Fühle mich mit ALLEM allein gelassen

Hey ihr Lieben,

ich möchte mein Leid beklagen. Eventuell übertreibe ich auch, keine Ahnung. Ich kann ja nur berichten, wie ich mich fühle und wie dünn mein Nervenkostüm ist. Wir sind nun mal alle unterschiedlich und meine Stressgrenze ist schnell erreicht.

Mein HighNeedBaby wird bald 13 Monate und ich bin jeden Tag so müde, dass ich das Gefühl habe mir fallen die Augen zu. Ich krieg meinen Haushalt nicht auf die Reihe, selber Essen geht nur unter Stress.
Nachts wacht mein Kleiner aktuell bis zu fünfmal auf ( Zähne kommen ). Seit der Geburt habe ich nie länger als 3 Stunden am Stück geschlafen.

Wenn ich dies zum Beispiel meiner Mutter erzähle, heißt es, dass das nun mal so ist als Mama und da jeder durch muss.

Jetzt ist es aber so, ich habe ja einen Freund, der bei mir lebt und Eltern die nebenan wohnen. Ist es da zuviel verlangt mal Unterstützung zu bekommen?

Beispiel Eltern: Ich würde gerne mal saugen, wischen oder kochen... oder Wäsche machen... was auch immer.
Ich gehe also rüber und frage, ob sie den Kleinen mal kurz nehmen können.
Dann heißt es immer, sie hätten schließlich auch noch was zu tun und DAFÜR nehmen sie den Kleinen nicht. Ich soll das gefälligst machen, wenn mein Freund da ist.

Manchmal nehmen sie ihn auch, aber mit den Worten, beeil dich oder nicht zu lange. Also mache ich den Haushalt unter Stress, damit ich ja nicht zu lange brauche und bin danach sofort wieder für den Kleinen da.

Ich dachte immer Oma und Opa freuen sich mal den Kleinen für ne Stunde zu nehmen... ich habe seit der Geburt nicht einen Tag gehabt, wo ich ihn mal abgeben konnte, um etwas für MICH zu tun.
Das "darf" ich nicht, dann kann ich den Kleinen auch bei mir behalten.

Beispiel Freund: Will sich nach der Arbeit nicht kümmern, ist kaputt, ich krieg nicht mal ein Danke fürs Essen... spielt dann mit dem Kleinen mal ne halbe Stunde und dann muss ich wieder ran.
Nachts nimmt er ihn erst garnicht, weil er zu tief schläft.

Will ich mich dann mal mittags hinlegen, wenn mein Freund frei hat, werde ich nur doof angemacht, dass ich in der Zeit auch Haushalt machen könnte.


Ist das wirklich normal so? Ja, ich bin Mama und ja, ich weiß, dass alleinerziehende Mütter es noch schwieriger haben ( darf ich mir dann auch anhören, wenn ich erwähne, dass ich fertig bin)... aber ich bin wirklich an meine Grenzen.

Angesprochen habe ich das schon bei allen Parteien. Da werde ich nur belächelt, ich solle mich nicht so anstellen.... mein Freund geht schließlich arbeiten und das kann man ja alles nicht vergleichen.


Ich kann diese Situation nur so annehmen, wie sie ist.
Aber es ist schwer und es macht mich grad kaputt. Ich hoffe, ich halte das durch und es kommen bessere Tage.

Danke fürs Lesen.

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Hey 🙂
Also meine Meinung dazu: Deine Eltern sehe ich da in keiner "Pflicht" das Kind zu nehmen. Klar wäre es nett, aber es ist ja nicht ihr Kind und sie haben mit einer Sache völlig recht: Dein Freund kann sich genauso kümmern.
Dein Freund kommt mir vor wie ein fauler Hund, sorry 🙈
Er arbeitet nur und hat dann Feierabend, wenn er heim kommt. Du hast nie Feierabend. Wenn er 9 Std unterwegs arbeiten ist bleiben noch 15 Std, die er zuhause ist. Von diesen 15 Std hat er sich 7,5 Std um sein Kind zu kümmern, damit es fair ist und du auch mal ne Pause hast.
Sein Schlaf ist auch nicht wichtiger als deiner nur weil er arbeitet. Das tust du schließlich auch und solltest, wenn du aufs Kind aufpasst, einigermaßen ausgeschlafen sein.

