Täglich kochen

Liebe Userinnen, mal eine etwas offtopic bzw. neugierige oder lustige Frage.
Ständig lese ich in der Urbia Blase das stets täglich frisch gekocht wird. Darf ich mal fragen was ihr anderen tut die das nicht machen? :)
Ich oute mich mal.
Ich tu es nicht und bin mir auch unsicher was exakt "frisch" heissen soll?
Ich koche zb oft auch für 2 Tage, oder friere ein und nehme das raus.... mir kommt das jetzt aber nicht schlechter vor?
Irgendwie kommt man sich bei dieser Wortwahl so schlecht vor wenn mans nämlich nicht tut.
Wie gehts euch damit?

Bin gespannt auf eure Antworten :)

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Also, ich hätte jetzt gesagt, das, was du tust, fällt unter "frisch kochen"... Ich mach's genauso.
Nicht frisch kochen, wäre für mich z.B. Fertigpizza, Dosenravioli, Miracoli oder Döner-Bude.
Ist aber bestimmt Auslegungssache.

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Ich finde es genauso okay, aufgetautes Essen oder Reste zu essen (klar, ein kleiner Teil der Vitamine etc. wird durch das aufheben und wieder erwärmen verloren gehen, aber das nehme ich gerne in Kauf). Dementsprechend habe ich früher ca. alle zwei Tage gekocht und dazwischen gab es Reste vom Vortag oder was ich wann anders eingefroren hatte. Aktuell müssen wir Essen zum Aufwärmen mit in die Kita geben, deswegen koche ich fast jeden Tag und am nächsten Tag in der Kita/Arbeit gibt's das gleiche nochmal. "Frisch" kochen würde ich interpretieren, dass man kein Fertigessen warm macht, sondern aus frischen Zutaten kocht. Allerdings nutze ich viel Tiefkühlgemüse, das meiner Meinung nach den frischen Produkten nicht nachsteht. Und die Vollkornnudeln mache ich auch nicht selbst 😅. Kochen muss schnell bzw. einfach sein, da ich ja oft parallel 2 kleine Kinder betreue und wir aktuell auch sehr früh essen.

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Hi, TK Gemüse ist, was die Nährstoffe angeht, oft sogar besser als „frisches“ Gemüse, weil es unmittelbar nach der Ernte verarbeitet wird, während Gemüse erstmal über den Supermarkt… in die Vorratskammer.. etc wandert, denn man kauft ja nicht jeden Tag neu frisch ein. ☺️ frag mich nicht wo ich das mal gesehen habe, bestimmt so eine schlaue 30 minütige wdr Doku die ich mir in einer Schwangerschaft mal gegeben habe 😅

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Ja ich hab mich da vor ein paar Jahren mal genauer eingelesen und bin zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Frisch aus dem Garten ist vermutlich besser, aber aus der Supermarkttheke eben nicht.

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Ich oute mich und meine Frau mal als völlige Ignoranten, was Kochen anbelangt:

Bei uns ist die Mikrowelle täglich an.

Und ja, wir leben immer noch.

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Und was kommt da rein?

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Dann kochst du täglich!

Ich koche täglich, und ja das reicht auch mal für 2 Tage. Trotzdem ist es täglich frisch gekocht

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Wir kochen 5 Tage die Woche frisch. Meist von Mo-Fr
Frisch heißt in dem Fall frisches Gemüse, frische Kräuter etc, also einfach frische Zutaten ohne Tütchen oder sonstige Sachen.
An den anderen zwei Tagen sind wir meist nicht Zuhause, sodass wir außerhalb essen.

Wir frieren nichts ein, weil wir das Essen nie wieder essen würden. Schmeckt uns dann einfach nicht mehr.

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Ich verstehe unter "frisch" also quasi alles zubereiten, ohne Tütensoßen/Suppen/Fertiggerichte/Pizza usw etc.


Ich koche auch täglich bzw für 2 Tage, schaue dabei, dass es eben immer was mit Gemüse oder Salat dazu gibt.
Aber ich gestehe bei uns gibt's auch mal Pizza oder auch nen Bolognesefix und finde das auch nicht verwerflich.

Was ich zum Beispiel bei uns selbst gern optimieren würde, wäre weniger fleischgerichte, dazu fehlen mir aber leider die passenden Rezepte die uns schmecken, und mit gefräßigen Fleischfressern ist das kaum umsetzbar bei uns.

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Ich bin keine super begnadete Köchin! Ich kann’s ganz gut aber mach’s meistens nicht gerne. Vorrangig liegt das daran, dass eigentlich ständig ein Kind unzufrieden ist.

Ich brauche grundsätzlich gar nicht täglich etwas warmes. Also gekochtes. Ich lebe auch wunderbar mit nem großen Salat oder frischer Brot und was leckeres drauf.

Bei den Kids ist’s meistens so, dass es kein Essen ist wenn’s nichts gekochtes gibt 😅
Also muss ich gezwungenermaßen regelmäßig (fast täglich) eben kochen.

Da ist aber von frischem Gemüse, Fleisch oder Fisch und Nudeln oder Kartoffeln und co, über einer vorgekochten und aufgetauten Bolognese und auch mal nem miracoli Fertiggerichte (wir lieben tatsächlich die Soße😅) bis zu einem Salat mit scampi alles dabei.

