Warte ab, bis du selbst Mutter/ Vater bist.....völlige Fehleinschätzung

Ich bin selbst Mutter zweier erwachsener Söhne, und Oma einer kleinen Enkelin, ein Jahr alt.
Niemals hätte ich o.g Satz zu meinem Sohn oder seiner Freundin gesagt, als sie noch kinderlos waren und sich überlegt haben wie sie bestimmte Dinge mit Kind dann regeln oder wie sie handeln würden.
Denn, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Menschen sich da ganz gut einschätzen können und jeder anders ist und im Bezug auf das eigene Kind reagiert.
Ich musste mir auch oft anhören, ach du hast ja keine Ahnung etc, wenn ich mich zur Erziehung oder dem Verhalten anderer Kinder geäußert habe.
Oder als ich gesagt habe, ich gehe nach 8 Wochen wieder zur Arbeit, wurde ich auch nicht ernst genommen.
Zumindest wurde mir prophezeit dass ich leiden würde und ich es später bereuen würde, nicht ein paar Jahre zu Hause geblieben zu sein.
Auch wenn ich zu meiner Schwester, die eher ein Kind hatte als ich, mal sagte, dass sie nicht immer dem Kind alles recht machen sollte und auch mal Nein eine Antwort ist, sagte, sie, warte mal ab, das ist nicht so einfach.
Insbesondere hat sie später immer damit argumentiert, dass sie aufgrund der Trennung ein schlechtes Gewissen hat und daher alles durchgehen lässt.
Ist eine Begründung, aber fürs Kind trotzdem schlecht.
Getrennte Eltern und dann noch keine Orientierung, da beide rum eiern und keine Deutlichkeit ausstrahlen.
Meine beiden Jungs waren viel bei der Oma, da ich selbstständig war und bin, später in einer Ganztagsschule, vorher noch im Kindergarten bis 16.00 jeden Tag.
Mein Ex und ich hatte die Betreuung später auch so geregelt dass wir beide in unserer Umgangswocheyab 17.00 zu Hause waren und in den anderen Wochen mehr arbeiten konnte oder Zeit für was anderes hatten.
Die Jungs hatten Verlässlichkeit durch beide Eltern und die Großeltern, einer war immer da bei Krankheit, in den Ferien oder wenn was passiert ist.
Ansonsten gab es bei akutem Kummer auch immer ab nachmittags jemanden zum Reden, und ein Telefonat zwischendurch ging sowieso immer.
Ich habe nichts bereut und meine Kinder nicht aus falsch verstanden Fürsorge oder schlechtem Gewissen keine Grenzen gesetzt..Wenn ich arbeite, arbeite ich, dann will ich nicht gestört werden, es sei denn es ist ein Notfall oder etwas wo ich unbedingt sofort gebraucht werde.....Ist nie vorgekommen.
Man kann alles abends klären oder der Vater oder die Großeltern regeln es.
Nicht alle Mütter kommen aus dem Kreißsaal und sind plötzlich nicht wiederzuerkennen und werfen alle Einstellungen über Bord die sie vorher zu Kindern hatte
Dieser Satz von anderen Müttern ist meiner Meinung nach völlig unangemessen und sagt erwa über diese Person selbst aus.
Damit wollen Mütter nur ihre eigene Inkonsequenz in der Erziehung entschuldigen oder sich rechtfertigen warum sie dem Kind alles unterordnen, Beruf, Partnerschaft, eigene Interessen.
Sie merken vielleicht, dass es anders geht aber können es nicht durch setzen und leiden unter ihrer Unfähigkeit Grenzen zu setzen.
Nein, nicht jede Mutter lässt zu viel durchgehen, oder räumt jede Unannehmlichkeit aus dem Weg oder richtet ihr Tun immer nach den Bedürfnissen des Nachwuchses aus...
Den Satz einer kinderlose Frau als Quasi Drohung hin zu werfen, damit diese sich blöd vorkommt, ist unangebracht und wird der Thematik nicht gerecht dass auch kinderlose eine Meinung haben dürfen ohne belächelt zu werden.

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Du bist ganz schön frech. Deine eigene Unzufriedenheit lässt du nun an anderen aus.
Wenn du dein Lebensmodell so toll findest, dann lass doch andere damit in Ruhe.
Lässt deine Kinder von der Oma und den Lehrern erziehen, aber dann groß rumtönen.

"wenn ich mich zur Erziehung oder dem Verhalten anderer Kinder geäußert habe"
Warum äußerst du dich denn überhaupt? Doch nur, weil du denkst es besser zu wissen.

