Hallo zusammen
Ich wollte mal fragen wer von euch hat nur eine Zweckehe?
Mein Mann haben im August geheiratet, wir haben bereits 2 Kinder.
Und es fühlt sich irgendwie so an, als hätten wir nur für die Kinder geheiratet, Absicherung usw.
Versteht mich nicht falsch, wir lieben uns, planen auch eine gemeinsame Zukunft mit Haus usw. Aber ohne Kinder hätte man das alles auch ohne Heirat planen können.
Es fühlt sich für mich jetzt nicht so an, als wären wir das voll verliebte, frisch getraute Hochzeitspaar...
Es hat sich nichts geändert. Wir streiten immer noch wegen Blödsinn, schweigen uns an, usw.
Es fühlt sich für mich irgendwie aufgezwungen auf, auch wenn es unsere freie Entscheidung war.
Danke für eure Antworten.
July5
Zweckehe
Nun, im Grunde ist es doch immer eine Zweckehe.
Rein "aus Liebe" braucht man doch keine Eheurkunde.
Was haste denn jetzt erwartet? Das die Ehe auf einmal alles in eurer Partnerschaft verändert? Das erinnert mich irgendwie an den Spruch von nem Freund von mir, dessen Frau keine Kinder möchte. "Ja, wenn wir mal verheiratet sind, dann verändert sich ja alles und dann will sie bestimmt Kinder." Bin fast aus allen Wolken gefallen und man ist der damit aufs Maul geflogen.
"Es fühlt sich für mich jetzt nicht so an, als wären wir das voll verliebte, frisch getraute Hochzeitspaar..."
Wir sind hier ja auch nicht in Hollywood. Ich glaub du interpretierst da einfach viel zu viel rein und hast anscheinend etwas zu hohe Erwartungen und überromantisierte Vorstellungen von der Ehe gehabt. Du solltest mal ganz dringend mit deinem Mann über deine Erwartungen sprechen. Ich hab meinen Mann nach 8 Jahren Beziehung geheiratet, weil wir Lust darauf hatten. Geändert an der Beziehung hat das absolut nix. Versteh auch echt nicht so genau wieso das so sein sollte.
Jede Ehe ist eine Zweckehe, wenn man so will. Die Ehe ändert rein garnichts an der Beziehung in der man steckt, sie dient zum einen der Absicherung und zum anderen steht man „offiziell“ füreinander ein. Ich habe meinen Mann nach 4 Jahren Beziehung geheiratet, das ist heute fast 19 Jahre her. Bis auf den Umstand das wir inzwischen drei Kinder miteinander großziehen, hat sich seit damals nichts verändert. Wir lieben uns und manchmal streiten wir. Wir ärgern uns und in erster Linie gehen wir gemeinsam durchs Leben. That‘s it.
„Jede Ehe ist eine Zweckehe, wenn man so will. Die Ehe ändert rein garnichts an der Beziehung in der man steckt“
Kann ich persönlich so nicht bestätigen. Ich habe mich aktiv am Tag der Hochzeit für meinen Mann entschieden und er sich für mich. Wir fühlen uns seit der Hochzeit anders miteinander verbunden - diese Meinung teilt er übrigens auch. Für mich ist es etwas anderes, wenn ich „mein Mann“ oder „mein Freund“ sage. Kann aber auch daran liegen, weil wir die Ehe als etwas ganz besonderes sehen. Wir finden es schön miteinander verheiratet zusein - es hat uns nochmal ein ganzes Stück anders zusammengeschweißt ♥️
Danke, ich dachte schon wir sind komisch. 😅
Wir haben uns wirklich Zeit gelassen und haben selbst gesagt dass wir den richtigen Zeitpunkt zum heiraten schon lange verpasst haben. Unsere Hochzeit war total intim, wir 2 Trauzeugen ein Essen und ein Flitterwochenende.
Und doch hat unsere Hochzeit etwas mit uns gemacht und das sehen wir auch beide so. Es ist auch nicht nur das Bekenntnis zueinander, wir waren vorher schon Jahre lang nicht mehr "Freund und Freundin"
Irgendwie wurde es anders, noch besser.
🥰😘
Was hast du dir denn vorgestellt, was eine Ehe bei euch ändert?
Unter Zweckehe verstehe ich etwas anderes.
Ich. Mein Mann kommt aus dem Ausland, Einreise extrem kompliziert. Wir haben extrem schnell geheiratet. Ohne den Visum- Druck hätten wir das beide sicher nicht gemacht .
Aber so ne richtige Zweckehe wäre ja eher gewesen, wenn ihr euch nicht geliebt hättet und er es nur fürs Visum gemacht hätte, oder? 😅
Für mich ist das, was die TE (und vllt auch du, wie vllt auch bei uns) beschreibt, eher ne Vernunftehe. Man bräuchte es nicht zwingend, aber es macht aus rationalen Gründen Sinn. Und eine ernsthafte Liebesbeziehung führt man ohnehin.
Stimmt, ich hatte die TE auch do verstanden.
Zwecken kenne ich persönlich nur aus den älteren Generationen.
Also: Frau um Kindheit gestorben, 4 kleine Kinder zuhause also heiratet Mann eine Witwe. Sie ist versorgt und er hat Kinderbereutung.
Mein Urgroßvater... :)
Wenn ihr euch liebt, ist es ja keine Zweckehe.
Mein Mann und ich sind 12 Jahre zusammen, 7 verheiratet. Durch die Hochzeit kam jetzt kein neues Verliebtheitsgefühl oder so. Wieso auch? Stumpf gesagt, wir haben beide einen Vertrag unterschrieben und so viel papierkram umgegangen (wenn auch nicht alles). Ne Trennung/Scheidung wird halt uU teurer. Aber das haben wir (noch?) eh nicht vor 😅
Für mich klingt es, als sei deine Erwartung an die Hochzeit irgendwie anders gewesen. Vllt zu Disney Haft.
Ihr liebt euch, ihr habt Kinder, plant eure Zukunft. Spricht für ne absolut ernsthafte Beziehung und die halt mit Trauschein! Da jetzt erneut Schmetterlinge zu erwarten, nachdem ihr sogar schon 2 Kinder habt, ist doch irgendwie… komisch 😅
Am Tag der Hochzeit hatte ich schon Schmetterlinge und manchmal auch, wenn ich daran zurückdenke 😁 aber ich glaube auch nicht, dass man ab der Hochzeit jeden Tag auf Wolken geht.
Ich hab mich über unsere Hochzeit auch gefreut, es war ein tolles Fest und ich war sehr glücklich. Aber einfach, weil ich meinen Mann grundsätzlich liebe!
Es war für mich nicht mehr oder weniger, als sonst. Sondern einfach schön, dass wir beide ein solch tolles Fest erleben konnten ❤️
Aber auch ohne diesen Tag wäre ich genau heute, an diesem Samstag, genauso glücklich mit ihm!
Wir sind halt nicht bei Disney 😅🤷🏻♀️…
Wir haben 2 Kinder, Nummer 3 kommt, wir lieben uns, sind noch nicht verheiratet, werden es aber tun, wenn wir Zeit dafür haben 😅… erst war Corona, jetzt Hausumbau. Heiraten wollen wir bezüglich der ganzen Rechte und Pflichten, es ist halt einfacher so die Dinge zu Regeln. Hauskredit etc, Vollmachten, Erbe. Aus Liebe bräuchte ich das jetzt nicht unbedingt auf dem Papier stehen haben.
Lg