Als er knapp 2,5 war, war der Wunsch groß und auch die Vorstellung es schaffen zu können. Ich wurde dann schnell schwanger und wir haben ein bisschen mehr als 3 Jahre Abstand. Die kleine war anders. Lies sich anlegen. Schlief zwar 8 Jahre katastrophal und hat extrem gefremdelt. Selbst mein Mann wurde phasenweise nur angebrüllt. Aber tagsüber ablegen, Kinderwagen, … war nie ein Problem. Ob und wie die zweiten werden weiß keiner. Aber ich finde du musst die Entscheidung nicht jetzt endgültig treffen.

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Ich war in einer ganz ähnlichen Situation wie du. Schreibaby, katastrophale Nächte. Allerdings habe ich mit 6 Monaten abgestillt, mit 9 Monaten hat das Kind durchgeschlafen, ich war aber durchgehend vollzeit berufstätig und konnte mich nie erholen. Wir haben uns für ein 2. Kind entschieden, das auf die Welt kam, als der Grosse 20 Monate alt war. Wieder ein Schreibaby, wieder Horrornächte, dazu ein Kleinkind. Zum Glück konnte ich diesmal nach der Geburt 5 Monate von der Arbeit aussetzen und bin nachher nur mit einem Teilzeitpensum eingestiegen. Man sollte nie darauf setzen, dass es mit dem nächsten Kind einfacher wird als mit dem vorherigen. Kann sein, muss aber nicht. Der Wechsel von 0 auf 1 Kind war viel, viel weniger anstrengend als von 1 auf 2 Kinder. Mein Mann und ich sind auch jetzt, da der Grosse 5 Jahre alt ist, immer noch komplett ausgelaugt und sofort am Limit, wenn es anstrengender wird wegen Krankheit, Alpträumen o.ä. Aus diesem Grund haben wir uns gehen ein drittes Kind entschieden. Kräftemässig war schon das 2. eigentlich nicht zu bewältigen und ich weiss nicht, ob ich mich jemals wieder von den letzten 5 Jahren erholen werde.

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Wow, das du in dieser Zeit auch noch 100 % berufstätig warst. Wie oft habe ich in den ersten Monaten zu meinem Mann gesagt, dass ich über die Möglichkeit zur Elternzeit froh bin und auch länger als 3 Monate zu Hause bleiben konnte. Ich habe eine Freundin in den USA die direkt nach 12 Wochen wieder in den Job einsteigen musste. Wenn man sich da - wie bei dir - vorstellt, dass man durchgehend kaum bis gar nicht schläft und dazu am Tag Leistung erbringen muss, unglaublich.

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Darf ich fragen , weshalb ihr euch dann trotzdem so schnell (kurzer abstand) für ein weiteres Kind entschieden habt , wenn ihr schon so am Limit wart?

Soll kein Vorwurf sein, es interessiert mich wirklich 😅😅

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Hallo!
Mir ging es genauso. Meine beiden Kinder waren sehr anstrengend als Baby und später auch noch. Mich hat die Babyzeit wahnsinnig geschlaucht. Zudem habe ich beim ersten Kind auch noch in dem Jahr nach der Geburt 25 kg abgenommen (bei nur 13 kg Zunahme in der Schwangerschaft) durch das Stillen und den Stress und bin dick ins Untergewicht gerutscht. Da war ich psychisch und auch körperlich ziemlich am Ende. Wir haben uns dann aber dennoch noch für das zweite Kind entschieden. Ich verstehe bis heute nicht, warum mich das so sehr geschafft hat, weil ich im Übrigen eigentlich sehr stressresistent bin. Es war einfach eine ganz andersartige Herausforderung.

Ich hatte zum Glück die volle Unterstützung meines Mannes, der in der Zeit fast den ganzen Haushalt allein geschmissen hat, obwohl er gearbeitet hat und ich zuhause war.

Bei mir ging es bergauf, als ich wieder mit der Arbeit anfing. Mein Job als Lehrerin ist zwar auch recht trubelig, aber für mich war eine Horde Teenager doch wesentlich entspannender als ein brüllendes Baby auf dem Arm.

Die Entscheidung für ein zweites Kind habe ich aber zu keinem Zeitpunkt bereut.