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Da kommen wir zu meinem Beitrag:
Wenn Fremde es "besser" wissen.. 😄

Jeder sollte vor seiner eigenen Tür kehren 🤦🏽‍♀️🤗

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Herzlichen Glückwunsch

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Wen interessiert das?

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Ganz genau, weil jeder Mensch anders ist, jede Familie einzigartig ist. Jeder anders erzieht und andere Werte hat und vermittelt.

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"Dieser Satz von anderen Müttern ist meiner Meinung nach völlig unangemessen und sagt erwa über diese Person selbst aus.
Damit wollen Mütter nur ihre eigene Inkonsequenz in der Erziehung entschuldigen oder sich rechtfertigen warum sie dem Kind alles unterordnen, Beruf, Partnerschaft, eigene Interessen."

Damit pauschalisierst du selbst komplett.

Ich selbst mag den Satz auch nicht. Aber es gibt einzelne Exemplare, denen ich den Satz schon an den Kopf geknallt habe.
Nämlich dann, wenn sie mir gegenüber penetrant übergriffig waren und meinten, alles besser zu wissen. In diesen Fällen hat sich mein Eindruck bestätigt und selbst - als sie dann eigene Kinder hatten - tjo.... war von ihren ach so Wichtigkeiten nichts mehr mitzubekommen. Womit ich meinem Kind ach so viel geschadet hätte.... haben diese noch auf die Spitze getrieben. Das ist allerdings nicht mein Problem. Die inzwischen Teenager-Kinder baden es jetzt aus.

Meinem Kind werfe ich den Satz auch nicht an den Kopf. Ich habe sie so erzogen, dass es ohne Drohungen klappt. Sie kann sich selbst sehr gut und realistisch einschätzen und ich bin mir dessen bewusst, dass ich bei möglichen Enkeln, einiges anders machen werde, als bei ihr. Andere Zeit.
Allerdings habe ich auch nicht vor, mich übergriffig bei ihr einzumischen. Weder mit dem Satz, noch mit anderen Pauschalisierungen.


Schön, dass du in grau schreibst. Dann kann ich mich besser abgrenzen.
Ich mag weder den von dir genannten Satz pauschal angewendet. Also auch eine Pauschalisierung jener, die diesen Satz anwenden. Spieß umgedreht: das sagt sehr viel mehr über dich aus, als die Details, die ich nur überflogen habe (die gehen mich nix an, deine Kids scheinen groß zu sein und Frage dazu, gibt es ja auch nicht).

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Und in China fällt ein Sack Reis um.... #gaehn

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Kann es sein das du auf einen alten Beitrag antworten wolltest?

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Da fühlte sich aber eine getriggert;-)

Kinderlose dürfen selbstverständlich eine Meinung zu verschiedenen Erziehungsfragen haben und eine Einstellung haben, die sie beabsichtigen zu verfolgen. Es steht ihnen aber nicht zu, die Erziehung anderer zu bewerten, wenn sie selbst noch keinerlei Erfahrung auf dem Gebiet haben.

Im Übrigen gehört es zur elterlichen Weiterentwicklung, sich im Laufe des Erziehungslebens auch von Glaubensgrundsätzen und Prinzipien zu verabschieden, weil man merkt dass sie eben nicht mehr passend sind und den Bedürfnissen des Kindes und/oder den eigenen nicht gerecht werden.

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Getroffen Hunde beißen oder wie heißt es du kennst es selber das andere Bedenken geäußert haben und hast dich drüber geärgert denn trotzdem hat es bei dir offenbar geklappt und so gepasst das ist doch schön das es so war . Ich kenne es auch aus meiner Zeit als junge Mutter nur etwas anders denn bei mir waren es überwiegend selber noch kinderlose die meinten sich zu irgendetwas von dem sie noch keine Ahnung hatten zu äußern + im Moment sind meine Teenager auch ab und zu der Meinung das sie später wenn sie selber mal Kinder haben anders handeln . Erstere haben inzwischen selbst Kinder plötzlich ist die Perspektive eine andere paar Dinge versteht man erst wenn man selber eigene Kinder hat und in der Situation steckt . Meine sind keine Kleinkinder mehr ich bin jetzt in der Perspektive mir das von außen entspannt angucken zu können den ein oder anderen Spruch habe ich mir gemerkt den gibt es jetzt zurück. Meinen Teenager werde ich später zu gegebener Zeit auch an das ein oder andere erinnern ich bin sehr gespannt ob sie gechilltere Eltern werden.