Ein Kind wird beschenkt, das andere nicht.

Hallo zusammen,

mich würde interessieren, wie andere über diesen Vorfall denken.

Kurz zu unserer Familienkonstellation, wir sind verheiratet, Ende 30 und haben zwei Kinder (3 Jahre alt und 6 Monate alt).

An Weihnachten, Nikolaustag und Ostern gab es für Kind 1 reichlich Geschenke von den Schwiegereltern, Kind 2, welches noch ein Baby ist, hat kein Geschenk bekommen.

Ich sprach mit meinem Mann darüber und er behauptete, das läge daran, dass Kind 2 ja noch zu jung für Geschenke sei und überhaupt noch nicht verstehe, was Geschenke bedeuten. So weit habe ich das verstanden, jedoch bekam Kind 1 zu diesem Zeitpunkt, in diesem Alter, sehr wohl Geschenke. Ebenso alle anderen Enkelkinder. In meiner Familie ist es üblich, auch die kleinsten zu beschenken, im Sinne von, ich habe auch an dich gedacht, du gehörst dazu.

Ich habe kein gutes Verhältnis zu meiner Schwiegermutter, ich gratuliere aber zum Geburtstag, Weihnachten usw. Sie reicht mir nicht die Hand. Gut, das sind Differenzen zwischen uns Erwachsenen, jedoch finde ich, man sollte die nicht auf dem Rücken der Kinder austragen.

Wie seht ihr das? Übertreibe ich oder würdet ihr das auch als unfair betrachten?

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Geschenke sind nunmal freiwillig und Geschenke für das eine Kind einfordern fände ich sehr unpassend. Ich würde abwarten, wie es ist wenn das Kind älter wird. Falls es dann so bleibt würde ich entweder die Geschenke von K1 aufteilen für beide (vor den Augen der Schwimu) oder die Geschenke zurückgeben, bedanken und sagen, dass wenn Geschenke - dann für alle.
Jetzt mit 6 Monaten finde ich Geschenke tatsächlich auch übertrieben.

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Genauso sehe ich das auch..erstmal abwarten wie es sich entwickelt. Wird es nicht anders, würde ich die Geschenke von Kind 1 dankend zurückgeben!

Mit 6 Monaten müssen es keine rießen Geschenke oder etwas ausgefallenes sein...aber wenigstens eine (Mini-) Kleinigkeit wäre doch schön! Schließlich gehört das Kind mit zur Familie und die Eltern freuen sich auch drüber, wenn an jedes Kind gedacht wird! #winke

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Bei uns ist es das gleiche und ja ich finde es unfair.

Mein zweites Kind ist mittlerweile 1,5 Jahre alt, ja es versteht immer noch nicht richtig was Geschenke sind aber ich denke da wird sich nicht mehr viel ändern.

Bei mir sind es meine Eltern die da so unfair sind.
Man merkt, dass die große ihr Liebling ist und der kleine ist ihnen ziemlich egal.

Und klar, die Größe kann man mlt Geschenken schon viel mehr „kaufen“ - im Sinne dass man sich damit beliebt macht. Was nicht Sinn der Sache sein sollte.
Ich glaube dass selbst wenn die Zeit kommt wo der kleine auch Geschenke bekommt - die Geschenke für die große werden immer teurer und „besser“ sein.

Das machen aber nur meine Eltern, alle anderen schenken fair.

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unfair ist das sicherlich.
Ein Drama ist das sicherlich nicht.

Ich würde erstmal keine Bösartigkeit unterstellen und abwarten, wie sich das entwickelt.

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Gerecht ist es nicht aber
vielleicht fällt ihnen die Situation auch schwer.
Ich stehe auch immer vor dem Problem mit meinem Neffen und Nichte, die Kleine wird jetzt 1, der Große 4 und die beiden Kinder haben ohnehin viel Spielzeug, Bücher, Klamotten etc. etc., alles „Gute“ was es für Kleinkinder so gibt (und ich gerne verschenken würde), gibt es in der Familie schon.
Dazu kommt dann, dass „extra“ Mädchen Sachen (Rosa Spielzeug, oder so) auch nicht erwünscht ist, ist ja pädagogisch nicht wertvoll. Kuscheltiere gibt es ohne Ende, extra personalisiertes Geschwisterbuch gibt es schon (gab es zur Geburt).
Die beiden Kinder haben aus Zufall auch noch beide im Sommer Geburtstag, also ob mir für die Kleine noch was einfällt, mal gucken…

An deiner Stelle würde ich noch etwas warten, bis das jünger Kind, die Schenkerei wirklich mit erlebt und dann ggf. das Gespräch suchen.

