Trödeln und Klammern

Hallo,

oben steht es ja schon.
Unser Kind ist 4 Jahre alt und geht Montags bis Freitags in die Kita.
Montag bis Mittwoch arbeite ich "ganze Tage" (also in meinem Fall 7,5 Stunden) außer Haus, Donnerstag und Freitag stundenweise als Texterin. An den zwei Tagen kommt noch der Haushalt und Wocheneinkauf dazu.
Mein Mann arbeitet Vollzeit plus 10 Stunden Fahrtzeit pro Woche. Er ist kein "ich helfe dir im Haushalt"-Typ. Es ist ebenso sein Haushalt, ebenso sein Kind. Sein Vater war in den 80ern/90ern fünf Jahre mit zwei Kindern Hausmann. Er hatte ein Vorbild.

Unser Kind hängt so an mir mir mir, dass ich schon spüre, wie es an mir zieht. Als hätten wir nicht genug Zeit miteinander. Die haben wir aber. Ich hole es, sobald ich Feierabend habe, Montag bis Mittwoch um 15.00, Donnerstag und Freitag hole ich um 14 Uhr. Wie wir den Nachmittag gestalten, darf Kind sich aussuchen, ich mache alles mit. Bauernhof, Schwimmbad, Bücherei, Fahrradfahren, Spielplatz, Picknick. Ich bin dabei und da. Wir waren vor einigen Wochen zusammen 4 Tage zum Bauernhof-Urlaub, nur Kind und ich. Ich teile mit und zeige, wie gern ich Zeit mit meinem Kind verbringe. Mir ist wichtig, dass mein Kind das spürt. Ich versuche, viel von mir zu geben.

Wenn ich - wie heute - um sechs Uhr aufstehe, um schon die Spülmaschine auszuräumen, Frühstück zu machen usw. wird das zehn Minuten später gemerkt und auch aufgestanden. Ich steh gern früh auf. Es will nicht alleine weiterschlafen. Muss es nicht machen - ist aber hundemüde. Es braucht abends Zeit zum Einschlafen. immer festes Ritual, zwei Geschichten, Dabeibleiben bis zum Schlafen, oft klappt es erst gegen 21:00. Egal, ob wir um sieben liegen oder um acht. Nachts wird zu uns gehuscht.
Bei meinem Mann wird bis sieben oder acht Uhr morgens geschlafen. Er selbst schläft auch so lange, denn an den drei Tagen ist er erst gegen Mitternacht zu Hause. Dann bin ich morgens schon um fünf aus dem Bett und um sechs los zur Arbeit.

Dieses Konstrukt haben wir uns ja leider selbst erschaffen und es könnte funktionieren. Es funktioniert auch irgendwie, doch an drei Abenden pro Woche, an denen mein Mann die Einschlafbegleitung macht, gibt es immer erst Tränen, dass ich doch ins Bett bringen soll. Viele laute Tränen. Jedes Mal. Mein Mann macht alles genauso wie ich. Und er will es von sich aus und muss es von mir aus, denn ich möchte auch mal abends vor 21:00 oder später Zeit nur für mich. Das Weinen und Feilschen um meine Person macht mich fertig und meinen Mann traurig. Er weiß, er wird trotzdem geliebt. Mann und Kind haben sich unter der Woche nur an drei Morgen, zweimal abends und am Wochenende.

Es ist auch dieses Trödeln am Donnerstag und Freitag vorm Kindergarten. 2 Stunden und länger, bis wir im Kindergarten sind. 6:10 Aufstehen und müde sein. 8:30 da, oft erst 9:00, wenn schon zugeschlossen ist. Ich bin an diesen Tagen meist nicht termingebunden (nur Deadlines, manchmal Zoom, Freitag immer einen festen medizinischen Termin für mich), doch das zehrt an mir. Über eine Stunde am Frühstückstisch, wenn kaum was gegessen wird. Es darf Buch geguckt werden, bei großer Müdigkeit wird gekuschelt, lese ich vor zum Wachwerden. Tablet und Tv sind generell erlaubt, aber nicht vor dem Kindergarten. Es dürfte gespielt werden, aber das wird nicht gewollt, da müde und nölig. Irgendwann sage ich "lass mal Zähneputzen/ ins Bad/ einfach los". Oft wird's ignoriert, bis ich einen Wecker stelle und schon einmal selbst ins Bad gehe und wenn sich nicht umgezogen wird, gehts halt im Schlafi los.

