Warum fragt Schwiegermutter dauernd?

Hi,

kurz zum Hintergrund: bin aktuell in der 38. Woche schwanger, hatte zwischendurch immer mal Probleme mit Blutungen, lag im Juni schonmal 2 Tage im KKH und hatte diverse Male Bettruhe verordnet bekommen. Die letzten 3 Tage war ich auch im KKH, da ich eine Blasenentzündung mit Nierenstau habe. Bin gerade einfach nicht sehr belastbar und nicht voll einsatzfähig. Noch dazu hanen wir einen 2jährigen zuhause. Das dazu.

Sowohl meine als auch seine Eltern wohnen 6 km entfernt, beide haben ein herzliches Verhältnis zum Enkel, wobei meine Eltern eine engere Bindung haben. Mit den Schwiegereltern war der Kontakt in den letzten Jahren aufgrund politischer Themen angespannt, aber wir haben inzwischen einen Weg gefunden, damit umzugehen und sehen uns auch regelmäßig

Was ich mich aktuell nur frage: Schwiegereltern fragen teils mehrmals täglich zwar über WA nach, wie es mir geht und sind immer ganz betroffen, wenn ich wieder irgendwas habe, aber ein konkretes Hilfsangebot (Enkelbetreuung, mal ein paar Teile für uns mit einkaufen o.ä.) kommt nie. Obwohl sie wissen, dass mein Mann/ihr Sohn sich in solchen Zeiten vierteilt, um alles unter einen Hut zu bekommen. Dafür schickt sie haufenweise Nachrichten wir "Ich denke an dich" oder "sind in Gedanken bei euch "

Meine Eltern dagegen haben viel mehr selbst noch um die Ohren, stehen aber immer sofort parat. Als ich jetzt im KKH lag, haben sie am 1. Tag nachmittags unsren Großen betreut und angeboten, für meinen Mann mitzumachen. Sie hätten ihn auch an den anderen Tagen nachmittags betreut, aber das wollte mein Mann nicht. Meiner Mutter geht es selbst gesundheitlich nicht gut, muss jeden Tag zur Bestrahlung.

Warum fragt man also ständig nach, wenn man sowieso keine Hilfe von sich aus anbietet?

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Vielleicht weil man nicht als "übergriffig" rüberkommen will wenn man als Schwiegerleute seine Hilfe anbietet.. Gibt ja dazu genügend Threads hier in diesem Forum.

Wieso fragt man nicht einfach nach Hilfe?

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Och, die sind bei so vielen Themen übergriffig, darauf käme es auch nicht mehr an ;-)

Ich habe kein Problem damit, um Hilfe zu bitten. Aber nur bei Personen, die von sich aus Bereitschaft zeigen, helfen zu wollen.

Wenn wenigstens mal käme " Wenn wir euch irgendwie unterstützen oder entlasten können, sagt einfach Bescheid " Meine Eltern sagen uns das halt dauernd. Wenn irgendwas ist, einfach melden. Egal, um was es geht.

Ist jetzt auch nicht so das riesige Problem für uns, wir haben in meiner Familie genug Helfer und unsere besten Freunde sind auch immer zur Stelle.

Ich wundere mich einfach nur, warum man ständig nachfragt, aber dann dem eigenen Sohn nicht mal etwas Hilfe anbietet. Kenn ich so halt nicht

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Kommt halt auf den Charakter an.
Meine Schwiegermutter fragt von sich aus. Meine Eltern nicht, wissen aber, dass ich weiß, dass ich sie jederzeit um Unterstützung bitten kann und sie dann im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen. Meine Eltern fragen auch nur, wie es denn geht oder so,

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Hey!

Weil man vielleicht Anteil nehmen möchte, aber nicht wirklich helfen.

Liebe Grüße
Schoko

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Ist Deine Schwiegermutter ein grundsätzlich neugieriger und tratschender Charakter?

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Nee, eigentlich nicht.

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Dann ist sie wohl wirklich sehr daran interessiert, wie es Dir geht und nicht nur vordergründig, weil neugierig. Nur scheint sie von sich aus nicht besonders hilfsbereit, wobei die Frage noch wäre, wie sie reagiert, wenn man sich tatsächlich mal bittend an sie wendet. Probier es doch mal aus?

>> Liebe Helga, es ist wirklich rührend, wie stark Du täglich an meinem Gesundheitszustand interessiert bist. Wir können aktuell wirklich jede Hilfe brauchen, könntest Du uns beim Einkaufen unterstützen? Liebe Grüße blueberry <<

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Dein Mann und du seid doch erwachsen, oder?

