Hallo zusammem
Vor kurzem habe ich hier bereits über meine beiden Töchter (15&4) geschrieben. Kurzform: die Große will nichts mit der Kleinen zu tun haben.
Ich habe in der Zwischenzeit jetzt mit meiner Großen gesprochen und sie gefragt ob sie etwas vermisst, etc.. Sie hat mir daraufhin versichert, dass alles OK sei und sie einfach keinen Bock auf den "nervigen Zwerg" hat. Ich versuche dass auch zu akzeptieren, auch wenn es mir schwer fällt. Die Kleine versteht aber nicht, dass die Große keinen Bock hat und läuft ihr ständig hinterher, platzt in das Zimmer und so. Der Großen ist jetzt der Kragen geplatzt und hat ihre Schwester angeschrien. Mein Mann meint, dass sei total OK, schließlich hätte sie es Tage nett versucht, ich finde aber nicht dass Schreien OK ist.
Wie gehe ich mit dieser Situation um? Wie erkläre ich der Kleinen, dass sie ihre Schwester in Ruhe lassen soll und wie gehe ich mit dem Schreien um?
Kein Interesse an kleiner Schwester Part 2
Hm, die Große hat halt mit Nachdruck auf ihre Grenzen hingewiesen, nachdem diese anscheinend wiederholt nicht beachtet wurden. Das hättet Ihr als Eltern verhindern können, wenn Ihr spätestens nach dem Gespräch, nach dem Du den ersten Thread geschrieben hast dafür gesorgt hättet, dass die Kleine der Großen nicht mehr auf die Eierstöcke geht.
Hallo,
sag deiner grossen Tochter das nicht angebrüllt wird. Und der kleinen Tochter das man nicht einfach ins Zimmer platzt. Das wirst du zwar 100 x wiederholen müssen. Aber irgendwann passt es!
Die Altersunterschied ist mit 10 Jahren einfach enorm. Da gibt es dann auch keine Gemeinsamkeiten mehr
Gruß
Maxlander
Korrektur 11 Jahre Unterschied 
Hier vielleicht noch ein kleiner Hoffnungsschimmer für die TE:
Mein Bruder und ich sind ebenfalls 11 Jahre auseinander und stehen uns jetzt als Erwachsene sehr nahe.
Und er war wirklich ein unglaublicher Nerv-Zwerg!!!!
Mhhhh, sie hat es ja nett versucht. Sag der kleinen das sie nicht unerlaubt in das Zimmer darf und den Anschiss der großen Schwester muss sie ertragen. Da gibt es Geschwister die greifen zu härteren Mitteln.
Hat die Große keinen Schlüssel und kann einfach zusperren, zumindest tagsüber wenn sie ihre Ruhe will. Umgekehrt muss natürlich auch die Große anklopfen, wenn sie ins Zimmer der kleinen möchte.
Nein Schreien ist nicht ok. Nie. Aber es passiert wenn man mal seine Fassung verliert, und zwar uns allen. Das kannst du jetzt als einmaligen Ausrutscher ansehen. Halte die kleinere Tochter dem Zimmer fern, ja auch das wird schwierig werden und du wirst es 500x sagen müssen, und/oder gib der großen Tochter den Schlüssel für ihr Zimmer damit sie dieses abschließen kann. Finde das auch garkeine große Sache jetzt. Beide Seiten AUF- und ERklären, und gut is. Alles Liebe 
Schreien ist nicht ok.
Aber die Verantwortung, dass die Kleine der Großen nicht ständig hinterher rennt, liegt bei euch.
Meine Geschwister sind über 10 Jahre älter.
Ich, Nachzügler, hatte
- nicht das Zimmer zu betreten. Es war NUR ok, wenn ich angeklopft habe und das ok bekommen habe.
In allen anderen Fällen, wurde ich weggeholt.
Ja, durchaus durch Grenzsetzungen der Großen. Aber auch durch die Verantwortung der Eltern!
Gerade weil sie nicht immer ständig dabei waren, war es wichtig, dass sie präsent waren, wenn sie da waren und es mitbekommen haben.
Durchwinken oder wegsehen der Eltern hätte nicht ausgereicht.
Wenn die Eltern es "still erlauben" macht das Wort der Geschwister nicht viel aus.
Sind die Eltern hinterher und setzen es auch durch, hat das Wort der großen Geschwister mehr Kraft.
Ob Ablenken, deutlicher Hinweis, wiederholtes Aussprechen des Verbots etc. hing von verschiedenem ab,
war mir langweilig, half Ablenkung.
War es ein Austesten, um sicher zu stellen, dass die Regel unverändert bleibt (gibt Sicherheit), dann brauchte ich deutliche Worte.
und ja, die unausgesprochene Stimmung der Eltern macht sehr viel aus.
