Sehnsucht nach Zurückziehen in die Heimatstadt

Liebe Community,

ich lebe mit meinem Mann und unserer 1-jährigen Tochter in einem Ort, der weder für mich noch für meinen Mann die Heimat ist.

Wir sind in unseren 20ern hierher gezogen, weil damals Immobilien hier leistbar waren, wir uns nicht bis in alle Ewigkeiten verschulden wollten und uns der Ort auch angelacht hat mit seinen Sport- und Freizeitmöglichkeiten in der Nähe. Es ist eine Kleinstadt, eigentlich fast ein Dorf, mit etwas über 3000 Einwohnern, 15 Autominuten von der nächstgrößeren Kleinstadt und 45 Minuten von einer Großstadt entfernt. Meine Heimatstadt, in der ich aufgewachsen bin und in der meine Mutter bis heute lebt, ist ca. 75 Autominuten entfernt (öffentlich wären es mehrere Stunden) und man muss dabei durch die Großstadt fahren, weil wir jetzt im Südosten dieser Großstadt wohnen und meine Heimatstadt im Nordwesten der Großstadt liegt, also genau auf der anderen Seite. Das heißt, das ist keine Strecke, die man so leicht regelmäßig fahren kann, denn unter der Woche ist in der Großstadt auch noch viel Berufsverkehr und Stau.

Meine (sehr lieben) Schwiegereltern haben eine Mietwohnung in der Großstadt und ein Haus am Land, ebenfalls deutlich näher am Wohnort meiner Mutter als am Ort, wo wir jetzt leben. Wir sind wirklich in eine ganz neue Gegend gezogen damals. Noch arbeitet meine Schwiegermutter, doch wird sie in zwei Jahren in Rente gehen und wo sie dann sein werden, ist noch unklar (bei den derzeitigen Mietpreisen und der zu erwartenden eher niedrigen Rente halte ich es für wahrscheinlich, dass sie zurück aufs Land in ihr Haus ziehen und nicht weiter in der Großstadt mieten können... ich habe sie danach gefragt und sie haben gesagt, sie wissen es noch nicht).

Damals schien das wirklich eine gute Idee, hierher zu ziehen und es war auch einige Jahre ein sehr schönes Leben. Wir waren jung und kinderlos, viel beruflich und privat in der Großstadt, das Pendeln hat uns nicht so viel ausgemacht und unsere Eltern haben wir gelegentlich gesehen, aber nicht so sehr vermisst, weil wir eben in unseren 20ern waren und gerade dabei, die Welt zu erkunden und unabhängig zu werden. Es war schön, ein paar Tage in der Woche untertags in der Großstadt zu sein und dann hier "am Land" den ruhigen Ausgleich zu haben. Mein Freundeskreis war und ist überwiegend in der Großstadt, wo ich studiert habe.

Tja... und jetzt sind wir in den 30ern... haben mehrere Jahre Coronazeit hinter uns... und... die wichtigste Veränderung: wir haben ein Kind! Und ich vermisse es, Familie in der Nähe zu haben, vermisse es so sehr.

Ich hätte SO gerne meine Mutter in der Nähe und auch die lieben Schwiegereltern näher (die Fahrzeit zu ihnen wäre die Hälfte, wenn wir in meine Heimatstadt ziehen würden, selbst wenn sie in der Großstadt bleiben). Es wäre so schön, sich spontan sehen zu können und mehr Unterstützung bei unserer Kleinen zu haben (alle davon lieben die Kleine sehr und wären dazu bereit, darüber haben wir schon gesprochen).

In mir wächst also derzeit, mit jedem Tag mehr, der Wunsch, in meine Heimatstadt zurück zu ziehen. Meine Mutter ganz in der Nähe zu haben und ihr und meiner Tochter eine schöne, nahe Oma-Enkelinnen-Beziehung zu ermöglichen. Selbst mehr Unterstützung und Entlastung zu haben. Noch schöne Zeit mit meiner Mutter zu verbringen, solange sie noch einigermaßen fit ist (sie ist Anfang 60 und noch ist sie es, aber wie lange das so sein wird, weiß man ja nie).