Ich denk mir immer, das kann's doch nicht sein. Was mach ich falsch? Nein, ich denke nicht, dass ich zu lieb/ zu zugewandt zu meinem Kind sein kann. Ich bin gern so. Doch an vielen Abenden und Morgenden schreie ich innerlich.

Meinem Mann sag ich immer mal, er soll was Tolles unternehmen, nur die Zwei. Keine Ahnung, ob das einer der Schlüssel ist. Aber wenn er an den zwei Tagen mal um 17:00 zu Hause ankommt, ist halt auch nicht mehr viel mit Unternehmungen.

Zu langer Text, Problem nicht immens, ich weiß.
Ich danke fürs Lesen<3

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Dein Sohn geht ja bestimmt schon seit einem Jahr, vielleicht schon länger in Betreuung. Und mit vier Jahren versteht er ja schon, wenn man ihm sagt, dass man um die und die Uhrzeit losgehen muss.
Meine Tochter ist 4,5 Jahre alt und tut sich schon immer leichter, wenn wir gleichbleibende Routinen haben. Bei uns bringe ich die Kinder dreimal die Woche, mein Mann zweimal. Aber egal, wer bringt, um 7:20 Uhr werden sich Schuhe und Jacke angezogen und dann geht's los zu Kita und Kindergarten. Übrigens unabhängig davon, wann die Kinder aufstehen (das schwankt bei uns zwischen 6 und 6:45 Uhr).
Ich bin übrigens der Meinung, dass Kinder Regeln brauchen (die wir Eltern vorgeben müssen) und dass die Bedürfnisse aller Familienmitglieder gleich wichtig sind (und wenn du an vielen Abenden und Morgen innerlich schreien musst, dann sind deine Bedürfnisse gerade nicht erfüllt; und um ehrlich zu sein fehlt deinem Kind vielleicht auch die Erfüllung seines Bedürfnisses nach Regeln und Grenzen).
Wie wäre es denn, wenn dein Mann und dein Sohn was zu zweit unternehmen, wenn beide daheim sind, also Wochenende, Feiertag, Urlaub/Ferien?
Dein Text klingt auch wirklich so, als würde dein Kind bei dir an erster Stelle stehen, noch weit vor dir selbst. Auf Dauer ist das weder für dich noch für ihn gesund. Du darfst auch mal entscheiden, was am Nachmittag gemacht wird. Er kann sich auch mal alleine beschäftigen oder dir im Haushalt helfen. Er kann auch mal zu einem Freund zum spielen etc.p.p.

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Also mein Tipp wäre die Trödelei am Donnerstag und Freitag abzuschaffen, damit du da mal durchatmen kannst.
Ab wann könntest du das Kind in die Kita bringen, dann bringe ihn früher - ich würde die Abläufe straffen. Meiner ist 3,5 und ich „scheuche“ ihn eigentlich durch den morgen, damit er gar nicht denkt er hätte Zeit zum spielen. Er bekommt von mir immer die nächste Aufgabe zum fertig werden und dann geht es los, wenn er früher aufsteht, geht es früher in die Kita. Bei uns ist es sobald es „gemütlich“ wird am Ende immer Stress und es dauert länger.

Edit: wenn er in der Kita ist, habe ich dann noch bisschen Zeit bevor ich mit arbeiten anfange und kann dann in Ruhe z.B. mal ein Kaffee trinken.

Edit2: könnte das Kind in der Kita frühstücken? Unser hat früh oft noch kein Hunger, der kommt dann erst gegen 8,9

Bearbeitet von karolaline
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Die Kita frühstückt erst um halb zehn. Klar, kein Verhungern, aber ohne was im Bauch schon spät.
Gibt auch kein mega Frühstück hier. Müsli, irgendwas Obst, Saft/ Milch/ Kakao, Joghurt. Sachen, die eigentlich gern gegessen werden. Die Aussage "Der Bauch ruft: wo ist mein Essen" bedeutet beim Kind auch eigentlich Hunger :)
Vielleicht fühl ich mich auch schlecht, wenns Kind dann im Kindergarten arg hungrig wäre.