Verströmen sie unausgesprochen den Wunsch, dass die Kleine lieb gehabt wird, schafft das Unsicherheit bei der Kleinen (in dem Fall mir), ich will ja den Eltern gefallen und machen was sie wollen, auch wenn sie es nicht sagen
und wenn sie dann nicht schimpfen und es dulden, wenn ich zu den Großen renne, ist es wohl wirklich deren Wunsch
was die Großen - logischerweise - aggressiver macht.
Die besten Zeiten hatten wir, wenn die Eltern nur den Größenunterschied ausgeglichen haben. Also Regeln durchgesetzt haben, aber KEINE Erwartungen (auch keine insgeheim dann doch) an die Geschwister hatten.
Gib aber der Großen auch Handlungsspielraum mit. Schreien verbieten ist das eine. Aber ein ehrlicher Anpfiff kann mehr bewirken, als aus Hilflosigkeit doch mal zuschlagen mit Türen knallen oder anderes. Schreien als Basis geht gar nicht!
Als echte Ausnahme und danach Gespräch na ja.
Wichtig ist für beide präsent zu sein. Also dass die Große WIRKLICH zu euch kommen darf. Wenn sie zu euch kommt und sagt, dass ihr die Kleine heute besonders vom Zimmer wegholen sollt, dann hört darauf ! Meist ist dann schon eine Stufe erreicht, wo es leichter eskalieren kann. und dann holt sie sich bei euch Hilfe, weil sie merkt, dass sie bereits an ihre Grenzen gekommen ist.
Erklärt der Kleinen, dass sie zwar eine Schwester hat und selbst eine ist. Aber dass man niemanden zur Bindung zwingen kann. Kindgerecht klappt das auch zu erklären - wenn nicht insgeheim vermittelt wird, aber die Große soll doch noch einlenken.
Gebt der Kleinen die Sicherheit, dass die Große immer ihre Schwester sein wird (biologisch), aber handlungstechnisch keine Erwartung zu stellen ist, nur weil sie die Schwester ist. Das kann durchaus zu einer enstehenden Bindung beitragen.
Der Kleinen zu vermitteln, dass die Erwartung ist, dass die Große eigentlich ja müsste, kann eher/wahrscheinlicher Hass bei der Großen schüren oder noch mehr Ablehnung gegen die Fremdbestimmung durch Erwartungen.
Hallo,
du schaffst es einfach nicht deiner kleinen Prinzessin Grenzen zu setzten. Also muss deine Große ihre Grenzen ziehen. Sie hat es wie du sagst versucht, doch es hat nicht gefruchtet, also ist aus der Haut gefahren und hat die kleine angeschrien. Nicht die feine Art, aber völlig verständlich. In meinen Augen siehst du immer nur die Kleine und deren Bedürfnisse. Die Bedürfnisse eurer Großen sind dir egal, zumindest wirkt es auf mich so.
Eure Große hat euch mehr als deutlich gesagt, dass sie mit der kleinen Schwester nichts anfangen kann und sie von dieser genervt ist. Was ja auch völlig verständlich ist, denn eine 15 jährige hat eigene Bedürfnisse und mit den eigenen Problemen (Pubertät, beginnende Sexualität, erste Liebe etc.) zu kämpfen. Und du verlangst, dass sie sich noch um die kleine kümmert. Die beiden sind im genaugenommen zwei Einzelkinder.
Einer vier jährigen versteht wenn Räume in der Wohnung tabu sind. Unsere Tochter ist drei und weiß ganz genau, dass sie in der Küche und im Schlafzimmer/Büro nichts zu suchen hat, wenn sie alleine da rein will. Sie weiß, dass sie die Räume nur betreten darf wenn einer von uns Eltern dabei /drin ist. Bringt eurer vierjährigen bei, dass das Zimmer der großen Schwester tabu sind und akzeptiere endlich, dass eure Große keine Lust / Nerven hat sich mit der kleinen auseinander zu setzten. Wenn du nicht langsam mal die Bedürfnisse deiner Großen in den Mittelpunkt setzt, wird es noch viel schlimmer werden.
LG Morgaine
Das die Kleine die Große nicht nervt, das ist euer Job. Hör doch bitte endlich auf die Kleine zu bemitleiden....ich bin sleber kleine Schwester....glaub, die kapiert mehr als du wahrhaben möchtest.
Wo ist der Schlüssel für das Zimmer der Großen abgeblieben? Wieso kann sie die Tür nicht abschließen?
Deine große Tochter hat recht. Die Arme bisher!
Schützt sie und kümmert euch darum, dass die Kleine die Große in Ruhe lässt. Das ist eure Aufgabe.