Und jetzt, mit zeitlichem Abstand, weiß ich auch meine Heimatstadt immer mehr zu schätzen. Sie ist deutlich größer als der Ort, an dem wir jetzt leben, sie hat ca. 15.000 Einwohner, und dadurch viel mehr Möglichkeiten, Schulen, Freizeitangebote, gute Verkehrsverbindungen in die Großstadt und überall anders hin, aber gleichzeitig auch viel grün.

Das habe ich leider als junge Erwachsene gar nicht so sehen und schätzen können und ein Teil von mir wollte auch unbedingt weg und vergessen, weil ich auch so viel Schmerz mit dieser Stadt verbunden habe (mein Vater hat sich dort das Leben genommen, als ich 14 war... und jeder wusste das damals... ich fühlte mich gebrandmarkt als "die Tochter des Selbstmörders"... doch nun sind zwei Jahrzehnte vergangen, andere Dinge sind Stadtgespräch und es sind auch nicht mehr genau die gleichen Menschen wie damals).

Also, was ich mir früher nie hätte vorstellen können, in mir wächst jeden Tag die Sehnsucht danach, einen Weg zu finden, in meine Heimatstadt zurückzuziehen.

Mit meinem Mann habe ich auch schon darüber gesprochen. Er könnte es sich auch vorstellen... ihn bindet emotional hier auch nicht viel, er ist hier nicht freundschaftlich verwurzelt und hat auch schon die begrenzten Möglichkeiten erkannt, auch für unsere Tochter.

Er könnte es sich vorstellen, WENN wir in meiner Heimatstadt etwas Leistbares finden. Etwas, womit wir es uns wirtschaftlich nicht komplett verschlechtern. Das sind vernünftige Überlegungen und das sehe ich im Grunde genauso. Wir hatten ja ein riesen Glück, dass wir damals vor fast zehn Jahren so günstig kaufen konnten und einen eher niedrigen Kredit hatten (der mittlerweile zur Hälfte abbezahlt ist).

Tja, und jetzt haben wir zwei Jahre Coronazeit hinter uns, die Immobilienpreise sind auf einem Rekordhoch, die Zinswende steht bevor oder wurde eingeleitet, also steigen potentielle Kreditzinsen, die wirtschaftlichen Aussichten sind unklar (jedoch könnte mein Mann seinen Job behalten, auch wenn wir umziehen würden, denn der ist in der Großstadt und die ist dann sogar näher, je nachdem, wo man hin muss... ich bin Freiberuflerin und müsste mir dort einen neuen Kundenstock aufbauen, bin aber zuversichtlich, dass ich das schaffen würde und arbeite zum Teil auch online, das könnte ich also in der Form weiter machen).

Ich hoffe so sehr, dass sich da eine Möglichkeit findet... und ich weiß, da könnt ihr mir nicht helfen, der Immobilienmarkt ist, wie er ist.

Emotional spüre ich Bereuen und hätte so gerne diese Entscheidung schon vor fast zehn Jahren getroffen... aber da war die Situation eine andere, ich eine andere, ich hatte auch schon mehr ungelöste Themen mit meiner Mutter (wie man das halt manchmal hat in den 20ern) und ungelöste Themen mit meiner Vergangenheit und meiner Heimatstadt (siehe oben) und deshalb konnte ich es mir damals nicht vorstellen. Und jetzt finde ich das so schade und wünschte, ich würde schon jetzt dort leben und nicht erst jetzt einen Weg suchen müssen, der so schwierig zu finden scheint in dieser Zeit.

Ich vermisse meine Mutter, als Mutter und als Oma. Und ich weiß, dass sie es sehr vermisst, ihre Enkelin öfter zu sehen (derzeit schaffen wir es etwa 1 Mal im Monat, das braucht dann immer gleich einen ganzen Tag, wegen der weiten Anreise... sie selbst fährt nicht so weit Auto und mit den Öffis wäre es eine halbe Weltreise hierher, also kommen immer wir).

Ich vermisse meine Heimatstadt. Ich vermisse es, an einem größeren Ort zu leben, aber nicht in der Großstadt... eben wie in meiner Heimatstadt. Wo man alle wichtigen Angebote hat und alles zu Fuß oder mit dem Rad erledigen kann, ohne ein zweites Auto zu brauchen (wir haben nur eines und an den Tagen, an denen mein Mann damit in die Arbeit in die Großstadt muss - ca. zwei bis drei Tage in der Woche, sonst hat er Homeoffice - ist es noch einsamer hier).