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Hallo du,

lass dich erstmal unbekannterweise drücken #liebdrueck

Ich finde NICHT, dass du übertreibt! Wobei ich eher deinen Freund in der Pflicht sehe, als deine Eltern (nett wäre es auch von denen und man sollte meinen, dass sie die innere Not ihrer Tochter spüren, aber offenbar ist dem -warum auch immer- nicht so und ihren Eltern-Job haben sie erledigt).
Dein Freund hingegen hat sich genauso wie du für das Baby entschieden (unterstelle ich mal) und ist damit genauso verantwortlich. Nicht als "Hilfe" oder "Unterstützung" sondern verdammt nochmal 100% Sein Job endet nach der Arbeit und ich finde, nach einer kurzen Pause ist er genauso dran. Ein Baby ist 24/7 da, das ist wohl kaum mit einem Job zu vergleichen. Da ich 30 Stunden arbeite und den Laden hier leider auch zu 90% alleine schmeiße, habe ich den unmittelbaren Vergleich. Da ist mein schon immer stressiger Job ziemlich entspannt gegen den Alltag mit Baby (unsere Tochter geht in eine ähnliche Richtung).

Hast du Freunde oder Bekannte, die dich unterstützen bzw. mal zuhören können und etwas mehr Verständnis haben, als deine Familie?

Ganz liebe Grüße
ZimtBlau

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Du BIST alleinerziehende Mutter.

Ich weiß nicht, wie alt die Großeltern sind und ob sie noch berufstätig sind - aber vielleicht ist ihnen ein High need Kleinkind zu anstrengend. Ist blöd für dich, verstehe ich. Würde ich auch blöd finden und die Hilfe nur im äußersten Notfall erfragen.

Aber dein "Partner" ist doch das wirkliche Problem. Was für "Vater". Da hilft nur das Gespräch suchen, Aufgaben verteilen. Er will sich nicht um sein Kind kümmern? Prima, dann ist er alleine für den Haushalt zuständig und du machst ab sofort nichts mehr.

Was ist mit Kita? Oder Babysitter? Damit du eine Auszeit bekommst?

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…alleinerziehend. Da hätte sie noch einiges mehr an der Backe. Das Leben einer Alleinerziehenden besteht nämlich nicht nur aus Kinderbetreuung und Haushalt….

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Naja, nicht immer..... wenn man dann mehr ruhe hat weil man kein partner mehr hat für den abends nach der arbeit gekocht sein muss und zudem man sich noch blöde sprüche anhören muss....

Vllt hat man alleinerziehend sogar mehr ruhe da der vater ja in der regel das kind jedes zweite wochenende nimmt

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Hallo.
Mein High Need Kind ist 20 Monate alt und ich hab noch 2 " normale" Kinder. Daher kann ich sagen ein High Need Kind kam ist t eine Herausforderung, die zum Glück nicht jede Mutter durchmacht. Ich hätte lieber noch 3 "normale" Kinder bekommen als ein High Need Kind. Trotzdem liebe ich sie natürlich und bin froh, dass sie da ist. Trotzdem können sie wenigsten Mutter nachvollziehen was du durch machst.

Als ich meine Mutter Mal um Hilfe gefragt habe, hat sie mich auf offener Straße angeschrien, dass es für sie was Spirale, Pille oder Kondom gibt und ich gefälligst verhüten soll, dann bräuchte ich ihre Hilfe nicht. Dabei war unser High Need Mädchen ein Absolutes Wunschbaby. Meine Mutter ist seitdem für mich gestorben.

Leider wird man nunmal mit einem High need Kind schlecht alleine fertig. Man ist auf jede Hilfe angewiesen. Mir hilft zum Glück mein Mann ohne ihn wäre ich entweder verhungert oder an Schlafmangel gestorben.

Kannst du dir anderweitig Hilfe organisieren? Es gibt die frühe Hilfen, Schreiambulanzen und andere Hilfsangebote oder kommt eine Babysitterin in Frage?