Bearbeitet von Inaktiv
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Das mit dem massiven Gewichtsverlust hatte ich auch, zwar nicht so viel wie bei dir, aber weil ich in der ersten Zeit nicht richtig zum Kochen/Essen gekommen bin, waren mal innerhalb einer Woche 6 kg weg. Ich glaube, dass selbst der resistenteste Mensch irgendwann an seine Grenzen kommt. Schlafentzug wird als Foltermethode angewendet und permantnes Hungergefühl bzw. Untergewicht kratzt zusätzlich an der Leistungfähigkeit.
Ja, ich erhoffe mir auch, dass ich wieder mehr Kraft schöpfe, wenn ich Teilzeit in meinen Job zurück kann. Ich habe das Glück, einen tollen Minijob zu haben, der mir im Alltag etwas Abwechslung bietet, aber der ist zu 99 % im Homeoffice, Austausch mit anderen habe ich da wenig und das fehlt mir sehr. Schön zu hören, dass ihr euch trotz dieser aufreibenden Zeit für ein zweites Kind entschieden und es nicht bereut habt. :-)

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Hey du,

ich fühle mit dir und kann deine Gedanken gut verstehen.

Vielleicht solltet ihr euch den Druck einer jetzigen Entscheidung erstmal nehmen. Euer Kind ist erst 20 Monate alt. Lasst es noch sacken, genießt die jetzige Zeit und schaut, was die Zeit bringt. Ihr müsst nicht heute, nicht morgen und auch nicht in einem Jahr entscheiden, ob ihr noch ein Kind bekommen wollt oder nicht. Die Kinder müssen nicht nur 2,5 oder 3 Jahre Abstand haben, sie dürfen auch einen größeren Abstand haben. Es hat auch hier alles Vor- und Nachteile. Wie immer und überall.

Wenn ich von mir erzählen darf... Zwischen meinen ersten beiden Kindern liegen nur 12,5 Monate. Kind 1 war sehr pflegeleicht, da sind wir dem Wunsch nach einem zweiten ziemlich fix nachgegangen.

Kind 2 war dann das absolute Gegenteil. Er hat nur geschrien und mies geschlafen. Wenn er anfangs 15 Minuten am Stück überschritten hat, war das eine gute Schlaf-Etappe. Ich hatte viele viele Nächte mit maximal 4x je 15 Minuten. Mit 6 Monaten konnte ich froh sein, wenn er gegen 3 oder 4 Uhr nachts etwas Ruhe gefunden hat. Für 30 Minuten oder weniger. Mit 12 Monaten hat er sich nur (nur...) noch ca. 12x die Nacht gemeldet. Erst mit 4 Jahren hat er meistens durchgeschlafen. Es war einfach nur irre irre anstrengend. Mir hat der Gedanke, dass sich das wiederholen könnte, echt Angst gemacht. Wäre er unser erstes Kind gewesen, weiß ich nicht, ob es weitere gegeben hätte. So wusste ich, dass es auch anders geht.

Als er 4,5 Jahre alt war, war ich langsam so weit, dass ich mich auf eine erneute Hibbelphase für Kind 3 einlassen konnte. Der Wunsch war schon da, ja. Auch wenn wir ab und an mal den Gedanken hatten, ob wir es einfach bei den beiden belassen. Der Wunsch kam aber doch immer wieder direkt durch. Da mir alles nach 4,5 Jahren doch viel entspannter vorkam, war da der Zeitpunkt gekommen und ein Jahr später wurde unser 3. Kind geboren.

Zwar war sie die ersten Monate fast nur auf dem Arm, was nicht immer einfach war, aber sie war insgesamt entspannt. Und nachts nur 1x aufstehen war echt herrlich. Höchstens 2x, wenns schlechte Nächte waren.

Inzwischen wuseln hier 5 KInder zwischen 4 und 15 Jahren herum. Dauermüde bin ich. Ich glaub das ist chronisch geworden. Ich hab aber auch sowieso Schlafstörungen.

Ich kann dir nur ans Herz legen, noch abzuwarten. Stress dich nicht mit der Entscheidung. Ich denke du wirst spüren, ob du doch nochmal bereit dafür bist oder ob dir die Familie so, wie es jetzt ist, absolut gefällt und dich erfüllt.

Alles Liebe,
erdbeerchen

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Hallo Erdbeerchen,

danke, dass du deine Erfahrungen geteilt hast.