Ich wollte das einfach mal mit euch teilen und freue mich über alle hilfreichen Kommentare oder eigenen Erfahrungen.

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Warum denn so verkopft? Macht einfach 😃!

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Ich mach mal meine Antwort kurz und schmerzlos - das tollste Haus ist nichts wert, wenn einem die Lieben fehlen.
Wir hätten vor einiger Zeit eine ähnliche Option gehabt und ich habe auch lange von einem Haus / Eigenheim geträumt.
Inzwischen habe ich gelernt, dass der "Traum Eigenheim" noch lange nicht das bedeutet, was man sich als Kind darunter vorstellt: Wurzeln, Geborgenheit, Familie, ein glückliches Heim.

Das alles gestaltet man selbst. Und das kann man auch in einem Mietobjekt. Wir sind verdammt glückliche Mieter :)

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Danke für die Denkanstöße, das hilft mir weiter.

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Folgt eurem Herzen, abgesehen vom Haus ist es wohl in jeder Hinsicht eine große Verbesserung, zurück zu ziehen.
Außerdem wäre, wenn ihr verkaufen wollt, jetzt wohl der ideale Zeitpunkt dazu.
Jetzt würdet ihr vermutlich noch einen Spitzenpreis bekommen.
Wie es am Immobilienmarkt weitergehen wird, weiß gerade niemand. Aber die Zeiten sind höchst unsicher und Faktoren wie Zinswende und demographischer Wandel könnten dafür sorgen, dass die Immobilienpreise in Zukunft fallen werden.

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Das stimmt, wenn wir jetzt verkaufen würden, würden wir wahrscheinlich noch einen guten Preis bekommen. Allerdings müssen wir ja auch am neuen Ort wo wohnen und auch diese Preise sind momentan hoch… tendenziell höher als hier.

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Warum bereust du denn? Alles im Leben hat seine Zeit. Und jetzt ist es Zeit für was neues:-)
Ich wünsche euch viel Glück bei der Suche. Vielleicht will ja jemand seine Immobilie (natürlich ggfls. mit Wertausgleich) tauschen.

LG

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Ich bereue es, oder zumindest ein Teil von mir bereut es, weil aufgrund der momentan wirtschaftlichen und politischen Lage jede Neuorientierung und jeder Wechsel viel schwieriger scheint als vor zehn Jahren… zumindest in meinem Kopf. Wenn ich gewusst hätte, wie alles kommt, hätte ich damals anders entschieden, damit es jetzt anders wäre, als es ist. Aber die Zukunft kennt man ja nie, leider oder zum Glück.

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Ich verstehe deinen Wunsch und deine Sehnsucht. Trotzdem sehe ich es nicht ganz so optimistisch wie die Meisten hier.

Aktuell scheinst du sehr unglücklich am derzeitigen Ort und dann neigt man dazu, anderes „zu positiv“ zu sehen.

Lagen die Differenzen zu deiner Mutter wirklich nur daran, dass du noch so jung warst? Oder hat die Distanz vllt einfach vieles aufgelöst, was aber möglicherweise bei mehr Kontakt wieder aufflammt? Möchte deine Mutter dich vermehrt entlasten? Oder vielleicht doch eher selbst ihre Zeit noch genießen, in der sie nicht so viel Verantwortung trägt?

Glaubst du, es ist mit (Klein)Kind wirklich so einfach, sich einen neuen Kundenstamm aufzubauen?

Die finanzielle Lage kann ich nicht abschätzen. Auch nicht, ob es wirklich so unzumutbar ist, einmal quer durch die Stadt zu fahren, um deine Mutter zu besuchen 🤷‍♀️

Wenn ihr euch sicher seid, haltet die Augen offen und schlagt bei einer guten Möglichkeit zu, aber habt eben auch mögliche „Probleme“ im Auge. Sonst werden eure hohen Erwartungen evtl enttäuscht.

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Danke für die Punkte zum Nachdenken. Das hilft mir sehr, selbst mehr Klarheit zu finden.