Du merkst ja, dass sie sich Sorgen machen und es ihnen nicht egal ist.
Daher sollte dein Mann vielleicht einfach mal seine Eltern konkret ansprechen:

Du Mama, ich habe gerade alle Hände voll zu tun, seit xxxx im KH ist.
Meinst du du kannst mir vom nächsten Einkauf mal Milch und Butter mitbringen? Das würde mir sehr helfen!

Also sorry…aber ich finde du beschwerst dich hier tatsächlich sehr zu unrecht.

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Nochmal: ich beschwere mich gar nicht, ich wundere mich nur ein bisschen.

Heute kam nämlich wieder eine Nachricht:

SM: Bist du noch im KKH
ich: nein, seit gestern Abend wieder zuhause
SM: aber dir geht`s noch nicht wirklich gut, oder?
ich: nicht wirklich, hab immer noch Schmerzen beim Sitzen und stehen/gehen
SM: Och Mensch Blueberry, das ist ja echt doof. Dann leg dich sooft hin, wie es geht und mach schön langsam.

Ich finde es halt schade, dass sie selbst so wenig Kontakt zum Enkel suchen, obwohl sie sich immer riesig freuen, wenn wir dann mal da sind und ja auch nur einen Katzensprung entfernt wohnen. Das letzte Mal gesehen haben wir uns vor 3 Wochen und auch nur, weil wir sie zu uns eingeladen haben. Dauernd hinterherrennen haben wir halt auch keine Lust.

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"Klein-Clemens würde sich freuen wenn ihr mit ihm morgen einem Ausflug zum Spielplatz machen könntet. Und ich wäre sehr dankbar da ich mich in der Zeit hinlegen könnte... Habt ihr Zeit? Das wäre super lieb!"

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Darf man nur fragen, wenn man helfen möchte/kann?

Ich verstehe dein Problem nicht. Wenn dein Mann Hilfe braucht, muss er fragen. Warum macht er das denn nicht?

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Nein, natürlich nicht. Aber dann muss man ja nicht teils 3 x täglich nachfragen.

Mein Mann fragt generell schon um Hilfe, aber dann halt eher meine Eltern oder meine Schwägerin oder meinen Bruder. Eben weil sie es von sich aus auch angeboten haben und weil von dort aus eben auch eher der Kontakt gesucht wird und man sich regelmäßig sieht. Bei seinen Eltern ist es so, dass wir uns meist nur treffen, wenn wir die Initiative ergreifen.

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Ihr braucht Hilfe! Also solltet ihr die Initiative ergreifen!

Jammern auf hohem Niveau. Was wenn sie nicht mal nachfragen würde?

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Meine Schwiegereltern fragen auch nie. Ich habe mich immer gewundert, warum die Kinder meiner Schwägerin wochenlang in den Ferien dort sind, bei Krankheit betreut werden und so weiter. Meine Kinder waren mal ein Wochenende dort. In jetzt fast 15 Jahren...

Woran lag es also? Ich habe nie um Hilfe gebeten. Meine Schwiegermutter ist zwar auch immer sehr mitfühlend, aber das wars dann auch. Meine Schwägerin fragt dagegen konkret um Hilfe, also bekommt sie auch welche. Manche Leute scheinen nur so zu funktionieren.

Also entweder du bringst mal eine Bitte über die Lippen oder du stehst in 10 Jahren da, wo ich jetzt stehe. Mir persönlich ist es ja egal, aber die Bindung zu den Enkelkindern ist dadurch natürlich auch nicht so wirklich vorhanden.

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Ok, das ist ja aber irgendwie auch krass.

Das Ding ist einfach, generell sind sie sehr hilfsbereit bzw waren es bis zur Geburt unseres Sohnes im Mai 2020, wobei es wohl nicht damit zusammenhängt, sondern mit der parallel auftretenden Corona-Situation. Da hatten wir mal ein paar Monate kaum Kontakt. Inzwischen haben wir uns ausgesprochen und fast wieder ein normales Verhältnis, solange gewisse Themen vermieden werden

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Wenn Sie jetzt garnicht Fragen würde, würdest Du Dich warscheinlich auch darüber beschweren??
Darf man dich nur fragen, wie es dir geht , wenn man gleichzeitig seine Hilfe anbietet ??
Ich verstehe das Problem nicht so wirklich.
Ansonsten , frag DU sie doch einfach mal direkt , ob sie dir bei etwas helfen kann.
Wenn dein Mann , Hilfe braucht , dann soll er fragen.
Ganz logisch.
Ihr seid ja Erwachsene Menschen.
Wenn als Beispiel die Tante meines Mannes ( die nebenan wohnt ) Sperrmüll rausstellt, schrei ich auch nicht aus dem Fenster , ob sie Hilfe braucht.
Wenn Sie Hilfe braucht , fragt sie. Und dennoch LIEBEN wir uns beide

Keiner muss irgendjemanden helfen !!
Alles Gute für die bevorstehende Geburt

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Nein, beschweren würde ich mich nicht - tue ich jetzt auch nicht. Ich wundere mich nur etwas, das ist alles.