Und ja, das Trödeln würd ich gern unterbinden. Habe das Gefühl, je mehr ich es unterbinden möchte, umso mehr möchte getrödelt werden. Dass Kind spürt, wenn ich Druck mache. Es wird auch explizit gefragt, ob ich heute im Klinikum arbeite oder zu Hause. Und immer wird gefragt, wann Wochenende ist, wir was unternehmen, Es nicht in den Kindergarten muss. Es will nur mit mir zu Hause bleiben, beim Papa gibts die Gespräche gar nicht. Probleme beim Abgeben haben wir nie, es wird sofort zu den Freunden gelaufen.
Bringen könnte ich schon um sieben, so früh muss für mich gar nicht. Acht wäre schon ein Traum. Effektiv wird die Kita 31 Stunden besucht, finde ich auch nicht wenig. Wenn ich um drei hole, sind echt noch viele Kinder da - auch die Freunde. Dann heißt es vom Kind, ich solle nicht "so früh" kommen.
Ich werd nicht schlau draus.

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Ja halb zehn finde ich auch spät, vor allem wenn das Kind um 6 wach ist!

Ich würde ehrlich gesagt dann mal„nur“ noch ins Klinikum (zumindest sagen) und dass mal eins/zwei Wochen durchziehen, damit es nur noch Kitatag und Wochenende gibt - vielleicht hilft das dann nach einer Weile.

Ich bin ehrlich: unser schaut früh ungefähr 15 Minuten YouTube, in der Zeit putze ich ihm die Zähne, ziehe ihm Schuhe und Jacke an und ziehe mich an. und dann wird ohne Diskussion los gegangen. Selbstständig an und ausziehen kann er dann in der Kita und am Nachmittag 🙈

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Naja, das mit dem Trödeln dafür kann das Kind ja nichts, du lässt es ja zu. Meine Kleine muss um 8 fertig sein, da bringt der Opa sie in den Kindergarten, heißt ich wecke sie um 7:30, wenn sie noch schläft. Dann gibt es Frühstück,,wenn sie will, wenn kicht frühstückt sie im Kindergarten.ab 7:45 wird sich angezogen und fertig gemacht. Und um 8 Uhr steht sie bereit zur Abholung und ich fang an zu arbeiten.

Macht euer Kind noch Mittagsschlaf? Wenn ja, kürzen oder abschaffen, dann geht es abends früher ins Bett. Hat hier bei Beiden wunderbar geholfen, als es trotz Einschlafbegleitung nicht vor 9 ans schlafen ging.

Meine Kinder wollen auch am liebsten immer von mir ins Bett gebracht werden, sind jetzt 5 und 8 und wenn sie die Wahl haben, dann immer Mama. Es funktionierte, als sie kleiner waren auch nur ohne Tränen, wenn sie wussten, ich bin wirklich nicht da.
Inzwischen geht es aber auch, wenn ich daheim bin, aber z. B. nicht fit.

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Hier wird seit zwei Jahren kein Mittagsschlaf mehr gemacht.

Ja, ich lasse eine Zeig lang gewähren und natürlich kann mein Kind nichts dafür. Wie auch?
Ich habe das Gefühl, je mehr Druck ich irgendwann beim Fertigmachen erzeuge, umso mehr wird getrödelt.

Wahrscheinlich werd ich das nur unauffällig in kleinen Schritten ausschleichen können.

Unser Kind würde auch immer mich wählen zur Einschlafbegleitung. Ich will aber nicht immer. Und mein Mann will auch Zeit mit seinem Kind verbringen. Wir geben schon mal nach. Doch das soll eigentlich nicht sein. An drei Abenden bin sowieso nur ich da.
Machst du dann immer die Einschlafbegleitung, wenn du nicht krank bist?