Ansonsten durch halten. Irgendwann wird es besser. Haben sie mir zumindest gesagt. Ich warte auch noch darauf.

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Wow, kein Wunder, dass Du dünnhäutig bist.

Deine Eltern sehe ich da tatsächlich erstmal nicht in der Pflicht. Ja, es wäre schön, wenn Oma und Opa sich kümmern würden (arbeiten sie noch?), aber vielleicht ist ihnen Euer Kind auch einfach zu "high need", zu anstrengend.

Aber Dein Freund ist ja anscheinend ein Totalausfall. Es ist auch sein Kind (nehme ich an) und sein Haushalt. Also hat er seinen Teil zu erledigen.

Hier um Forum habe ich den Tipp gelesen, nicht gegenseitig aufzurechnen, wer mehr arbeitet. Sinnvoller ist es zu gucken, we wie viel Freizeit hat. Da sollte ein faires Verhältnis sein (und nein, der Nachtschlaf zählt nicht dazu, es sei denn er findet irgendwo auswärts statt).

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Hallo,

es ist euer Kind und ihr müsst euch kümmern. Von daher finde ich man kann deinen Eltern keinen Vorwurf machen. Da übertreibst du etwas.

Der Vater, sprich dein Lebensgefährte, ist da schon eine andere Hausnummer. Es ist auch sein Kind und damit hat er sich auch zu kümmern und zwar mehr als 30 Minuten am Tag.
Ich kenne in meinem Umfeld auch keinen Vater der sich so wenig kümmert. Klar haben die meisten Väter nur am Wochenende oder am späten Nachmittag / frühen Abend Zeit. Z.B. sind hier samstags vormittags fast nur Väter und Kinder auf dem Spielplatz. Es kommt öfters vor, dass ich zu der Zeit die einzige Mutter auf den Spielplatz bin, da mein Mann Schicht hat.

Bei uns ist es so, wenn mein Mann ein freies WE hat schläft einen Tag er aus, einen Tag ich. Mein Mann geht mit unserer Tochter von 4 Terminen 3 zum Eltern-Kind-Turnen und ich mache nur den Termin wo er Schicht hat. Mein Mann hat von Geburt an Nächte übernommen und ist teilweise stundenlang mit ihr spazieren gegangen nachts, weil sie nur so zur Ruhe kam.
Aktuell bin ich mit Nummer 2 in der 32. SSW. Da muss er noch mehr ran, denn ich schaffe es nicht mehr mit unserer Tochter z.B. Fahrrad fahren zu üben oder stundenlang spazieren zu gehen.
Auch Kindergarten bringen und abholen teilen wir uns so, wie es seine Schichten zulassen. Wenn er Früh- Frei- und Nachtschichten hat holt er ab, ansonsten ich. Das bringen übernehme ich zu 90 Prozent, liegt auf meinen Arbeitsweg. Nur wenn er Spätschicht hat übernimmt er das bringen, weil es die einzige Zeit ist, die er an diesen Tagen mit ihr hat. Dafür steht er auf bringt sie weg (1,5 Stunden alles zusammen) und geht dann wieder schlafen.

Auch meine Freundinnen mit kleinen Kindern haben regelmäßig freie Zeit zur Verfügung und Papa kümmert sich.

Du solltest deinen Partner mal richtig auf den Pott setzen. Und ihm erklären, dass er sich genau so um euer Kind kümmern muss wie du und das du dank seiner bescheidenen Einstellung nie Feierabend hast. Dann sagst du ihm , dass du an sofort z.B. jeden Mittwoch zwischen 19 und 22 Uhr nicht zu Hause bist und er sich um euer Kind kümmern muss. Und das du ab sofort jeden Sonntag ausschläfst und er sich um euer Kind kümmern muss. Oder ähnliches, was halt zu dir passt.
Ebenso sagst du ihn, was er in Haushalt zu erledigen hat. Hier habe ich gute Erfahrungen mit einem Haushaltsplan gemacht. Hatten wir als wir zusammen gezogen sind ein paar Monate bis es sich richtig eingespielt hat. Sollte er weiter so faul sein, dann stellt du das arbeiten für ihn ein. Kein warmes Essen mehr, keine gewaschene Wäsche etc. Das weckt ihn dann hoffentlich auf.