Inzwischen fragen wir bei ihnen nicht mehr um Hilfe bzw. fragen erstmal bei allen anderen, weil in der Vergangenheit die Resonanz eher verhalten war. Als wir letzten Sommer wieder hergezogen sind und 1 Monat auf einer Baustelle lebten, haben wir mehrmals gefragt, einmal hat es dann geklappt, dass Schwiegermutter mit dem 1jährigen ne Runde Buggy gefahren ist, damit wir renovieren konnten. Die Male danach haben wir fast immer einen Korb bekommen, entweder war die Anfrage zu lange im Voraus oder zu spontan.

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Fragt doch einfach mal um Hilfe? 😅 vllt warten sie drauf und in ihren Augen haben sie zu verstehen gegeben, dass sie helfen würden 🤷‍♀️

Ansonsten wollen sie wohl Anteil nehmen, aber nichts machen. 🤷‍♀️

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Vermutlich. Bin mal gespannt, wie es wird, wenn Enkel Nr. 2 da ist und ich im Wochenbett bin :-)

Beim letzten Mal hatten wir sie recht kurz nach der Geburt eingeladen, sie hatte sogar angeboten, Kuchen und was zum Abendessen mitzubringen für alle (meine Schwägerin mit Lebensgefährte waren ebenfalls eingeladen). Ich hab ihr dann gesagt, dass ein Kuchen reicht, da mir Kaffee + Kuchen plus Abendessen 5 Tage nach Entbindung zu viel wird (da wir auch Stillprobleme am Anfang hatten). Was macht sie? Bringt Kuchen mit und natürlich noch ein Blech Zwiebelkuchen für`s Abendessen und einen Salat. Leider waren wir nicht konsequent genug, sie trotzdem nach 2-3 Stunden heimzuschicken.

Nicht falsch verstehen, ich mag sie grundsätzlich sehr gerne und sie meint alles was sie macht, von Herzen gut, aber ihr fehlt es einfach oft an Fingerspitzengefühl in gewissen Situationen.

Wir haben z.B. mal 2 Jahre in ihrem Haus in einer Einliegerwohnung gewohnt, ich hab den ganzen Nachmittag damit verbracht, Möbel zu rücken und alles so hinzustellen, wie ich es für sinnvoll erachtet hab - als ich am nächsten Tag kam, um die ersten Kisten zu bringen, trifft mich der Schlag: Sie hatte alles wieder umgestellt, weil sie so tolle Ideen hatte und dachte, sie tut mir einen Gefallen damit. War keine böse Absicht von ihr, trotzdem war ich sauer.

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Ich war bei Kind 1 auch oft zu nachsichtig.

Der Onkel meines Mannes kam an dem Tag, als wir aus dem KH kamen. Wir haben sonst keinen Kontakt (wir mögen ihn nicht mal besonders). Er blieb zwar nur 2 Stunden, trotzdem hat’s mich genervt. Wir waren vllt 10 Minuten zu Hause, ich völlig fertig. Danach kam er übrigens auch nie wieder (Motte ist jetzt 3,5). 😂

Würde ihn bei Kind 2 gar nicht erst rein lassen.

Aber deine SM meint es scheinbar nicht böse, ist nur ungeschickt.

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Hallo,

Ist doch nett von deinen Schwiegereltern das sie nach deinem Zustand fragen.

Wir waren nach der Geburt von unserem 2-ten Sohn in ähnlicher Situation. Meine Frau und mein Sohn lagen beide für 3-5 Tage auf der Intensivstation und ich musste auf unseren anderen Sohn aufpassen. Ich musste auch bei meinen Eltern nachfragen ob sie mir aushelfen.

Ist doch aber auch nicht schlimm! Finde ich! Und wenn sie 10 mal gefragt hätten,wäre es auch nicht schlimm gewesen.

Nur sprechenden Menschen kann man helfen. Deinen Unmut über diese Situation finde ich ein wenig kindisch!

Viel Glück bri der Geburt!

Gruß
Maxlander