Wieviele Stunden Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung würdet ihr optimal finden?

Meine Traumvorstellung wäre, nur den Mutterschutz komplett aussetzen. Dann würden mein Partner und ich beide in Teilzeit gehen und immer einer von uns wäre bei den Kindern, die mit drei oder vier Jahren in den Kindergarten gehen würden - nur den Vormittag.

Die doppelte Teilzeit ließ sich allerdings mit unseren Berufen so nicht vernünftig bzw. nur mit sehr hohem Aufwand vereinbaren, deshalb hat immer einer von uns komplett ausgesetzt (erst ich, jetzt er).

Beide in Vollzeit kommt nach unserer Traumvorstellung erst, wenn die Jüngsten auf der weiterführenden Schule sind. Aber auch nicht zwangsläufig, ein wenig nach Gefühl, wie es vom Stresspegel her klappt.
Mal sehen, ob es klappt, oder wir früher wieder beide Vollzeit arbeiten.

Ich denke ich würde 16 Stunden arbeiten (mo -do) und die Kids von 8-13 Uhr in die Kita schicken und Freitags frei haben für Arzttermine, Haushalt, mal brunchen gehen,…
In der Realität gehe ich 30 Stunden arbeiten und die Kids sind von 8-15 Uhr in der Kita - sie verlangen das aber auch. Wenn ich sie mal früher hole meckern sie nur.
Wenn ich Nicht 1-2 mal die Woche Homeoffice machen könnte, wäre mir das aber definitiv zu viel.

Ich glaube, ich würde 2 oder3 Tage die Woche für 6 Stunden arbeiten, wenn das jüngste Kind ca. 3 oder 4 ist. Dann hätte ich bisschen was anderes im Kopf, aber überwiegend Zeit für meine Kinder, einen Tag für Haushalt und einen für meine Freizeit.

Mmh... Ich finde das gar nicht so einfach. Am liebsten wäre mir glaube ich, wenn es einfach noch etwas flexibler und gleichzeitig festgelegter wäre - eigentlich bin ich in meinem Job schon recht flexibel, das führt aber irgendwie auch dazu, dass nie so richtig Feierabend ist. Ich hätte gerne einen freien Tag die Woche. Und ich hätte gerne die Möglichkeit, die Kinder mal hier und dort früher abzuholen, ohne, dass ich die Stunden nachholen müsste. Also vielleicht so Betreuung in der Kita von 9-14/14.30 Uhr als Normalfall und ich würde eigentlich gerne von 8.00-12.00/12.30Uhr arbeiten an vier Tagen die Woche.
Realistisch arbeite ich 30 Stunden die Woche. Und das mache ich auch gerne und nicht nur wegen des Geldes. Aber etwas weniger arbeiten wäre auch schön. Und vor allem ein freier Tag wäre toll....aber das bekomme ich mit 30 Stunden nicht hin

Optimal fände ich in meiner Situation: ca 30h die Woche. 6 Stunden und einen Tag in der Woche frei
Meine Kinder sind in der 4. und 8. Klasse

Ich arbeite Teilzeit 20 Stunden, aber wg Schichtarbeit meines Mannes nicht immer an den gleichen Tagen und zur gleichen Uhrzeit. Meist arbeite ich in seiner Spätschicht-Woche ab ca 6 30 bis 12 30, in der Nachtschicht-Woche 7.30 bis spätestens 14.00, 15 Uhr muss ich immer Mausi abholen. Und in der Frühschicht Woche hab ich frei meist, oder Büro ab 9.00. Jedes 2. Wochenende hab ich FD.
Mein Mann arbeitet Vollzeit mit mind. 30min Fahrzeit 1 Weg, und wie gesagt Schichtgänger.
Mein Traum wäre beide Teilzeit 30 Stunden, er aus dem Schichtdienst raus, zumindest aus der Nachtschicht und ich nur 5 Tage am Stück und dann 5 Tage frei oder sowas, die 7 bis 12 Tage am Stück schlauchen nämlich sehr und zu Hause bleibt dann zuviel liegen, sodass ich in der freien Woche nicht frei hab, sondern Haushalt mache 🫠🙄