Solange du, dass mit dir machen lässt wird sich nichts ändern.

LG

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Kann es sein, dass du an an die TE schreiben wolltest?

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Nein, deine Eltern müssen ihn nicht nehmen.

Dein Partner schon! Ich nehme an, er hat Freizeit? Wer ermöglicht sie ihm? Welchen Anteil nimmt er am Haushalt? Ist ja auch seiner?

Ich finde sein Verhalten unmöglich! Ja, ich hab auch im 1. Jahr selten länger als 3 Stunden am Stück geschlafen, trotzdem hat mein Mann nachts auch getröstet (auch wenn ich ihn manchmal dafür wecken musste). Er hat gesaugt und gewischt und wenn ich sagte, ich brauch ne Pause, blieb der Haushalt halt liegen. NIE hätte er mir vorgeschrieben, dass er SEIN Kind nur betreut, wenn ich in der Zeit „nützlich“ bin!

Ich betreue es ja auch nicht nur, wenn er seiner Lohnarbeit nachgeht und danach ist es nicht mein Bier?! Komische Ansicht.

Ich würde ordentlich auf den Tisch hauen bei ihm. So geht’s nicht weiter!

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Hi,

dass der Partner mehr machen muss ist für mich selbstverständlich. Er darf von mir aus eine kurze Pause machen, wenn er nach Hause kommt, das kann ich verstehen. Es ist aber auch sein Kind und ich gehe mal davon aus er ist mit arbeiten vielleicht mal 10 Stunden am Tag beschäftigt, du mit Kind (was mehr als genug Arbeit ist) 24.. Und er kann sich auch ruhig mal am WE um das Kind kümmern, nicht damit du putzen kannst, sondern damit du auch mal ein bisschen Zeit für sie hast.

Mit den Eltern wäre für mich die Frage, wie sonst so das Verhältnis ist. Leider haben nicht alle Großeltern die Motivation sich mit dem Enkelkind intensiv zu beschäftigen. Evtl. liegt es aber auch an der Art der Frage, wenn du einfach mal rübergehst und fragst, ob die ihn nehmen können. Sofern die Motivation aus deren Seite da ist, könntest du mal versuchen 1-3 bestimmte Termine auszumachen, wo die sich ums Kind kümmern. Und dass die den Kleinen nicht „dafür“ nehmen, wie du schreibst, zeigt auch vielleicht, dass die versuchen dich zu drängen deinen Freund mehr in der Pflicht zu nehmen oder für dich einen Weg zu finden mit der Situation klarzukommen.

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Ich finde es schon irgendwie blöd im Sinne von "nicht in Ordnung", dass deine Eltern dir so begegnen, wie von dir beschrieben. Familie ist Familie und Eltern bleiben ein Leben lang Mama und Papa und sollten zum einen sehen, wie schlecht es ihrem Kind (dir) geht und zum anderen ein Bedürfnis haben, ihr Enkelkind um sich zu haben. Ich sehe doch nicht zu, wie es meinem Kind immer schlechter geht, nur weil ich der Meinung bin, dass der Papa mal seinen Ar*** hochkriegen sollte - was natürlich stimmt, dir ja aber in dem Moment nicht hilft.

Zu deinem Freund fehlen mir die Worte. Er verhält sich jedenfalls nicht wie ein Papa.

Alles Gute dir!! Halte durch. Ich schlafe seit 19 Monaten nie mehr als etwa 1 Stunde am Stück und weiß daher, wie zermürbend Schlafmangel ist.

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Sag' mal, liest du die Beiträge hier auch, bevor du schreibst? Das wäre vielleicht eine ganz gute Idee 🙄

Lies dir nochmal ganz genau durch, was ich geschrieben habe und dann versuche mal zu verstehen, an welchem Punkt ich von deiner Meinung abweiche und den teilst du mir dann bitte mit. Da bin ich nämlich gespannt.

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