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Hallo :)

Vieles von dem was du beschreibst, kommt mir bekannt vor. Mein Sohn ist 3,5 und kann super trödeln 😀 er ist morgens zwischen 5 und halb 6 wach und wir gehen viertel vor 8 aus dem Haus. Man könnte meinen, wir hätten genug Zeit zum Frühstücken, fertig machen, spielen und kuscheln. Aber er findet immer wieder neue Sachen, die er vor der Kita noch machen möchte. Ihm fallen Übergänge halt total schwer und warum jetzt aufbrechen, wenn es doch gerade so schön mit Mama zuhause ist 😊

Was uns hilft: feste Routinen, habt ihr bestimmt auch, aber auch an Tagen, an denen ich später anfange zu arbeiten oder im Homeoffice bin, halte ich mich an die Zeiten. Ich hab einen Wecker, der klingelt um 7 Uhr und ist meine Erinnerung, dass ich jetzt ins Bad gehe und er dann danach, wenn ich fertig bin. Da wird auch nicht dran gerüttelt und ab da ist gemeinsam spielen, kuscheln etc. auch vorbei. Er darf dann gerne noch alleine weiterspielen, bis ich fertig bin. Danach ist er an der Reihe. Zähneputzen und Anziehen machen wir dann oft einfach während seinem Spiel. Wir putzen oft an verschiedenen Orten, je nachdem wie bereit er ist, ins Bad zu kommen. Ansonsten helfen uns Wettrennen und eigene Entscheidungen treffen, viel Spaß und Motivation, Geduld und genügend Zeit einzuplanen, um aus dem Haus zu kommen. Und an Tagen, an denen es ihm super schwer fällt, geb ich ihm besonders viel Empathie. Sage, wie gerne ich mit ihm hier bleiben möchte. Dass ich gar keine Lust auf Arbeiten habe, ich aber leider trotzdem gehe und wie sehr ich mich darauf freue, mit ihm den Nachmittag zu verbringen. Das hilft tatsächlich bei ihm super 😊

Beim Schlafengehen haben wir eigentlich feste Mama und Papa Tage, aber auch hier werde ich bevorzugt. Papa muss sich extrem anstrengen, ihn bei Laune zu halten und oft endet es in Tränen und hier hilft nur, wenn der Papa gaaaanz viel Quatsch macht 🤷🏻‍♀️ das haben wir mittlerweile so akzeptiert und weichen die Regel auch mal auf, je nachdem wie der andere gerade Kapazitäten hat.

Ich weiß eins mit Sicherheit: du machst nichts falsch! Dein Kind verbringt einfach nur unheimlich gerne viel Zeit mit dir und hat vielleicht auch Probleme mit Übergängen. Ich glaube, wenn du da ansetzt, wird zumindest das Trödeln besser. Bei uns hat es sich gut einpendelt.

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Hallo bei uns war das exakt das gleiche, jedoch wurde sobald ich da war sofort zusammen gepackt. 2x in der woche hab ich das kind um halb 1 geholt. Das hat sich mit ca 5j.von ganz allein geändert jetzt geht's gern in den kiga und hat es nimmer eilig heim zu gehen :-)

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Wenn ich das so lese, dann klingt das für mich erstmal nicht ungewöhnlich oder negativ. Außer dass mir das mit dem viel zu viel außer Haus Seienden/ nichts tuenden Mann auf den Zeiger gehen würde, aber das ist ja nicht das Thema.

Es liest sich für mich insgesamt so, dass es vielleicht zu viel Freiheit und zu wenig Struktur gibt. Vielleicht ist es manchmal einfach nicht günstig, ob es egal ist, ob ihr um halb 8 oder um 9 in der Kita seid. Ob morgens noch ne Stunde gespielt wird oä oder nicht. Vielleicht les ich da zuviel rein, aber "lass mal zähneputzen/lass mal los" klingt für mich auch unbestimmt und nach spontaner Idee.

