Kind ind Kleinkind, wie gehts euch?

Hallo ihr Lieben
Alles Liebe zum Muttertag an euch alle 💐.
Wie geht es euch mit 2 Kindern? (Oder mehr)
Mein erstes Kind ist 4,5 Jahre, mein 2. Kind 1 Jahr.
Das Jahr war hart aber erfolgreich würde ich sagen. Ich merke, viele Kraftreserven sind nicht mehr da. Wie macht ihr das, um gesund zu bleiben?
Haushalt, Kinderbetreuung, kochen, mental-load ( ich wusste vorher nicht, was das ist 😀).
Ich arbeite 1 Vormittag in der Woche zum Einstieg und um am Ball zu bleiben. Wir haben ein großes Haus mit Garten 🪴, mein Mann hilft selbstverständlich mit, mein größeres Kind ist im die Kita und eine Oma um die Ecke, die hilft und dennoch gehts an die Reserven bei mir.

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Indem mein Mann mir nicht "hilft", sondern seinen Teil der Aufgaben zuverlässig und ohne Erinnerung erledigt.

Stichwort mental load: Gibt es bei uns nicht. Wir setzen uns Sonntags gemeinsam hin und besprechen die kommende Woche. Aufgaben werden verteilt, und sei sie noch so winzig wie Wechselwäsche für die Kita auffüllen. Wir haben verschiedene Apps, die unser Leben erleichtern (zum Einkaufen, Geschenkeliste, To do's).

Im Haushalt hat jeder seine festen Aufgaben. Gekocht wird jeden Abend abwechselnd.

Und ganz wichtig: Wir haben Zeit für uns, um unsere Energiereserven aufzutanken. Bedeutet, dass ich zwei mal die Woche zum Sport gehe und mindestens ein- bis zweimal im Monat mit Freundinnen essen. Eine Auszeit über einen längeren Zeitraum, z.B. über Nacht ins Wellnesshotel, ist nach Absprache jederzeit möglich. Das gleiche gilt für meinen Mann, der wöchentlich zum Sport geht oder sich mit Freunden trifft.
Die me-time ist bei uns sehr ausgeglichen.

Das ganze funktioniert natürlich nur mit ausreichend Kommunikation und Zeit nehmen.

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Ich habe lange überlegt dir zu antworten, aber ich tue es jetzt doch :)

Auch ich muss sagen: es klingt so, als lastet die Hauptverantwortung halt doch auf dir und das kostet unglaublich Kraft. Wieso „hilft“ dein Mann nur? Ist er nicht Teil dieser Familie?

Sprache schafft Realität. Hilfe bedeutet, etwas erfolgt freiwillig und liegt eigtl nicht in meinem Verantwortungsbereich. Aber genau so ist es bei deinem Mann ja eigtl nicht.

Mir fiel es auch schwer, grade weil ich eben auch so aufgewachsen bin, dass „Mama alles im Blick hat“. Der mental Load ist echt überwältigend! Und ich sehe es tatsächlich nicht mehr ein, das alleine zu übernehmen und auch noch für meinen Mann an alles zu denken. Das tat echt gut!

Wichtig ist auch regelmäßige Auszeit für dich. Hast du die? Zeit, ohne dass du dich kümmern und an was denken musst?

Wenn du keine Reserven mehr hast, müsst ihr euch eben neu strukturieren und du schauen, wo du Zeit hast, deine Reserven wieder aufzufüllen. Was würde Entlastung schaffen (Haushaltshilfe, dein Mann reduziert Stunden, längere Fremdbetreuung der Kinder…)?

Alles Gute dir!