Meine Kinder (5,5) sind halbtags betreut bis 12.30 Uhr ohne Mittagessen und der Kleine (2) ist Zuhause bis er nächstes Jahr in den Kiga kommt. Ich habe meine Stelle als Personalleiterin gekündigt und bin selbständig. Derzeit arbeite ich 5 Std die Woche abends, mit einem Stundenlohn von 75€. Vorher habe ich angestellt 35€ bekommen , beides brutto. Das würde ich ausbauen wenn der Kleine auch vormittags betreut ist. Würde Geld keine Rolle spielen würde ich mir eine schöne Praxis mieten. Und meinen Mann nötigen nur noch halbtags zu arbeiten 😂

Beim überfliegen der bisherigen Antworten lese ich (außer bei Rovina) immer "ICH würde gerne..."

Und da kommt oft das raus, was meine Mutter und ihre Generation (die, die in den 70ern, 80er , frühen 90ern Kinder hatten) ganz selbstverständlich tun konnten:
Erstmal Elternzeit, dann wieder arbeiten, wenn es passt (mal nach 3, mal nach 10 Jahren).
Auf jeden Fall Teilzeit (mal 15, mal 25 Stunden).

Ich beneide selbst auch die Frauen mit halbwegs flexiblen Jobs, in denen man Stunden aufstocken oder reduzieren kann. In denen man nach mehreren Jahren Elternzeit zumindest einen ähnlichen Arbeitsplatz vorfindet.

Aber noch mehr beneide ich eigentlich die, deren Mann einen solch flexiblen Job hat.
Seien wir ehrlich: wie viel Frauen arbeiten, hängt auch heutzutage noch zu einem hohen Prozentsatz am Job des Mannes.
Und der Aspekt fehlt mir hier in der Diskussion.
(Jetzt werden hier bestimmt Antwortposts von Frauen kommen, die sich selbst völlig unabhängig vom Job des Mannes sehen... die eine super Kinderbetreuung haben, die beiden Eltern locker flockige Vollzeit ermöglicht... es wird auf die Rente verwiesen usw. Ja, es gibt euch. Aber die große Mehrheit der Frauen passt doch fast zwangsläufig ihr Arbeitspensum dem des Mannes an. )

Deshalb antworte ich mal umgekehrt:
Mein Mann würde gerne auf 70% reduzieren. Weniger auf keinen Fall, weil dann (in seinem Fall) die Qualität der Arbeit leiden würde und dann macht es keinen Spaß mehr. Und er würde gerne so kürzen, dass er zumindest ein freies Wochenende pro Monat hätte. Und gerne etwas mehr Urlaub. Muss nicht viel sein, aber vielleicht 7-8 Wochen statt 6. Denn viele Tage gehen ja doch immer drauf für Verwandtenbesuche, Paten der Kinder besuchen, mittlerweile sich um alte Eltern kümmern etc.

Ob ich dann ebenfall 70% arbeite (Gleichberechtigung auch bei der Rente!) oder nur 50% oder gar 100%... da wäre eine Menge Spielraum drin und man könnte ebenfalls gucken, wie viel Prozent sein müssen, um den Job attraktiv zu halten.

Noch idealer wäre, wenn wir beide entsprechend dem Lebensalter der Kinder zwischen 50% (Kleinkindalter) und 80%(Kinder aus dem Haus) wählen könnten. Aber wie gesagt: inhaltlich muss genug rein passen, um Freude an der Arbeit zu haben. Nur Dienst nach Vorschrift ist nicht unser Ding. Vielleicht mal ein paar Jahre, solange die Kinder wirklich klein waren. Und wenn man weiß, dass man danach wieder aufstocken kann.