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Bei uns wird morgens nicht getrödelt. Wir bieten das Frühstück an, füttern die (dafür eigentlich viel zu alten) Kinder ab und zu mal auch mit ein paar Bissen, damit sie wenigstens etwas im Magen haben, aber grundsätzlich ist es hier so: wer nicht essen will, hat Pech gehabt. Ca. 8.20 Uhr sind sie in der Kita. In Gegen 9.00 Uhr gibt es dort etwas, auch 9.30 Uhr würden sie durchhalten, wenn sie vorher nichts gegessen haben.
Auch wer sich nicht anziehen will, wird angezogen oder geht in abgespecker Version in den Kindergarten.
Mein Mann und ich müssen jeweils zur Arbeit und die Kinder müssen spätestens 8.30 Uhr in der Kita sein, sonst darf man nicht mehr rein und muss bis nach dem Morgenkreis warten. Die Zeit zum Trödeln haben wir einfach nicht, daher wird das hier schon aus praktischen Gründen nicht mitgemacht.
Die Anhänglichkeitsphase kennt mein Mann. Bei uns war es tatsächlich eine Phase und für alle sehr anstrengend und frustrierend. Ich schätze mal, das ist bei euch auch irgendwann wieder vorbei und dann wird es wieder einfacher.

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Offensichtlich bist du sehr auf die Bedürfnisse deines Kindes bedacht.
Sehr schön, sehr löblich.
Bei bedürfnisorientierter Erziehung geht es allerdings nicht ausschließlich um die Bedürfnisse des Kindes, sondern auch um deine Bedürfnisse. Ein Kind sollte auch die Möglichkeit bekommen die Bedürfnisse anderer Menschen erkennen zu können und dadurch auch lernen Kompromisse zu schließen.
Wenn du deine nun „verschleierst“, wie soll dein Kind verstehen, dass dir manches zu viel wird?
Kinder verstehen sehr gut, dass Mama heute Abend mal ein Pause braucht, damit morgen der Akku wieder voll ist.
Dein Kind findet das logischerweise nicht gut und darf das natürlich auch äußern.
Vielleicht könnt ihr bei der Einschlafbegleitung deines Mannes weniger die Strategie Ablenkung sondern mehr ehrliche und direkte Kommunikation verwenden.
„Mama braucht eine Pause und heute machen wir beide uns noch einen schönen Abend. Ich verstehe, dass dich dass traurig macht, aber morgen hat Mama dann wieder ganz viel Kraft und bringt Mama dich wieder ins Bett.“
Die Gefühle des Kindes sehen, benennen und auch ernst nehmen.

Vielleicht sollten Papa und Kind auch eine eigene Einschlafroutine gemeinsam entwickeln, den Papa ist nunmal nicht Mama.

Für die Trödelei kannst du ja mal über Sanduhren nachdenken. Es gibt da verschieden Sets mit 3,5,10 Minuten usw.
Kinder wissen nicht, was 10 Minuten sind, oder „wir müssen gleich los“.

So kannst du mit deinem Kind ausmachen, dass wenn der blaue Sand durchgelaufen ist, anziehen und Zähne putzen ansteht. Solange kann es machen, was es will (spielen, dösen, kuscheln etc.)
Verhandlungsspielraum gibt es auch: 2 x der blaue Sand oder heute mal der rote Sand oder oder oder.
Dein Kind hat so die Möglichkeit die Zeit selber im Blick zu haben. Und bekommt das Gefühl der Selbstbestimmung.

Hilft alles natürlich nicht immer bei jedem Kind, wir sind ja schließlich alle unterschiedlich.

Kinder im Kindergartenalter streben aber ja häufig nach Autonomie und wollen an allem teilhaben. Das das nicht immer in die Struktur von unseren Erwachsenenköpfen passt versteht sich von selber, aber vielleicht findet ihr ja in meinem doch sehr langen Text (Sorry), die eine oder andere eigene Idee, damit von euch dreien die Bedürfnisse und Sorgen von allen gesehen und verstanden werden können.

Liebe Grüße

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Ich habe mal gelesen, man sollte morgens vom Aufstehen bis Haus verlassen 45min einplanen. Bei uns passt das genau und wenn wir länger brauchen dürften, wäre jede Ordnung dahin.

Meine Empfehlung wäre, den Morgen zu straffen. Jeden Morgen unter der Woche! Ist für das Kind viel einfacher zu verstehen.

Zum Thema an Mama hängen: Hier dasselbe (gewesen). Da muss man konsequent bei den Papa-Abenden bleiben. Ich bin immer (weil ich mir das Gemecker nicht anhören konnte) draußen gewesen. Entweder Garten, Sport oder Spaziergang. Das wird schon mit viel Geduld. Dann ist auch der Papa akzeptiert.

Bearbeitet von NoName2