Meine Schwester und ich haben selbst einen Altersabstand von 8 Jahren. Wenn ich es von meiner Warte aus sagen kann, ist mir der Abstand zu groß. Heute macht es natürlich keinen Unterschied mehr (ich bin Anfang 30, meine Schwester Anfang 40), aber zu Beginn liegen da Welten dazwischen. Als ich noch mit Playmobil spielen wollte, war meine Schwester bereits mitten in der Pubertät und dann eher von der kleinen Schwester genervt. Ich glaube, wir haben uns beide als halbe Einzelkinder gefühlt, weil wir eben von der Entwicklung her so weit auseinander waren. Unser Verhältnis ist super, aber das würde ich mir für meinen Sohn eher nicht wünschen. Ich denke, du hast da sehr Recht mit dem Zeit lassen und aufs Bauchgefühl hören. Ich hoffe, dass ich darauf irgendwann eine Antwort habe ob 1 oder 2 richtig ist. :-)

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8 Jahre ist schon ein entsprechender Altersunterschied, der sich in der Kindheit auswirkt. Das ist so. Ich hatte mal geleesn, dass 8 Jahre Abstand schon wieder Einzelkindniveau wäre.

Mein Mann hatte auch 8 Jahre zu seinem Bruder und hat es auch so empfunden.

Nur Geschwister hat man nicht nur in der Kindheit. Die meiste Zeit ist man erwachsen. Und ob Geschwister miteinander spielen und super harmonieren, weiß man nie vorher. Egal ob der Abstand 1, 2 oder 5 Jahre beträgt. Es ist toll, asl Erwachsene ein gutes Verhältnis zu haben. Da gibts aber natürlich genauso wenig eine Garantie.

Ich habe mit meiner jüngeren Schwester (fast 2 Jahre auseinander) zwar anfangs viel gespielt, aber viel besser bin ich mit meiner 7 Jahre älteren Schwester ausgekommen, auch schon als kleineres Kind. Mit der 4 Jahre älteren konnte ich nie was anfangen. Das wurde zwar besser, als ich erwachsen wurde, aber rosig ist es bis heut nicht. Insgesamt habe ich als schwarzes Schaf der Familie zu keinem intensiven Kontakt. Wenn ich einen von ihnen 1x im Jahr sehen würde, wäre das viel.

Bei meinen Kindern ist es auch gemischt. Die Dritte ist gern beim 5,5 Jahre älteren Bruder, die Kleinste vergöttert ihren 11 Jahre älteren Bruder.

Aber unabhängig davon wünsche ich dir, dass du im Laufe der Zeit deinen Weg findest :-) Richtig ist der, der sich für euch richtig anfühlt.

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Also erstmal steckt man nie drin es kann sein das euer zweites Kind in den kritischen Punkten das genaue Gegenteil sein wird . Das erste Kind ist oft eine Umstellung das gesamte bisherige Leben wird auf den Kopf gestellt diese 24 / 7 auf einmal Verantwortung haben das Baby was den Ton angibt nach dessen Bedürfnissen man sich richten muss etc. daran muss man sich erst gewöhnen dazu kommt das man beim ersten Kind auch noch unsicher und unerfahren ist . Beim zweiten weiß man schon was Sache ist , ist erfahrener und kann daher auch anders an die Sache rangehen . Ja man hat dann zwei Kinder um die man sich kümmern muss es ist aber auch nicht das Verkehrteste wenn sich die Aufmerksamkeit anders verteilt . Nicht wegen verwöhnen das meine ich nicht ich sag mal so mit einem Kind kann man sich auch beschäftigen mit mehreren relativiert sich das automatisch was aber nicht schlimm ist , das meine ich damit . Das ist jetzt nur meine Meinung wegen des Stillens da würde ich mir nicht so einen Kopf machen das ist eine Gute Sache aber wenn es stresst und man sich damit gefangen fühlt ist es auch kein Weltuntergang früher abzustillen . Diesen Druck unbedingt zu müssen weil man es beim ersten so gemacht hat oder weil man das unbedingt will würde ich mir nicht machen sondern situativ entscheiden wie wohl auch ich mich damit fühle . Meine Kinder haben sehr geringe Altersabstände tatsächlich habe ich vieles auf mich zu kommen lassen und das war vielleicht auch gut so ich wusste nicht mal ob mein erstes Kind schon frei laufen kann wenn das zweite geboren ist letztendlich hätte es aber auch keinen wirklichen Unterschied gemacht . Kind zwei war high Need zugegeben ein für mich schlimme Zeit trotzdem haben wir weitere Kinder bekommen . Es waren alles temporäre Phasen , sehr herausfordernd keine Frage ich bin froh das wir uns trotz allem für weitere Kinder entschieden haben. Nicht falsch verstehen ich will damit nicht sagen das man sich egal wie die Situationen ist gegen sämtlicher Vernunft einen weiteren Kinderwunsch verfolgen soll auch empfindet jeder anders nur soviel zu viel Kopf ist auch nicht gut . PS : Unabhängig von der Baby und Kleinkind Zeit gibt es immer Phasen und Situationen wo man manchmal seine Belastungsgrenze hinterfragt aber wie sagt man so schön man wächst mit seinen Aufgaben .