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Habe gerade durch Zufall deinen Beitrag gelesen. Bei uns ist es alters- und geschenketechnisch ähnlich wie bei dir.
Wir sind jetzt dazu übergegangen den Kindern zu jeder Festlichkeit Holztiere bzw. Holzfiguren von Holztiger zu schenken. Man kann nach Anlass variieren (zu Weihnachten sind es 2-3 Figuren, zu Ostern gibt es nur eine kleine) und die Kinder können damit spielen, sie Sammeln oder als Deko aufstellen.
Vielleicht ist das ja eine Idee für euch. Meine Tochter ist 8 Monate und spielt auch schon mit den Figuren also ist es auch für kleinere Kinder geeignet.

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Auch eine schöne Idee, deshalb gab es zur Geburt von Nr. 1 etwas Ähnliches von der Urgroßmutter. Zu den entsprechenden Anlässen wird ein neues Tier ausgepackt.
😂 ich sage es ja, diese Kinder haben alles was man sich vorstellen kann. Ich freue mich schon drauf, wenn die Beiden noch etwas größer sind, dann kann ich mit Ihnen in Disney-Musicals usw.

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Ich kann dich verstehen, denn eigentlich bringen alle Omis zur Geburt oder folgende Wochen nützes oder unnützes Zeug mit.
Wo könnte der Grund liegen?

Dreh den Spiess rum:
Ich/mein Kind braucht unbedingt demnächst oder zum nächsten Geburtstag/Nikolaus/MariääHimmelfahrt (was auch immer🤣) niedliche Lätzchen, goldene Kindergabel, fürs Auto nen Rollo oder Schlafkissen Sandini...etc. pp.

Ich mache das immer so, damit ich keinen überzähligen Plunder kriege, denn vom ersten Kind hab ich genügend.
Wenn dann nichts kommt, Ansprechen

Vg

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Wir hatten das Thema an Ostern. Mein Mann (da seine Verwandschaft) hat es dann vor kurzem versucht durch die Blume zu sagen, dass der Kleine sich als nachträgliches Ostergeschenk über dieses oder jenes (wirklich Kleinigkeiten) freuen würde. Es wurde ignoriert. Wir haben für uns entschieden, es im Moment nicht deutlicher abzusprechen. Vielleicht hat der Wink gereicht und falls nicht wird mein Mann beim nächsten Mal sehr deutlich das Gespräch suchen.

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Ich finde es auch für kind1 eine sehr bedenkliche Nachricht. Immerhin ist es sowieso eine schwierige Zeit wenn man sich andauernd an ein Baby anpasst und eben grad lernen muss welche Rolle in der Familie das Baby hat. Wir haben zu Beginn nur aus dem Grund dem Baby zb zu Weihnachten auch was geschenkt zum 'auspacken'. Wir wolltem zeigen- kind 2 gehört jetzt voll und ganz dazu. Wenn andere Familienmitglieder da so gegen gehen hätte ich da ein großes Problem. Tatsächlich reicht für ein Baby ja im Prinzip eine alte Rassel oder so. Einfach etwas das kurz Freude macht. Ganz abgesehen davon finde ich das Verhalten merkwürdig und wenig liebevoll :(. Wir wurden immer gefragt was geschenkt werden kann.

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Geschenke sind erstmal etwas freiwilliges, wo ich nicht möchte, das sich jemand gezwungen fühlt, etwas zu machen, was er nicht oder evtl auch grad nicht machbar ist.

Unterschiede zu machen, empfände ich aber auch als schwierig und je nach Alter unfair.

Ich würde es ansprechen, da es dir scheinbar sehr auf der Seele liegt. Kann man ja auch ohne Vorwurf machen, einfach, das ihr euch gewundert habt und ob das so absichtlich war, einen Grund hatte etc.. Vielleicht denken sie auch einfach, daß für dieses Alter noch alles vorhanden ist aufgrund von Nummer 1 und Nummer 2 nichts braucht.

Es gibt hier nämlich auch häufig "Beschwerde-Threads", wo gemeckert wird, wieviel unnützes Zeug abgeschleppt wird und das man das gar nicht möchte. Vielleicht sind da auch eigene Erfahrungen gemacht worden und deshalb wurde extra nichts geschenkt. In die Menschen kann man nicht reinschauen, ich würde es also freundlich ansprechen. 😊

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Huhu. 🤗
Also ich kenne das so als Baby haben die Großeltern immer etwas zum anziehen. Später gab es dann etwas zum spielen dazu. Oder Sie haben eine Kleinigkeit aufs Sparbuch überwiesen oder eingezahlt.
Zu Ostern sage ich schon jedesmal nicht soviel es ist ja nur Ostern aber es endet trotzdem jedesmal im Geschenkechaos. 🙈😊
Lg und alles Gute 🍀