Zu meiner Mutter: nein, unsere Differenzen lagen natürlich nicht nur daran, dass ich so jung war. Sondern auch an der starken Persönlichkeit von uns beiden und unterschiedlichen Werten und Weltanschauungen. Ich habe den Eindruck, etwas toleranter sind wir beide geworden inzwischen. Konfliktthemen würde es aber natürlich gehen, ich traue mir mittlerweile aber zu, sie erwachsener lösen zu können als damals. Ja, ich habe das Thema Zurückziehen mit meiner Mutter besprochen und sie hat mir zugesagt, mich entlasten und sich viel um die Kleine kümmern zu wollen. Natürlich nicht jeden Tag von früh bis spät, das kann und will sie nicht und auch ich will das nicht. Aber deutlich mehr als jetzt, wo die Distanz einfach zu groß ist für ein schnelles Bringen und Holen (ich kann nicht morgens fast eineinhalb Stunden fahren, die Kleine zu ihr bringen, dann eineinhalb Stunden retour und abends das alles nochmal, das sind mit ein bisschen Verkehr sechs Stunden Fahrzeit). Es geht auch nicht darum, dass sie ihre Rente nicht mehr genießen könnte, dafür würde natürlich immer noch genug Zeit bleiben.

Zum Kundenstamm: da mach ich mir derzeit keine Sorgen. Ich arbeite in einem Bereich, der sehr gefragt ist und wo es lange Wartelisten gibt und könnte auch derzeit viel mehr beruflich arbeiten, als ich tue (wenn ich denn Kinderbetreuung hätte). Derzeit haben so viele Menschen Bedarf danach und das scheint eher noch mehr zu werden in diesen Zeiten. Zusätzlich arbeite ich auch online, schon seit Jahren, könnte auf diesem Weg Kunden von hier mitnehmen und weitere, die schon immer weiter weg wohnen und neue gewinnen. Das ist kein Problem. Eher schätze ich die Situation in einer größeren Stadt da noch einfacher ein.

„Unzumutbar, einmal quer durch die Stadt zu fahren, um meine Mutter zu besuchen“: nein, natürlich nicht. Es ist aber nicht nur einmal quer durch die Stadt. Es ist eine gute halbe Stunde Autobahn, um einmal in die Großstadt zu kommen, dann ca eine halbe Stunde Stadtautobahn (die morgens und abends extrem verstopft ist, also versuche ich diese Zeiten zu meiden, sonst wird die Gesamtfahrzeit schnell zwei Stunden) und dann noch einmal fast eine halbe Stunde Autobahn in die Heimatstadt. In Summe 80 bis 90 Minuten eine Strecke, bei wenig Verkehr, sonst mehr. In Summe mindestens fast drei Stunden Fahrzeit pro Tag. Und ja, natürlich machen wir das und besuchen meine Mutter regelmäßig. Aber das ist es eben: ein Besuch, alle paar Wochen, gemeinsam. Ich kann nicht schnell mal die Kleine auf ein, zwei Stunden zu ihr bringen. Sie kann sie nicht mal schnell irgendwo abholen. Wir können nicht mal schnell auf einen Kaffee gehen oder schnell mal am Nachmittag zusammen mit der Kleinen schwimmen oder so. Es ist ein Ganztagesausflug, mit viel Autofahren, alle paar Wochen möglich. Kaum Oma-Enkelin-Zeit alleine (zu weit für mich, um wieder zurück zu fahren). Das ist was völlig anderes und eine ganz andere Beziehung, als dort zu wohnen.

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Dann hoffe ich, dass ihr am neuen Ort einfach glücklich werdet 😊

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Warum ist es euch so wichtig, dass ihr in deiner Heimatstadt Eigentum besitzen müsst?

Ihr könnt dort zu Miete wohnen und eure jetzige Immobilie als Kapitalanlage vermieten. Die Einnahmen von der Immobilie könnt ihr als Mietzahlung hernehmen. Das ist übrigens auch positiv wegen den steigenden Zinsen, da die Zinskosten steuerlich absetzbar sind.

Wir wohnen auch zur Miete und ich habe einpaar Immobilien als Investments. Das hat bei uns finanziell immer mehr Sinn gemacht.