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Huhu! Ich würde sagen: lass dir doch einfach Zeit. Eines nach dem anderen und wenn du in einem Jahr noch immer ein weiteres Kind möchtet dann könnt ihr es doch versuchen.

Wir haben 2 Kinder. Meine Kinder sind 2 Jahre und 5 Monate auseinander. Das erste Jahr mit beiden war echt schlimm. Wir haben niemanden in der Nähe und ich habe beide überwiegend alleine. Bis heute sind die Nächte schlecht. Aber die liebe zu beiden spendet Kraft und Zuversicht und niemand hat gesagt, dass die ersten Jahre eine Kaffeefahrt werden.

Ich erinnere mich an meine Kinderärztin vor ein paar Monaten als beide Kids und ich krank waren: 'oh je Frau H.. Sie sehen schlimm aus. Ich kümmere mich jetzt um ihre beiden Kinder und dann um Sie.' Die dort dachten echt ich Klappe zusammen und noch heute sprechen sie davon, wenn ich da bin.

Aber es wird leichter. Ich habe mich durchgeboxt und mich an den Schlafmangel gewöhnt. Sehe zwar immer noch müde und abgeschlagen aus aber es geht mir gut. Wenn ich mit den Kids alleine bin gehe ich einfach um 20 Uhr ins Bett :-) und es geht einfach immer weiter. Der große ist jetzt 4,5 Std im KiGa, der kleine noch bei mir.

Lass dir zeit, kommt zeit, kommt Rat...

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Meine Große hat 16 Monate richtig mies geschlafen und die ersten 8 Monate quasi auf uns gelebt. Ich war auch einfach fertig irgendwann und ich kann eigentlich echt gut mit Schlafmangel - aber 16 Monate am Stück hat auch mich fertig gemacht 😅

Inzwischen ist Kind 2 da und es läuft eigentlich sehr gut. Seit 4 Wochen (sie ist 9 Monate) sind unsere Nächte auch echt mies, seit 4 Tagen schlafe ich quasi kaum, irgendwas ist im Busch… ja, es ist hart. Aber ganz ehrlich, ich weiß, es geht vorbei 😅

Und ja, ich persönlich finde es schön mit 2 Kindern. Und nicht kräftezehrender als mit einem. Im Gegenteil, irgendwie kam noch mal eine Portion Gelassenheit (und trotzdem gibt es Tage, zum Beispiel heute, da bin ich einfach durch und könnte im stehen einschlafen).

Wenn du ein 2. Kind willst, tu es! Wenn du es „nur“ als Geschwister haben willst, dann lass es lieber 😅

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Ich verstehe dich gut. Mein erstes Kind schlief auch nur mit Körperkontakt, ablegen ging NIE. Draußen im Kinderwagen schlafen war auch noch eine Option, aber das geht ja nun mal nicht immer. Ich habe nie verstanden, wie Mütter anderer Babys es schaffen, einen Kuchen zu backen... Mein Kind hat nur gebrüllt, sobald es irgendwo liegen sollte. Nachts war auch alle Stunde Remmidemmi angesagt... Geschlafen wurde oft nur an der Brust.
Ich muss sagen, dass beim zweiten Kind einiges dadurch besser geklappt hat, dass ich pragmatischer geworden bin.
Durch die Erfahrung mit dem ersten Kind hat das Zweite von Anfang an auch die Flasche und den Schnuller bekommen. So konnte Papa besser übernehmen und wir uns ganz gut aufteilen. Außerdem bin ich nicht mehr bei jedem Weinen gleich losgesprungen und habe das Kind trotzdem immer wieder mal abgelegt. Natürlich musste es nicht für längere Zeit irgendwo alleine liegen und weinen, aber eben mal kurz warten oder eben hinnehmen, dass es kurz hingelegt wurde. Ich war da viel entspannter als beim ersten Kind.
Ich würde sagen, wenn ihr euch unbedingt ein Zweites wünscht, lasst es nicht am Babynahrung scheitern. Versucht, euch im Vorfeld so zu organisieren, dass es möglichst wenig stressig wird.
Ich würde das erste Kind schon mal in der Kita eingewöhnen und wenn möglich die ersten Wochen gemeinsam Elternzeit nehmen, bis sich alles eingespielt hat.