Ich habe also einen sehr großen mix aus frischen Lebensmitteln und Dingen die ich „fertig“ kaufe. Inwiefern das jetzt als „frisch kochen“ zählt weis ich nicht 🙂

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"Bei den Kids ist’s meistens so, dass es kein Essen ist wenn’s nichts gekochtes gibt 😅
Also muss ich gezwungenermaßen regelmäßig (fast täglich) eben kochen."

Sorry, aber das ist mal wieder ein Bsp. für die hier bei urbia so oft zitierte sog. "bedürfnisorientierte Erziehung", allerdings falsch interpretiert. Essen muss nicht warm und gekocht sein und ich würde nen Teufel tun und deswegen täglich (frisch) kochen, wenn ich das eigtl. nicht möchte.

Einigt euch doch darauf, dass die Kinder bspw. an 2 oder 3 Tagen (weiß ja nicht wie viele Kinder es sind, so dass eben ein Kind einen Tag aussuchen darf) in der Woche entscheiden dürfen, was gekocht wird, und an den anderen Tagen entscheidet ihr das als Eltern. Und wenn du dann eben nicht kochen möchtest dann tust du das an "deinen" Tagen auch nicht. Gesunde, vollwertige Ernährung geht auch mit kalten Mahlzeiten.

Ich für meinen Teil koche eigtl. gerne, aber wenns bspw. sehr warm ist stehe ich ungern stundenlang am warmen Herd. Dann gibts entweder was, was sich ohne großes Zutun fast selbst kocht (One pot-Gerichte bspw. oder was im Ofen, was alleine gart) oder eben auch mal belegte Brote, Rohkost etc. Die Kinder sind nur alle zwei Wochenenden da (plus zusätzlich in den Ferien), da lasse ich sie schon mitentscheiden, bspw. gebe ich zwei oder drei Alternativen vor und sie suchen aus, aber dass ich grundsätzlich mir vorschreiben lasse was es gibt - nö. Wenn die Kinder da sind entscheide ich mit meinem Mann zusammen, was wir essen. Er ist da aber GsD sehr offen und Typ "Allesfresser", das erleichtert es ungemein.

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Typisch Urbia ist eine Mama „anprangern“ weil sie das normalste der Welt tut, KOCHEN für ihr Kind.

Das hat nichts mit falsch verstandener Bedürfnisorientierung zu tun, sondern mit der Pflicht der Eltern gegenüber ihrem Kind.

Möchtest du ein Kind bekommen? Dann solltest du auch in der Lage sein es zu ernähren, anständig und mindestens ein mal täglich was warmes vorsetzen ist KEIN Hexenwerk und sollte selbstverständlich sein.

Wenn ich sowas lese geht mir der Puls hoch, da muss ich an meine arme Klassenkameradin denken; die Mittags immer zu mir kommen wollte, weil ihre Mama nichts warmes auf den Tisch stellt und meine schon. Da grauts mir wirklich.

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Nur weil manche in der Schule nicht aufgepasst haben und nicht wissen dass man durch Einkochen und Einfrieren nur gewisse Inhaltsstoffe zu einem gewissen Maß abtötet und wir Deutschen sowieso in einem Überangebot von Nährstoffen schwimmen und es daher auch völlig ok ist eingewecktes oder eingefrorenes zu essen muss man sich nicht schlecht fühlen ;-)

für mich heißt frisch auch eher aus naturbelassenen Zutaten, die können auch aus dem TK kommen oder auch eingeweckt sein.

Auf diesen Schwanzvergleich "der Nähstoffhaushalt meiner Familie ist zu 100 % gedeckt" - "und der meiner Familie zu 200, wir sch*** Deine 100 % Nährstoffe abends noch ins Klo so toll sind wir" hab ich eh keinen Bock ;-)

*lieber nochmal drübergepiept* ;-)

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich koche auch oft große Portionen und friere einiges ein, z.B. Bolognese-Sauce oder aufwändigere Gerichte wie Eintöpfe oder Gulasch, wo man eigentlich schon große Portionen kochen muss, sonst lohnt sich die ganze Arbeit nicht. Und dann tau ich das einfach irgendwann wieder auf und dann wird das einmal mit Nudeln gegessen, einmal mit Reis, einmal mit Spätzle, einmal mit Kartoffelbrei- je nachdem was zu dem Essen passt und was mein Sohn sich wünscht.
Die Beilagen mach ich dann jeweils frisch dazu. Logisch, Salat kann man ja nicht einfrieren 😂

Und bei manchen schnellen Sachen, Koch ich einfach nur für einmal. Bei Käsespätzle oder Nudeln mit Tomatensoße oder Pommes, oder Spinat mit Kartoffelbrei. Ach übrigens, ich mache den Kartoffelbrei immer selbst, ich rühre da kein Pulver an. Der Spinat ist einfach TK und wird noch liebevoll verfeinert mit Mehlschwitze und Milch oder Sahne.

Und dann steht jeden Abend noch ein aufgeschnittenes Obst der Saison am Tisch, wo mein Sohn den ganzen Abend noch zugreifen kann. Oder er verputzt alles schon als Vorspeise weil er zu hungrig ist, aufs Hauptgericht zu warten 😉

Fertigfraß isst mein Sohn eigentlich nur Pommes und Nuggets, oder er holt sich gleich einen Döner oder isst beim Mäcces. So TK-Pizza mögen wir nicht, und auch keine Ravioli aus der Dose, oder Linseneintopf aus der Dose… sowas mögen wir einfach nicht.