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Guter Punkt, danke. Das muss ich mir noch genauer anschauen. Ich glaube, mir wäre es nicht so wichtig, dort Eigentum zu besitzen. Ich würde gerne wieder dort WOHNEN, aber es muss nicht unbedingt Eigentum sein.

Jetzt haben wir Eigentum, aber ja, das könnten wir vermieten, gute Idee. Mit den Mieteinnahmen könnten wir auch die verbleibenden Kreditraten mehr als locker decken und es bliebe noch was übrig, für die Miete von etwas anderem in meiner Heimatstadt. Generell sind derzeit überall hier die Kauf- und Mietpreise extrem hoch, in meiner Heimatstadt aber tendenziell noch höher als hier, wo wir jetzt leben. Aber so könnte es vielleicht gehen.

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Freut mich zu hören, dass ihr da so gut aufgestellt seid, dass bei der Vermietung abzüglich den Raten noch was über bleibt.

So hättet ihr nach dem Umzug in deine Heimatstadt gleichzeitig noch Vermögensaufbau mit eurer jetzige Immobilie als Kapitalanlage betrieben :)

Das positive bei einer Mietwohnung ist auch, dass ihr flexibel seid, sollte es doch ganz anders sein als ihr es euch vorgestellt habt, dort wieder ohne großen Aufwand wegzuziehen. Und wenn es euch gefällt, kann die Mietwohnung als Basis genutzt werden, um von dort nach einem Eigentum zu schauen, denn da habt ihr kurze Wege und bessere Informationen.

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Mein Tipp: altes Haus verkaufen, neues in Heimatstadt kaufen und dringend den Gedanken verwerfen die Hütte bis 60 abbezahlt zu haben. Ihr lebt im Hier und Jetzt und nicht in 30 Jahren. Selbst wenn ihr euch das neue Haus in der Rente nicht mehr leisten könnt: braucht ihr als Rentner ein Haus oder reicht nicht auch eine Wohnung oder ein in kleiner Bungalow? Was weiß man was in 30 Jahren ist? Bis dahin habt ihr das neue Haus trotzdem gut abbezahlt (in eure eigene Tasche) und habt am Ende beim Verkauf trotzdem noch etwas für eure Rente raus.

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Oder wie schon beschrieben das alte Haus vermieten, wenn es sich hinsichtlich der Rate lohnt.

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Hey,
wenn es euch finanziell möglich ist - dann macht es.
Wie haben in der Heimatstadt meines Mannes über 20 Jahre gelebt. Jetzt geht es zurück in meine Heimat- zu meinen Eltern und Geschwistern und ich freu mich so. Haus ist gekauft, allerdings warten wir noch zwei Jahre, da unsere Tochter hier noch Abi machen möchte und wir eh noch umbauen wollen.
Rechnet alles durch , guckt euch um und dann los. Wenn ihr beide dafür seid, was spricht dagegen?

LG,Ani

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Das Haus ist also das Einzige was euch dort bindet aber das kann man ändern . Ihr habt damals günstig gekauft und hälftig inzwischen schon abgezahlt was spricht dagegen das Haus zu verkaufen ( bei den gestiegenen Immobilienpreisen dürftet ihr da kaum bis gar keinen Verlust machen ) und zurück in die Heimat zu ziehen . Das Geld ist ja nicht weg falls ihr wieder ein Eigenheim wollt habt ihr ein gutes Startkapital . Zur Miete ziehen wäre auch noch eine Option ob erstmal übergangsweise oder doch für länger darauf braucht ihr euch zum jetzigen Zeitpunkt nicht festlegen . Oder ihr vermietet euer Haus erstmal noch eine Zeit und zieht zur Miete . Ich würde mich nicht nur wegen des Hauses davon abhalten lassen dorthin zurück zu ziehen wo ihr euch wohl fühlt ich glaube dort wo ihr jetzt seid werdet ihr auch nicht glücklicher wenn euch der Ort wo ihr wohnt jetzt bereits zu klein und zu ländlich ist dann wird das später auch nicht besser . Dörfer und kleinere Orte haben auch einige Nachteile die werden auch nicht besser wenn eure Tochter größer wird ganz im Gegenteil .